Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108   109   110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 129 139 149 159 169 179 189 199 209 309 409 419 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 16.12.2013 16:07:16 Gelesen: 4158451# 2691 @  
Hallöle,

hier ein Fernbrief aus der Portoperiode 19 (1.–9.1923), der bis 20g nun 2 Millionen Mark Porto kostete:



(Datenbank # 4525)

Gelaufen am 2.10.23 von Corbach nach Berlin. Frankiert mit Marken der MiNrn. 275a, 277, 287 und 295, wieder ein Beispiel für den Aufbrauch kleiner Wertstufen.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 16.12.2013 21:48:00 Gelesen: 4158339# 2692 @  
Guten Abend,

ein Ortsbrief innerhalb Leipzigs vom 24.5.1922 kostete 1,25 Mark, hier mit der häufig vorkommenden Kombination 120 Pf. Bergmann und 5 Pf. Ziffer erbracht- Wasserzeichen leider nur Rauten. Absender ist ein auch heute nicht ganz unbekannter Zusammenschluss selbstständiger Einzelhändler.



Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 17.12.2013 21:42:51 Gelesen: 4157963# 2693 @  
Moin moin,

habe diesen im Thema "Briefe deutscher Banken" versteckt:

[http://www.philaseiten.de/beitrag/77242]



(Datenbank # 4581)

Sammlergruß, Werner
 
inflamicha Am: 17.12.2013 22:00:59 Gelesen: 4157953# 2694 @  
Guten Abend,

eine etwas "krumme" Portostufe: Auslandspostkarte von Karlsruhe nach Urmond in "Holländisch Limburg", Porto Soll und Ist sind 3,6 Millionen Mark.



Als Postkartenformular wurde eine Ganzsache (dürfte eine P 133 I sein) verwendet, deren Wertstempel 30 Pf. längst nichts mehr wert war.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 18.12.2013 12:16:28 Gelesen: 4157667# 2695 @  
Liebe Belegefreunde,

heute ein Sprung zurück in die Portoperiode 5 (06.05.20 - 31.03.21). Wir sehen eine Ganzsachenpostkarte mit Zufrankatur von 15 Pfennig, gesamt 30 Pfennig und damit portorichtig frankiert. MeF Mi.Nr. 99 a, gelaufen am 20.9.20 von Radeburg nach Halle/Saale.

Kann mir jemand bitte einmal die Nummer der Ganzsache mitteilen? Danke.



Gruß
Josh

(Datenbank # 4596)
 
sammelkrams Am: 18.12.2013 12:25:58 Gelesen: 4157663# 2696 @  
P119 Aufbrauchausgabe der P112 mit Zudruck eines weiteren Wertstempels zu 7 1/2 Pfg.

Gruß
Henry
 
inflamicha Am: 18.12.2013 12:58:07 Gelesen: 4157637# 2697 @  
@ JoshSGD [#2695]

Hallo Josh,

genau genommen kann es eine P 119 F (Frageteil) oder eine P 119 A (Antwortteil) sein, das siehst aber nur Du im Durchlicht (bzw. mit einer Lupe). Wenn unter Postkarte "mit Antwortkarte" steht, dann ist es eine P 119 F. Diese Aufbrauchganzsachen wurden aus getrennten Postkarten mit anhängender Antwort hergestellt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.12.2013 13:05:56 Gelesen: 4157623# 2698 @  
@ JoshSGD [#2695]

Kleiner Tipp: In der Datenbank hast Du MEF 99 a geschrieben. Auf einer Ganzsache klebend gibt es nur Mischfrankaturen, zumindest wenn der/die Wertstempel Teil der Frankatur ist/sind (so wie bei dieser Karte). Bei Formularverwendung ohne Einrechnung des Wertstempels sieht es wieder anders aus.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 18.12.2013 13:25:19 Gelesen: 4157608# 2699 @  
@ sammelkrams [#2696]
@ inflamicha [#2697]

Henry, Michael,

vielen Dank für die Informationen. Damit hatte ich mich bisher nie wirklich befasst. Man lernt nie aus.

Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 18.12.2013 20:15:48 Gelesen: 4157320# 2700 @  
Guten Abend,

heute ein Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe von Berlin-Johannisthal nach W 62, Porto hierfür am 8.10. 1923 1,2 Mio Mark.



Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.12.2013 20:17:23 Gelesen: 4157319# 2701 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) hier ein einfacher Fernbrief mit 2 Millionen Mark Porto:



(Datenbank # 4524)

Gelaufen am 2.10.23 von Wilhelmshaven nach Varel und mit 16 Marken der 291a frankiert.

Schöne Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 18.12.2013 20:56:58 Gelesen: 4157292# 2702 @  
@ juni-1848 [#2424]

Moin moin,

zu den typischen Gummiband-Ebtwerteren von Bremen wollte ich euch heute eigentlich einen Infla-Einzeiler von Bremen zeigen - leider unauffindbar; hoffentlich habe ich ich nicht schon vor (n+k) Jahren weggetauscht.

