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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Magdeburger Am: 27.06.2015 19:01:09 Gelesen: 3883380# 4159 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe mir heute ein wenig Post abgeholt, da bei mir vor Ort nun seit 3 Wochen keine mehr zugestellt wird. Dabei war nachfolgende Paketkarte vom 19.Juli 1922, PP07, von Magdeburg nach Frankfurt Main:



Das Paket wog 8 kg und nach Tarif waren über 75 kg und über 5 bis 10 kg 18 Mark zu entrichten. Soweit ich es sehe ist jeweils eine 156, 157 und 192.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 27.06.2015 22:38:55 Gelesen: 3883275# 4160 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung eines Bekannten hier ein nicht alltäglicher Brief:



Es handelt sich um einen eingeschriebenen der 3. Gewichtstufe bis 250 Gramm.

Inflamicha hatte dazu folgendes geschrieben:

Der große schwere Briefumschlag hatte wahrscheinlich eine sehr unebene Oberfläche, weshalb die Marken handschriftlich entwertet wurden- ein deutlicher Stempelabschlag direkt auf dem Kuvert war nicht möglich. Vorschriftsgemäß wurde deshalb ein perforiertes Etikett- mit dem Schalterstempel versehen- neben die Frankatur geklebt.

In den Blanko-R-Zettel wurde handschriftlich der Abgangsort "Schwangau" eingetragen. Solche Provisorien wurden häufig bis zum Eintreffen neuer gedruckter R-Zettel benutzt, wenn der Altbestand verbraucht war.

So etwas bekommt man sicher nicht alle Tage zu sehen.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 27.06.2015 23:41:44 Gelesen: 3883243# 4161 @  
Guten Abend,

ich beschließe den Tag dann mal mit dieser Fernpostkarte:



Die Karte vom 16.8.1923 (PP 15) aus Paderborn war nach Sondershausen in Thüringen adressiert, für das Porto in Höhe von 400 Mark wurde eine Mi 250 verklebt.

Die Bildseite zeigt das Herrmann-Denkmal im Teutoburger Wald, wie man erfährt gab es an diesem Tag schweren Gewitterregen.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 28.06.2015 15:56:28 Gelesen: 3882891# 4162 @  
Liebe Inflafreunde,

heute habe ich u.a. folgenden Beleg bekommen:



Siegelseitig ist nichts.

Es ist ein Dienstortsbrief vom 18.Juli 1922, PP08, des Finanzamtes Magdeburg an den Postrath Albert Gundlach. Der Stempel "Hierbei ein Formular zur Bestellung der Unkunde Vereinfachte Zustellung" - was ist damit gemeint? Soweit ich es sehe, war es ein Brief bis 20 Gramm für 100 Pfennig Porto + 150 Pfennig für die Zustellung + 100 Pfennig für die Rücksendung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 28.06.2015 17:40:48 Gelesen: 3882871# 4163 @  
@ Magdeburger [#4162]

Hallo Ulf,

der Stempel ist genauso wie eingedruckte gleichlautende Vermerke auf dem Umschlag der Hinweis, dass der Sendung eine Zustellungsurkunde angeheftet ist. Der Zusteller (nicht der Empfänger) beglaubigt mit seiner Unterschrift und dem Datum die Niederlegung der Sendung, in der Regel in den Hausbriefkasten. Bei der vereinfachten Zustellung wird nur Datum und evt. Uhrzeit auf der Sendung vermerkt, bei der gewöhnlichen Zustellung gibt es noch eine Kopie der Urkunde für den Empfänger dazu. Die vollzogene (also vom Zusteller unterschriebene) Urkunde geht an den Absender zurück, deshalb nochmals Porto in Höhe der Briefgebühr.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 28.06.2015 18:07:04 Gelesen: 3882860# 4164 @  
@ inflamicha [#4163]

Hallo Michael,

recht herzlichen Dank für die weiterführenden Informationen.

