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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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erron Am: 09.11.2014 23:40:29 Gelesen: 4026512# 3469 @  
@ inflamicha [#3467]

Aus der OPD Erfurt.

Einzelfrankatur Nr 240 Dessau Stempelabschlag 6.12.22



http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=584

mfg

erron
 
inflamicha Am: 10.11.2014 14:43:50 Gelesen: 4026290# 3470 @  
@ erron [#3469]

Danke für das Zeigen der beiden Belege. Der 6.12.1922 ist also der früheste bekannte Verwendungstag. Interessant.

Vielleicht läuft mir ja mal was Früheres über den Weg.

Gruß Michael
 
erron Am: 10.11.2014 18:46:00 Gelesen: 4026231# 3471 @  
Da wir gerade bei der Nr 240 sind; Mehrfachfrankatur dieser Marke, aber jetzt aus der PP 13 vom 29.5.1923. Aufgegeben in Norden, versendet nach Züllchow in Pommern.

Das Porto betrug nun als Fernbrief bis 20 Gramm 100 Mark und Zusatzleistung Einschreiben 80 Mark. Ergibt somit 180 Mark.



Datenbank http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/2819

mfg

erron
 
inflamicha Am: 10.11.2014 21:48:55 Gelesen: 4026166# 3472 @  
Guten Abend!

@ erron [#3471]

Auch ein tolles Stück.

Als "krummer" Wert erforderte die 12 Mark Schnitter etwas mehr Überlegungen beim Aufbrauch in größeren Stückzahlen. Um ebenfalls bei dieser Marke zu bleiben zeige ich eine Paketkarte aus der PP 13:



Die Paketkarte vom 15.5.1923 war für ein 2 Kilo-Paket auf eine Entfernung über 75 Kilometer von Hagen nach Karlsruhe. Die Paketgebühr betrug 600 Mark, welche neben je einer Marke zu 20, 40, 100 und 200 Mark mit dem rückseitig verklebten 20er-Block der 12 Mark (= die restlichen 240 Mark) bezahlt wurde. Das blaue "B" bedeutet Beutelstück. Dies war die Kennzeichnung für kleinere und/oder leichte Pakete, die im Postbeutel befördert werden konnten.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.11.2014 22:11:25 Gelesen: 4026155# 3473 @  
Guten Abend,

mit solch schönen Belegen der MiNr. 240 kann ich nicht aufwarten, stattdessen hier ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):



Der Brief lief am 26.10.23 von Renchen in Baden nach Weinheim. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde mit einem Paar der MiNr. 317 AP erbracht. Derartige Briefe sind häufig zu finden, aber mir fehlte einfach noch einer mit diesem Datum.

Hübsche Grüße
Harald
 
erron Am: 11.11.2014 15:14:10 Gelesen: 4025869# 3474 @  
Nochmal zurück zu der 12 Mark Marke, MiNr 240 in der PP 10.

MeF und MiF findet man ab der PP 11 bei dieser Marke öfters, wie die schöne Paketkarte mit einer 20 er Frankatur von inflamicha zeigt.

Die kurze Verwendungszeit der Nr. 240 als EF, zum jetzigen Stand der Forschung vom 6.12 – 14.12.22 (9 Tage) ist ja schon weiter oben dokumentiert worden. # 3462

Als MeF ist die 12 Mark Marke in dieser PP 10 aber auch selten anzutreffen.

Es gab nur drei portogerechte Verwendungsmöglichkeiten:

- Drucksache über 50 Gramm ins Ausland mit Zusatzleistung Einschreiben (24 Mark).
- Versand als Päckchen (24 Mark).
- Versand als Paket bis 5 kg und Entfernung bis 75 Km (60 Mark).

Anbei nun ein Beleg als MeF aus dieser PP 10 mit Stempelabschlag vom 14.12.1922.

Bei diesem Beleg mit Zusatzleistung Einschreiben nach Mährisch-Neustadt in der Tschechoslowakei ist das Wort „Drucksache“ rot durchgestrichen und wäre deshalb als normaler R-Auslandsbrief versendet worden.



