Thema: Umgang zwischen den Sammlergenerationen
briefmarkenwirbler24 Am: 02.10.2014 14:52:19 Gelesen: 10291# 36@  
Guten Tag,

ich glaube, ihr habt mich alle komplett missverstanden.

Ich habe genau so angefangen wie alle anderen Jugendlichen auch, nämlich mit schlichten Marken und darüber habe ich mich immer tierisch gefreut und war stolz wie Oscar, wenn ich sagen durfte "ich habe eine Marke von 1960". Ihr glaubt anscheinend, dass ich von Anfang an einen riesigen Nachlass geerbt habe, aber dem ist nicht so, ich habe diesen Batzen Alben nur bekommen, weil ich denjenigen überzeugen konnte, dass ich es wirklich Ernst meine. Ihr habt ja geschrieben, dass ich zu einer Überheblichkeit neige, aber ich zeige jetzt mal ein Beispiel und hoffe ihr versteht mich dann:

Vor drei Jahren war ich an einem Großtauschtag ansässig und habe gesehen, dass jemand sein Luxemburg-Fähnchen auf dem Tisch aufgestellt hat, daraufhin bin ich zu ihm gegangen und wollte fragen, ob er was von meinen Dubletten brauchen kann. Und was dann geschehen ist, werde ich nie vergessen.

Er hat mich von oben bis unten abgeschätzt und sagte: " Bevor du das nächste Mal zu einem Tauschtag kommst, stelle dir erst einmal eine vernünftige Sammlung zusammen und dann knallte er mir förmlich eine Plastiktüte vors Gesicht und sagte "Hier, für den Anfang!".

Ich war dann sehr geknickt und war traurig, dass jemand meine Sammlung so abwertete, nur weil er anscheinend besser betucht war als ich.

Und darauf habe ich meine These bezogen. Denn ich bin mir auch im Klaren darüber, dass es gut gemeint ist, wenn man Marken geschenkt bekommt und ich unterstütze dies vollkommen, aber ich finde, dass man auch ein paar nette Worte dazu sagen kann.

Ich hoffe ihr denkt jetzt nicht von mir, dass ich arrogant bin, denn ich vertrete dieselben Ansichten wie Ihr.

MfG

Kevin
 
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