Eine Frage mal am Rand: Seit wann sind Hausbriefkästen in Deutschland bekannt?
Waren es eher "Sammelkästen" für alle Bewohner in einem Haus / Hausnummer, oder schon für jeden Haushalt einer?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 28.06.2015 21:51:48 Gelesen: 3882796# 4165 @  
Guten Abend,

heute ein weiterer Brief aus dem Fundus eines Bekannten:



Gelaufen am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode 21) von Hamburg nach Berlin. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde mit 3 Marken der 310 (vorderseitig) und 16 Marken der 293 (rückseitig) erbracht.

Sommerliche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 28.06.2015 22:00:43 Gelesen: 3882792# 4166 @  
Guten Abend,

zum Wochenendausklang hätte ich diesen Rohrpostbrief zum Zeigen:



Am 27.3.1920 (PP 4) ging der Brief von Charlottenburg nach Wilmersdorf "durch die Röhre". Der Wertstempel der Ganzsache RU 8 zu 35 Pf. musste mit 25 Pf. auffrankiert werden, um die 60 Pf. Rohrpost-Briefgebühr aufzubringen. Benutzt wurde hierfür je eine Mi 85 II und 87 II.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 29.06.2015 18:38:44 Gelesen: 3882350# 4167 @  
Liebe Inflafreunde,

für mich ist heute schon fast Tagesende. Deshalb zum Anschluß des Tages nachfolgender Beleg:



Ortsdrucksache von Magdeburg bis 25 Gramm vom 23.August 1923, dem Letzttag der PP15, richtig mit 200 Mark frankiert. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 29.06.2015 19:32:31 Gelesen: 3882319# 4168 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier mal zwei Postkarten aus der Portoperiode 7 (1.1.22 - 30.6.22)versendet im Fernverkehr die eine aus Münnerstadt und die zweite aus Zeil beides Städte in Unterfranken nach München. Verschickt wurden jeweils Ganzsachen zu 40 Pfennig mit Zusatzfrankatur von 85 Pfennig was dann insgesamt 125 Pfennig ausmachte und somit das Porto für den Fernverkehr.

Gruß Rainer


 
JoshSGD Am: 29.06.2015 19:32:41 Gelesen: 3882319# 4169 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen interessanten Beleg von München nach Ettal vom 19.10.1923 (PP 20; 10.10. - 19.10.1923). Der Fernbrief bis 20g ist mit 5 Mio Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 309 A W a und 313.

Markenspanne: 1:4; Marken-Porto-Spanne: 1:10

Kommen wir zum Empfänger: Pater Stephan Kainz OSB war ein Mönch und Historiker, der um 1900 nach Ettal kam. Er befasste sich mit der Ritterakademie zu Ettal und war Verfasser des "Programms des Königlichen Gymnasiums zu Ettal, Schuljahr 1911/12". Die Ritterakademie war eine Lehranstalt für Söhne adliger Familien.

Für weitere Informationen zum Benediktinerkloster Ettal sind die gängigen Quellen zu nutzen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7935)
 
muemmel Am: 29.06.2015 21:22:43 Gelesen: 3882251# 4170 @  
Tach auch,

heute gibt es eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) zu sehen:



Gelaufen am 3.10.23 innerhalb von Köln, frankiert mit 275a, 290 und 295 und somit portorichtig mit 400.000 Mark freigemacht.

Offensichtlich hat ein Galan seiner Liebsten einen Gruß zukommen lassen. Den Text habe ich nicht zu lesen versucht, aber die Rückseite lässt dies stark vermuten.



Sonnige Grüße
Harald
 
Gernesammler Am: 30.06.2015 19:53:31 Gelesen: 3881671# 4171 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Gemeinderat Sindlbach in der Oberpfalz nach Neumarkt zum Forstamt, versendet am 22.7.1922 in der Portoperiode 8 (1.7 - 30.9.22).

Im Fernverkehr bezahlte man für diesen Brief 3 Mark, somit ist dieser portogerecht, frankiert wurde hier mit einem 6er Block Dienst Nr.40.



