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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Magdeburger Am: 20.06.2015 19:04:23 Gelesen: 3891402# 4136 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir nach längerer Zeit mal wieder ein Beleg:



Wiederverwendeter Umschlag, ursprünglich aus Berlin stammend, wurde am 28.08.1923, PP16 nach Halle/Saale versendet. Für ein Fernbrief waren 20000 erforderlich.

Eine Frage zur siegelseitigen Abstemplung: Wie wird das darauf bezeichnet?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 20.06.2015 19:31:58 Gelesen: 3891386# 4137 @  
@ Magdeburger [#4136]

Moin Ulf,

schöner Beleg. :-)

Die rückseitigen Stempelabschläge sind Behelfsentwertungen. Kommen in der Inflazeit häufig vor und äußerst vielen Varianten.

Gruß
Josh
 
JoshSGD Am: 20.06.2015 19:42:52 Gelesen: 3891383# 4138 @  
Guten Abend,

heute eine einfache Drucksache vom 4.11.1920 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.21) von Rothenburg ob der Tauber nach Lübbecke, portogerecht frankiert mit 10 Pfennig, EF Mi.Nr. 120.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8053)
 
inflamicha Am: 20.06.2015 19:57:41 Gelesen: 3891377# 4139 @  
@ Magdeburger [#4136]

Guten Abend,

diese Stempel werden auch als Notentwertungen bezeichnet, egal ob Päckchen- bzw. Grobsendungsstempel benutzt wurden oder Provisorien aus Kork, Gummi, Leder u.ä. wie bei Deinem Beleg.

Ebenfalls Provisorien waren die Gebührenzettel, wovon ich heute wieder einmal einen zeige:



Fernpostkarte aus Bad Sooden nach Niedervorschütz vom 30.8.1923 (PP 16), das Porto in Höhe von 8.000 Mark wurde bar bezahlt und dafür ein Gebührenzettel der OPD Kassel (Typ 1 II) verklebt. Entwertet ist der Zettel mit dem Sonderstempel "SOODEN (WERRA) 30.8.23 Solbad am Bergeswald Inhalatorium" (Filbrandt 312), die Gebührenhöhe wurde nicht notiert.

Weiterhin ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
muemmel Am: 20.06.2015 21:26:45 Gelesen: 3891352# 4140 @  
Guten Abend,

heute gibt es von mir eine einfache Drucksache:



Gelaufen am 19.10.23 (Letzttag der PP 20) von Leipzig-Lindenau nach Weinheim, portorichtig frankiert mit einer 314 AW.

Noch nen schönen Sonntag
Harald
 
JoshSGD Am: 21.06.2015 12:18:51 Gelesen: 3891180# 4141 @  
Hallo miteinander,

zum Mittag heute ein einfacher Fernbrief bis 20g aus der recht kurzen PP 16 (24. - 31.8.23). Dieser lief am 25.8.23 von Hamborn nach Berlin und ist mit 20.000 Mark portorichtig frankiert. EF Mi.Nr. 282 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8059)
 
muemmel Am: 21.06.2015 18:46:32 Gelesen: 3891123# 4142 @  
Guten Abend,

heute habe ich einen Fernbrief der Süddeutschen Messer-, Sägen- und Werkzeugfabrik aus Straubing aus dem Fundes hervor geholt:



Gelaufen am 25,10.23 (PP 21) von Straubing nach Weinheim, frankiert mit einem senkrechten Paar der 317 AP.

Schöne Grüße
Harald
 
erron Am: 21.06.2015 19:54:12 Gelesen: 3891107# 4143 @  
Guten Abend,

muemmel zeigt einen Beleg aus der PP 21, ich gehe mal zurück in die PP 15.

An das Finanzamt in Bitburg wurde am 18.8.23 dieser Beleg versendet.

Der Absender aus Neuerburg hatte wohl noch genügend Marken mit Wertangabe 25 Mark vorrätig.

