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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 18.11.2013 21:02:20 Gelesen: 4179293# 2591 @  
Guten Abend,

auch beim folgenden Beleg sind die Unterrandstücke im Plattendruck noch dran: Fernbrief von Halle nach Langensalza vom 3.12.1923 mit rückseitig 20mal 5 Mrd. = 100 Mrd. Mark oder 10 Rentenpfennig.



Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.11.2013 22:00:33 Gelesen: 4179262# 2592 @  
@ Lars Boettger [#2587]

Hallo Lars,

aber selbstverständlich ist das ein Inflabeleg und Deine Interpretation ist vollkommen richtig. Bei schwergewichtigen Drucksachen ist meist nur die Vorderseite als Ausschnitt erhalten geblieben und wir müssen dankbar sein, dass es Leute gab, die solche Dinge nicht gleich dem Papierkorb übergeben haben.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 18.11.2013 22:07:42 Gelesen: 4179252# 2593 @  
Salut an die Belegsammler,

nachdem wieder so viele Belege mit Marken vorgestellt wurden, hier wieder mal einer mit einem Postfreistempel:



(Datenbank # 4069)

Ein Streifband, das innerhalb von Halle/Saale am 17.10.22 unterwegs war. Für Streifbandsendungen galt der Drucksachentarif, und der betrug bis 50g nun mal 1,50 Mark.

Schöne Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 19.11.2013 14:06:36 Gelesen: 4178662# 2594 @  
Zur Mittagsstunde heute ein weiterer Germaniabeleg, wieder einmal aus der PP 6 (1.4. - 31.12.21) von Leipzig in die Tschechoslowakei, genau genommen nach Karlsbad.

Für das Auslandsporto waren 80 Pfennig notwendig. Die Karte wurde mit 60 Pfennig frankiert (9.7.21) und zwei Tage später mit 20 Pfennig nachfrankiert, was die Stempelabschläge zeigen. Gut für die Familie Schmidt aus Leipzig, dass sie ihre Adresse vermerkt hatten und so die Karte zurück erhielten für die nach notwendige Frankatur.



Gruß
Josh

(Datenbank # 2848)
 
inflamicha Am: 20.11.2013 20:50:53 Gelesen: 4177411# 2595 @  
Guten Abend,

zum Abschluss meiner kleinen Reihe kommen noch zwei einfachere Belege. Der erste ist ein R-Brief von Dorsten nach Halle vom 11.12.1923, hier sind "regulär" 3 Exemplare der 10 Rentenpfennig-Marke für die erforderlichen 30 Pf. Porto verklebt. Rückseitig sind 5mal 2000 Mark als Verschlussmarken verwendet worden- zu mehr waren die nicht mehr zu gebrauchen.



Beim zweiten Beleg klebt statt der erforderlichen 10 Pfennigmarke für diesen Fernbrief von Düsseldorf nach Nürnberg vom 22.12.1924 eine längst ungültige Marke zu 10 Millionen Mark, theoretisch noch ganze 0,001 Pfennig wert. Dieser absichtliche oder versehentliche Postbetrug ist aufgefallen, der Empfänger mußte 20 Pfennig Strafporto zahlen, das Doppelte des Fehlbetrages.



Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.11.2013 17:24:53 Gelesen: 4176733# 2596 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) heute eine Drucksache ins Ausland, die bis 50g mit 3 Millionen Mark zu frankieren war:



(Datenbank # 4078)

Gelaufen am 13.10.23 von Köln nach s´Gravenhage und mit einem tarifrichtigen Postfreistempel freigemacht.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 22.11.2013 18:09:04 Gelesen: 4176115# 2597 @  
Guten Abend,

da meine Dezemberbelege nun zur Neige gegangen sind kommen ein paar Notentwertungen, meist mittels Grobsendungs-Stempel. Beginnen möchte ich mit diesem Dienstbrief des Hauptversorgungsamtes Kassel (damals noch mit C geschrieben) nach Bad Wildungen vom 29.12.1922. Die erforderlichen 25 Mark sind mit ebenso vielen 1 Mark-Dienstmarken erbracht, welche mit dem einzeiligen Grobsendungs-Stempeln "CASSEL 7 b" entwertet wurden.



Schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.11.2013 22:40:45 Gelesen: 4175986# 2598 @  
Guten Abend Belegfreundinnen und -freunde,

nun ist mir Michael mit seinem heutigen Beleg dazwischengekommen, denn passend zu meinem vorigen Beitrag habe ich noch eine weitere Auslandsdrucksache mit Postfreistempel:


(Datenbank # 4079)

Ebenfalls am 13.10.23 gelaufen, aber nun von Berlin nach Kopenhagen und tarifrichtig mir 3 Millionen freigemacht. Das Restaurant von Kempinski & Co war offensichtlich bei Dänen recht beliebt, denn es gibt etliche solcher Drucksachen mit dem Firmenlogo nach Dänemark.

Schönen Gruß
Harald
 
zockerpeppi Am: 23.11.2013 18:09:36 Gelesen: 4175358# 2599 @  
Lieber Muemmel,

damit der Zähler weiter empor klimmt! Es ist auch keine Granate und ich vergesse auch ganz sicher nicht die Datenbank (#4480)

Ab Karlsruhe nach Rotterdam, Stempel vom 30.9.22, wenn ich richtig lese gab es tags darauf eine neue Portostufe. Die Karte ist frankiert mit 3.5 Mark.



Grüezi
Lulu
 
inflamicha Am: 23.11.2013 19:48:23 Gelesen: 4175290# 2600 @  
Guten Abend,

auch von mir gibts zuverlässig den nächsten Beleg: Eingeschriebener Fernbrief vom 24.8.1923 (Ersttag der neuen Portostufe, der eigentlich vorgeschriebene Tagesstempel fehlt) von Frankfurt am Main nach Heidelberg, dort laut Ankunftsstempel am 25.8.1923. Das Porto betrug 20.000 Mark, die Einschreibgebühr desgleichen, also ein portogerechter Beleg. Dienstmarken waren offensichtlich keine vorhanden, da 2 normale Freimarken zu je 20.000 Mark aufgeklebt sind. Die Entwertung erfolgte mit einem stummen Behelfsstempel.



Die Rückseitenabbildung habe ich gedreht, damit der Heidelberger Stempel richtig herum steht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 24.11.2013 14:43:29 Gelesen: 4174511# 2601 @  
Hallo,

zum Sonntag ein Wertbrief vom 29.3.1923 von Chemnitz nach Stettin. Der Brief wog 63 Gramm, dafür war ein Porto in Höhe von 120 Mark zu zahlen. Hinzu kamen die Einschreibgebühr (80 M.) und die Versicherungsgebühr (bis 5000 M. 40 M.), zusammen macht das die frankierten 240 Mark.



Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.11.2013 21:37:24 Gelesen: 4174307# 2602 @  
Guten Abend,

nach den vielen Postfreistempeln heute mal wieder ein Brief aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923), der mit Briefmarken bestückt worden ist:



(Datenbank # 4089)

Ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g vom 22.11.23 von Melle nach Heppsingerbach. Das Porto betrug 28 Milliarden, die Einschreibgebühr 20 Milliarden und die Eilzustellgebühr 40 Milliarden, insgesamt also 88 Milliarden.

Novemberliche Grüße
Harald
 
muemmel Am: 25.11.2013 16:08:26 Gelesen: 4173702# 2603 @  
Hallo,

hier eine Drucksache aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923), für die das Porto 1 Million betrug:



(Datenbank # 4080)

Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Pforzheim nach Hamburg und mit entsprechendem Postfreistempel versehen.

