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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 04.05.2016 22:12:35 Gelesen: 3518722# 5091 @  
Servus,

heute ein Wertbrief aus Nathans Schatulle:



Gelaufen am 4.10.23 (Portoperiode 19) aus Berlin nach Dresden. Porto 2,8 Millionen, Einschreibgebür 2 Millionen, Eilzustellgebühr 4 Millionen und Versicherungsgebühr 1,74 Millionen, tarifrichtig frankiert.

Belege mit Marken der MiNr. 309 AWb findet man nicht an jeder Straßenecke.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.05.2016 21:36:57 Gelesen: 3517552# 5092 @  
Guten Abend,

heute mal ein Brief von Infla-Alec, der aus Breslau über den großen Teich auf die Reise ging:



Gelaufen am 29.9.21 (Portoperiode 6) nach Cincinatti (USA). Frankatur tarifrichtig mit 154 Ia und 155 Ib. Einschreibgebühr 1 Mark, Porto für die ersten 20g 1,20 Mark und für jede weiteren 20g 0,60 Mark. Also ein R-Auslandsbrief der 5. Gewichtstufe.

Der Brief wurde inzwischen geprüft.

Schönen Gruß
Mümmel
 
LK Am: 05.05.2016 22:47:11 Gelesen: 3517307# 5093 @  
@ muemmel [#5092]

Glückwunsch an den Besitzer dieser Rarität.
 
inflamicha Am: 06.05.2016 11:17:29 Gelesen: 3516689# 5094 @  
@ muemmel [#5092]

Den Glückwünschen von LK kann ich mich nur anschließen, da ist Alec ein guter Fang gelungen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.05.2016 20:32:52 Gelesen: 3516306# 5095 @  
@ LK [#5093]
@ inflamicha [#5094]

Alec hat eine ganze Reihe solcher Preziosen, da kann man wirklich neidisch werden.

@ alle

Nun wieder etwas aus Nathans Schatzkiste, und zwar erneut ein Wertbrief:



Gelaufen am 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Berlin nach Frankfurt/Oder. Porto 8 Millionen, Einschreibgebühr 5 Millionen und Versicherungsgebühr 10,4 Millionen. Wer möchte, darf gerne nachrechnen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.05.2016 21:51:10 Gelesen: 3516252# 5096 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#5095]

Pretiosen haben wir doch alle, oder ;-)

Eine kleine kommt hier:



Eine Ganzsachendoppelkarte P 147 wurde durch privaten Zudruck der Firma Kurt Brachvogel Chemische Erzeugnisse in Berlin-Lichterfelde zur Drucksache und mit Firmenreklame versehen. Am 13.1.1923 (PP 11) wurde die Drucksache ab Berlin W 8 nach Egeln im Bezirk Magdeburg gesandt.

Da das Porto hierfür inzwischen auf 5 Mark gestiegen war, wurden zum Wertstempel 75 Pfennig die fehlenden 425 Pfennig mittels Postfreistempel zufrankiert, gleichzeitig damit wurde der Wertstempel der Ganzsache entwertet.

Schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.05.2016 21:03:33 Gelesen: 3514930# 5097 @  
Hallöle,

heute gibt es eine Postkarte ins Ausland:



Gelaufen am 24.9.23 (Portoperiode 18) aus Hamburg nach Schaffhausen in der Schweiz. Das Porto von 450.000 Mark wurde mit Marken der MiNr. 290 und 295 zusammengestellt.

Noch nen sonnigen Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.05.2016 22:31:04 Gelesen: 3514815# 5098 @  
Guten Abend,

noch eine Pretiose speziell für Mümmel:



Ersttagsbrief der Mi 318 AP vom 19.10.1923 (PP 20) als eingeschriebener Fernbrief von Hamburg nach Berlin, Porto und Einschreibgebühr von je 5 Mio Mark summieren sich auf 10 Mio Gesamtgebühren. Der eingeschriebene Fernbrief bis 20 g ist faktisch die einzige realistische vorkommende Möglichkeit in dieser Portoperiode für eine Einzelfrankatur und nur an diesem einen Tag möglich- ab 20.10.23 kam die nächste Portoerhöhung.

Es gäbe noch die Drucksache/ den Ortsbrief bis 250 g (meist zu sperrig fürs Album) oder eine Warenprobe, ebenfalls bis 250 g und natürlich jeweils eingeschrieben- aber wer hat so etwas schon ?

Gruß Michael
 
erron Am: 07.05.2016 22:53:51 Gelesen: 3514792# 5099 @  
@ inflamicha [#5098]

Leider muss ich dich da mit deiner Aussage: " D er eingeschriebene Fernbrief bis 20 g ist faktisch die einzige realistische vorkommende Möglichkeit in dieser Portoperiode für eine Einzelfrankatur und nur an diesem einen Tag möglich", enttäuschen.

