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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 10.08.2016 21:14:51 Gelesen: 3512250# 5356 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg von Nathan:



Für Streifbandsendungen galt der Drucksachentarif, hier also 16 Milliarden Mark (Vierfachperiode 26.–30.11.23). Eine Frankatur mit 4 Milliarden hätte demnach ausgereicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Papiermark zu der Zeit eh nichts mehr wert war, spielte die leichte Überfrankatur keine Geige mehr.

Schöne Grüße
Mümmel
 
erlkönig Am: 12.08.2016 17:46:52 Gelesen: 3511808# 5357 @  
@ muemmel [#5355]

Hallo,

spielt die Rückseite mit den Abbildungen bei der Wertfindung auch eine Rolle?

Gruß Peter
 
muemmel Am: 12.08.2016 18:24:47 Gelesen: 3511788# 5358 @  
@ erlkönig [#5357]

Hallo Peter,

wenn auf der Rückseite Marken vorhanden sind, gehen die selbstverständlich in die Bewertung des Beleges mit ein. Ansonsten zeigen wir die Rückseiten bei z.B. Einschreiben oder Eilzustellung wegen des Ankunftstempels und bei Postkarten meist, um die damalige wirtschaftlich chaotische Situation zu dokumentieren.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.08.2016 21:17:04 Gelesen: 3511727# 5359 @  
Guten Abend,

und wieder was Dienstliches:



Brief des Regierungspräsidenten in Potsdam mit Zustellungsurkunde an das Bezirksamt Berlin-Reinickendorf vom 25.11.1922 (PP 10), an Porto und

Gebühren waren 34 Mark fällig, da der Brief schwerer als 20 g war. Porto hin also 16 Mark, 6 Mark Zustellgebühr und 12 Mark einfache Briefgebühr

für die Rücksendung der Urkunde = 34 Mark, ergo alles richtig. Frankiert wurde mit 50mal D 29 und 9mal D 30.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.08.2016 21:48:20 Gelesen: 3511713# 5360 @  
Na gut, dann schiebe ich noch einen Ortsbrief hinterher:



Ortsbrief der 2. Gewichtstufe (>20–100g) vom 10.11.23 innerhalb von Siegen gelaufen. Portorichtig mit drei Marken der MiNr. 323 AP frankiert.

Schönen Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 
Magdeburger Am: 13.08.2016 17:34:23 Gelesen: 3511168# 5361 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder was aus Magdeburg:



Am 22.03.1923, PP13, ging es nach Aibling. 100 Mark ist korrekt für einen Fernbrief bis 20 Gramm. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 13.08.2016 21:08:03 Gelesen: 3511005# 5362 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung ;-) mal etwas nach Berlin-Reinickendorf:



Der Ortsbrief an die Bezirkssteuerkasse in der Hauptstraße 38 vom 14.11.1923 (PP 24) verlangte nach 5 Mrd. Mark Porto.

Verklebt wurde alles was weg musste, wir sehen 4mal Mi 317 AP, 4mal Mi 319 APa, 18mal Mi 321 AWa, 6mal Mi 324 AP und einmal Mi 325 APa, zusammen genau die nötigen 5 Mrd. Mark.

Ansonsten habe ich noch einen ganzen Sack voll Belege an diesen Empfänger und werde in den nächste Monaten sicher noch den einen oder anderen
hier zeigen.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael.
 
muemmel Am: 13.08.2016 21:37:50 Gelesen: 3510975# 5363 @  
Ebenfalls einen guten Abend meinerseits,

aus der Kruschtelkiste von Nathan gibt es heute einen Bücherzettel:



Gelaufen am 8.6.22 (Portoperiode 7) aus Frankfurt am Main nach Heidelberg und portorichtig mit je einer Marke der MiNrn. 159a und 163 frankiert.

Noch einen spannenden Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.08.2016 20:19:43 Gelesen: 3510568# 5364 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Aus Anlass des 75. Jahrestages der Eröffnung der Frankfurter Nationalversammlung 1848 erschien diese Privatganzsache (PP 65 C1/02) mit Wertstempel 20 Mark Bergmann, ergänzt durch eine bildgleiche Mi 241. Die 40 Mark waren am 18.5.1923 (PP 13) ausreichend für eine Postkarte von Frankfurt nach Bad Wildungen. Die Ganzsache gibt es mit 2 Bildmotiven. Während das erste Bild den Einzug der Abgeordneten ins Vorparlament zeigt, ist auf der hier gezeigten Karte eine Debattenszene zu sehen.

Von mir gibt es jetzt ein paar Tage nix.

Schöne Grüße und bis bald.

Michael
 
muemmel Am: 14.08.2016 23:03:26 Gelesen: 3510513# 5365 @  
Salut,

zu später Stunde heute noch ein Ortsbrief von Infla-Alec:



Ortsbrief vom 25.9.23 (Portoperiode 18) aus Sangerhausen. Portorichtig frankiert mit einer Marke der MiNr. 289b der OPD Erfurt.

Machts gut und haltet die Ohren steif
Mümmel
 
muemmel Am: 16.08.2016 22:54:55 Gelesen: 3509320# 5366 @  
Guten Abend allerseits,

weil es so schön war, hier ein weiterer Beleg von Infla-Alec:



Fernpostkarte vom 26.9.23 (Portoperiode 18) aus Mannhaim nach Reutlingen, portorichtig mit einer Marke der MiNr. 289b (OPD Stuttgart) frankiert.