Somit hätte dieser Beleg an Porto aber schon mindestens 38 Mark gekostet. Verklebt waren an Porto aber nur 24 Mark. Des Rätsels Lösung befindet sich auf der Rückseite des Belegs.



Darauf befindet sich nun ein zusätzlicher handschriftlicher postalische Vermerk in blau: Drck.

Offensichtlich hatte der Absender nun doch die günstigere Portovariante gewählt und der Beleg ging nun als portogerechte R-Drucksache an den Adressat nach Mährisch-Neustadt. Der Beleg ist rechts etwas beschnitten, eine Lochung ist teilweise noch zu sehen; was auf einen offenen Versand als Drucksache hindeutet.

Auslandsdrucksache über 50 Gramm = 16 Mark, plus 8 Mark als Einschreiben ergibt das erforderliche Porto von 24 Mark.

http://www.infla-berlin.de/17_Daten/Belege/PP10/ABR.pdf

mfg

erron
 
muemmel Am: 11.11.2014 21:35:58 Gelesen: 4025669# 3475 @  
Guten Abend,

heute fand dieser Brief den Weg in meine Sammlung:



Die Inflationsmarken waren ab dem 1. Januar 1924 nicht mehr frankaturgültig, aber es gibt solche Belege, die unerkannt durchgeschlüpft sind. Allerdings muss man lange danach suchen, dies ist nunmehr der zweite "Nachläufer" in der Sammlung.

Gelaufen am 3.1.24 als Ortsbrief der 2. Gewichtstufe bis 100g (auch nicht gerade häufig). Das Porto dafür betrug 10 Rentenpfennig, wovon 8 Pfennig mit Marken der MiNrn. 338 und 339 verklebt wurden. Die beiden Marken der 328 zu je 10 Milliarden wären im Dezember 1923 noch für 2 Rentenpfennig gut gewesen. Ob die Post hier beide Augen zugedrückt hat oder es nicht aufgefallen ist, weiß man nicht.

Interessant ist aber bei dem waagerechten Paar der 328 noch der Versatz des Markenbilddrucks nach oben bei der rechten Marke:



Dieser Versatz ist in der markanten Form nur bei dem Bogen der Platte 27/3/- auf den Feldern 95/96 bekannt. So etwas hat man auf Beleg als "Beifang" immer wieder gerne.

Schönen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 11.11.2014 21:40:40 Gelesen: 4025668# 3476 @  
Guten Abend,

vom Ersttag der mit ganzen 4 Tagen kürzesten Portoperiode 22 kommt mein heutiger Beleg:



Die Drucksache mit interessantem rückseitigen Text wurde am 1.11.1923 innerhalb Oldenburgs befördert, für das Porto in Höhe von 20 Mio Mark wurde eine Mi-Nr. 319 AP verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.11.2014 22:24:59 Gelesen: 4025643# 3477 @  
@ inflamicha [#3476]

Moin Michael,

ein sehr schöner Beleg, der auch meiner Sammlung gut zu Gesicht stehen würde. :-)

Die Besonderheit dabei ist die Erwähnung der "Roggenmark", die es tatsächlich gab. Da mich neben der philatelistischen Seite auch alles andere bzgl. der Inflation interessiert, hier ein Ausschnitt des Buches von Richard Gaettens mit dem schlichten Titel "Inflationen":

So war man 1922 in rein landwirtschaftlichen Gebieten, wie Mecklenburg und Oldenburg, dazu übergegangen, Pachtverträge und Warenpreise auf Pfund Roggen zu basieren. Die Länder Oldenburg und Mecklenburg-Schwerin gaben Ende 1922 Anleihen heraus, die auf Roggenwert ausgestellt waren. Die Roggenanweisungen der Oldenburgischen Staatlichen Kreditanstalt lauteten auf 250 Pfd. Roggen pro Stück. Sie waren unverzinslich, waren aber nach fünfjähriger Laufzeit mit 300 Pfd. Roggen rückzahlbar. Eine eigene Roggenrentenbank wurde gegründet, die im Dezember 1922 ihre ersten Rentenbriefe auf Roggen emittierte. Diese Roggenpapiere machten Schule; auch andere wertbeständige Sachgüter, wie z.B. Kohle und Kali, wurden zu Unterlagen von Anleihen und Papieren.

