Thema: Philatelie in der Presse - Auktionen (Sammelbeitrag)
Richard Am: 01.10.2008 23:48:19 Gelesen: 133603# 14@  
Versteigerung von Briefmarken und Schriftstücken bringt fünf Millionen Euro - Russe zieht großes Los

Main-Rheiner / chm, Wiesbaden (01.10.08) - Mehrere Hundert Sammler zog es in die Auktionsräume der Firma Heinrich Köhler, deren 334. Versteigerung von ganzen Briefmarkensammlungen und Schriftstücken insgesamt fünf Millionen Euro brachte.

An den fünf Auktionstagen des Hauses Köhler wurden neben altdeutschen Raritäten auch Marken aus Europa und Übersee versteigert. Zusätzlich zu den Bietern im Saal nahmen auch 250 Philatelisten über das Internet an der Auktion teil.

Ein russischer Sammler aus St. Petersburg war für den höchstdotierten Zuschlag verantwortlich. Sein Gebot von 330 000 Euro für die Los-Nummer 7 384 sicherte ihm die Sammlung "Russland und Gebiete", die er damit wieder in das Herkunftsland zurückführt. Die Russland-Sammlung enthält Briefmarken aus allen Landesteilen und zeichnet die bewegte russische Geschichte der vergangenen 150 Jahre nach.

Den zweithöchsten Zuschlag brachte der so genannte Lübeck-Bogen, der laut Dieter Michelssohn, dem Geschäftsführer von Heinrich Köhler, eine der "bedeutendsten ungebrauchten Einheiten Altdeutschlands" ist. Der Briefmarken-Bogen aus dem Jahre 1859 ging für 150 000 Euro an einen deutschen Philatelisten. Die 35 Marken des Lübeck-Bogens befanden sich lange Zeit in den Händen des privaten Sammlers Astrul. Dessen Kollektion umfasst noch eine Vielzahl weiterer altdeutscher Raritäten und wurde nun für etwa eine Million Euro bei Köhler versteigert.

Dieter Michelssohn zieht eine äußerst positive Bilanz der fünftägigen Veranstaltung: "In der 95-jährigen Geschichte unseres Unternehmens zählt diese Versteigerung zu den besten, die wir je hatten."

(Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3458085)
 
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