Thema: Feldpost: Ist der Beleg echt, falsch oder Mache ?
Carolina Pegleg Am: 19.09.2008 21:26:04 Gelesen: 89689# 12@  
@ knister_kiste [#7], Lacplesis [#8], Richard [#9],

Zunächst einmal herzlich Willkommen, knister-kiste. Feldpost 2. WK habe ich nicht soviel Ahnung von, ist aber ein interessantes Thema. Freue mich daher sehr, über ein neues Mitglied hier, dass dieses Gebiet sammelt und daher mit Antworten aushelfen kann.

Was den gezeigten Brief zeigt, so muss ich sagen, dass lacplesis schon ein paar gewichtige Argumente anführt. Selbstverständlich ist der Brief philatelistisch beeinflusste "Mache". Gleichwohl kann er doch "zeitgemässe" Mache sein und keine neuzeitliche Fälschung. Sind nicht alle "echten" Briefe mit Marken der flämischen/wallonischen Legion mehr oder minder philatelistisch inspriert? Wie sonst sollte ein echt gelaufener Satzbrief (!) denn aussehen? Das der Brief offen versendet wurde, leer war, unterstreicht ja nur, dass es ein philatelistischer Beleg ist. Auch heute werden philatelistisch insprierte Briefe, FDC etc., doch oft leer versendet.

Hier mal ein paar weitere Fragen:

Stimmt die FP-Nummer?

Gibt es grundsätzlich/überhaupt echt gelaufene Spendenmarken mit dem hier verwendeten Rollstempel?

Stimmt der Verwendungszeitraum des Zensur-Handstempels mit dem Verwendungszeitraumes des Verschlusstreifens überein? War diese Zensurstelle für diese FP-Nummer zuständig?

Also bislang bin ich nicht überzeugt, dass der Brief eine moderne Fälschung ist.
 
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