Schönen Gruß
Harald
 
Gernesammler Am: 25.11.2013 16:54:34 Gelesen: 4173675# 2604 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Brief im Fernverkehr in der 1. Gewichtsstufe bis 20 Gramm aus der Portoperiode 25

(20.11. - 25.11.1923)von Berlin nach Eschenlohe/Bayern. Porto für den Brief 20 Milliarden Mark, somit portogerecht, verklebt wurden hier 2 x 328 AP.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 25.11.2013 20:07:10 Gelesen: 4173555# 2605 @  
Guten Abend,

von mir heute diese Auslandspostkarte von Schwerin nach Dietikon in der Schweiz. Abgesandt am 29.11.1922, das Porto betrug eigentlich 24 Mark. Verklebt sind nur 23 Mark, dennoch unbeanstandet befördert.



Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 26.11.2013 09:57:40 Gelesen: 4173178# 2606 @  
Guten Tag werte Sammlerschaft,

heute ein Beleg aus der PP 7 (1.1. - 30.6.22).

Wir sehen heute wieder mal eine Germania, genau genommen die Mi.Nr. 104 c, auf einer Ortspostkarte in Halle (Saale) vom 21.6.22, portorichtig frankiert mit 75 Pfennig.

Der Absender war die Firma Julius Krümling, eine damals sehr bekannte Adresse in Sachen Massenguttransporte im Eildampferverkehr. Eine Reederei mit Hauptsitz in Magdeburg und vielen weiteren Niederlassungen, u.a. in Hamburg, Stettin, Danzig, Halle usw.



Gruß
Josh
 
Gernesammler Am: 26.11.2013 12:11:06 Gelesen: 4173093# 2607 @  
Hallo Inflafreunde,

ein Brief aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) in der 2.Gewichtsstufe 20 - 100 Gramm, gelaufen als Ortsbrief von Berlin W 71 nach Berlin Wilmersdorf. Porto für den Brief waren 20 Pfennig sowie weitere 30 Pfennig für die Einschreibgebühr, somit portogerecht. Verklebt wurden Mi.Nr.111 a und 112 a.

Gruß Rainer


 
juni-1848 Am: 26.11.2013 20:31:45 Gelesen: 4172765# 2608 @  
Moin zusammen,

endlich habe diese Lokalausgabe der OPD Halle (Saale) "ordentlich beschrieben" und in der Datenbank (# 3882) zur Freigabe gereicht:



Aus der PP 21 (20. bis 31.10.1923) mit Porto 45.000.000,- Mark und Einschreiben: 10.000.000,- Mark (Porto und Gebühren: 55.000.000,- Mark) stammt dieser Auslandsbrief der zweiten Gewichtsstufe vom 29.10.1923 ab "Eisen-Moorbad \ LIEBENWERDA \ Vorzügliche Heilerfolge" (teils Kleinschrift) an einen Lehrer nach Arrie (Schweden). Kopfstehend und wohl mit Kartoffelstärke aufgeklebt die Lokalausgabe der Type 2Ib. Rückseitig der violett abgeschlagene Oval-Gummistempel der Postüberwachungsstelle "Berlin W.8" und eine patriotische Vignette mit Bild des Rathauses in Posen "Verloren, doch nicht vergessen!"

Das Couvert wurde offensichtlich aus einer nicht genutzten Seite eines Kanzlei-Jahrbuches gefertigt.

Mehr in den eisigen Tagen.

Ebensolche Grüsse, Werner
 
inflamicha Am: 26.11.2013 22:11:15 Gelesen: 4172713# 2609 @  
Guten Abend,

sehr schöne Belege heute, da will ich nicht zurückstehen: Fernbrief von Hamburg nach Weende bei Göttingen vom 29.8.1923. Das erforderliche Porto in Höhe von 20.000 Mark wurde durch eine Marke zu 2000 und 6 Marken zu 3000 Mark erbracht. Die nicht vom Maschinenstempel "erwischten" Marken wurden mit einem Grobsendungsstempel nachentwertet.



Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.11.2013 22:29:08 Gelesen: 4172707# 2610 @  
Salut,

nach den vielen Ganzstücken mit Marken mach ich dann mal weiter mit Postfreistempeln:



(Datenbank # 4081)

Eine Warenprobe ins Ausland kostete zu der Zeit 12 Milliarden, wie hier auch tarifrichtig mittels Postfreistempel erbracht. Gelaufen ist das Teil am 30.10.23 von Berlin nach Groningen in den Niederlanden.

Bei derartigen Sendungen ins Ausland war eigentlich "Muster ohne Wert" vorgeschrieben, aber anscheinend hat man das hier nicht so eng gesehen.

Grüßle
Harald
 
DerLu Am: 27.11.2013 21:02:25 Gelesen: 4172002# 2611 @  
Guten Abend,

von mir ein Beleg vom Ersttag der Portoperiode 11, ein Rohrpostbrief aus Berlin vom 15.12.1922:



Die Gebühr von 50 Mark ist als Michel 207 und 208 verklebt. Nur die Unterscheidung zwischen Platte und Walze fällt mir sehr schwer - gehe aber mal eher von der häufigeren Platte aus.

einen schönen Abend
DerLu
 
inflamicha Am: 27.11.2013 21:27:35 Gelesen: 4171982# 2612 @  
Guten Abend,

ich zeige heute einen Wertbrief mit Teilbarfrankatur von Kassel nach Berlin, abgeschickt am 29.9.1923. An Porto waren 350.000 Mark für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe fällig, die Einschreibgebühr schlug mit 250.000 Mark zu Buche und die Versicherungsgebühr betrug je 2000 Mark pro 100.000 Mark Wert. Wie man sieht wurde die Versicherungsgebühr bar verrechnet, Porto und Einschreibgebühr (600.000,00 Mark) sind mit je 2 Marken zu 250.000 und 50.000 M. erbracht. Die Marken sind mit einem Grobsendungsstempel entwertet.



Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 28.11.2013 12:05:24 Gelesen: 4171595# 2613 @  
Guten Tag,

während Ihr mit Tausendern, Millionen und Milliarden hantiert, werde ich heute wieder ein paar Pfennige vorstellen.

Wir sehen eine mit 30 Pfennig korrekt frankierte Fernpostkarte vom 23.1.1921 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.21) aus Oberstdorf nach München, MeF Mi.Nr. 141.



(Datenbank # 2721)

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 28.11.2013 21:48:20 Gelesen: 4171289# 2614 @  
Guten Abend

Ob Millionen, Milliarden, Tausender oder Pfennige, das ist halt die gesamte Bandbreite der Inflation. Wie üblich fing es mit der Geldentwertung ganz langsam an, um dann immer schneller zu werden.

Dazu heute nun eine Drucksache aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923), die 200 Millionen Mark Porto verschlang:



(Datenbank # 4082)

Gelaufen am Ersttag der Portoperiode von Berlin nach Schwalbach und tarifrichtig mit einem Postfreistempel zu 200 Millionen versehen.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 28.11.2013 22:04:49 Gelesen: 4171282# 2615 @  
Guten Abend,

heute mal was für den Freistempler- und den Markenfreund: Nachnahmedrucksache von Stettin nach Halle vom 23.10.1923, die 7 Mio Mark im Wertstempel setzen sich aus 2 Mio für die Drucksache und 5 Mio für die Vorzeigegebühr zusammen.



Da der Empfänger Frist verlangte wurden für das wiederholte Vorzeigen nochmals 5 Mio Mark fällig, die vom Empfänger eingezogen wurden. Die dafür aufgeklebten Marken entwertete man behelfsmäßig mit einem Zurück-Stempel, welcher noch eine elegante Drehung auf den Marken erfuhr.

Gruß Michael
 

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