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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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JoshSGD Am: 23.10.2015 20:48:07 Gelesen: 3781938# 4594 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Fernbrief bis 100g, von Eschweileraue nach Duisburg am 15.12.22 (PP 11; 15.12.22 - 14.1.23) gelaufen. Portorichtig frankiert mit 35 Mark, MiF Mi.Nr. 194a und 206.

Markenspanne: 1:2; Marken-Porto-Spanne: 1:7



Gruß
Josh

(Datenbank # 8436)
 
muemmel Am: 23.10.2015 21:25:28 Gelesen: 3781918# 4595 @  
Guten Abend,

bevor es ins Wochenende geht, hier ein Brief ins Ausland aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923):



Zunächst das postalische: Das Porto betrug in der Zeit 200 Millionen Mark und wurde hier mit einem waagerechten Oberrandpaar der MiNr. 322 AP erbracht. Gelaufen am 2.11.23 von Brelsau nach Kronstadt (Brasov) in Siebenbürgen (Rumänien).

Der Medizinstudent W. Meldt schreibt an einen Verwandten und bezeichnet den Empfänger als Tafelrichter a.D. Da stellt sich nun die Frage, was denn ein Tafelrichter ist. Bei Wikipedia habe ich schließlich etwas darüber gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Tafelrichter

Da Siebenbürgen zur Zeit der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn vor dem 1. Weltkrieg zu Ungarn gehörte, hat die Sache dann Hand und Fuß.

Schönen Gruß
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 24.10.2015 17:50:33 Gelesen: 3781036# 4596 @  
Eine der letzten Inflabelege aus der Kiloware.

Der Einschreibebrief gin von Hamburg nach ??. Hinten mit Stempel Lörau (Sachsen) vom 16.3.21.


 
Magdeburger Am: 24.10.2015 18:15:20 Gelesen: 3781015# 4597 @  
@ beethoven_2014 [#4596]

Hallo beethoven_2014,

er ging nach Löbau - wie auch der siegelseitig Stempel sagt. Vorderseitig hat man jedoch Lobau Sa(chsen) geschrieben.

Porto von insgesamt 90 Pfennig setzt sich auch 40 Pfennig für einen Fernbrief bis 20 Gramm + 50 Pfennig für die Einschreibung zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 24.10.2015 20:20:01 Gelesen: 3780901# 4598 @  
@ beethoven_2014 [#4596]

Wenn du Orte suchst, kann ich den Post-Taschenatlas empfehlen oder http://www.deutschland-navigator.de

Für alle Belegefreunde stelle ich heute einen einfachen Fernbrief bis 20g von Mannheim nach Braunschweig vor. Gelaufen am 13.2.23 (PP 12; 15.1. - 28.2.23) und mit 50 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 246 b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8440)
 
muemmel Am: 24.10.2015 20:47:05 Gelesen: 3780875# 4599 @  
Servus,

heute geht es zur Abwechslung mal wieder ins Ausland:



Gelaufen am 4.10.23 (Portoperiode 19) von Berlin nach Zürich. Das Porto von 6 Millionen Mark wurde mit 24 Marken der MiNr. 295 entrichtet. Damit der Postbeamte keinen Sehnenscheidenentzündung bekam, bediente er sich eines Grobsendungsstempels.

Noch nen schönen Sonntag wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 25.10.2015 02:32:45 Gelesen: 3780695# 4600 @  
Vielen Dank an JoshSGD für die Info und den Link.

Nun ein Beleg der schon über 10 Jahre in meiner Sammlung schlummert, gekauft als Inflation noch nicht in Mode war und günstig in einer Rundsendung offeriert wurde. Diese Karte stell ich etwas ausführlicher vor.

Eine Fernpostkarte von Stuttgart nach Mannheim mit schönem lesbarem Stempel vom 4 Jan. 23. Frankiert mit Nr. 233/234 jweils linker oberer Eckrand und mit 18 Mark völlig überfrankiert. Wenn mann den umseitigen Text liest handelt es sich um eine von Sammlerhand bzw. Händler gemachte Sendung.

Vorderseite: Die Postkarte war mal eine Feldpostkarte die wahrscheinlich durch Zudruck der Absenderdaten umfunktioniert wurde. Nr. 234 signiert.



Den rückseiteigen Text kann mann unter der Rubrik: Flucht in Sachwert zusammenfassen. Ebenfalls nochmals signiert Infla Berlin. Der Namensstempel "Kiefer" interpretiere ich als Namenstempel des Empfängers da ich kein Prüfer kenne mit diesem Namen oder es handelt sich um eine Altsignatur.


