Thema: Schädigt der Schwaneberger Verlag die AIJP Philatelie Journalisten ?
drmoeller_neuss Am: 18.12.2014 09:21:06 Gelesen: 17275# 16@  
@ 22028 [#15]

Natürlich liegt es mir fern, alle Journalisten pauschal zu verurteilen.

Aber zum ersten Beitrag in diesem Thema zurück, wortwörtlich schreibt die AIJP: "Die AIJP bedauert diesen nicht mit der AIJP abgestimmten Schritt des Schwaneberger Verlages, denn dieser ist dazu angetan, den Verband zu schädigen."

Dieser Satz drückt doch recht deutlich die wirtschaftliche Abhängigkeit der AIJP vom Schwaneberger Verlag aus. Wieso wird der AIJP geschädigt, wenn das Sponsoring seitens des Schwaneberger Verlages zurückgezogen wird? Oder gab es in der AIJP heimliche Trittbrettfahrer, die an der eigentlichen Pressearbeit kein Interesse hatten, und die nur Mitglied waren, weil sie für 40 EUR pro Jahr den Michel-Online-Katalog benutzen konnten?

Prinzipiell habe ich nichts gegen Sponsoring. Ich war selbst Herausgeber einer Studentenzeitung und gesponsortes Bier hat immer am besten geschmeckt. :) Wir waren aber immer in der Lage, das Bier notfalls auch selbst zu zahlen. Den Nutzen des Presseausweises wussten wir alle zu schätzen. :)

Rezensionen waren bei uns ehrlich. Manchmal kam auch ein - fundierter - Veriss heraus, mit der Kernaussage, dass es sich nicht lohnt, das Werk zu kaufen, weil es bessere Bücher bereits auf dem Markt gibt. Trotzdem haben uns die Verlage weiter mit Rezensionsexemplaren versorgt.

Aber über jedes neue Produkt des Schwaneberger Verlages gibt es eine Jubelmeldung, als hätten die Sammler schon jahrelang auf genau diesen Katalog gewartet. Liegt es an oben genannten Abhängigkeiten? Man könnte auch einmal schreiben, dass wegen weniger überarbeiteter Seiten sich der Kauf eines neuen Kataloges nicht lohnt, zumal die Katalogpreise den Bezug zur Realität schon länger verloren haben.
 
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