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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 22.03.2016 20:56:12 Gelesen: 3605483# 4986 @  
Grüezi,

aus der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921) heute eine Postkarte ins Ausland:



Gelaufen am 14.10.21 von München nach Basel, portorichtig mit 2 x MiNr. 124 frankiert. Zur Untermauerung des vorderseitigen Zusatzstempels hat der Absender die Höhe des oder der Türme auf der Rückseite nochmals handschriftlich vermerkt.

Grüßle
Mümmel
 
juni-1848 Am: 23.03.2016 09:22:02 Gelesen: 3604921# 4987 @  
@ muemmel [#4981]

Unauffällig, aber geschichtsträchtig, wie mir ein inzwischen erimitierter Prof. der WWU Münster mitteilte:

Gemeint ist hier höchstwahrscheinlich der Vulkanologe Gottfried Immanuel Friedlaender (im folgenden: G.I.F.), geboren 1871 in Berlin als Sohn des Nationalökonomen Carl Friedlaender (Professor) und Enkel des Berliner Arztes Nathan Friedlaender - eine alteingesessene jüdische Akademiker- und Forscherfamilie.

Josephine (Therese) Deutschmann heiratete den Wiener Physiker Stefan Meyer. Er und das Ehepaar Marie und Pierre Curie waren die Pioniere der Erforschung der Radioaktivität.

G.I.F. heiratete Hertha Meyer, die jüngere Schwester des Physikers Stefan Meyer und des Organ. Chemikers Hans Leopold Meyer († 1942 in KZ Theresienstadt). Die drei Geschwister wurden von den Eltern Gotthelf Karl Meyer (Jurist, Grossist, Schriftsteller und Generalkonsul der Republik Guatemala in Wien) und Clara Regina (Tochter des Mainzer Kaufmanns Benedikt Goldschmidt) nicht jüdisch sondern christlich erzogen!

G.I.F. promovierte zwar in Physik, doch während einer Reise mit seinem Bruder Benedict Friedlaender (Zoologe) nach Hawaii, entdeckte er seine Leidenschaft für die Vulkanologie.

1910 regte er auf dem Internationalen Geologen-Kongress in Stockholm die Gründung eines internationalen Vulkaninstituts in Neapel. Da trotz Aufruf mit Unterschriftenliste zahlreicher Wissenschaftler die zugesagten Mittel nur kläglich ausfielen, verwirklichte G.I.F. den Bau des Instituts mit Laboratorien aus privaten Mitteln.

Das Institut widmete sich vorrangig der Registrierung von Erdbeben in der Region des Vesuv und der systematischen Untersuchung vulkanischer Aktivitäten rund um den Golf von Neapel.

Heute hat die Stiftung "Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender" ihren Sitz an der ETH Zürich, in der auch der G.I.F.-Nachlass, eine umfangreiche Fotosammlung mit über 8900 Fotos vulkanischer Formationen lagert.

Laut Mitgliederverzeichnis der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft Zürich von 1921 wohnte G.I.F. in der Zürichbergstraße 118.

1922 rief er zusammen mit zahlreichen nahmhaften Wissenschaftlern in Leipzig die Deutsche Seismologischen Gesellschaft ins Leben, Vorläufer der heutigen Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft.

1922 nahm G.I.F. die schweizer Staatsbürgerschaft an.


Aus der Nach-INFLA-Zeit sei nur angemerkt, dass eine der drei Töchter von G.I.F. im Jahre 1930 am "1. Internationalen Rhönradturnier" in Bad Kissingen teilgenommen haben soll.

Damit wären alle Details der Adressseite erschöpfend behandelt... fast alle:

Mit Blick auf obige Konstellationen scheint es nicht weiter verwunderlich, dass nach der Schmach des 1. Weltkrieges die Devisenkontrollstelle München (Zettel-Nr. 16) ein prüfendes Auge auch auf die nicht eingeschriebenen internationalen Aktivitäten der jüdischen Familie Friedlaender geworfen hat.

