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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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juni-1848 Am: 21.04.2015 01:41:19 Gelesen: 3930232# 3986 @  
@ inflamicha [#3985]

Danke, Michael, für die überzeugende Richtigstellung.

Die Beschreibung für die Datenbank habe ich bereits auf die Versandart Fernbrief (bis 20 g) geändert.

Die meisten Geschäftspapiere in meinem Bestand sind tatsächlich größeren Formats und gerüttelt unansehnlich. Und die zweifelhaften normalen Formate genügen zumeist Deiner beispielhaften Bebilderung.

Den Hinweis bzw. Stempel Geschäftsbrief finden wir überwiegend auf Firmenpost aus den besetzten Gebieten (Rheinland) oder auf Bankbriefen des gesamten Reiches.

Mich Haralds weisen Worten von muemmel [#3983] anschließend
verbleibe ich mit Sammlergrüßen
Werner
 
Magdeburger Am: 21.04.2015 17:16:27 Gelesen: 3929589# 3987 @  
Liebe Inflafreunde,

mußte hier eine ehemalige Feldpostkarte herhalten? Jedenfalls fand ich es schon interessant, als ich da "Fel(d)" gelesen hatte.

Fernpostkarte vom 04.04.1923, PP13, von Magdeburg nach Groß Salza mit 40 Mark frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
muemmel Am: 21.04.2015 23:22:52 Gelesen: 3929340# 3988 @  
Guten Abend an die Freundinnen und Freunde der Inflationsbelege,

hier stelle ich ein Drucksachen-Monstrum aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) vor. Monstrum aus dem Grund, weil dieser Umschlag 37,3 cm breit und 26,3 cm hoch und damit der größte Beleg meiner Sammlung ist:



Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich um eine Drucksache vom 10.11.23, abgesandt vom Landtag (dem preussischen) und dem Preussischen Staatsrat (Stempelabschlag BERLIN SW/LANDTAG) an den Landrat Dietrich. Die Recherchen ergaben zwar einige Ergebnisse zu diesem Namen, die jedoch alle irgendwie nicht passend waren. Da darf also noch munter gerätselt werden.

Nun zu den postalischen Aspekten. Vorderseitig sehen wir 10 Marken der MiNr. 322 AP. Das Porto von 1 Milliarde wäre für eine Drucksache der 4. Gewichtstufe bis 250 Gramm ausreichend gewesen, aber es kommt noch besser. Auf der Rückseite befindet sich ein kompletter Schalterbogen mit 100 Marken der MiNr. 312 APa, der weitere 200 Millionen Mark zum Porto beiträgt.



Demnach haben wir es hier mit einer Drucksache der 5. Gewichtstufe bis 500 Gramm zu tun, die man sicher nicht häufig findet.

Die Ränder des Schalterbogens sind vorschriftsmäßig entfernt worden, so dass keine Informationen zu den Plattennummern der Urdruck- und Überdruckplatte vorhanden sind. Verfügt man aber über die entsprechende Literatur (INFLA-Band Nr. 19, "Die Überdruckmarken vom Jahre 1923" von Albert Burneleit), ist man sehr wohl in der Lage, diesen Bogen zu identifizieren.

Nächtliche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 25.04.2015 18:49:55 Gelesen: 3927512# 3989 @  
Guten Abend,

nur wenige Wochen möglich war diese Einzelfrankatur der Mi-Nr. 119:



Drucksache (kenntlich an der offenen Klappe) bis 50 g von Rosenheim nach Erfurt, abgeschickt am 28.4.1920 (PP 4). Frankiert wurde mit der 5 Pfennig Bayern-Abschied.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
muemmel Am: 25.04.2015 22:15:41 Gelesen: 3927455# 3990 @  
@ inflamicha [#3989]

Salut Michael,

Glückwunsch zu dem Beleg, denn Einzelfrankaturen der MiNr. 119 sind echte Ringeltauben.

@ alle,

heute wieder mal ein etwas nachinflationärer Beleg:



Eine Postkarte mit Eilzustellung findet man wahrlich nicht an jeder Straßenecke. Die Karte wurde am 13.12.1923 von Erlangen auf den Weg nach Düsseldorf-Eller geschickt. Das Porto betrug 5 Rentenpfennig, die Gebühr für die Eilzustellung 30 Rentenpfennig. Frankiert mit 339P, 340P und 341P.

