Thema: Wertverlust von Sammlungen
EdgarR Am: 01.10.2014 11:22:50 Gelesen: 34783# 12@  
Eine sehr drastische - allerdings voll ins Schwarze treffende - Analyse gab (in anderem Zusammenhang, nämlich bezüglich Modellautos) ein Leserbriefschreiber im SPIEGEL.

Ich darf mal zitieren:

Sammlerschicksal

...egal ob Plastikautochen, Briefmarken, Münzen, Fußballerbildchen, Bindfäden, Zuckerwürfeleinwickelpapierchen oder sonstwas: Der Moment der Wahrheit kommt, wenn man die ach so tolle Sammlung, für die man schubkarrenweise Geld verplempert hat, und die nach Meinung des stolzen Besitzers X Bazillionen wert ist, zu Geld machen will oder muß: Der Moment nämlich, in dem man entgeistert erkennen muß, das niemand auf dem Planeten auch nur einen F**z dafür gibt. Besonders Sammelgebiete, die langsam außer Mode geraten, Briefmarken z.B. Da sitzen manche auf riesigen Sammlungen bunter Papierchen, jedes mit einem irrwitzig hohen Preis gekennzeichnet...nur gibt es niemanden, den das irgendwie jucken würde. Das einzige Sammelgebiet, das sich lohnt, sind gültige Geldscheine


Fazit: Geld, dass "man" als Sammler für seine Briefmarken ausgibt ist ausgegeben zum Betreiben einer Freude gebenden Liebhaberei, nicht angelegt als WERTANLAGE. Wer das ignoriert - wundert sich später bass.

Gruß
EdgarR
 
Quelle: www.philaseiten.de
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