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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 11.12.2014 22:20:05 Gelesen: 4003118# 3568 @  
Guten Abend,

ich erhöhe wieder auf 10: Fernbrief von der Allianz-Versicherung Berlin, General-Agentur Erfurt nach Suhl vom 17.10.1923 (PP 20), Porto-Soll 5 Mio Mark.



Frankiert ist der Brief portorichtig mit 10 Exemplaren der Mi-Nr. 313 A zu 500 Tausend Mark. Speziell für Harald sei vermerkt, dass sowohl die Haupttype des Rosettensprunges als auch die PE 1 je einmal vertreten sind. Ich selber mache mir ja nicht so viel aus solchen Dingen. ;-)

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 12.12.2014 07:17:08 Gelesen: 4002881# 3569 @  
Moin zusammen,

nach längerer Schaffenspause wieder ein wenig "müffelndes Altpapier", wie so manch bessere Sammlerhälfte unser Hobby belächelt.

Und ich fange bei "null" Marken an:



Aus der PP 1 (1.7.1906 bis 31.7.1916) diese Ansichtskarte mit einem Foto von Kronprinz Friedrich Wilhelm mit Prinz Luitpold von Bayern, geschrieben am 1.12.1906 von der 15-jährigen Maria Del Pilar, Prinzessin von Bayern, an das Fräulein von Ruprecht.



Die Adelssiegel-Oblate zeigt einen blauen Prägedruck mit Krone über den beiden Familienwappen nebst Insignien und dokumentiert die Porotfreiheit des Adelshauses. Rechts eine spätere Siegeloblate (um 1920) aus der Korrespondenz der Prinzessin.

Maria Del Pilar, Prinzessin von Bayern (1891-1987), ist als Tochter von Ludwig Ferdinand von Bayern (1859-1949) und Maria de la Paz, Infantin von Spanien (Bourbon, 1862-1946), eine Urenkelin von König Ludwig I.

Ihre höfische Erziehung vollendete ab den 6. Lebensjahr das "Institut der Englischen Fräulein". Als Schwester beim Roten Kreuz erlebte sie die Wunden der 1. Weltkrieges. Beeindruckt von den Turbulenzen der Revolution und der Räterepublik studierte sie Malerei, war Schülerin von Hans von Bartels, Willi Geiger, Moritz Heymann, Viktoria Zimmermann u.a. Der französiche Impressionismus, besonders Monet und Pisarro, prägten ihren eigenen Stil. Zur Malerei berufen, erreichte sie das biblische Alter von 96 Jahren.

Quellen:
1. Kindheits- und Jugenderinnerungen 1891 bis 1920 (Tagebuch/Autobiographie von Maria Del Pilar)
2. [http://geneall.net/de/title/4661/prinzessinen-von-bayern/]
3. [http://gw.geneanet.org/hwember1?lang=de&m=NG&pz=maximilian&nz=von%2Bbayern&ocz=10&fn=&sn=&v=MPilar_1891+von+Bayern]

Sammlergruß, Werner
 
muemmel Am: 12.12.2014 20:37:06 Gelesen: 4002553# 3570 @  
Guten Abend,

Werner, ich mache dann mal mit einer Marke weiter:



Ein simpler Fernbrief vom 18.10.23 (Portoperiode 20) von Schwäbisch Gmünd nach Markneukirchen. Das Porto betrug 5 Millionen Mark und wurde mit einer 317 AP realisiert.

Schönen Start ins Wochenende
Harald
 
inflamicha Am: 12.12.2014 20:44:41 Gelesen: 4002549# 3571 @  
Guten Abend,

ich zeige heute einen Orts-Einschreibbrief von Charlottenburg nach Berlin-Schöneberg vom 8.10.1923 (PP 19):



Das Porto betrug 800 Tausend Mark, die Einschreibgebühr 2 Mio Mark. Frankiert ist portogerecht mit einer Mi-Nr. 297 und einem senkrechten Dreierstreifen der Mi-Nr. 304 A.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.12.2014 15:50:04 Gelesen: 4002097# 3572 @  
Servus,

heute mal wieder ein R-Brief aus der Sammlung von André:



Während der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921) betrug das Porto für einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g 80 Pf. und die Einschreibgebühr schlug mit 1 Mark zu Buche. Gelaufen am 9.9.21 von Neuhaus am Rennweg nach Magdeburg, Frankatur: 145 II und 147 II.