Schönen Sonntag noch
Harald
 
dr.vision Am: 26.04.2015 10:50:20 Gelesen: 3927271# 3991 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute eine Karte, die am 31.3. (Letzttag PP5) geschrieben und am 1.4. (Erstag PP6) postalisch behandelt (12-1N) wurde. Daher wurde eine Nachgebühr vom Doppelten des fehlenden Betrages (10 Pf) erhoben und der PORTO - Stempel abgeschlagen. Frankiert wurde mit MiNr. 85 (2x) und 143. Für die Eisenbahnfans unter uns gibt's auch die Ansichtsseite mit einem Bild der Rübelandbahn.



(Datenbank # 507)

Allen noch einen schönen Sonntag.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
JoshSGD Am: 26.04.2015 14:32:30 Gelesen: 3927179# 3992 @  
Hallo in die Runde,

nachfolgend sehen wir einen Fernbrief bis 20g von Ortenberg (Oberhessen) nach Halle/Saale, gelaufen am 31.8.1923, Letzttag der PP 16 (24. - 31.8.23). Portogerechte Frankatur von 20 Tausend Mark in MiF Mi.Nr. 262a, geprüft Gaedicke und Hochstaedter.

Der Empfänger war der bekannte hallesche Bankier Steckner. Die Adresse "Am Kirchtor" in Halle ist sehr bekannt, dort befindet sich zu dem die Haftanstalt "Roter Ochse".



Gruß
Josh

(Datenbank # 7865)
 
inflamicha Am: 26.04.2015 15:03:39 Gelesen: 3927164# 3993 @  
@ JoshSGD [#3992]

Hallo Josh,

da es sich bei der Frankatur um 2 gleiche Marken handelt spricht man von Mehrfachfrankatur (MEF), eine Mischfrankatur (MiF) besteht aus verschiedenen Marken.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.04.2015 22:05:26 Gelesen: 3927046# 3994 @  
Guten Abend,

hier ein Brief in die Tschechoslowakei:



Dieser Brief dokumentiert erneut den Aufbrauch kleiner Wertstufen. Das Porto betrug in diesem Fall 3 Milliarden Mark und wurde mit 61 Marken der MiNr. 321 AP erbracht (60 Marken hätten gereicht). Gelaufen am 6.11.23 von Hanau nach Haida in der CSR.

Die Firma Heraeus gibt es übrigens auch heute noch in Hanau.

Wie früher schon einmal erwähnt, kann man bei derartigen Belegen nicht davon ausgehen, dass alle Marken noch einwandfrei erhalten sind, es sind halt Dokumente aus einer wirren Zeit, die man einfach so akzeptieren muss.

Hübsche Grüße
Harald
 
erron Am: 27.04.2015 18:42:02 Gelesen: 3926666# 3995 @  
Hallo,

an diesem verregneten Tage mal ein Beleg als Zeitungssache.

Aus Passau wurde am 8 November 1920 (PP 5) eine Zeitungssache nach München aufgegeben, mit der Bitte, ein Exemplar des Kunst-und Kulturwerk nachzuliefern.



Zeitungssache nach München, frankiert mit einer EF der Nr 125.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 27.04.2015 19:56:56 Gelesen: 3926615# 3996 @  
Guten Abend,

und gleich nochmal mit einer anderen Marke:



Zeitungssache von Pfarrkirchen nach Passau vom 23.11.1921 (diesmal PP 6, die Gebühr blieb wie in der PP 5 bei 50 Pfennig), gebeten wurde um Nachlieferung der "Monatsschrift für die ostbayerischen Grenzmarken" ab Januar 1921. Für die Gebühr wurde diesmal eine Mi-Nr. 164 verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.04.2015 20:57:23 Gelesen: 3926588# 3997 @  
@ erron [#3995]
@ inflamicha [#3996]

Tolle Sachen, die ihr hier zeigt, so etwas suche ich noch.