Somit ist ein nicht häufig vorkommender Beleg mit 48 Marken entstanden, der das Porto für einen Fernbrief bis 100 Gramm abdeckte.



Fernbrief bis 100 Gramm, frankiert mit 48 Marken der Nr 242, ergibt somit das erforderliche Porto von 1.200 Mark.

mfg

erron
 
muemmel Am: 22.06.2015 18:10:27 Gelesen: 3890951# 4144 @  
Guten Abend,

nach dem hübschen Brief von erron geht es hier mit einem ganz schlichten Fernbrief bis 20 Gramm weiter:



Gelaufen am 26.10.23 (PP 21) von Mannheim nach Weinheim und mit einer MiNr. 318 AP frankiert.

Nasse Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 22.06.2015 19:41:36 Gelesen: 3890911# 4145 @  
Guten Abend,

heute etwas zum Zählen und Rechnen. Ein Fernbrief bis 20g von Ohmenheim nach Kapfenburg, gelaufen am 30.8.23 (PP16; 24.8. - 31.8.23).

Der Beleg WAR portorichtig mit 20.000 Mark frankiert. Es ist im Laufe der Jahre wohl eine Marke abgefallen, es befinden sich jetzt noch 19.800 Mark auf dem Brief.

Mischfrankatur Mi.Nr. 253a, 254a, Württemberg Mi.Nr. 164, 167 und 168

Markenspanne: 1:75
Marken-Porto-Spanne: 1:500



Gruß
Josh

(Datenbank # 8064)
 
philast Am: 23.06.2015 17:48:12 Gelesen: 3890431# 4146 @  
@ JoshSGD [#4145]

Hallo,

zu dem Beleg passt auch der beigefügte Lieferschein vom 4.5.1923 der Stuttgarter Markenverkaufsstelle, bei dem ein Kunde wahrscheinlich je fünf mal die Bezirksverkehrsmarken 50 M a. 60 Pf, 100 M a. 40 Pf, 200 M a. 2 M, 300 M a. 50 Pf und 400 M a. 3 M erworben hat. Hinzu kamen noch 180 M für den einfachen Einschreibefernbrief und 70 M Rückgeld, in Form der unten leicht angeklebten Freimarken, auf die eingesendeten 5500 M.



Grüsse
philast
 
JoshSGD Am: 23.06.2015 19:29:29 Gelesen: 3890382# 4147 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Ferndrucksache bis 25g von Teichwolframsdorf nach Olbersdorf vom Lettztag der PP 14 (1.7. - 31.7.23), portorichtig frankiert mit 60 Mark, MiF Mi.Nr. 209 W a und 239.

Markenspanne: 1:5; Marken-Porto-Spanne: 1:6.

Weitere Besonderheiten ist der Letzttag der PP 14 und der Kleinschriftstempel von Teichwolframsdorf.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8154)
 
muemmel Am: 23.06.2015 22:50:04 Gelesen: 3890296# 4148 @  
Guten Abend,

hier nun der nächste Fernbrief an die Maschinenfabrik BADENIA nach Weinheim:



Gelaufen am 6.11.23 (PP 23) von Magstadt nach Weinheim, portorichtig mit einer Marke der 325 APa frankiert.

Warum Herr Vögele in seiner Absender-Adresse "Magstadt-Stuttgart" angegeben hatte, bleibt rätselhaft, denn Magstadt war nie ein Stadtteil von Stuttgart.

Schöne Grüße
Harald
 
wuerttemberger Am: 24.06.2015 13:11:47 Gelesen: 3889912# 4149 @  
@ JoshSGD [#4145]

Mischfrankatur Mi.Nr. 253a, 254a, Württemberg Mi.Nr. 164, 167 und 168

Das ist eine schöne Mischfrankatur zwischen Reichsfrei- und Reichsdienstmarken. Natürlich existierte die württembergische Postverwaltung 1923 nicht mehr und deswegen ist es keine Mischfrankatur zwischen Marken zweier Postverwaltungen - auch wenn Michel es mit seiner Katalogisierung suggeriert.

