Thema: Briefmarkenhändler und Briefmarkensammler früherer Zeiten
ziffer-freak Am: 23.09.2014 21:53:55 Gelesen: 206516# 46@  
@ Heinz 7 [#45]

Hallo Heinz,

das Interessante daran ist ja, dass gerade dieser Händler seine Geschäftsbriefe stets mit (meist attraktiven) Mischfrankaturen zu frankieren pflegte. Besonders die Übersee-Frankaturen bestanden meist aus Kehrdrucken, Zusammenhängenden Werten, und - ziemlich oft sogar - kompletten, offiziellen Markenheftchen-Blättern (mit meist 2 verschiedenen Marken).

Allerdings haben diese Blätter jeweils nur einen (relativ) geringen Katalogwert (ca. CHF 90.- - 150.-). Schon fast Standard ist deshalb auf eBay ein Startpreis von ca. $ 20.- für solche Briefe! Das Interesse dafür ist jedoch ebenfalls relativ gering.

Auch mein Brief war ein solches $ 20.--Angebot. Ich hatte es mir eigentlich nur angeschaut, weil nur die unfrankierte Vorderseite abgebildet war. Als ich dann allerdings in der "Beschreibung" auch die Rückseite abgebildet sah, wurde ich neugierig: Zwischenstege hatte ich bisher noch nie auf Sekula-Briefen gesehen. Ein Blick in den Katalog liess mich spontan ein Gebot zum Ausrufpreis abgeben: Kat.-Wert rund CHF 950.-! Ich blieb sogar der einzige Bieter, und bekam den Zuschlag. Inzwischen entdeckte ich auch die Möglichkeit, dass die Einheit anhand des Datums ja auch durchaus auf geriffeltem Papier sein könnte. Der Kat.-Wert dafür wäre dann allerdings mit mind. CHF 4'400.- um einiges höher. Da ich keine Möglichkeit hatte, das selbst zu überprüfen, beschloss ich dies einem Experten zu überlassen. Das Ergebnis dieser Expertise kannst du ja unter [#42] sehen.

Da meine Kollegin - Inhaberin vom renommierten Auktionshaus Rölli, Luzern - ihr Interesse bekundete, werde ich den Brief dort zur nächsten Auktion einliefern (Feb. 2015). Der Katalog und die Ergebnisse werden online abrufbar sein.

Lieber Gruss
Andy
 
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