 
JoshSGD Am: 25.10.2015 11:01:58 Gelesen: 3780419# 4601 @  
@ beethoven_2014 [#4600]

Wie kommst du denn darauf, dass es ein "gemachter" Beleg ist? Die Karte ist lediglich mit 3 Mark überfrankiert, der Text entspricht dem Zeitgeist und Material (Papier, Postkarten) waren knapp bzw. musste man das Geld für andere Dinge verwenden. Es gibt während der Inflationszeit die skurrilsten Umschläge. Der Beleg ist geprüft "Infla Berlin - Einwandfrei". Der Stempel "Kiefer" ist vielleicht ein Besitzerstempel, denn die Karte ist ja an einen Herrn Kiefer gerichtet.

Für die Belegefreunde heute wieder ein einfacher Fernbrief bis 20g von Berlin nach Braunschweig, gelaufen am 7.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23) und mit 1000 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 252.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8433)
 
inflamicha Am: 25.10.2015 13:43:39 Gelesen: 3780353# 4602 @  
Hallo Inflafreunde,

heute wieder mal eine Paketkarte:



Das Paket im Gewicht von 5 kg auf eine Entfernung bis 75 km erforderte am 5.8.1920 (PP 5) 1,25 Mark, die mit einer Einzelfrankatur der Mi 113 erbracht wurden. Der Selbstbucher Heimann & May in Meiningen gab das Paket offensichtlich an eine seiner Zweigstellen, das Schuhhaus Heimann in Neustadt an der Saale auf.

Schönen Sonntag und ebensolche Grüße

Michael
 
kauli Am: 25.10.2015 16:44:17 Gelesen: 3780264# 4603 @  
Hallo zusammen,

ein einfacher Fernbrief von Berlin-Reinickendorf nach Görlitz aus der PP 20 vom 18.10.1923. Wie es sich gehört, korrekt frankiert mit 5 Mio. Die 1 Mio Marke ist irgendwie recht blaß geworden. Und, was ist denn Walkextrakt?



Viele Grüße
Dieter
 
beethoven_2014 Am: 25.10.2015 19:06:25 Gelesen: 3780164# 4604 @  
Der Beleg ist hinsichtlich der Franktur ein gemachter Beleg:

Kompletter Satz, hier 2 Marken, beide von der selben oberen linken Ecke und die Überfranktur wurde bewusst in Kauf genommen sprich hier handelt es sich um Sammlerfranktur (Händler-Sammler). Nicht zu vergessen das zu dem Frankturwert noch die Zuschläge kommen.

Unter den Belegen die ich bei ebay sehe und die ich in der Kiloware gefunden habe sticht der Beleg doch schon mehr als ins Auge.

Mit dem Stempel Kiefer hatte ich auch die Ahnung, dass es sich um solch einen Stempel handelt, kam aber im Text nicht so raus.
 
JoshSGD Am: 25.10.2015 19:28:31 Gelesen: 3780141# 4605 @  
@ beethoven_2014 [#4604]

Ein "gemachter" Beleg bekommt nach gängiger Signierpraxis keinen "Einwandfrei-INFLA Berlin"-Zierstempel. Und genau dieser befindet sich auf der Rückseite. Nur weil Eckrandstücke verwendet werden und der Beleg überfrankiert ist, ist es nicht gleich ein gemachter Beleg. Sammlerbelege erhalten keinen Zierstempel.

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 25.10.2015 20:44:08 Gelesen: 3780086# 4606 @  
@ beethoven_2014 [#4604]

Der Beleg ist ganz klar philatelistisch beeinflusst. Aber er wurde von Eduard Peschl in frühen Jahren nach dem 2. Weltkrieg als "Einwandfrei ..." geprüft. Dazu muss man aber auch wissen, dass in früheren Zeiten Fehlfrankaturen von ±20 % toleriert wurden (heute nur noch maximal 10 %). Daher ist der Beleg zum Zeitpunkt der damaligen Prüfung als einwandfrei anzusehen.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 25.10.2015 20:57:35 Gelesen: 3780073# 4607 @  
@ kauli [#4603]

Moin Dieter,

Rosettenmarken ohne oder fast fehlendem Wertdruck auf Beleg findet man nun wirklich nicht oft.

Herzlichen Glückwunsch zu dem Fund und ich bin auch überhaupt nicht neidisch. :-)

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 25.10.2015 21:07:41 Gelesen: 3780070# 4608 @  
Servus InflafreundInnen,

hier ein Ortsbrief vom 17.11.23 (Portoperiode 24):



Wie man unschwer erkennen kann, war der Brief innerhalb von München unterwegs. Das Porto von 5 Milliarden Mark wurde ordnungsgemäß mit Marken der MiNrn. 325 APa und 326 AP entrichtet. Der Stempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit Werbeeinsatz "Benutze die Luftpost".

Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 26.10.2015 12:48:52 Gelesen: 3779676# 4609 @  
Nochmals zum letzten Beleg: Wahrscheinlich hat die damals geänderte Toleranz bei der Überfrankatur den Preis gedrückt oder den Beleg zum Ladenhüter gemacht. Damals kostete der Beleg glaub ich 30 Mark gekauft.

Sobald ich wieder neue Belege habe stelle ich diese sofort ein, ab sofort sind ca. 1,6 kg Kiloware und jede Menge Marken auf Steckkarten zu sichten.
 
JoshSGD Am: 26.10.2015 19:10:32 Gelesen: 3779458# 4610 @  
Guten Abend,

aus der PP 9 (1.10. - 14.11.1922) stelle ich heute die am 24.10.1922 von Halle nach Hamburg gelaufene Postkarte vor. Portorichtig frankiert mit 3 Mark, MiF Mi.Nr. 169, 185 auf P 146 I.

Marken-Porto-Spanne: 1:4



Gruß
Josh

(Datenbank # 8900)
 
inflamicha Am: 26.10.2015 23:33:20 Gelesen: 3779352# 4611 @  
Guten Abend,

schnell noch ein Kärtchen aus der PP 7:



Fernpostkarte von Eibau nach Dresden vom 8.6.1922, die verklebte Mi 198 deckt das erforderliche Porto in Höhe von 1,25 Mark ab.

Gruß Michael
 
kauli Am: 27.10.2015 11:51:34 Gelesen: 3778718# 4612 @  
Hallo zusammen,

ein Streifband mit Firmeneindruck vom Kaufhaus des Westens. Kurz auch als KADEWE bekannt. Eines der bekanntesten Kaufhäuser Deutschlands, eröffnet schon 1907.

Abgeschickt am 2.11.1913 nach Neuruppin. Fällig waren 3 Pfg. Porto nach dem Tarif der PP 1 für eine Drucksache.



Viele Grüße
Dieter
 
Magdeburger Am: 27.10.2015 14:27:16 Gelesen: 3778564# 4613 @  
Liebe Sammelfreunde,

da wir gerade bei Drucksachen usw. sind, paßt die bei mir heute eingeflogene Karte:



Sie ist am 25.10.1923, also PP21, von Magdeburg nach Gera-Leumnitz gesendet und portogerecht mit 2 Millionen Mark frei gemacht worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 27.10.2015 17:17:30 Gelesen: 3778393# 4614 @  
Salut,

dann mach ich auch mit einer Drucksache weiter:



Gelaufen am 16.11.23. (Portoperiode 24) von Karlsruhe nach Bühl und portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 325 APa frankiert.

Und morgen geht es dann nach Sindelfingen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.10.2015 17:38:40 Gelesen: 3778380# 4615 @  
Guten Abend,

dann hänge ich mich ran und zeige eine bar bezahlte Drucksache bis 25g von Erbach nach Hamburg. Gelaufen am 1.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23) und mit 15000 Mark portorichtig bezahlt. Ersttag PP 17.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8779)
 
inflamicha Am: 27.10.2015 18:04:31 Gelesen: 3778346# 4616 @  
Guten Abend,

heute ist wohl Drucksachentag ? Na dann will ich mich auch nicht lumpen lassen und mache mit dieser etwas selteneren Dienstmarken-Einzelfrankatur weiter:



Die Reichszentrale für Heimatdienst/Landesabteilung Hessen in Frankfurt am Main sandte die Drucksache am 31.10.1922 (PP 9) an die Schriftleitung der Waldeckschen Zeitung in Bad Wildungen, Portoerfordernis 1 Mark. Wie alle 1 Mark-Einzelfrankaturen gehört auch die hier verwendete D 30 zu den kleinen Schätzchen. Und wer sich fragt, was die absendende Behörde so trieb, wird bei Wikipedia fündig: "Die Reichszentrale für Heimatdienst (RfH) war eine zwischen 1918 und 1933 bestehende Informations- und Bildungsbehörde des Deutschen Reiches. Sie ist im Prinzip die Institution der Weimarer Republik, die vergleichbar ist mit der seit 1952 in der Bundesrepublik bestehenden Bundeszentrale für Politische Bildung..."

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.10.2015 18:35:15 Gelesen: 3778315# 4617 @  
Apropos Sindelfingen,

hier der alljährliche Beleg dazu:



Ich bin dann mal weg. :-)

Mümmel
 
JoshSGD Am: 28.10.2015 19:43:00 Gelesen: 3777021# 4618 @  
Guten Abend,

heute wieder eine Ganzsachenkarte von Coblenz nach Fulda. Die Karte lief am 31.10.1922 (PP 9; 1.10. - 14.11.1922) und ist mit 3 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 187 a, 199 a auf P 146 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8899)
 

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