Thema: Schnapszahl - Belege
togall Am: 04.09.2008 12:32:48 Gelesen: 223565# 10@  


Schnaps-Zahlen

Nochmals musste der 12.XII.12 herhalten um ein "Kind der Freude" zu produzieren! Es ist nicht nur das besondere Datum 12.XII.12 sonder es ist gleichzeitig auch der offizielle ET der Pro Juventute-Vorläufer. Da diese Pro Juventute-Spendenmarken keinen Frankaturwert hatten, musste das Briefporto zusätzlich angebracht werden. Das war im vorliegenden Fall so. Der Posthalter von Rickenbach, O Rikenbach, hat aus lauter Freude an seinem Tun, das Porto gleich doppelt aufklebt und da er schon einmal an der Arbeit war, auch gleich mehrere Briefe gemacht und rückseitig sogar noch einen zusätzlichen Stempel abgeschlagen.

Er hat dabei leider nicht bedacht, dass sein Poststempel seit dem 12.XII.12 doch einiges älter wurde und div. Schäden in den Stempelkreisen erhalten hatte. Denn 1912 war der Stempel noch schön und ohne jede Beschädigung. Dank Stempelsammlungen und Prüfer konnte festgestellt werden, dass erst in späteren Jahren diese Mängel aufgetreten sind. Somit ist eindeutig bewiesen, dass dieses "Kind der Freude" einiges jünger ist als es vorgibt zu sein! (Genau das Gegenteil kommt gelegentlich bei Frauen vor - aber diese "Schnaps-Idee" hat dann mit einer Schnapszahl nichts mehr zu tun!)

Im Prüfer-Befund haben 2 Prüfer bestätigt, Marken und O sind echt, jedoch mit dem rückdatierten Original-O entwertet. Der Beleg wurde rückseitig unsichtbar markiert. Eine Markierung finde ich richtig! Aber warum nicht sichtbar? Nur dann kann Missbrauch verhindert werden! Denn wer hat an einer Börse schon ein UV-Gerät dabei?

Freundlichen Gruss togall
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/801
https://www.philaseiten.de/beitrag/9063