Hübsche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 13.12.2014 18:26:18 Gelesen: 4002030# 3573 @  
Guten Abend,

eine schöne Massenfrankatur gibt´s heute zu sehen:



Firmenbrief per Einschreiben von D.A.Danckwerth Hannover an die Gebrüder Junghans AG in Schramberg vom 8.11.1923 (PP 23). Das Porto-Soll in Höhe von 2 Mrd. ergibt sich aus je 1 Mrd. für Porto und Einschreibgebühr. Hierfür wurden 44 Marken, davon einmal 1 Mio, 2mal 2 Mio, 35mal 5 Mio, einmal 20 Mio, 3mal 100 Mio, einmal 500 Mio und einmal 1 Mrd. Mark verklebt, man stelle sich vor wie lange das Frankieren dieses einen Briefes gedauert haben mag. Und es wurde auch nicht ein Milliönchen verschenkt.

Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.12.2014 21:05:45 Gelesen: 4001988# 3574 @  
@ inflamicha [#3573]

Hallöle Michael,

manche Leute waren eben recht kreativ, wenn es darum ging, kleine Wertstufen aufzubrauchen.

Bei meinem Neuzugang war dies jedoch nicht vonnöten:



Ortsbrief bis 20g vom 23.11.23 und eingeschrieben. Porto 10 Millarden und R-Gebühr 20 Milliarden. Alles korrekt frankiert mit drei Marken der 328 AW.

Was mich ein wenig verwundert, ist der Umstand, dass auf der Rückseite der Ankunftstempel BERLIN-TEMPELHOF 1 c zweimal abgeschlagen wurde. Der erste mit Uhrzeit 1-2N wurde durchgestrichen und offensichtlich anschließend dann der Stempel mit 4-5N angebracht. Hat evtl. dafür jemand eine Erklärung?

Und nun auf zum 3. Advent.
Harald
 
inflamicha Am: 13.12.2014 21:11:45 Gelesen: 4001983# 3575 @  
@ muemmel [#3574]

Hallo Harald,

da hatte offensichtlich jemand vergessen, die Uhrzeit umzustellen. Früher hatte ein Poststempel noch richtig Urkundencharakter. Bei einem Einschreiben, zumal noch an die Bezirkskasse, konnten ein paar Stunden schon wichtig sein. Der Wert der Papiermark fiel und fiel.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 14.12.2014 14:31:20 Gelesen: 4001674# 3576 @  
Hallo allerseits,

wie wichtig so ein Stempel mitunter sein kann zeigt dieser Beleg:



Es handelt sich um eine Postkarte (Ganzsache P 153 I) von Grossröhrsdorf nach Leipzig. Am 1.7.1922 (PP 8) erhöhte sich das Porto von 1,25 M auf 1,50 M. Die Karte wurde am 1.7. mit der Uhrzeit 8-9 (V)ormittag gestempelt, stammt also wahrscheinlich aus der ersten Briefkastenleerung. Normalerweise wurden diese Postsendungen noch ohne Nachportoerhebung zum alten Tarif befördert.

In Grossröhrsdorf wollte man wohl ganz sicher gehen und stempelte zunächst nochmals mit der Datums-/Zeiteinstellung 30.7.22 11-12 N(achmittag). Nachdem man bemerkt hatte dass der Monat nun nicht mehr stimmte wurde nochmals umgestellt auf den 30.6.22 11-12 N - soviel Aufwand um dem Empfänger das Nachporto zu ersparen. Half alles nix - in Leipzig wurden die beiden zusätzlichen Stempel gestrichen und 50 Pf. Nachporto erhoben (das Doppelte des Fehlbetrages- 25 Pf. X 2) sowie der Nachportostempel "L(eipzig). 13 PORTO" abgeschlagen. Soweit meine Interpretation des Ganzen- aber vielleicht fällt ja jemandem was Sinnvolleres ein.

Gruß Michael
 
kauli Am: 14.12.2014 16:39:27 Gelesen: 4001616# 3577 @  
@ inflamicha [#3576]

Hallo Michael,

die Stempel sind schon kurios. Die vom 1.7. sind ja OK, aber die anderen beiden ... Ich denke auch, das diese schon in Großröhrsdorf duchgestrichen wurden. In Leipzig wurde nur das Nachporto eingezogen. Die Berechnung der Nachportogebühren wurde immer beim Aufgabepostamt vorgenommen und eben mit Blaustift vermerkt. Der Portostempel von Leipzig ist der Nachweis das der Beleg die Nachportodienststelle durchlaufen hat. Eigentlich brauchte der Empfänger die
Nachgebühr ohne Nachgebührstempel nicht bezahlen.

Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 14.12.2014 16:57:57 Gelesen: 4001603# 3578 @  
@ kauli [#3577]

Hallo Dieter,

das stimmt so leider überhaupt nicht. Das Nachporto wurde am Zielpostamt berechnet und erhoben - wird ein Fehlbetrag am Abgangspostamt festgestellt, so gibt dieses die Sendung an den Absender zwecks Nachfrankierung zurück. Alle Nachportostempel auf den Sendungen sind in der Regel vom Zielpostamt. Und Deine 2. Hypothese ist genauso falsch - ein Großteil der Nachportosendungen hat keinen Nachportostempel, sondern nur eine blaue Taxziffer. Hätte der Empfänger nicht gezahlt, so hätte er auch die Sendung nicht bekommen. Vielmehr wäre diese an den Absender zurückgegangen.

Fazit: Der Empfänger braucht mit oder ohne Portostempel nicht zu bezahlen- ohne Zahlung kommt ein Zurück-vermerk drauf und die Sendung geht retour. Zahlt der Empfänger, kriegt er die Sendung, ob mit oder ohne Stempel.

Gruß Michael
 
kauli Am: 14.12.2014 20:58:00 Gelesen: 4001500# 3579 @  
@ inflamicha [#3578]

Hallo Michael,

ich habe mir das ja nicht ausgedacht. Hier ein Auszug aus "Die Deutsche Nachgebühr" von Renny Horst Hagel. Da wird zwar die Zeit von 1945-1880 behandelt, denke aber es war schon immer so. Dass der Empfänger die Nachgebühr nicht bezahlen mußte, ist schon klar, dann ging er eben wieder zurück.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 14.12.2014 21:37:20 Gelesen: 4001482# 3580 @  
Hallöle,

zunächst wäre hier noch ein eingeschriebener Brief von André:



Gelaufen am 12.12.1918 von Leipzig an das Amtsgericht in Charlottenburg (das nun nicht mehr königlich war). Porto 15 Pf. plus Einschreibgebühr 20 Pf. ergibt die 35 Pf., die mit Marken der MiNrn. 85 und 86 tarifrichtig verklebt wurden.

Grüßle
Harald
 
muemmel Am: 14.12.2014 21:48:09 Gelesen: 4001479# 3581 @  
Aus dem eigenen Fundus schiebe ich dann noch eine Postkarte ins Ausland nach:



Eine Ansichtskarte von Dresden, die am 21.10.23 von Leipzig auf den Weg nach Amsterdam ging. Das Porto summierte sich hier auf 18 Millionen Mark, realisert mit einer Mischfrankatur aus Marken der MiNrn. 312A, 314 AP, 317 AW und 318 AP.

Eine gute Nacht wünscht
Harald
 
erron Am: 15.12.2014 13:05:48 Gelesen: 4001024# 3582 @  
Guten Tag,

zum Wochenanfang mal ein normaler Beleg.

Eine Frau Schneider aus Berlin-Friedenau bestellte bei der Postwertzeichenstelle in Allenstein in Ostpreußen einen Satz Abstimmungsmarken.
Ob es sich dabei um die erste oder zweite Markenausgabe handelt, ist nicht erkennbar.



Fernpostkarte nach Allenstein, frankiert mit einer Nr 110; Stempelabschlag: Berlin-Friedenau 2.8.20.(PP 5)

mfg

erron
 
inflamicha Am: 15.12.2014 21:03:58 Gelesen: 4000805# 3583 @  
Guten Abend!