Spätabendlichen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 12.11.2014 21:44:52 Gelesen: 4025173# 3478 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#3477]

Tja Harald, so wird es immer sein: Jeder hat Belege, die auch anderen gefallen in seiner Sammlung. ;-) Die geschichtlichen Hintergründe, die Du anführst sind natürlich sehr interessant. In gewisser Weise sind die Roggen-Anteilscheine eine Art Vorstufe zur Rentenmark, auch diese beruhte ausschließlich auf Deckung durch Sachgüter, entsprechend begrenzt war der Bargeldumlauf.

Von mir gibt es wieder eine Zeitungssache aus München, interessant hier die Markenentwertung mit dem Formularstempel des Zeitungspostamtes München 4:



Am 13.1.1921 wurde für die Gebühr von 50 Pf. die Nummer 1/21 der Zeitschrift "Mode und Wäsche mit Schnittmusterbogen Ausgabe A" nachbestellt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.11.2014 21:57:49 Gelesen: 4024705# 3479 @  
Salut,

heute ein eingeschriebener Fernbrief der Gewerbe- und Landwirtschaftsbank von Seeshaupt am Starnberger See an das Bankhaus Aufhäuser in München.



In der kürzesten Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) gab es eine kleine Besonderheit. Üblicherweise waren das Porto für den einfachen Fernbrief und die Einschreibgebühr gleich. In dieser Portoperiode waren für das Porto 100 Millionen Mark zu berappen und für die Einschreibgebühr lediglich 50 Millionen Mark. Da hatte sich der Absender ein wenig vertan und der Reichspost 50 Millionen Mark geschenkt. Hört sich toll an, aber das Geld war ja eh nichts mehr wert.

Schönen Gruß
Harald
 
Germaniafan Am: 14.11.2014 16:43:22 Gelesen: 4024400# 3480 @  
Schönen guten Tag ins Forum.

Hier eine portorichtige Mehrfachfrankatur (4) auf einer Ansichtskarte der Mi.Nr. 120 von München nach Schönlanke bei Schneidemühl aus der Portoperiode 6 (1.4.1921-31.12.1921)



Die Marken zeigen den Aufdruck-Plattenfehler X (besonders magerer Aufdruck) sowie 2 mal die im Infla Band 51.2 beschriebene Aufdruckabart "s von Deutsches recht plump ausgefallen und dazu noch etwas verschmiert".



Schöne Grüße
Guido
 
inflamicha Am: 14.11.2014 21:40:50 Gelesen: 4024277# 3481 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#3475]

Ob das immer nur unerkannt durchgeschlüpfte Belege sind ? Ich denke zumindest teilweise war es ein Tolerieren der alten Marken entgegen der Vorschrift oder einfach Unsicherheit. Es kam wohl darauf an, an wen man geriet mit seiner Postsendung. Bei meinem heutigen Beleg sagten die einen so und die anderen so.

Fernbrief vom 3.2.1924 von Frankfurt (Main) nach Sebnitz in Sachsen, das nötige Porto in Höhe von 10 Pf. wurde neben je einer Marke zu 3 und 5 Rentenpfennig mit Inflationsmarken zu insges. 20 Mrd. Mark = 2 Pfennig bezahlt. Die ab 1.1.1924 ungültigen Inflationsmarken wurden zunächst blau eingerahmt und nicht gestempelt. Es wurden 10 Pf. Nachgebühr notiert, gem. Vorschrift anderthalbfacher Fehlbetrag, auf volle 10 Pf. aufgerundet.



Unterwegs auf der Bahnpost sah es ein Postbeamter nicht so eng. Die Inflationsmarken wurden mit dem Bahnpoststempel "DRESDEN-BODENBACH 4 2 24" entwertet, die Taxziffer wurde wieder gestrichen. Glück gehabt.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.11.2014 21:54:17 Gelesen: 4024270# 3482 @  
@ inflamicha [#3481]

Salut Michael,

"Ob das immer nur unerkannt durchgeschlüpfte Belege sind ? Ich denke zumindest teilweise war es ein Tolerieren der alten Marken entgegen der Vorschrift oder einfach Unsicherheit. Es kam wohl darauf an, an wen man geriet mit seiner Postsendung."

