Thema: (?) (195) Kuriose Briefe, Postkarten und Frankaturen
DL8AAM Am: 20.10.2014 15:04:40 Gelesen: 122828# 104@  
@ Pepe [#99]
Pete [#102]

Es wurde ja bereits (fast) alles zu dieser Karte gesagt. Nur ergänzend eine Idee von mir: Ich bin mir nicht mehr sicher, ob diese - von der spanischen Post maschinengestempelten - Karten auch wirklich über die spanische Post den Weg zum Empfänger gefunden haben. Inzwischen sehe ich doch sehr viele SPI-Karten, die statt über die Briefkästen der schweizer Post in Spanien über die der "Hoheitlichen" eingeliefert wurden. Ich kann mir aber nur schlecht vorstellen, dass die spanische Post - ohne die entsprechenden Portoeinnahmen - grundsätzlich für eine Weiterbeförderung ins Ausland gerade steht, vielmehr wäre es eine "Idee", dass die spanische Post diese (wenn/falls erkennt) aussondert und der SPI (ggf. gegen Gebühr) vor Ort noch in Spanien aushändigt. Es scheint sich hier auch nicht um 1-2 Einzelfälle (?) zu handeln, die die spanische Post vielleicht einfach nur durchrutschen lässt... (?), dafür häufen sich diese Belege in der letzten Zeit, auch hier im Forum.

Bisher habe ich auch noch keine Postkarte, die korrekt über die schweizer Post in Spanien eingeliefert wurde, gesehen, bei der die spanische Privatpostbriefmarke der schweizer Posttochter in Madrid ("SPI MAD") vor Ort oder anschließend in der Schweiz irgendwie entwertet wurde, d.h. eine Behandlung der Postkarten durch die schweizer Post in Spanien bzw. in der Schweiz ist nicht erkennbar. Für die schweizer Post in der Schweiz hat die spanische Privatpostbriefmarke ihrer spanischen Tochter dann auch nur noch den Charakter eines ordinären Entgeltbezahlt-Vermerkes (P.P. = Postage Paid = Porto bezahlt), der üblicherweise ja nicht weiter gestempelt wird.

Sollte das wirklich so sein, dann wäre es gut möglich, dass die spanische Post die von den Urlaubern (vermutlich wohl massenhaft?) falsch eingeworfenen Postkarten - nach der automatischen Stempelung in ihrem Briefzentrum - im Nachgang ausgesondert und anschließend der SPI übergeben werden, diese erhalten dann, wie sonst auch üblich, keine weitere schweizer Kennzeichnung - und jeder denkt die Karte ging allein den Weg über die spanische Post. Ein optisches Kuriosum ist entstanden.

Bisher ist das nur eine Idee.

Dieser Umweg könnte die Laufzeit erklären, wobei ich nicht ausschließen mag, dass zwei Wochen auch für regulär versandte Postkarten vollkommen üblich sein könnte.

Gruß
Thomas
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/4034
https://www.philaseiten.de/beitrag/93465