Leider kann ich nur einen einfachen Fernbrief zeigen:



Gelaufen am 11.10.23 von Berlin-Niederschönhausen nach Magdeburg. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde tarifrichtig mit 20 Marken der MiNr. 295 verklebt. Nette Dreingabe ist der Kleinschriftstempel von Berlin-Niederschönhausen.

Grüßle
Harald
 
JoshSGD Am: 28.04.2015 19:24:59 Gelesen: 3926379# 3998 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Fernbrief bis 20g, gelaufen am 30.10.1923 und damit zur PP21 gehörend. Der Beleg lief von Rastenburg (Ostpreußen) nach Halle/Saale und ist mit 10 Mio Mark in MeF Mi.Nr. 309 A Pa portorichtig frankiert.

Empfänger war die Verlagsbuchhandlung Schroedel in Halle.

Rastenburg heißt heute Ketrzyn und gehört zu Polen. Unweit von Rastenburg befand sich das Führerhauptquartier Wolfsschanze.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7866)
 
JoshSGD Am: 29.04.2015 19:33:29 Gelesen: 3926050# 3999 @  
Hallo,

heute ein Sprung in die PP 6 (1.4. - 31.12.1921). Wir sehen einen Fernbrief bis 20g, gelaufen am 22.12.21 von Halle/Saale nach Berlin-Neukölln. Portorichtig frankiert mit 60 Pfennig, EF Mi.Nr. 165.



Gruß
Josh

(Datenbank # 2368)
 
gründi Am: 30.04.2015 00:39:00 Gelesen: 3925908# 4000 @  
Hallo zusammen,

ich habe folgende Infla Postkarte auf dem Flohmarkt gefunden. Sie ist mit insgesamt mit 2 Millionen RM frankiert und lief von Klingenberg (Bez. Dresden) nach Chemnitz am 10.10.1923.

Leider kenne ich mich mit Portoperioden und der gesamten Inflationszeit nicht gut aus. Vielleicht kann sich ja einer der Inflaexperten hier dazu äußern, vielen Dank schon mal dafür.



Viele Grüße

gründi
 
dr.vision Am: 30.04.2015 06:37:37 Gelesen: 3925745# 4001 @  
@ gründi [#4000]

Moin Flo,

ich bin wahrlich kein Inflaexperte, aber eine Zuordnung der Periode schaffe ich gerade noch. Deine Fernpostkarte ist portogerecht frankiert und ist ein Ersttagsbeleg der Portoperiode 20 (10.10.1923 - 19.10.1923). Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht mach Dir Dein Flohmarktfund ja Lust auf mehr Infla?!

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
westfale1953 Am: 30.04.2015 15:37:45 Gelesen: 3925435# 4002 @  
Hallo,

von mir heute ein Brief im Ortsverkehr Berlin vom Ersttag der PP 16 (24.8.23) portorichtig frankiert mit 1 x Mi. 278 x



Bernhard
 
erron Am: 30.04.2015 16:11:48 Gelesen: 3925419# 4003 @  
Guten Tag,

aus der Germania-Überdruckserie ist dieser gezeigte Beleg mit der 3 Mark Marke, die das Porto für einen Brief bis 100 Gramm abdeckt.

Ab dem 1.1.1922 bis zum 30.6.1922 (PP 7) betrug das Porto für einen Brief bis 100 Gramm 300 Pfg. Somit wäre sie als Einzelfrankatur auf Brief häufig vorkommend. Der Fall liegt hier aber etwas anders.

Seitens der Postverwaltung wurde aber die Überdruckserie für die Postkunden ab dem 20.1.1922 vom Schalterverkauf zurückgezogen. Verwendung fanden sie danach nur noch im Innendienst.

Somit war die Verwendung einer portogechten Frankierung nur max. 19 Tage möglich.



Nr 155 als EF bis 100 Gramm, abgestempelt in Augsburg am 14.1.22 an das Finanzamt in Schwabach.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 30.04.2015 19:00:31 Gelesen: 3925357# 4004 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Trauerbrief nach Halle/Saale, gelaufen am 13.5.22 (PP7; 1.1.22 - 30.6.22). Portorichtig frankiert mit 2 Mark, EF Mi.Nr. 191.