Dann halt einen (ungeprüft!) von Osnabrück aus der PP 16 (24. bis 31.8.1923):



(Datenbank # 4499)

Ansichtskarte "Blick auf Osnabrück" vom 30.8.1923 ab OSNABRÜCK BAHNHOF nach Banteln ins Hannoversche. Portorichtig frankiert mit Queroffset 2000 M (über den Rand geklebt) und 2x 3000 Mark.

Senkrecht inmitten der Karte ein schwarzer Einzeiler "Osnabrück".

Mir ist weder klar, welchem Zweck dieser Stempel diente, noch, ob es sich um einen "Bahnhofsstempel" handelt. Der Einzeiler ist NICHT geprüft. Wer hat dazu eine Idee ?

Der Absender schrieb - sich des Währungsverfalls bewusst - scherzhaft:

"Ossenbrügge, 30/8.23...Grüße aus der feuchten Stadt (von außen)...Auf Wiedersehen am Sonntag. 1000000 Grüße & Küsse..."

Schönen Abend noch, Werner
 
inflamicha Am: 19.12.2013 21:40:41 Gelesen: 4156697# 2703 @  
Guten Abend,

vom 31.1.1922 (PP 7) kommt dieser Fernbrief aus Mannheim nach Schömberg, Oberamt Rottweil. Das Porto betrug 2 Mark.



Die Frankatur besteht aus Marken dreier verschiedener Ausgaben aus den Jahren 1920 und 1921.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.12.2013 21:44:14 Gelesen: 4156693# 2704 @  
Guten Abend,

im Anschluss an [#2701] hier ein weiterer Fernbrief bis 20g:



(Datenbank # 4523)

Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Köln-Deutz nach Hannover und frankiert mit 20 Marken der MiNr. 290.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 20.12.2013 18:17:28 Gelesen: 4156138# 2705 @  
Guten Abend,

zum Wochenende mal was Farbenfrohes: Rosetten-Massenfrankatur auf Fernbrief von Teuplitz (Kreis Sorau) nach Niesky vom 8.11.1923 (PP 23). Portosoll war 2 Mrd. Mark aus 1 Mrd. Porto und 1 Mrd. Einschreibgebühr.



Der Absender aus Triebel gab den Brief im nahegelegenen Teuplitz auf und verklebte 20mal 10 Mio, 10mal 20 Mio, 20mal 30 Mio und einmal 1 Mrd. Mark. Die rückseitigen Marken bilden eine sogenannte Treppenfrankatur, da aus Platzgründen überlappt aufgeklebt. Diese Treppenfrankatur wurde mit einem Notstempel entwertet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.12.2013 21:58:17 Gelesen: 4156071# 2706 @  
Guten Abend,

heute ein eingeschriebener Fernbrief bis 100g vom 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19):



(Datenbank # 4527)

Gelaufen von Berlin nach Magdeburg und frankiert mit 304 + 309 Wa.

Schöne Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 20.12.2013 23:41:48 Gelesen: 4156040# 2707 @  
Moin zusammen,

heute jede Menge Korbdeckel aus der letzten Portoperiode der alten Währung (PP 26: 26. bis 30.11.1923):



(Datenbank # 4585)

Fernpostkarte der Fa. Meyer & Schulpius (Baumaterialien und Dachziegelfabrik) aus Braunschweig vom 28.11.23, an die Somag (Sächs. Ofen- u. Wandplatten-Werke, u.a. Kachelöfen) in Meissen, portorichtig frankiert mit MeF 10x 1 Mrd (Mi. 325APa), die Marke links oben mit Korbdeckelsprung "HT".

Beste Grüße, Werner
 
juni-1848 Am: 21.12.2013 10:07:49 Gelesen: 4155871# 2708 @  
Moin zusammen,

dieser unsachgemäß geöffnete aus der PP 16 (24. bis 31.8.1923) birgt auf der Rückseite eine kleine Überraschung:



(Datenbank # 4584)

Fernbrief vom 25.8.23 ab Ebersbach (Sachsen) nach Neusalza (bei Spremberg). Portorichtig frankiert mit 20x 1000 M Ziffer im Kreis (Mi. 273), dabei rückseitig 6er-Block mit Rand und Plattennummer "3".

Der Brief wurde rückseitig grob geöffnet und dabei der 6er-Block mit Seitenrand eingerissen.

Schönen Samstag, Werner
 
inflamicha Am: 21.12.2013 20:35:46 Gelesen: 4155590# 2709 @  
Guten Abend,

heute von mir ein reiner Kettenhemdbeleg: Fernpostkarte der Verlagsbuchhandlung Waldes und Ko. Dresden nach Wehingen in Württemberg vom 13.3.1922 (PP 7). Das Porto in Höhe von 1,25 M ist mit je einer 50 Pf. und 75 Pf. Germania Typ I bezahlt, wobei die 75er sehr gut zentriert ist.



