Thema: Bund: Briefporto steigt ab 2015 erneut um 2 auf 62 Cent
jmh67 Am: 06.11.2014 07:23:48 Gelesen: 19482# 33@  
@ Heinrich3 [#23]

Die nur ein Jahr gültigen Postwertzeichen aus einigen lateinamerikanischen Ländern Ende des 19. Jahrhunderts waren aber "philatelistisch", besser gesagt spekulativ inspiriert (sogenannte Seebeck-Ausgaben), eventuelle gebührenpolitische Überlegungen spielten da kaum eine Rolle.

Ich finde "krumme" Markenwerte aber auch ein Ärgernis, und die Regularien, die dazu geführt haben, sind m. E. schlecht durchdacht. Dabei haben wir in Deutschland noch Glück, dass die Post noch nicht alle Briefmarkenautomaten abgebaut hat (wo ich wohne, sind im vergangenen Jahr zwei von fünf, und gerade die an belebten Orten, verschwunden) und man sich dort noch Ergänzungswerte kaufen kann. Das Vereinigte Königreich, wo jährlich an den Preisen herumgedoktert wird, es zwei Klassen von Briefsendungen gibt und es ständig an passenden Ergänzungswerten fehlt, sollte kein Vorbild sein, außer vielleicht insoweit, als dort Marken mit permanenter Gültigkeit ausgegeben werden. Liebe Deutsche Post, bleib' doch wenigstens bei Vielfachen von 5 c für Deine Preise!

Warum wird eigentlich für bestimmte Leistungen Mehrwertsteuer gesondert erhoben? Selbst in Australien, wo zwischen Inlands- und Auslandspost aus fiskalischen Gründen unterschieden wird, ist die Steuer im Wert der Marken enthalten.

Jan-Martin
 
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