@ kauli [#3579]

Hallo Dieter,

Du hast natürlich Recht, sorry, so war es auch schon vor 1945 geregelt (§ 50 Postordnung). Ausnahmen gibt es natürlich, diese sind z.B. wie im Falle der unterfrankierten Postsendungen ins Ausland ebenfalls gesetzlich geregelt gewesen, da man bestrebt war die Postgebühren im Inland zu behalten. Hier war es dann so wie von mir beschrieben. Ein Beleg dafür ist hier zu sehen:



Hübsches Vertreterkärtchen, versandt als Drucksache von Luckenwalde nach Zürich am 8.1.1923 (PP 11). Frankiert waren 5 Mark, was lediglich dem Inlandstarif entsprach. Wäre die Karte so in die Schweiz weitergeleitet worden, hätte die Schweizer Post die Nachgebühr kassiert und die Reichspost wäre "Neese jewesen". Also gab man die Karte an den Absender zwecks Nachfrankierung zurück. Dieser klebte eine Marke zu 10 Mark nach und gab die Drucksache erneut zur Post. Jetzt war alles korrekt, die neue Marke erhielt den Stempel vom 9.1. und die Sendung konnte ihren Weg in die Schweiz antreten.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.12.2014 21:41:07 Gelesen: 4000774# 3584 @  
Servus,

hier ein weiterer R-Brief aus der Sammlung von André:



Gelaufen am 30.3.1922 von Berlin nach Dortmund. Porto und Einschreibgebühr jeweils 2 Mark, frankiert mit einer MiNr. 153.

Beste Grüße
Harald
 
muemmel Am: 15.12.2014 21:55:07 Gelesen: 4000761# 3585 @  
Und gleich noch einen von mir:



Ein stinknormaler einfacher Fernbrief vom 23.10.23 mit einer Marke der 318 AP frankiert. Dies war das Porto für den Fernbrief in der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923). Also alles andere als eine Rarität. Nur der Absendeort Frankfurt an der Oder reizte mich an diesem Teil. Belege von Frankfurt am Main findet man wie Sand am Meer, aber solche aus der Schwesterstadt an der Oder hingegen deutlich seltener.

Noch einen spannenden Abend
Harald
 
juni-1848 Am: 16.12.2014 00:27:37 Gelesen: 4000692# 3586 @  
Moin zusammen,

aus der PP 5 (6.5.1920 bis 31.3.1921) stammt diese Germania-Ganzsache P 116 (15 Pf), versendet am 6.OKT.20 von Heilbronn nach Lichtenfels.



(Datenbank # 5920)

Das fehlende Porto wurde von der "Portokontrolle \ .....Pf." (violetter Zweizeiler) entdeckt, das korrekte Porto von 30 Pf mit schwarzer Tinte nachgetragen, das Doppelte des fehlenden Portos mit Blaustift vermerkt und vom Empfänger eingehoben.

Leider, leider geht die Aktenlochung rechts durch den Tagesstempel.

Euch noch ein glühweinnasige Woche,
Werner
 
inflamicha Am: 16.12.2014 19:32:36 Gelesen: 4000158# 3587 @  
Guten Abend,

von der Engelhardt-Brauerei AG Abteilung Halle kommt mein heutiger Beleg:



Gerichtet an die Brauerei-Niederlage in Aschersleben kostete der Brief am 28.9.1923 (PP 18) 250.000 Mark, die hier mit einer Mehrfachfrankatur von 5mal Mi-Nr. 275 b bezahlt wurden. Das Thema Brauerei und Bier wird mit dem Briefchen bestens bedient. Die Engelhardt-Brauerei produzierte bei uns in Berlin noch bis 1990 ihr eigenes Bier, den (selbstverständlich nicht offiziellen) Werbespruch will ich euch nicht vorenthalten: Engelhardt macht Stengel hart! Oder sollte ich nach neuer Rechtschreibung lieber Stängel schreiben? Na wie auch immer, ein hübscher Beleg wie ich meine.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.12.2014 21:51:40 Gelesen: 4000091# 3588 @  
@ inflamicha [#3587]

Guten Abend Michael,

ein fürwahr nicht alltäglicher Beleg und dazu noch eine nette Beschreibung. :-)

Nun will es der Zufall, dass mir kürzlich auch ein Brief mit einer Mehrfachfrankatur der 275b in die Finger fiel:



Zunächst die Daten: Gelaufen am Ersttag der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) von Eberswalde nach Dresden und tarifrichtig mit 2 Millionen Mark frankiert.

Nachdem die Bleistiftnotizen bzgl. Datum, MiNr. und Preis meinem Radiergummi zum Opfer gefallen sind und ich mir das Teil dann genauer betrachtete, fand ich im rückseitigen Zierstempel "Einwandfrei" eine Besonderheit, die nicht sonderlich häufig vorkommt. Dabei handelt es sich um Namenssignum des Prüfers in eben diesem Zierstempel.