Die in 2 Druckgängen hergestellte Germania Typ I wurde ausschließlich in Rollen hergestellt und deshalb vorrangig von Firmen oder sonstigen Versendern mit viel Postverkehr verwendet, sehr häufig mit Firmenlochungen zum Schutz vor Missbrauch durch die Angestellten versehen. So haben wir auch hier bei beiden Marken die Lochung "WK" (für Waldes und Ko.).

Ich wünsche Euch einen schönen 4. Advent.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.12.2013 21:13:07 Gelesen: 4155207# 2710 @  
Guten Abend,

vom 1.10.23 heute ein eingeschriebener Ortsbrief:



(Datenbank # 4531)

Gelaufen von Spandau nach Berlin W 8 und frankiert mit 301 + 309 Wb. Der Brief wurde zumindest teilweise mit der Rohrpost befördert, was eigentlich unüblich war, da eingeschriebene Sendungen den normalen Postweg durchliefen. Anders sah es hingegen bei Eilsendungen aus, denn solche sollten auf dem schnellstmöglichen Weg zugestellt werden, wozu sich die Berliner Rohrpost natürlich anbot.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 22.12.2013 22:38:25 Gelesen: 4155161# 2711 @  
@ muemmel [#2710]

Hallo Harald,

wie kommst Du auf Rohrpost? Die beiden zusätzlichen Vermerke sind wohl eher solche der Deutschen Bank, sowohl der einzeilige Eingangsstempel als auch das rote "W.", womit üblicherweise der Inhalt (hier Wertpapiere) für die interne Weiterleitung notiert wurde. Laut § 62 der Postordnung wurden mit der Rohrpost nur gewöhnliche Postsendungen, also keine Einschreib- und Wertsendungen befördert.

Von mir gibt´s heute diese Nachnahme-Paketkarte von Plauen nach Lengenfeld im Vogtland vom 9.8.1921.



Das 5 kg-Paket auf eine Entfernung über 75 km kostete 3 Mark, die Vorzeigegebühr 1 Mark- zusammen also 4 Mark. Der Paketzettel ist ein sog. Selbstbucherpaketzettel, der Firmenname Ju. Tietz ist eingedruckt. Da der Empfänger Frist verlangte wurde die hierfür fällige Gebühr für das wiederholte Vorzeigen in Höhe von 50 Pf. ebenfalls verklebt und am Empfangsort gestempelt. Die PP 6 ist übrigens die erste Portoperiode, in der eine Gebühr für das wiederholte Vorzeigen verlangt wurde, vorher kostete diese Leistung nichts.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.12.2013 15:32:19 Gelesen: 4154784# 2712 @  
@ inflamicha [#2711]

Salut Michael,

danke für die Erläuterung. Ich war ja auch etwas verwundert, aber diverse handschriftliche Vermerke auf Umschlägen an die Deutsche Bank hatte ich bisher fast nur in blauer Farbe gesehen und hatte mich durch das rote W täuschen lassen.

Heute hätte ich eine Auslandsdrucksache im Angebot:



(Datenbank # 4587)

Gelaufen am 8.10.23 von Berlin-Schöneberg nach Ostermundingen im Kanton Bern. Das Porto hierfür betrug 1,2 Millionen Mark und wurde mit je einer 300 und 306 erbracht.

Und nun wünscht der Mümmel euch allen schöne Weihnachtstage, lasst euch reich beschenken und nicht zu viel essen.
 
erron Am: 23.12.2013 17:47:24 Gelesen: 4154708# 2713 @  
Mal was nettes,

Dienstbrief aus der Übergangsperiode vom 01.12.23 bis 31.12.23

Stempelabschlag 9.12.23.
Frankiert als Ortsbrief bis 20 Gramm von Berlin-Charlottenburg nach Berlin-Lichtenberg.

Verklebt wurden 215 Dienstmarken der Nr 83 = 43 Milliarden Mark.
Leider fehlen 7 Milliarden Mark, sonst wäre dieser Beleg portogerecht.
PortoIst= 43 Milliarden; PortoSoll= 50 Milliarden (5 Rentenpfennig)



mfg

erron
 
inflamicha Am: 23.12.2013 18:22:17 Gelesen: 4154672# 2714 @  
@ LK

x 4 galt nur vom 26. bis 30. November, fällt bei einem Brief vom 9.12. also völlig weg ! Da die Marken in mehreren Lagen am Brief befestigt sind, weiß wohl nur der Besitzer wie viel es wirklich sind.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 23.12.2013 18:33:21 Gelesen: 4154655# 2715 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Eilbrief von Frankfurt am Main nach Höfen an der Enz, kostete am 22.10.1920 40 Pfennig für den Brief und 1 Mark für die Eilzustellung in den Ortsbestellbezirk (PP 5).



Gruß Michael
 

Das Thema hat 10465 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108   109   110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 129 139 149 159 169 179 189 199 209 309 409 419 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.