Interessant hierbei das durch das Papiersparen in der Zeit die Rückseite gleich verwendet wurde vom Forstamt Neumarkt an das Finanzamt am 29.7.1922. Hier waren für den Ortsverkehr 1 Mark zu entrichten, verklebt wurde hierfür eine Dienst Nr.30.



Gruß Rainer
 
JoshSGD Am: 30.06.2015 20:26:07 Gelesen: 3881654# 4172 @  
Guten Abend,

heute stelle ich einen schwergewichtigen Wert-Bankbrief vor. Dieser wog bis 250g und lief am 30.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) von Berlin nach Bad Harzburg und hatte einen Wert von 5000 Mark. Der Brief ist portorichtig frankiert mit 270 Mark, welche sich wie folgt zusammensetzen: 150 Mark für die gewöhnliche Beförderungsgebühr über 75 km, 80 Mark Einschreibgebühr und 40 Mark Versicherungsgebühr. MiF Mi.Nr. 208 P, 244 a und 248 (b).

Markenspanne: 1:6,66; Marken-Porto-Spanne: 1:9



Gruß
Josh

(Datenbank # 7904)
 
inflamicha Am: 30.06.2015 21:15:34 Gelesen: 3881636# 4173 @  
Guten Abend,

von mir wieder eine Ansichtskarte:



Diese zeigt das Riesengebirge, genauer die Schneekoppe bei Mondschein. Die Karte wurde am 2.8.1923 (PP 15) von Krummhübel nach Berlin gesandt.

Das Porto von 400 Mark ist mit 2 Exemplaren der Mi 248 a erbracht worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.06.2015 22:22:40 Gelesen: 3881621# 4174 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung eines Bekannten heute ein Brief in die benachbarten Niederlande:



Der Brief ging am 2.10.23 (Portoperiode 19) von Ilmenau auf die Reise nach Rotterdam. Das Porto betrug zu der Zeit 6 Millionen Mark und wurde hier mit 24 Marken der MiNr. 293 realisiert.

Hochsommerliche Grüße
Harald
 
muemmel Am: 01.07.2015 19:45:07 Gelesen: 3881291# 4175 @  
Salut,

ebenfalls von dem Bekannten (ich nenne ihn mal Nathan) stammt der folgende R-Brief:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der PP 21) von Schramberg nach Halle/Saale. Das Porto betrug 10 Millionen Mark und ebenso viel war für die Einschreibgebühr zu entrichten. Eine hübsche und vielfarbige Zusammenstellung, wobei der 4er-Block der 257 bei der rechten unteren Marke noch den Plattenfehler III mit der rechts ausgebeulten 1 über dem Fuß der 1 aufweist.

Langsam schmilzend
Mümmel
 
JoshSGD Am: 01.07.2015 20:34:31 Gelesen: 3881275# 4176 @  
@ muemmel [#4175]

Moin Harald,

dieser Beleg lässt mich vor Neid erblassen. Herr Wobst hat seine Umschläge gut aufgehoben, ich habe auch zwei oder drei.

Das Gebäude heute:



Für heute gibt es einen einfachen Ortsbrief bis 20g, gelaufen innerhalb Berlins am 1.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23), portorichtig mit 30000 Mark frankiert, MeF Mi.Nr. 279b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8072)
 
inflamicha Am: 01.07.2015 21:04:07 Gelesen: 3881266# 4177 @  
Guten Abend,

auch 1923 gab es noch königlich privilegierte Apotheken:



Aufgegeben wurde diese Postkarte nach Kiel am 26.7.1923 (PP 14) in Sörup, so könnte man meinen. Leider stimmt das Porto so gar nicht...

Ein Blick auf die Rückseite zeigt jedoch, dass der Schalterbeamte seiner Zeit ein Jahr voraus gewesen ist- der Stempel ist falsch eingestellt.

