Thema: (?) (316) (328) Deutsches Reich Dauerserie Hitler
hajo22 Am: 12.08.2014 08:04:51 Gelesen: 301363# 82@  
Der in den letzten Tagen vor Zusammenbruch des 3. Reiches in Berlin aufgegebene Einschreibbrief im Europa-Tarif nach Amsterdam konnte infolge der Kriegslage nicht mehr weiterbefördert werden.

RBf. mit 42 Pfg. (Einschreiben 30 Pfg., Fernbriefporto 12 Pfg.) gestempelt Berlin W8 e vom 9.4.45, 12-13 (h) und (Prüf)Stempel Berlin W8 qq 9.4.45 15 (h) sowie gestempelter Rücksende-Vermerk "Zurück!/Unzustellbar.".

Rückleitung an den Absender, Ankunftsstempel rückseitig Berlin-Lankwitz 14.4.45. Der Brief lag nicht der Zensur vor.



Das Deutsche Reich hatte, beginnend mit dem 1.1.1942 (mit Italien und den Niederlanden) und nach Gründung des "Europäischen Post- und Fernmeldevereins" im Oktober 1942 in Wien (Sondermarken Deutsches Reich Mi. 820-825 sowie Sonderganzsachen Mi. P 294/295) im allgemeinen Postverkehr mit 14 Ländern (als letztes Land kam Frankreich ab 25.8.1944 dazu) den Inlands-Tarif für Briefe bis 1000 gr. und für Postkarten sowie teilweise auch für Drucksachen, Geschäftspapiere, Warenproben, Mischsendungen, Zeitungen sowie Päckchen und Pakete eingeführt.

Dies nur als ganz knappe Darstellung.

Die Schweiz hatte lediglich einen Beobachter zum Postkongress 1942 nach Wien entsandt. Sie wurde nicht Teilnehmer des gegründeten Europäischen Postvereins. Dies nur zur Info, weil viel Post aus dem Reich in die Schweiz lief.

Schönen Tag.
Jochen
 
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