Thema: Das Farben Thema: Farben bestimmen - aber wie ?
Holzinger Am: 10.12.2014 11:08:40 Gelesen: 101936# 86@  
@ uli [#85]

Genau, so sehe ich das auch.

In einem anderen Forum (das ich nicht mehr nutze) habe ich viele Versuche eingestellt, in denen mittels "Falschfarben" die Farbbestimmung von älteren USA-Marken versucht wurde.

Vergleiche mit mehreren gleichen Markenausgaben und verschiedenen Tönungen zeigen deutliche Ergebnisse. D. h., ich kann sagen daß diese eine Ausgabe z. B. auf Grund der Wellenlänge keinen/oder einen (geringeren) "Braunanteil" enthält (bedingt durch Eliminierung/Verstärkung/Schwächung der Wellenlänge) und die anderen nicht. Es ist also eine etwas andere Druckfarben-" Mischung" verwendet worden.

Aber hilft das weiter? Nein, den in den früheren Jahren wurden bei laufender Produktion die Mischungen von Hand (und damit subjektiv nach "Augenmaß") gemischt.

Kritisch wird dies, wenn die herkömmliche Betrachtung "scheinbar" gleiche Tönungen zeigt! Dann hat der Katalog auch nur eine Farbangabe.

Ob daraus ein (anderer) Kataloghersteller diese Ausgabe dann (ebenfalls subjektiv) als "Braun/braunrot/....o.ä" bezeichnet, kann nicht geschlußfolgert werden. Hinzu kommt, das selbst die Kataloghersteller die Farbangaben unterschiedlich interpretieren/bezeichnen (z. B.: SC/MI). Selbst der gleiche Hersteller ist in seinen Angaben nicht "statisch" und "Farbtabellen" sind eigentlich nur Anhaltspunkte.

Meiner Meinung nach sind "katalogwirksame" (deutliche) Farbunterschiede nur dann gerechtfertigt, wenn sie sich durch andere Kriterien (Druckzeitraum/Papier/belegbare Nachausgaben o. ä.) absichern lassen.

Darüber kann man herrlich streiten. Das o. g. Buch kenne ich auszugsweise. Für die unterschiedliche Bestimmung der Wellenlänge von Mineralien sicher eine eindeutige Sache, für "Mischprodukte" aus meiner Sicht aus dem oben geschriebenen nicht.
 
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