Thema: Altdeutschland: Mecklenburg-Schwerin Postgeschichte
briefmarkenwirbler24 Am: 11.10.2014 09:56:34 Gelesen: 38524# 2@  
Guten Morgen,

bevor ich die ersten Marken zeige, erst einmal etwas zur Einführung der Postwertzeichen:

Nachdem Mecklenburg-Schwerin dem Deutsch-Österreichischem Postbund beitrat, mussten laut den damaligen Satzungsregeln Freimarken eingeführt werden. Diese Neuerung stieß anfänglich auf große Schwierigkeiten, weil die Großherzogliche Post einen zweifachen Tarif mit verschiedenen Währungen hatte, nun konnte man es machen wie die Thurn und Taxische Post, nämlich jede Serie in zwei Währungen drucken lassen, aber man entschied sich nur eine Währung zu nehmen.

Dabei spielte der 1/4 Schilling eine große Rolle bei der Umrechnung von Silbergroschen auf Schillinge.

Im Juni 1853 trat die oberste Postbehörde M-S mit der preußischen Staatsdruckerei in Verbindung.

Man wollte Marken zu 1/2 Schilling in blauem Druck auf weißem Papier, zu 1, 1/1/2 und 3 Schillinge in schwarzem Druck auf hellrotem, hellgelben und hellblauem Papier herstellen mit meckl. Staatswappen im Wertbetrag. Jedoch gerieten die Verhandlungen durch Postinspektor Flügge und Wedding zwei Jahre lang ins Stocken und wurden so erst im August 1855 wieder aufgenommen. Dann kam Flügge die geniale Idee eine 4/4 Schilling Marke herauszubringen die man beliebig trennen konnte.

Ich hoffe, ihr könnt mir folgen und findet die Geschichte genauso interessant wie ich. :)

MfG

Kevin
 
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