Im Heft 251 der INFLA-Berichte hatte Herr Dr. Jahn diese Signierpraxis beschrieben. Darin erwähnt er ein Schreiben von Dez. 1976 des damaligen Prüfers Eduard Peschl an den BDPh, das besagt, dass die damaligen INFLA-Prüfbestimmungen vorsahen, hochwertige Ganzstücke rückseitig durch ein zusätzliches Namenssignum zu kennzeichnen und dieses im Zierstempel "Einwandfrei" zu setzen ist.

Diese Signierpraxis wurde nicht immer stringent eingehalten, denn es gibt auch Namenssigna von Prüfern neben, über und unter dem Zierstempel, aber, wie bereits erwähnt, sind derartige Prüfsignaturen nicht häufig zu finden. Heute werden für hochwertige Ganzstücke meist Kurzbefunde, Befunde oder Atteste ausgestellt.

Da Altmeister Peschl leider nicht sehr farbsicher war, wird der Brief noch einer Nachprüfung unterzogen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.12.2014 17:44:48 Gelesen: 3999467# 3589 @  
Guten Abend,

heute nun wieder ein R-Brief aus der Sammlung von André:



Gelaufen am 25.5.23 von Berlin-Friedenau nach Düsseldorf und frankiert mit zwei Marken der MiNr. 268. Das Porto für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g betrug 120 Mark, die Einschreibgebühr 80 Mark. Die Marken haben Zahnschmerzen, aber eingeschriebene Briefe ab Gewichtstufe 2 findet man halt nicht an jeder Straßenecke.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 17.12.2014 20:47:00 Gelesen: 3999429# 3590 @  
Guten Abend,

heute gibt´s eine Warenprobe zu sehen:



Ordnungsgemäß als Muster ohne Wert deklariert ging die Sendung am 6.11.1923 (PP 23) von Berlin nach Rudolstadt auf die Reise. Für ein Gewicht bis 100 g waren in dieser Portoperiode 600 Mio Mark zu entrichten. Frankiert wurde die Sendung portogerecht mit einem waagerechten Dreierstreifen der Mi-Nr. 323 BP.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 18.12.2014 12:45:30 Gelesen: 3999268# 3591 @  
Moin zusammen,

hier eine Drucksache bis 20 gr. von Erfurt nach Dresden, tarifrichtig mit eienm senkrechten Pärchen der Mi.Nr. 326 B frankiert. Durch die 4-fach Aufwertung ergibt sich das korrekte Porto von 16 Milliarden. Schön, dass die untere Marke nicht nachträglich entwertet worden ist. Die Suche nach Plattenfehlern ist für mich noch etwas schwierig.



Allen noch eine geruhsame Vorweihnachtszeit, viele - philatelistische - Geschenke und Gesundheit im Neuen Jahr.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
juni-1848 Am: 18.12.2014 19:16:28 Gelesen: 3999152# 3592 @  
Moin zusammen,

nach zwei "Nullnummern" heute einer mit etwas mehr Gezackten:



(Datenbank # 5919)

Aus der PP 8 (1.7.1922 bis 30.9.1922) eine Karte im Nachbarortsverkehr von Offenbach (Main) 1 nach Frankfurt (Main).

Der Vorsitzende des Schlichtungsausschusses Offenbach lädt den Vertreter des Verbandes der Maler in Frankfurt zu einem Termin in das Stadthaus.

Die dafür verwendete Ganzsache P140 I wurde zufrankiert mit 2x Mi. 143 (20 Pf Germania grün), Mi. 147 II (60 Pf Germania), 2x Mi. 158 (5 Pf Ziffern im Rechteck), Mi. 161 (25 Pf Ziffern im Rechteck), Mi. 187 (100 Pf Arbeiter) für Einschreiben (2 Mark) im Nachbarortsverkehr (75 Pf).

Eingeliefert in Offenbach am "12.8.22 10-11V." wartete die Karte schon runde drei Stunden später am "12.8.22 1-2N." in Frankfurt auf den Zusteller.

Leider eine Aktenlochung oben durch R-Zettel und Wertschild der Ganzsache, aber wann findet man schon mal eine solche Kombination?

Sammlergruß
Werner
 

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