@ philast [#4146]

Krasses Teil. Habe ich noch nie gesehen. Vor allem das Rückgeld finde ich sehr bemerkenswert.

Gruß

wuerttemberger
 
inflamicha Am: 24.06.2015 20:56:38 Gelesen: 3889691# 4150 @  
Guten Abend,

einige schöne Belege wurden die letzten Tage gezeigt, da will ich nicht nachstehen.

Ich zeige heute eine äußerst seltene Einzelfrankatur:



Wert-Nachnahme-Fernbrief vom 21.4.1920 (PP 4) über 1000 Mark von der DEGUSSA (Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt) in Berlin an 2 Göttinger Doktoren. Noch heute residiert unter dieser Adresse eine Zahnarztpraxis, es könnte sich also beispielsweise um die Zusendung von Zahngold gehandelt haben. Die verklebte Marke zu 1,25 Mark (Mi 113) deckt Porto und Gebühren genau ab- nur in dieser Konstellation ist die Frankatur tarifgerecht:

30 Pf. Fernbrief 21-100 g
25 Pf. Vorzeigegebühr für die Nachnahme
30 Pf. Einschreibegebühr
40 Pf. Versicherungsgebühr pro 1000 Mark
= 1,25 Mark

Die im Briefekatalog vorgenommene Bewertung ist für die "normalen" Einzelfrankaturen schon recht wenig (man versuche einmal diese 4 häufigeren Portostufen Ortsbrief und Fernpostkarte in der PP 7 oder die 2 möglichen Paketkartentarife in PP 4 und 5 in ansprechender Qualität zu 100 % Katalogpreis zu bekommen, von der u.a. auch möglichen Auslands-Postkarte im Grenzverkehr in der PP 7 ganz zu schweigen...), für die obige EF ist dieser Preisansatz völlig unerheblich.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.06.2015 21:10:07 Gelesen: 3889680# 4151 @  
Guten Abend,

nach dem Super-Sahneteilchen von Michael mache ich dann weiter mit den einfachen Fernbriefen an die Badenia-Werke in Weinheim:



Diesmal kam der Brief aus Mannheim von wo er sich am 16.11.23 (PP 24) auf die Reise machte. Frankiert mit einer 328 AP. Entwertet mit einer dreiköpfigen Sylbebandstempel-Maschine.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 25.06.2015 17:42:54 Gelesen: 3889289# 4152 @  
Hallöle,

und hier der nächste Brief nach Weinheim:



Diesmal vom 20.11.23 (Ersttag der Portoperiode 25) von Hamburg losgelassen. Das Porto hatte sich nun auf 20 Milliarden verdoppelt, frankiert mit einem senkrechten Paar der 328 AP. Ebenfalls entwertet mit einer dreiköpfigen Bandstempelmaschine der Fa. Sylbe.

Sommerliche Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 25.06.2015 20:04:29 Gelesen: 3889218# 4153 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen einfachen Fernbrief bis 20g von Nürnberg nach Berlin, gelaufen am 1.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23). Portogerechte Frankatur von 1000 Mark, MiF Mi.Nr. 249 und 268b.

Markenspanne: 1:3; Marken-Porto-Spanne: 1:10.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8063)
 
inflamicha Am: 25.06.2015 21:03:54 Gelesen: 3889179# 4154 @  
Guten Abend,

von Schönbach bei Löbau nach Pirna war diese Eilpostkarte unterwegs:



Die Karte wurde am 15.8.1921 (PP 6) auf den Weg gebracht, Postkartenporto 40 Pf. und Eilzustellung 1,50 M. summieren sich auf 1,90 Mark, wofür hier 2mal Mi 104 a und je einmal Mi 144 II und 159 a verklebt wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.06.2015 17:02:22 Gelesen: 3888763# 4155 @  
Salut,

heute nun der letzte Brief an die Maschinenfabrik Badenia in Weinheim:



Gelaufen am 30.11.23 (Letzttag der Vierfachperiode) von Hannover und frankiert mit einer Marke 329 AP. Das Porto von 80 Milliarden Mark ergab sich durch die Vierfachaufwertung. Entwertet wurde mit eine zweiköpfigen Krag-Bandstempelmaschine.