Sammlergruß, Werner
 
muemmel Am: 23.03.2016 09:49:34 Gelesen: 3604899# 4988 @  
@ juni-1848 [#4987]

Guten Morgen Werner,

vielen Dank für die ausführliche Recherche. Dies lässt die Belege doch gleich in einem anderen Blick erscheinen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.03.2016 20:08:10 Gelesen: 3604381# 4989 @  
Guten Abend,

schön bunt kommt mein heutiger Beleg daher:



Der Brief wurde vom Schweizer Konsulat in Hamburg am 12.1.1923 (PP 11) nach Bern abgesandt. Für das Porto waren 80 Mark fällig,

wofür mit 2mal Mi 193, 4mal Mi 206, 10mal Mi 224 und 4mal Mi 225 frankiert wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 23.03.2016 20:27:41 Gelesen: 3604361# 4990 @  
Guten Abend,

mit derartig bunten Frankaturen oder historischem Wissen kann ich heute leider nicht dienen.

Von mir gibt es heute einen Fernbrief bis 20g, gelaufen von Wuitz nach Halle am Letzttag der PP 8 (1.7. - 30.9.22) und mit 3 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 197 a. Empfänger war die Hallesche Knappschaft, heute ist im Gebäude immer noch die Knappschaft, allerdings die Knappschaft Bahn See.



Gruß
Josh

(Datenbank # 2729)
 
juni-1848 Am: 25.03.2016 10:42:07 Gelesen: 3602889# 4991 @  
@ JoshSGD [#4990]

Es ist immer wieder ein Augenschmaus, lieber Sammlerfreund Josh, Deine Infla-Belege in den Kontext der örtlichen Gegenwart sehen zu dürfen. Gelegentlich werde ich meinen Bestand nach der Destination Halle a.d. Saale durchleuchten.

@ alle

Moin zusammen,

für das lange Wochenende habe ich Euch vier eilige Ostereier vorbereitet. Heute pelle ich das erst aus der Schale der PP 21 (20. - 31.10.23):



(Datenbank # 714)

Am 26.10.23 übergab die Firma Hansen & Gross GmbH (Lindenplatz 31/3, Hamburg 5) eine eilige Auslandsangelegenheit an den Rechtsanwalt Chr. Bernth in Kopenhagen der Deutschen Reichspost.

In dieser Portoperiode betrug das Porto für den Auslandsbrief 30 Millionen Mark.
Die Gebühr für die Eilzustellung im Ausland bertug 60 Millionen und für die im Inland 20 Millionen Mark.

Für die Einlieferung in den Straßenbahnbriefkasten waren 500 Tausend Mark fällig, falls nicht gleichzeitig Eilzustellung verlangt wurde.

Offensichtlich war die eilige Zustellung in Kopenhagen kein Problem. Der Absender vertraute vielmehr dem Tempo der Hamburger Straßenbahn nicht wirklich, wie der eigens angefertigte Stempel "Strassenbahneilbrief" belegt.

Also ein Inlandseil-Brief, der die schnellere Zuführung zur abgehenden Reichsbahn (Bahnhof Altona?) an die Ostseeküste sicherstellen sollte.
Bisher konnte ich mangels geeigneter Unterlagen nicht den Streckenverlauf dieses Briefes nachzeichnen:

1. Einlieferung an der Straßenbahn (welche Linie?) mit Entwertung durch den (beschädigten, da Ausbrüche an beiden Datumsstegen) Minutenstempel "HAMBURG 1 EILBRIEFE" um 2:40 Uhr Nachmittags.
2. Über welche Straßenbahnlinien kam der Brief zum Bahnhof (Altona?)
3. Welchen Weg nahm er mit der Bahn?
4. Und wie wurde er übergesetzt nach Kopenhagen, wo der Brief rund 25 Stunden später am 27.10.23 vor 20 Uhr ankam?

Von diesem Absender sind mir nur noch zwei weitere Strassenbahneilbriefe bekannt, einer aus der PP20 und ein weiterer vom Letzttag der PP21 (leider ohne Bilder) - beide landeten schon vor Jahren gegen hohe dreistellige Beträge in den Alben zweier Sammler aus Übersee.