Vollste Zustimmung, ich wollte nur keinen Roman schreiben, was in den wirren Zeiten alles möglich war. Du hast es schön in Kürze zusammen gefasst. Warum fallen mir solche Worte nicht ein, schnief.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Harald
 
JoshSGD Am: 15.11.2014 12:12:34 Gelesen: 4023920# 3483 @  
Guten Tag,

heute ein portogerechter Ortsbrief bis 20g innerhalb von Halle/Saale. Gelaufen am 25.8.23 und damit Bestandteil der PP16 (24.8 - 31.8.23). Mischfrankatur Mi.Nr. 248 und 252. Gelaufen an das bereits vorgestellte Bankhaus Steckner.

Kleinere Besonderheiten bei den Queroffsetmarken gibt es zuhauf, kleine Flecken bzw. Rahmenbrüche konnten auch hier entdeckt werden. Zum Beispiel: Linke Reihe, erste Marke von oben (Mi.Nr. 248) - weißer Fleck im Ornament der rechten, oberen WZ. Mittlere Reihe, zweite Marke von oben (Mi.Nr. 252) - Bruch im Ornament der linken unteren WZ.

Markenspanne: 1:5
Marken-Porto-Spanne: 1:40



Gruß
Josh

(Datenbank # 6995)
 
erron Am: 15.11.2014 19:50:19 Gelesen: 4023716# 3484 @  
Guten Abend,

zwischendurch als Auflockerung wieder mal ein Beleg mit einer Dienstmarke. Am 1.4.1920 wurde die Frankierung mit Dienstmarken für Behördenpost eingeführt.

Für Ortsbriefe bis 20 Gramm betrug die Gebühr nun bis zum Letzttag der PP 4 (1.10.19-5.5.20) 15 Pfg, was dieser Beleg, der vom Polizeipräsident aus Berlin an die Blumen-Apotheke in Berlin O.27. versandt wurde, zeigt.



Einzelfrankatur mit Dienst Nr 18 Berlin 9.4.20.

mfg

erron
 
muemmel Am: 15.11.2014 21:13:42 Gelesen: 4023675# 3485 @  
Salut,

aus der Sammlung von André hier ein eingeschriebener Ortsbrief der 2. Gewichtstufe bis 100g:



Gelaufen am 18.12.1918 an das Amtsgericht Charlottenburg. Das Porto betrug 15 Pf. und die Einschreibgebühr 20 Pf. Frankiert mit 86II und 88II.

R-Ortsbriefe höherer Gewichtstufen sind auch in großen Städten nicht sonderlich häufig zu finden.

Noch einen spannenden Sonntag
Harald
 
JoshSGD Am: 15.11.2014 21:35:03 Gelesen: 4023662# 3486 @  
Guten Abend,

zu späterer Stunde ein Fernbrief bis 20g aus der PP 24 (12.11. - 20.11.23) von Offenbach nach Weinheim vom 15.11.23. Frankiert mit 10 Mia Mark, MeF Mi.Nr. 325 A P a im Zehnerblock.

Als kleines Schmankerl ein Sonderstempel (Nr. 265 nach Filbrandt) und Notentwertung von Offenbach, dazu den "Sprung im Korbdeckel) auf der 2. Marke von oben, linke Reihe.



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 15.11.2014 22:53:07 Gelesen: 4023620# 3487 @  
Guten Abend,

und noch etwas später eine nicht häufige Portostufe aus der PP 2:



Geschäftspapiere von den Gebrüdern Eisenschmidt Parfümerie- und Toiletteseifenfabrik in Leipzig-Stötteritz an den Friseur Hermann Hennicker in Borna vom 2.11.1917. Während ein Fernbrief bis 20 g in dieser Portoperiode schon 15 Pf. kostete, konnten mit der Sendungsart Geschäftspapiere für 10 Pf. immerhin Inhalte bis zu einem Gewicht von 250 g versandt werden - eine doch recht immense Ersparnis für Geschäftsleute.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.11.2014 23:11:28 Gelesen: 4023614# 3488 @  
@ JoshSGD [#3486]

Moin Josef,

einen Sprung in der Rosette ist zwar wahrscheinlich vorhanden, jedoch durch den Grobsendungsstempel verdeckt. Deutlich erkennbar ist hingegen bei der linken oberen Marke das primäre Feldmerkmal PP 23 (PE 1).