Schönen Start ins Wochenende
Harald
 
inflamicha Am: 26.06.2015 21:32:50 Gelesen: 3888631# 4156 @  
Guten Abend,

zu guter letzt fehlt noch eine Paketkarte, hier ist eine:



Die Paketkarte war für ein Paket mit 1 kg Gewicht und einem deklarierten Wert von 59 Mark, aufgegeben in Berlin und nach Bad Kissingen adressiert.

An Gebühren waren zu entrichten: 4 Mark für das Paket bis 5 kg auf eine Entfernung über 75 km, 1 Mark Einschreibgebühr und 1 Mark Versicherungsgebühr (bis 500 M Wert).

Für die zusammen 6 Mark wurde ein senkrechtes Paar der Mi 155 Ia verklebt.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
JoshSGD Am: 27.06.2015 13:11:40 Gelesen: 3888267# 4157 @  
Guten Tag werte Belegefreunde,

heute sehen wir eine Fernpostkarte von Wehlen nach Schlieren, Schweiz vom 15.8.23 (PP 15; 1.8. - 24.8.23). Für das Porto wären 1800 Mark fällig gewesen, frankiert jedoch mit 2000 Mark, EF Mi.Nr. 253a.

Wehlen ist eine kleine Landstadt mit ca. 1600 Einwohnern in der Sächsischen Schweiz nahe Dresden im schönen Elbsandsteingebirge. Rückseitig eine Abbildung der Bastei.

Ein Besuch lohnt IMMER, gern berichte ich mehr über meine Heimat!



Gruß
Josh

(Datenbank # 8153)
 
muemmel Am: 27.06.2015 18:01:32 Gelesen: 3888162# 4158 @  
Guten Abend,

Herr Betzler aus Stuttgart hatte anscheinend ein Problem mit der Reichsbahn und einen Brief an das Reklamationsbüro derselben geschrieben:



Für den einfachen Ortsbrief betrug das Porto am 27.9.23 (PP 18) ganze 100.000 Mark, das hier mit Marken der 275a erbracht wurde.

Noch nen hübschen Sonntag
Harald
 
Magdeburger Am: 27.06.2015 19:01:09 Gelesen: 3888139# 4159 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe mir heute ein wenig Post abgeholt, da bei mir vor Ort nun seit 3 Wochen keine mehr zugestellt wird. Dabei war nachfolgende Paketkarte vom 19.Juli 1922, PP07, von Magdeburg nach Frankfurt Main:



Das Paket wog 8 kg und nach Tarif waren über 75 kg und über 5 bis 10 kg 18 Mark zu entrichten. Soweit ich es sehe ist jeweils eine 156, 157 und 192.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 27.06.2015 22:38:55 Gelesen: 3888034# 4160 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung eines Bekannten hier ein nicht alltäglicher Brief:



Es handelt sich um einen eingeschriebenen der 3. Gewichtstufe bis 250 Gramm.

Inflamicha hatte dazu folgendes geschrieben:

Der große schwere Briefumschlag hatte wahrscheinlich eine sehr unebene Oberfläche, weshalb die Marken handschriftlich entwertet wurden- ein deutlicher Stempelabschlag direkt auf dem Kuvert war nicht möglich. Vorschriftsgemäß wurde deshalb ein perforiertes Etikett- mit dem Schalterstempel versehen- neben die Frankatur geklebt.

In den Blanko-R-Zettel wurde handschriftlich der Abgangsort "Schwangau" eingetragen. Solche Provisorien wurden häufig bis zum Eintreffen neuer gedruckter R-Zettel benutzt, wenn der Altbestand verbraucht war.

So etwas bekommt man sicher nicht alle Tage zu sehen.

Grüßle
Harald
 

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