Bisher konnte ich keinen weiteren Absender verzeichnen, der diese Portokombination nutzte:

Auslandsbrief mit Inlandseilgebühr (hier per Strassenbahn).

Frankiert wurde mit 5 Marken der 10 Millionen Rosette (Mi. 318 AP), die rechte Marke des waagerechten Dreierstreifens zeigt die Abweichung "PE" (nach innen ausgefranster Markenrand unter dem Schalltrichter der Posaune links unten).

Und morgen gibt’s ein Osterei vom Ersttag der PP 22.

Sammlergruß,
Werner
 
muemmel Am: 25.03.2016 12:08:25 Gelesen: 3602825# 4992 @  
@ juni-1848 [#4991]

Moin Werner,

ich glaube nicht, dass der Brief als Eilbrief nach Kopenhagen gelaufen ist. Die Laufzeit von Hamburg nach Kopenhagen war im Oktober 1923 innerhalb von 24 Stunden auch für einen normalen Brief kein Problem. Zudem fehlt der rote "Expresszettel".

Vermutlich wollte der Absender lediglich eine schnelle Zustellung innerhalb von Hamburg sicherstellen und hat dafür die 20 Millionen Mark für die Eilzustellung im Inland geopfert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.03.2016 12:18:37 Gelesen: 3602821# 4993 @  
Hallo!

@ juni-1848 [#4991]

Interessanter Beleg Werner. Allerdings erklärt sich die Überfrankatur so kaum. Wenigstens die 2. Gewichtsstufe sollte man voraussetzen - 45,5 Mio Mark und somit nur 4,5 Mio zu viel also.

@ muemmel [#4992]

Eilzustellung im Inland ist Quatsch, der Empfänger sitzt doch im Ausland. Und auch da würde ja der Expresszettel fehlen, oder? Immer dran denken: Eilzustellung heißt lediglich eine schnelle Zustellung am Empfangsort, nicht die schnellere Beförderung auf der gesamten Strecke. ;-)

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 25.03.2016 14:22:08 Gelesen: 3602738# 4994 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich bin vor kurzem von der Halberstädter Börse zurück gekommen:

Heute der erste meiner beiden Infla-Sendungen:



Am 12.10.1923, PP20, ging dieser urspünglich 20 Gramm schwere, mit declarierten 60 Millionen Mark schwere Wertbrief, von Magdeburg nach Brandenburg.

An Porto fielen an:

5 Mio. für den Fernbrief bis 20 Gramm
5 Mio. für die Einschreibung
1,2 Mio für die Wertgebühr, welche je angefangene 1 Mio 20.000 Mark betrug, also 60 * 20T = 1,2 Mio.

Siegelseitig ist vermerkt, "Mit beschädigten Siegeln eingegangen amtlich verschlossen Unterschrift" - gewogen vorher 19 1/2 Gramm - danach 21 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 25.03.2016 22:08:24 Gelesen: 3602437# 4995 @  
Guten Abend,

heute habe ich einen etwas rätselhaften Beleg:



Der Brief von Gotha nach Jena vom 30.12.1923 (PP 11) trägt eine Einzelfrankatur der Mi 115 e zu 2,50 Mark, das Porto betrug jedoch bereits 25 Mark.

Trotz der Ungereimtheit hat der Inflaprüfer Günter Bechtold seinen Einwandfrei-Stempel angebracht. Meines Erachtens handelt es sich um Postbetrug (ob willentlich oder nicht sei dahingestellt), anders lässt sich das Ganze nicht erklären. 2,50 und 25 kann man schon mal verwechseln ;-)

Jedenfalls ist der Brief unbeanstandet befördert worden. Einwandfreie Einzelfrankaturen existieren meist als eingeschriebene Drucksachen, unter

http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4621 ist ein solcher Beleg zu sehen.

