Thema: Vorphilatelie Schweiz
briefmarkenwirbler24 Am: 10.12.2014 16:01:52 Gelesen: 48028# 5@  
Guten Nachmittag,

da wir nun der Sitzenden Helvetia, der Stehende Helvetia, den "Strubelis", etc, separate Threads gewidmet haben, sollten wir uns auch mit der Vorphilatelie der Schweizer beschäftigen.

Im Folgenden mein erster Brief zu diesem Thema, bei dem ich noch eine Frage bezüglich des Leitwegs habe:



Das Briefchen wurde am 13.Januar 1839 in Genf aufgegeben (siehe Zweizeiler auf Briefvorderseite) und ist nach 5 Tagen also am 18.Januar 1839 in Hannover angekommen (siehe siegelseitigen roten Ankunftsstempel).

Die Adresse des Briefes lautet "Staatsminister und Minister des Inneren H.v.v. Wison.

Der Absender notierte auf der Brievorderseite "franco", sowie "fco. destination", woraus man schließen kann, dass er sicherheitshalber "bis zum Empfänger" geschrieben hat um zu verdeutlichen, dass er auch die volle Wegstrecke bezahlte.

Der Absender frankierte Teilstrecken, in Form von:

Die 1.Teilstrecke war die bis zur Kantonalsgrenze, ehe dazwischenliegende Postverwaltungen, respektive Postgebiete passiert werden konnten. Zu guter Letzt wurde er dann über Basel, Baden und Schaffhausen weitergeleitet.

Infolgedessen, dass er Absender für alle Poststrecken frankieren wollte, musste er 2 Francs bezahlen, das waren 60 Kreuzer rheinisch bzw. 17 Silbergroschen oder 15 Gutegroschen in Hannover.

Zu den Stempeln:

Der Genfer Zweizeiler war nur vom 06.01.1839 bis zum 18.01.1839 verwendet worden, somit als "sehr selten" eingestuft. Der P.P. Stempel war vom 19.04.1830 bis zum 15.02.1842 im Gebrauch.

Meine Frage: Welche Stationen durchfuhr der Brief nach Schaffhausen?

LG

Kevin, der sich auf Antworten und weitere Belege freut!
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/7426
https://www.philaseiten.de/beitrag/97309