Thema: Feldpost: Ist der Beleg echt, falsch oder Mache ?
knister_kiste Am: 21.09.2008 17:37:07 Gelesen: 89644# 34@  
Hier noch mal ich,

Zu: AfriKiwi

" Solange die Echtheit nicht zweifelsfrei feststeht, sollte er immer von einer Fälschung ausgehen."

Genau das meine ich.

Dir Echtheit eines Beleges hängt von vielen Faktoren ab. Um hier nur einige zu nennen sind es:

1. Tatsächlicher Aufenthaltsort der Einheit muss mit dem Datum des Tagesstempels nachvollziehbar sein.
2. Alle Daten zur Bestimmung einer Fp. müssen zumindest erkennbar sein. (Schwach abgeschlagene Brief und Tagesstempel)
3. Besser ist eine Fp. immer mit Inhalt, wobei natürlich dieses nicht 100%tig schützt.
Aber es ist zumindest etwas schwieriger beides zu fälschen.
4. Philatelistisch beeinflusste Briefe sind keineswegs Abklatsch und sind nicht als solches zu behandeln. (Bei Fp. ohne Absender oder Fp. Nr. immer die Finger davon lassen)
(bei offenen Dienststellen Angabe im Briefstempel natürlich nicht)
5. Bei Kenn-Nr. Stempeln (Fp. Einschreiben) empfehle ich vor dem Kauf erst das Fp. Amt oder zw. usw. zu bestimmen.
6. Bei teuren Belegen sollte immer die Vernunft vor dem Haben stehen! Räumt der Verkäufer ein Rückgaberecht ein? Was meist bei Privaten nicht der Fall ist!!
7. Eine Fp. ist nur dann eine Fp. wen sie auch tatsächlich gelaufen ist! Darunter zählt natürlich auch die so genante Tornister Feldpost (Mitbringerpost)
8. Vorsicht bei super Stücken! 1a abgeschlagene Stempel und Briefaufbau von Persönlichkeiten.

Egal ob es eine Ostpreußenvordruckkarte von 45 oder ein einfaches Infanterie- Rgt. ist. Jede Fp. ist ein Unikat und findet seinen Sammler.

Seid immer hell wach, Vorsicht ist besser als Gericht. Die nächste CD wird sich auch mit dem Thema „Fälschungen“ von Fp. beschäftigen. Aber bis dahin ist es noch ein ganzes Stück Arbeit.

Ich wünsche allen viel Erfolg auf der Suche nach Neuen und Unbekannten Erkenntnissen.

Matthias

Hier noch ein tolles Teil aus einer neuzeitlichen Werkstatt
 
Quelle: www.philaseiten.de
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