Grüßle
Harald
 
erron Am: 16.11.2014 11:09:58 Gelesen: 4023204# 3489 @  
Guten Tag,

am 26.1.1922 wurde dieser Brief von Hannover nach Karlsruhe versendet.

EF und MeF mit der 1 Mark Marke ohne Ablöseziffer "21"; Ausgabe für alle Länder; findet man ab dieser PP 7 oft.

Nicht jedoch EF und MeF 1 Mark Marken mit Ablöseziffer "21".
Diese nur für die Behörden in Preußen ausgegeben Marken, wurden erst ab dieser PP 7 noch hin und wieder verwendet, was sich ja auch in der Preisbewertung der Kataloge niederschlägt.



Mehrfachfrankatur mit 2 x Nr D 22 bis 100 Gramm, der noch mit der obligatorischen Dreimann Prüfung der Altvorderen Infla-Berlin Prüfer Kobold, Grimm und Zirkenbach signiert ist.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 16.11.2014 12:44:54 Gelesen: 4023152# 3490 @  
@ erron [#3489]

Dein Brief durfte allerdings nur bis 20 g wiegen, sonst wäre Nachgebühr fällig geworden. In der Datenbank habe ich die Scharte schon ausgewetzt. ;-)

Gruß Michael
 
erron Am: 16.11.2014 16:52:50 Gelesen: 4023030# 3491 @  
@ inflamicha [#3490]

Ups!, hast Recht.

[#3489]

Richtig müsste es heißen:

MeF mit 2 x Nr D 22 Fernbrief bis 20 Gramm, statt, wie geschrieben; bis 100 Gramm.

Aber dieses Mal passe ich auf mit den Portostufen.

Dienstmarkenbeleg aus der PP 4.

Am 1.4.1920 wurde bekanntlich die Frankierung mit Dienstmarken für Behördenpost eingeführt.

Das preußische Landratsamt in Bersenbrück versendete diesen Beleg genau am 1.4.1920. Der Stempelabschlag zeigt das Ersttagsdatum 1.4.20 4-5 N.



Fernbrief nach Lingen,frankiert mit D Nr 19. Das erforderliche Porto betrug 20 Pfg in der Gewichtsstufe bis 20 Gramm.

mfg

erron
 
muemmel Am: 16.11.2014 21:23:50 Gelesen: 4022929# 3492 @  
Na gut, dann zeig ich auch mal was mit Dienstmarken:



Hier wurde ein Dienstpostkarte DP 48/02 als Formular aufgebracht, denn mit den 10 Pfennigen der Ganzsache konnte man 1923 wirklich nichts mehr zum Porto beitragen. Dafür wurde ein 8er-Block der D93 verklebt, mit dem das Porto von 2 Millionen Mark für eine Ortspostkarte erbracht worden ist.

Gelaufen am 24.10.23 in Stuttgart (Portoperiode 21: 20.–31.10.1923).

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 16.11.2014 22:31:42 Gelesen: 4022912# 3493 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg wurde von der Deutschen Gesandtschaft in Kopenhagen mit Kurierpost nach Berlin verschickt. Durch die Posthilfsstelle beim Auswärtigen Amt wurde der Brief mit deutschen Marken frankiert und über das Postamt Berlin W 8 nach Berlin-Reinickendorf gesandt und dem dortigen Jugendamt zugestellt.



Der Brief ist mit Marken von insgesamt 100 Mark frankiert. Am 12.3.1923 (PP 13) entspricht dies dem Porto für einen Ortsbrief über 100 g oder für einen Fernbrief bis 20 g. Da der Umschlag nicht so aussieht, als ob einmal ein schwergewichtigerer Inhalt drin gewesen wäre, liegt ein versehentliches Frankieren als Fernbrief ziemlich nahe.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10493 Beiträge:
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