Thema: Bund: Briefporto steigt ab 2015 erneut um 2 auf 62 Cent
drmoeller_neuss Am: 03.10.2014 15:30:52 Gelesen: 20313# 18@  
@ EdgarR [#13]

Man darf nicht vergessen, dass die Post sich noch immer dem Preisdiktat einer Behörde unterwerfen muss.

Ein unterschiedlicher Preis für eine Postkarte, einen Standardbrief und einen Kompaktbrief ist betriebswirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Alle drei Sendungsformen verursachen den gleichen Aufwand in der maschinellen Bearbeitung und in der Zustellung. Ich vermute, dass sogar die billige Postkarte am problematischsten in der automatischen Verarbeitung ist, da sehr dünn ist und beim Einzug in der Briefsortierung und -stempelung häufiger Probleme bereitet. Ausserdem dürfte hier der Anteil an handgeschriebenen und damit nicht maschinenlesbaren Adressen am grössten sein.

Mein Vorschlag: Eine Marke mit der Wertbezeichnung "Brief" anstelle eines konkreten Nennwertes zu 70 cent. Die Marke deckt immer die Dienstleistung für die Beförderung eines Briefes ab. Wenn sich das Porto erhöht, erhöht sich der Verkaufpreis dieser Marke.

Postkarte, Brief, Kompaktbrief: 1 Marke (d.h. 70 cent)
Grossbrief: 2 Marken (140 cent)
Maxibrief: 3 Marken (210 cent)
Päckchen: 6 Marken (420 cent)

In der Summe dürfte das Portoaufkommen gleich bleiben, und man kommt mit einer Marke für alle Briefprodukte Inland aus. Dazu käme noch eine Ergänzungsmarke Einschreiben und Einwurfeinschreiben, eine Marke "Ausland" nach dem gleichen Schema wie Inland, sowie eine Marke für "Büchersendung".

Die Briefmarken würde ich nur noch selbstklebend in Zehnerbögen mit Perforation herausbringen, so dass auch Einzelmarken verkauft werden können.

Für freigestempelte, maschinenlesbare Sendungen könnte man einen Rabatt geben.
 
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