Ein Blick in die Göbenstraße, heute Windthorststraße



Gruß
Josh

(Datenbank # 511)
 
erron Am: 01.05.2015 12:26:07 Gelesen: 3924490# 4005 @  
Guten Tag,

heute mal eine Postkarte der chemischen Fabrik Carl Gentner aus Göppingen. Diese chemische Fabrik ist auch bekannt unter dem Markennamen "Nigrin". Das Schuhfett "Tranolin", das mit dieser Postkarte beworben wird, ist nicht mehr in ihrem aktuellem Pflegesortiment enthalten.



Postkarte aus der PP 6 mit einer portogerechten EF der Nr 144 I von Göppingen nach Clausthal. Stempelabschlag 11.11.1920.

mfg

erron
 
Magdeburger Am: 01.05.2015 16:31:24 Gelesen: 3924193# 4006 @  
Liebe Inflafreunde,

von mir heute mal wieder ein Ortsbrief aus Magdeburg.



Brief vom 10.10.1923, also Ersttag der PP20, tarifgerecht mit 2 Millionen Mark.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 01.05.2015 21:47:20 Gelesen: 3923955# 4007 @  
Guten Abend,

von mir kommt heute ein Sonderstempelbeleg:



Ansichtskarte mit einer Fliegeransicht der Historischen Mühle in Potsdam Sanssouci nach Paris vom 3.9.1921 (PP 6), portogerecht frankiert mit 2mal Mi 145 II. Die Marken sind mit dem Sonderstempel "POTSDAM KUNSTSOMMER -3.9.1921" (Filbrandt 274) entwertet, welchen man sonst meist auf den für diesen Anlass aufgelegten Privatganzsachen findet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.05.2015 22:54:53 Gelesen: 3923892# 4008 @  
Guten Abend,

zum Beginn des Wonnemonats Mai aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) heute ein R-Brief:



Am 21.10.23 machte sich dieser Brief von Borna bei Leipzig auf die Reise nach Berlin.

Herr Robert Noske war in Sachen Philatelie kein gänzlich Unbekannter (auch wenn leider bisher nicht viel zu seiner Vita bekannt ist). Unter Anderem fungierte er als Herausgeber der Zeitschrift "Die Ganzsache" und hatte offensichtlich auch regen Kontakt mit Briefmarkenhändlern wie z.B. mit Herrn Bütow in Berlin. Selbstverständlich hat Herr Noske Wert auf eine philatelistische Frankatur gelegt, aber der Brief entstammt dem Bedarf.

Porto und Einschreibgebühr betrugen jeweils 10 Millionen Mark und zum Einsatz kamen hier 10 Marken der MiNr. 302 (davon 2 Marken mit Seitenrand), eine MiNr. 312 Aa und zwei Marken der MiNr. 317 AP.

Quasi als Gegenstück ein Brief, der den umgekehrten Weg gegangen ist und den ich 2011 als bisher früheste Verwendung der MiNr. 314 AP (8.10.23) meiner Sammlung einverleiben konnte und auch früher hier schon gezeigt habe:



Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 02.05.2015 22:03:09 Gelesen: 3922677# 4009 @  
Guten Abend,

auch heute ein Sonderstempel:



Offizielle Postkarte der Internationalen Einfuhrmesse Frankfurt am Main vom 30.9.1919, mit 15 Pf. bereits als Fernpostkarte für die am nächsten Tag beginnende Portoperiode 4 frankiert. Hier wurde sie als Ortspostkarte unter Sammlereinfluss und natürlich überfrankiert versandt. Der Stempel "FRANKFURT (MAIN) MESSPOSTAMT" ist im Filbrandt (unter Nr. 90) im ersten Verwendungszeitraum auch erst ab 1.10.1919 gelistet, dieses Datum müsste also korrigiert werden.

Schönen Sonntag Euch und viele Grüße

Michael
 
JoshSGD Am: 03.05.2015 20:13:02 Gelesen: 3921692# 4010 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Fernpostkarte von Schönebeck nach Halle/Saale, portorichtig zufrankiert mit 20 Pfennig auf 30 Pfennig. MiF Mi.Nr. 122 auf P107. Der Beleg lief am 17.5.1920, Bahnpoststempel "Z 151 - Magdeburg-Cöthen-Leipzig".

Der Absendeort ergibt sich aus dem rückseitigen Text.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7891)
 

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