Thema: Feldpost: Ist der Beleg echt, falsch oder Mache ?
price Am: 21.09.2008 23:19:53 Gelesen: 89466# 44@  
Hallo zu später Stunde, ich bin ganz neu hier und komme hoffentlich jetzt öfters.

Nun habe ich die ganze Diskussion 2x gelesen und weiß immer noch nicht warum dieser Beleg FALSCH sein soll.

zu Pkt.
1. Leon Degrelle war zu Zeitpunkt noch Obersturmführer d.R.
2. der Rollenstempel (ist kein POSTSTEMPEL) ist zeitgerecht und war im Einsatz, ist aber in private Hände gelangt
3. Absender bei Philat. Erinnerungsstücken ?, da sind ja 90% der FDCs Fälschungen
4. Zensurstreifen wurden im Zuge des Krieges immer kürzer, Papierknappheit, Sparsamkeit. 80 % der Zensurbelege des 2. WK wären "Fälschungen"
5. Warum ein phil. Souvenier noch zukleben, da eine Beförderung gar nicht vorgesehen war.
6. Egal welche politische Rolle Degrelle spielte, er war Oberleutnant d. Reserve, selbst die Post von höheren und bekannteren Chargen wurde bei bestimmten Anlässen zensiert.
7. Die Spendenvignetten sind echt, aber es sind Spendenvignetten, keine Briefmarken und ihre Verwendung hatte keinerlei Einfluß auf die Beförderung.
8. Beleg ist wie alles sammelwürdig, es ist letztendlich jedem Sammler selbst überlassen was er sammelt, Hauptsache es macht ihm Spaß.

Wo ist nun der Beweis, das der Brief falsch ist?

Der Brief ist ein Erinnerungsstück, mit Spendenvignetten beklebt, mit allen möglichen passenden zeitgerechten Zensurstempeln und Banderole versehen, dazu mit einer Adresse einer bekannten Persönlichkeit und der passenden FpNr. Das ist meistens bei Souveniers so, besser als an Schütze A... adressiert.
Wahrscheinlich von geschäftstüchtigen Philoutisten in Schreibstuben in Masse produziert, denn auch damals gab es jede Menge Sammler (Fans) die ihr Geld gerne dafür hergaben.

Das nach einem verlorenen Krieg die Nachfrage dann erstmal nicht so groß war und der Besitz in Belgien verboten war (ist?).
Irgendwann haben dann die Erben den Rest, 200 oder mehr, zum Verkauf angeboten. Was ist daran Fälschungsbeleg?
Im Handbuch steht dazu auch noch "Die Erkennung der mit echten Feldpost-und Briefstempeln nachgestempelten Vignetten und gemachte Briefe ist kaum möglich."
Was nun so ein Beleg wert ist, was ein wissender und erwachsener Sammler dafür ausgeben will.
Ob da nun jemand eine "450" reingeschrieben hat, sind es Zloty, Lire, Mark, ein Teufelskreis.
Wenn jemanden das Souvenier 450 Euro Wert ist, dann ist das dem seine Sache und nur dem seine.
Ich persönlich sammle diese Sachen nicht, habe keine davon, kenne auch niemanden der mehr als einen hat und würde max. 10 Euro ausgeben. Dafür krieg ich natürlich keinen.

Nun zu Schluß, was hat Herr Kannapin den nun gesagt oder was hat er dazu geschrieben?

Und noch eine Klarstellung.

Die "Bibel" der Feldpostler "Die deutsche Feldpostübersicht" in 3 Bänden ist von Herrn Kannapin, und nicht von Herrn Tessin. Herr Tessin hat 16 Bände "Truppen und Verbände 39-45" bearbeitet und herausgegeben. Und beide zusammen "Die Übersicht der Waffen SS und Polizei"
Gute N8
 
Quelle: www.philaseiten.de
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