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Thema: Grossbritannien: Der Brexit und seine Folgen für Europa
10Parale Am: 27.06.2016 20:56:44 Gelesen: 4155# 1 @  
@ Phila-Fan

Ich kann mich nicht vorstellen, dass es irgendwann Briefmarken gibt die in mehreren EU-Ländern gültig sein.

Nach meine Meinung gibt es dafür zwei Gründe:

- Postverwaltungen wollen Ihre eigenen Ennahmen nicht verlieren.
- Die unterschiedliche EU-Länder möchten oder wollen Ihre eigene Identität behalten."


Die eigene Identität behalten, das haben die Politiker der EU lange Zeit verschlafen - wie wir jetzt in Großbritannien sehen. Phila-Fan hat im Jahr 2011 die Lage gut erkannt - so macht es Spaß alte Geschichten neu zu bewerten.

Die abgebildetete Marke verdeutlich wie keine andere die Identität einer großen Nation



Liebe Grüße

10Parale
 
Eric Scherer Am: 27.06.2016 21:46:47 Gelesen: 4139# 2 @  
Welche grosse Nation meinst Du? Die am grössten geschrumpfte Nation?
 
merkuria Am: 27.06.2016 23:17:59 Gelesen: 4122# 3 @  
@ 8049home [#2]
@ 10Parale [#1]

Die Vision einer Welt ohne Nationen, die Idee eines nationenlosen Europas – diese Vorstellung wurde lange im Bereich der Verschwörungstheorien angesiedelt. Die letzten Jahre indes zeigen immer deutlicher auf, dass sowohl nationale Regierungen als auch die Europäische Union auf die Abschaffung von Nationalstaaten hinarbeiten.

Es scheint eines der priorisierten Ziele der mehrheitlich linkspolitisch gerichteten Verantwortlichen zu sein, die nationale Souveränität ihrer Länder zu schwächen und den Nationalstaat zu untergraben.

Die Zerschlagung von bislang verbindenden gesellschaftlichen Elementen durch Masseneinwanderung kulturfremder Menschen ist nur eine Methode, derer sich politische Eliten, auf nationaler Ebene, insbesondere jedoch EU-Funktionäre, bedienen.

Einer dieser einflussreichen und emsigsten Propagandisten auf dem Feld der nationalen Einebnung ist der hochdotierte EU-Politiker und ehemalige niederländische Außenminister Frans Timmermans.

Die Zukunft der Menschheit, so Timmermans in einer Rede, beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einem Vermischen von Kulturen und Identitäten. Das sei die Herausforderung und die Zukunft der Menschheit.

Wer solche Politik propagiert, muss sich nicht über das Resultat vom letzten Donnerstag wundern!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Richard Am: 28.06.2016 13:03:42 Gelesen: 4052# 4 @  
@ alle Mitglieder

Bitte sehen Sie von politischen Diskussionen und Bewertungen in diesem philatelistischen Forum ab.

Politik führt nur zu Streit zwischen den Mitgliedern und dies ist nicht gewünscht. Durch ähnliche Streitereien haben andere Foren in ihrer Bedeutung bereits erheblich verloren.

Die letzten Beiträge werden in Kürze in den Bereich "ausserhalb der Philatelie" verschoben.

Schöne Grüsse, Richard
 
Erdinger Am: 28.06.2016 13:23:58 Gelesen: 4042# 5 @  
@ merkuria [#3]

Eines der interessantesten Erlebnisse der letzten Jahre hatte ich im Frühstücksraum eines Hotels. Eine vielköpfige Schweizer Familie hatte an einem langen Tisch Platz genommen, der patron - erkennbar - in der Mitte. Er sprach jedes seiner Familienmitglieder am Tisch an, auf Deutsch, aber auch auf Französisch, Italienisch und Englisch, letztere Sprachen nicht perfekt, aber mit Herz und Verstand. Die Kultur war bei allen dieselbe, die Identität nicht unbedingt.

Die Schweiz, in der du lebst, ist einer der ersten Nationalstaaten der Welt. Die Kultur war trotzdem nicht immer die gleiche. Bevor Mitte des 19. Jahrhunderts der Sonderbundskrieg ausbrach, tat sich eine tiefe Kluft zwischen Evangelischen (Sammelbegriff, um’s nicht komplizierter zu machen) und Katholiken auf. Und das waren damals noch Kulturunterschiede.

Mag sein, dass die politische Linke seit jeher übernational orientiert war. Die Gründerväter der Europäischen Gemeinschaft jedoch waren vor allem Konservative. (Lies einmal die Biografie von Alcide de Gasperi in der Wikipedia durch. Als Trientiner besaß er eigentlich zwei Identitäten. Er wurde nicht irre daran.) Sie mussten 1945 die negativen Bilanzen der Nationalstaaten aufarbeiten. Auf deutscher Seite wurden in den Achtziger- und Neunzigerjahren die europapolitischen Weichen vor allem von Helmut Kohl gestellt. Man kann zu ihm stehen, wie man will, aber er war wahrlich kein Linker. Was Politiker heute aus dem Erbe ihrer Vorgänger machen, ist diskutabel, aber kein Grund, sich in Verschwörungstheorien zu ergehen.

Es ist an uns, unsere Kultur zu erhalten, und die Schuld nicht bei Zuwanderern oder Politikern zu suchen. Letzteres kann man bequem am Stammtisch und in Internetforen machen, Ersteres fordert Einsatz. Daran hapert’s halt auch oft.

Dietmar
(halb Deutscher, halb Flame)
 
merkuria Am: 28.06.2016 16:27:23 Gelesen: 4006# 6 @  
@ Richard [#4]

Entschuldige bitte, dass ich mich hier auf politische Diskussionen eingelassen habe. Soll nicht mehr vorkommen. Du hast recht, das Forum dient wirklich der Philatelie und sollte nicht für Politik genutzt werden.

liebe Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
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