Schöne Osterfeiertage wünscht

Michael
 
muemmel Am: 25.03.2016 22:21:02 Gelesen: 3602414# 4996 @  
Guten Abend,

von mir heute eine weitere Auslandspostkarte aus der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921):



Gelaufen am 29.6.21 von Augsburg nach Haarlem (Niederlande) und portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 124 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 26.03.2016 08:54:39 Gelesen: 3601431# 4997 @  
@ inflamicha [#4995]

In der Tat sehr rätselhaft, denn 2,50 Mark als Portostufe in dieser PP gab es ja nun nicht wirklich. Eingeschriebene Drucksachen ja auch nur in PP8. Aber sollte Herr Bechthold die Mi.Nr. 115 mit Mi.Nr. 236 oder 242 verwechselt haben? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Ansonsten von mir heute ein einfacher und einwandfrei frankierter Beleg, eine Fernpostkarte von Hamburg nach Glauchau, gelaufen am 17.11.23 (PP 24; 12.11. - 19.11.23) und mit 5 Mia Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 327 B.

Rechtsseitig Aktenlochung, darüber wird ja gern diskutiert, ob wertmindernd oder nicht. Meine Meinung: solange die Marke nicht betroffen, sind Aktenlochungen einfach ein zeittypischer Umstand, der nicht gesondert beachtet werden sollte. Aber da gehen ja die Meinungen weit auseinander.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9543)
 
inflamicha Am: 26.03.2016 10:32:37 Gelesen: 3601260# 4998 @  
Guten Morgen,

in [#4995] habe ich versehentlich 1923 statt 1922 geschrieben (worauf mich ein netter Leser hinwies) - die für die entsprechenden Tarife wichtige PP 11 ist aber richtig.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.03.2016 22:43:44 Gelesen: 3600144# 4999 @  
Guten Abend,

heute etwas mit viel Marken:



Der Brief von der Generaldirektion der Bayerischen Staatstheater in München an Professor Pfitzner in Unterschondorf am Ammersee wurde am 7.8.1923 (PP 15) aufgegeben und erforderte 1000 Mark Porto. Frankiert wurde mit 100 Stück der D 68 b, welche überlappt also sogenannte Treppenfrankatur aufgeklebt wurden. Ein schönes Beispiel für das Dilemma der Behörden, mit den vorrätigen kleinen Werten hohe Portobeträge erbringen zu müssen.

Zu Professor Pfitzner findet sich ein umfangreicher Beitrag bei Wikipedia, in welchem sein Leben als Komponist und zeitweiser Dirigent der

Münchner Philharmoniker dargestellt wird.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.03.2016 22:48:46 Gelesen: 3600140# 5000 @  
Grüezi,

aus dem Fundus von Nathan heute mal wieder ein Beleg mit Marken der MiNr. 311:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) von Berlin-Steglitz nach Hanau am Main. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde hier mit fünf Einzelmarken der MiNr. 311 erbracht.

Hübsche Ostertage wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.03.2016 16:59:45 Gelesen: 3599493# 5001 @  
Hallo in die Runde,

aus der PP24 heute ein eingeschriebener Fernbrief, gelaufen am 16.11.1923 und mit 20 Mia Mark tarifrichtig frankiert (10 Mia Mark Porto + 10 Mia Mark Einschreibgebühr), EF Mi.Nr. 329 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9544)
 
muemmel Am: 27.03.2016 22:05:25 Gelesen: 3599239# 5002 @  
Servus,

nach vergeblicher Eiersuche heute ein weiterer Brief aus Nathans Schatzkästlein:



Sehr schön gemacht mit je einem Viererblock der MiNrn. 224 und 225, aber portorichtig als Ortsbrief mit 20 Mark frankiert.

Ein früherer Besitzer musste offenbar alle Informationen bzgl. Katalognummern, Datum und Porto auf dem Beleg hinterlassen, eine fürchterliche Unart (zum Glück hier mit Bleistift). Bei mir werden solche Notizen sofort nach Erhalt ein Opfer des Radiergummis (aber gaaaanz vorsichtig).