Der Zur Zeit früheste bekannte Ausgabetag der Nr 318 war der 16.10.23.

Guggs du hier: http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=696

mfg

erron
 
beethoven_2014 Am: 08.05.2016 02:56:49 Gelesen: 3514554# 5100 @  
Eine einfache Fernpostkarte, von Pirna nach Walsrode, Portorichtig mit 3 Mark frankiert.


 
inflamicha Am: 08.05.2016 11:49:05 Gelesen: 3514041# 5101 @  
@ erron [#5099]

Hallo Bruno,

an meiner von Dir zitierten Aussage ändert sich auch durch die Seite nichts, die dort gezeigte Einzelfrankatur ist aus einer späteren Portoperiode. Ersttag ist nach wie vor der 19., Frühverwendungen kommen bis heute immer wieder vor.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 08.05.2016 12:38:36 Gelesen: 3513984# 5102 @  
Hallo und einen schönen Sonntag,

ich sitze "immer noch" an meinem Sachbuch über Gebühren, die mit Postwertzeichen auf Formularen ausgewiesen wurden und suche Eure MITHILFE bei der Bestimmung einiger Gebührenstufen in der Inflationeszeit:



(PP 7) MiNr 141+143 - NORDHAUSEN 1 - 13.4.1922 (Gebühr 150 Pfennige)

Ich möchte, wenn machbar, später im Buch auch die jeweiligen Gebühren-Tabellen für die ZEITUNGSBESTELLUNGEN und die ZEITUNGSÜBERWEISUNGEN dokumentieren und erhoffe mir hier EURE MITHILFE.

Es würde mir reichen, wenn Ihr mir von Euren Belegen die jeweilige Portoperiode sowie die dazu gehörende Gebührenstufe (z.B. PP 12 = 30 Mark) zumailen (siehe meine private Mail-Adresse) könntet, noch toller wären aber Abbildungen, die ich dann mit Eurer Zustimmung auch im Buch darstellen dürfte.

Ich danke im Voraus für Eure Mitarbeit und verbleibe

mit Sammlergruß
Werner
 
beethoven_2014 Am: 08.05.2016 18:50:31 Gelesen: 3513678# 5103 @  
Heute wieder eine einfache Fernpostkarte von Wietzendorf nach Walsrode.


 
muemmel Am: 08.05.2016 23:00:26 Gelesen: 3513444# 5104 @  
Salut,

hier eine Postkarte, die in die Tschechoslowakei ging:



Da für Ungarn und die CSR ein Sondertarif für Postkarten und Briefe galt, reichten hir die verklebten 350.000 Mark aus. Gelaufen am 22.9.23 (Portoperiode 18) aus Nürnberg nach Eger. Frankatur MiNrn. 290 und 295.

Einen sonnigen Start in die neue Woche wünscht
Mümmel
 
muemmel Am: 09.05.2016 21:46:47 Gelesen: 3512420# 5105 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg von Nathan:



Gelaufen am 17.10.23 (Portoperiode 20) aus Leipzig nach Torgau. Porto 7 Millionen, Einschreibgebühr 5 Millionen. Nicht alltäglich ist dabei die Verwendung einer Marke der MiNr. 312B.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.05.2016 21:20:56 Gelesen: 3511396# 5106 @  
Guten Abend,

ins Ausland war dieser Beleg unterwegs:



Der Brief wurde am 28.11.1923 (PP 26) von Wohlau nach Santa Barbara in Kalifornien/USA gesandt. Das Porto betrug 320 Mrd. Mark.

Frankiert wurde mit 4 Exemplaren der Mi 329 AW im senkrechten Streifen. Die Marken wurden in dieser Portoperiode zum 4fachen Nennwert verkauft und verwendet, somit ist der Brief portogerecht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.05.2016 20:53:29 Gelesen: 3510294# 5107 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe (bis 100 g):



Vom Wohlfahrtsamt beim Magistrat Magdeburg wurde der Brief am 17.1.1922 (PP 7) an den Rat der Stadt Braunschweig gesandt. Das Porto betrug 3 Mark, wofür hier eine Mi 155 I a verklebt wurde. Am 20.1.1922 wurde diese Aufdruckausgabe vom Schalterverkauf zurückgezogen, man befürchtete (zu Recht) Fälschungen zum Schaden der Post. Die Postkunden durften die Marken nicht mehr verwenden, ein Aufbrauch erfolgte aber im Innendienst (u.a. auf Paketkarten).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 12.05.2016 21:38:57 Gelesen: 3509218# 5108 @  
Guten Abend,

heute was Eingeschriebenes:



Der R-Brief der zweiten Gewichtsstufe bis 100 g stammt von der Deutschen Bank-Filiale in Stettin und wurde am 2.10.1923 (PP 19) an die Firma Osram in Berlin O 17 gesandt. Das Porto betrug 2,8 Mio Mark, dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von 2 Mio Mark. Für die zusammen 4,8 Mio Mark wurden 8 Stück der Mi 290 und 16mal Mi 296 verklebt. Bei der Mi 296 liegt einmal der Aufdruckfehler "22 statt 21 Striche" vor (2. Marke von rechts im 2. Streifen von oben).