Die Karte stammt also aus der PP 8, nun stimmt auch das Porto- 1,50 M für die Fernpostkarte. Verklebt wurden die Mi-Nr. 149 aII, 162 und 163.

Und ob die Weiterverwendung des Absenderstempels nun nostalgische Gründe hatte oder aber der Bequemlichkeit bzw. der Materialknappheit jener Zeit geschuldet war - wir wissen es nicht...

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.07.2015 20:31:58 Gelesen: 3880908# 4178 @  
Guten Abend,

heute aus der Sammlung von Nathan ein Ortsbrief, der am 4.12.23 in Berlin unterwegs war:



Das Porto betrug 50 Milliarden Mark = 5 Rentenpfennig, hier mit 10 Marken der 327 AP.

Heiße Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.07.2015 21:12:44 Gelesen: 3880898# 4179 @  
Guten Abend,

eine kleine Besonderheit der Germaniamarken sind die in 2 Druckgängen hergestellten Werte der Ausgabe 1920. Meist recht gut erkennbar sind diese am nicht genau passenden Mittelteil und an dem mit Farbe "ausgefüllten" Kreuz auf der Krone der Germania. Die Marken sind als Typ I katalogisiert, ausgegeben wurden sie nur in Rollen. Das machte sie für Firmenlochungen besonders geeignet, ein Großteil der vorliegenden gestempelten Marken ist mit einer solchen Lochung versehen. So auch die Marke auf meinem heutigen Beleg:



Der Firmenbrief wurde am 4.1.1921 (PP 5) in Stuttgart aufgegeben und ist an den Magistrat der Stadt Göppingen adressiert. Für das erforderliche Porto in Höhe von 40 Pf. wurde eine Mi 145 I verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.07.2015 20:09:25 Gelesen: 3880352# 4180 @  
Guten Abend,

heute gibt es von mir ein Drucksache vom 9.10.23 (Letzttag der PP 23):



Gelaufen von Leipzig nach Gleiwitz und mit 4 x 290 tarifrichtig frankiert. Der Vermerk "Drucksache" fehlt zwar, aber das Couvert ist offen.

Heiße Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 03.07.2015 20:26:18 Gelesen: 3880333# 4181 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte, gelaufen am 13.1.22 (PP 7; 1.1. - 30.6.22) von Siegen nach Halle. Portogerecht frankiert mit 1,25 Mark, MiF Mi.Nr. 140 b, 149 a I auf P 141 I.

Markenspanne: 1:16; Marken-Porto-Spanne: 1:25



Gruß
Josh

(Datenbank # 8145)
 
inflamicha Am: 03.07.2015 21:06:03 Gelesen: 3880313# 4182 @  
Guten Abend,

in Fortsetzung zu meinem gestrigen Beitrag kommt heute eine Einzelfrankatur der Mi 146 I:



Die Marke mit der Firmenlochung "HL S" für die Holzwarenfabrik H. L. Sterkel in Ravensburg klebt auf einer Drucksache bis 50 g Gewicht vom 26.5.1922 (PP 7) an das Schultheissenamt in Göppingen und deckt das Porto in Höhe von 50 Pf. genau ab.

Schönes Wochenende, und schwimmt nicht weg ;-)

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 04.07.2015 13:50:41 Gelesen: 3879996# 4183 @  
Guten Tag in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte von Bernburg nach Halle, gelaufen am 19.10.23 (PP 20; 10.10. - 19.10.23). Am Letzttag der PP 20 portorichtig frankiert mit 2 Mio Mark, EF Mi.Nr. 309 A W a.

Den Riebeckplatz selbst gibt es heute noch, jedoch in vollkommen veränderter Form zu damals. Es wurde fast alles abgerissen und zu DDR-Zeiten "neu" gebaut, zudem ist der Riebeckplatz einer der vom Verkehr am höchst belasteten Knotenpunkte Deutschlands. Wer sich nicht auskennt, verfährt sich meist. Einige Bomben im zweiten Weltkrieg gingen in dem Bereich nieder.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8205)
 

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