Hübsche Grüsse
Mümmel
 
JoshSGD Am: 28.03.2016 13:55:30 Gelesen: 3598631# 5003 @  
Hallo Belegefreunde,

vom 12.11.1923 (PP 24; 12.11. - 19.11.23) ein Fernbrief bis 20g, gelaufen von Berlin nach Eutin, portorichtig frankiert mit 10 Mia Mark, EF Mi.Nr. 328 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9541)
 
inflamicha Am: 29.03.2016 21:56:23 Gelesen: 3596790# 5004 @  
Guten Abend,

es wird wieder mal dienstlich:



Der Brief vom Gemeiderat Rimsting an das Finanzamt Rosenheim trägt 4 Bahnpoststempel "SALZBURG MÜNCHEN BAHNPOST Zug 814 20.8.23" aus der PP 15.

Ein 10er-Streifen Dienstmarken D 74 zu je 100 Mark war ausreichend für das Porto in Höhe von 1000 Mark. Aufgrund der Länge des Streifens wurden die Enden links und rechts nach hinten umgeklappt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.03.2016 22:15:46 Gelesen: 3596770# 5005 @  
Grüezi mitanand,

aus Nathans Wunderkiste heute ein weiterer Beleg mit einem senkrechten Paar der MiNr. 311:



Eigentlich hätte eine dieser Marken für das Porto einer Ortspostkarte gereicht. Aber vielleicht war der Absender der Meinung, dass für den Weg von der Dresdner Altstadt bis zur Neustadt Fernpostkartenporto vonnöten war, denn die Karte musste ja von der einen Seite der Elbe auf die andere Seite befördert werden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 29.03.2016 22:25:43 Gelesen: 3596762# 5006 @  
@ muemmel [#5005]

Au weia, da habe ich aber einen großen Bock geschossen. Es handelt sich um einen Ortsbrief, der portorichtig mit 4 Millionen Mark frankiert ist. Asche über mein Haupt.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.03.2016 21:13:35 Gelesen: 3595683# 5007 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#5006]

Hallo Harald, irren ist menschlich. ;-)

Heute ein Fernbrief aus der PP 10:



Der Brief, abgeschickt am 4.12.1922 von der Firma Papenbrock und Rieffert aus Rathenow nach Eibenstock, erforderte 12 Mark Porto.

Frankiert wurde mit je einem senkrechten Paar der Mi 187 c und 227 a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.03.2016 21:25:52 Gelesen: 3595666# 5008 @  
Servus,

von Nathan ein weiterer Beleg mit zwei Marken der MiNr. 311:



Eine portorichtig frankierte Fernpostkarte vom 31,10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) aus Gera nach Pößneck. Fast könnte man meinen, dass es sich um ein waagerechtes Paar handelt und dann wäre der Beleg ein Sahneteilchen. Bei näherer Betrachtung stellt man aber fest, dass es sich um zwei Einzelmarken handelt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
Nathan Am: 31.03.2016 17:55:05 Gelesen: 3594851# 5009 @  
Nochmal hingesehen und m.E. handelt sich doch um ein waagrechtes Paar. :)
 
muemmel Am: 31.03.2016 21:43:19 Gelesen: 3594580# 5010 @  
@ Nathan [#5009]

Guten Abend Mario,

dann gratuliere ich doch ganz artig und auch tüchtig zu dem Fund. Für mich sah es so aus, als ob die beiden Marken leicht gegeneinander versetzt sind.

Aber wenn wir schon dabei sind, hier ein weiterer Beleg mit Marken der MiNr. 311 aus Deiner Sammlung:



Leider hat´s das Oberrandpaar auf der Rückseite zerrissen, unbeschädigt wäre der Brief ein wirklicher Renner gewesen. Fernbrief vom 30.10.23 aus Höxter nach Bremen, tarifrichtig mit 20 Millionen Mark frankiert (Porto und R-Gebühr jeweils 10 Millionen).

Frühlingshafte Grüße
Mümmel
 

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