Thema: Schiffspost: Seepostbelege und Seepostdokumente
DL8AAM Am: 01.10.2014 20:18:15 Gelesen: 10553# 6@  
@ Rainer HH [#2]

Wo jetzt eingehende Post zollamtlich abgefertigt wird ist mir nicht bekannt.

Als kleine Zusatzinfo, hier ein aktuelles Beispiel, wie eingehende "Seepost" nun in Hamburg zolltechnisch behandelt wird. Die Sendung stammt von der Kanalinsel Jersey, d.h. sie kommt aus dem EU-Ausland und muss deshalb erst 'durch den Zoll', bevor die zugestellt werden kann.



Absender ist der philatelistische Dienst der Jersey Post, der hier Infomationen zu den aktuellen Briefmarkenausgaben von Jersey verschickt hat. Frankiert mit einem Entgeltbezahlt-Vermerk (PPI/Postage Paid Indicia bzw. "Permit Mail"), Genehmigungsnummer "Serial No. 031". Die Sendung wurde am 23.09.2014 von der DPAG zur zolltechnischen Bearbeitung dem Zollamt Hafencity (Koreastr. 4, 20097 Hamburg-Hafencity; gehört zum Hauptzollamt/ HZA Hamburg-Stadt) übergeben und dort "zollamtlich abgefertigt". Anschließend bekam die Post den Brief zur normalen Zustellung zurück ;-)



Beide postalischen Zollvermerke aus Hamburg waren mir bisher unbekannt ;-) Ein paar Informationen zur modernen Zollbehandlung kann man bei [1] nachlesen, aber auch da findet sich derzeit nicht unter dem Unterpunkt "Internationale Seepoststation (ISPS)" in Hamburg, über die heute - als Auswechselungsstelle - die gesamte in Deutschland eingehende Seepost der DPAG/DHL abgewickelt wird.

Zitat aus [1] Der Schwerpunkt der Postverzollung liegt ... heute beim Internationalen Postzentrum (IPZ) in Frankfurt und seiner Aussenstelle in Niederaula (IPZ 2) sowie den ... Internationalen Frachtpoststationen (IFS) (in Speyer/Göteborger Str. 5, 67346 Speyer und Radefeld/Poststr. 28, 04158 Leipzig -ed) und der Internationalen Seepoststation (ISPS) (in Hamburg -ed).

Gruß
Thomas

[1]: http://www.jolschimke.de/paketannahme/postverzollung.html
 
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