Gruß Michael
 
Briefmarkentor Am: 12.05.2016 22:03:02 Gelesen: 3509192# 5109 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 20. Juli 1921 aus Dabelow nach Berlin. Die Postkarte wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 40 Pfennigen (1 x Mi.-Nr. 141 - Ausgabe vom Januar 1920, 1 x Mi.-Nr. 144 - Ausgabe vom Januar 1920) frankiert und mit dem Kreisstempel DABELOW / * * abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 12.05.2016 22:14:21 Gelesen: 3509174# 5110 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 22. September 1919 aus Güstrow nach Hamburg. Das Porto betrug seit dem 1. Oktober 1918 10 Pfennige und wurde durch Verwendung eines Postwertzeichens zu 10 Pfennigen (1 x Mi.-Nr. 86 II - Ausgabe ab 1915/1916) entrichtet. Abgeschlagen wurde die Postkarte mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten GÜSTROW / * * h.
 
muemmel Am: 12.05.2016 22:53:52 Gelesen: 3509144# 5111 @  
Guten Abend zu später Stunde,

hier hätte ich noch eine weitere Postkarte die zum ermäßigten Tarif in die Tschechoslowakei (CSR) ging:



Gelaufen am 27.9.23 (Portoperiode 18) aus München nach Szürte bei Uzhorod und portorichtig mit 350.000 Mark frankiert. Interessant, dass der Mitteilungstext komplett in Steno verfasst wurde.

Hübsche Grüsse
Mümmel
 
JoshSGD Am: 13.05.2016 19:55:54 Gelesen: 3508167# 5112 @  
Guten Abend,

heute von mir mal wieder eine Postkarte im Ortsverkehr, gelaufen am 17.6.1919 (PP 3; 1.10.1918 - 30.9.1919) innerhalb von Halle, portorichtige Frankatur von 7,5 Pfennig, P 110 I.



Hier das doch recht gut erhaltene Gebäude der Richard-Wagner-Straße 43/44.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9633)
 
inflamicha Am: 13.05.2016 20:18:33 Gelesen: 3508141# 5113 @  
Guten Abend,

eine relativ späte Verwendung der Mi 324 AP kann ich heute zeigen:



Der Brief war innerhalb Berlins unterwegs, Absender war die Überseeische Bank in Berlin NW 7, Empfänger die Firma Osram in Berlin O 17.

Am 30.11.1923 (PP 26) waren für den Ortsbrief 40 Milliarden Mark Porto fällig. Verklebt wurden 20 Exemplare der 500 Mio-Marke, die zum vierfachen Nennwert verwendet wurden- somit ist der Brief portogerecht frankiert worden. Am nächsten Tag war eine solche Marke gerade noch 0,05 Rentenpfennig wert.

Gruß Michael
 
beethoven_2014 Am: 14.05.2016 01:41:50 Gelesen: 3507848# 5114 @  
Heute wieder eine Fernpostkarte von Lang-Göns nach Walsrode. Portorichtig mit 3 Mark frankiert.

Interessant ist das Stempeldatum: 11.9.11 also über 11 Jahre der damaligen Zeit hinterher !



Des weiteren eine Drucksache von Walsrode nach ?? ebenfalls Portorichtig mit 50 Pfennig frankiert. Rückseitig ist der Text leider schwer zu lesen.


 
beethoven_2014 Am: 14.05.2016 02:22:16 Gelesen: 3507813# 5115 @  
Der nächste Brief ist ein Beispiel für den Aufbrauch kleiner Werte.

Der Brief ging am 08.1.23 von Düsseldorf nach Breslau. Als Marken wurden verklebt:


1*Nr.101 = 15 Pfennig
1*Nr.104 = 75 Pfennig
1*Nr.144 = 30 Pfennig
4*Nr.145 = 160 Pfennig
4*Nr.159 oder 178 = 40 Pfennig
3*Nr.160 oder 179 = 45 Pfennig
1*Nr.161 oder 180 = 25 Pfennig
1*Nr.162 oder 181 = 30 Pfennig
1*Nr.164 oder 183 = 50 Pfennig
5*Nr.165 oder 184 = 300 Pfennig
8*Nr.167 oder 187 = 800 Pfennig
2*Nr.172 oder 192 = 600 Pfennig
1*Nr.173 oder 193 = 400 Pfennig

Gesamtporto: 25,70 Mark
 

Das Porto betrug für einen Fernbrief bis 20 gr. damals 25 Mark.


 


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