Die Firma Pierburg ist oder war lange Zeit für die Herstellung von Vergasern im Kfz-Zubehör bekannt.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 17.08.2016 21:58:02 Gelesen: 3508495# 5367 @  
Salut,

heute Abend gibt es wieder einen Beleg aus Nathans Schatzkästlein:



Per Postkarte forderte das Lebensmittel-Versandhaus Seibold diverse Käsesorten an. Abgang der Karte am 11.8.23 (Portoperiode 15) aus Frankfurt am Main nach Nortorf in Holstein.

Es wurden portorichtig 400 Mark Porto verklebt, und zwar 10 x MiNr. 243 sowie 2 x MiNr. 245. Insbesondere letztere Marke findet man auf Belegen wirklich nicht alle Tage.

So ein Käse aber auch.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
erron Am: 21.08.2016 18:31:23 Gelesen: 3505411# 5368 @  
Guten Abend,

eine Auslandsdrucksache bis 50 Gramm aus der PP 18 von Weimar nach Göteborg ist heute zu sehen.



Das Porto betrug in dieser PP 18 150 Tausend Mark, wofür der Absender zwei Marken zu je 75 Tausend Mark (Mi Nr 276) verwendete.

Der Stempelabschlag zeigt den 30.9.23 an; somit Letzttag in dieser nur elftägigen PP 18.

Inflaseitendatenbank: http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3799

mfg

erron
 
muemmel Am: 21.08.2016 21:42:22 Gelesen: 3505261# 5369 @  
Hallöle,

heute mal wieder ein Beleg aus der eigenen Sammlung:



Postkarte in die Tschechoslowakei (CSR) zum ermäßigten Porto von 1,8 Milliarden Mark vom 7.11.23 (Portoperiode 23) aus Offenbach nach Roßbach in Böhmen.

Einerseits sehen wir zwei Werbestempel von Offenbach, auf dem das Edelwasser der Kaiser-Friedrich-Quelle gepriesen wird, andererseits aber auch Entwertung mittels Grobsendungsstempel.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
erron Am: 22.08.2016 22:33:21 Gelesen: 3504391# 5370 @  
Guten Abend,

Massenfrankaturen auf Dienstbelege von Behörden sind in der Inflationszeit ja sehr oft zu finden.

Wogegen Belege mit Massenfrankaturen von Firmen oder Einzelpersonen weit weniger zu finden sind.

Der nun gezeigte Beleg ist sicher ein solcher.



Der Ingenieur Raimund Jerabeck aus Deslau bei Coburg verklebte nun 60 Marken zu 2 Mark, um auf das erforderliche Briefporto von 120 Mark für einen Fernbrief bis 100 Gramm zu kommen.

Fernbrief aus der PP 13 vom 1.3.23 bis 30.6.23.

Stempelabschläge vom 12.3.23 aus Deslau.

mfg

erron
 
muemmel Am: 22.08.2016 22:47:41 Gelesen: 3504378# 5371 @  
Ebenfalls einen schönen guten Abend,

von Infla-Alec heute ein Fernbrief mit OPD-Marke (wie sollte es auch anders sein):



Einfacher Fernbrief vom 28.9.23 (Portoperiode 18) aus Hamburg nach Schlüchtern, portorichtig frankiert mit einer Marke der MiNr. 292 der OPD Hamburg.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 23.08.2016 22:25:20 Gelesen: 3503793# 5372 @  
Salut,

hier ein Fernbrief aus Nathans Schatzkästlein:



Fernbrief vom 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Berlin nach Bocholt, portorichtig mit 5 Millionen Mark frankiert (MiNrn. 314 und 312B).

Abgesehen davon, dass man die 312 in der durchstochenen Variante nicht tagtäglich sieht, sind zwei weitere Aspekte interessant.

- Der Maschinenstempel hat zwar die Marken getroffen, aber nur mit den Strichen. Dies war dem diensthabenden Postler anscheinend nicht genügend und hat sie zusätzlich nochmals mit einem Handstempel entwertet.

- Der Brief ging an die Polizeiinspektion Bottrop, z.Zt. Bocholt. Da das Ruhrgebiet zu der Zeit von französischen Truppen besetzt war (und Bottrop gehörte zum Ruhrpott), ist man von dort in das unbesetzte westfälische Bocholt ausgewichen.

Insgesamt mal wieder ein Beleg mit Zeitgeschichte pur.

Hochsommerliche Grüße von Mümmel, der sich langsam verflüssigt.
 
erron Am: 23.08.2016 22:34:40 Gelesen: 3503787# 5373 @  
Guten Abend,

heute mal eine Firmendrucksache an die Geha Werke in Hannover.

Die Markenname "Geha" ist (war) bekannt für ihre Büroartikel. Die Übernahme durch den Schreibwarenhersteller Pelikan erfolgte laut wikipedia 1990.



Frankiert wurde der Drucksachenbrief mit einer Germaniamarke, Nr 146 mit Type I (Kreuz auf der Krone kaum erkennbar).

Abgestempelt in der PP 5 in Goslar am 21.1.22.

Das Porto betrug für einen Drucksachenbrief bis 100 Gramm 50 Pfennig; somit ist der Beleg portogerecht frankiert.

mfg

erron
 
erron Am: 24.08.2016 22:41:38 Gelesen: 3503068# 5374 @  
Guten Abend,

einen Ortsbrief an die Kunstmühle Tivoli in München vom 10.8.22 ist heute zu sehen.

Frankiert wurde der Beleg mit einer Germaniamarke zu 1 Mark. Mi Nr 150.

Entwertet wurde die Marke mit dem Bandstempel: Besucht die Deutsche Gewerbeschau Muenchen 1922 Mai bis Oktober (Filbrandt 14.2; Bochmann 14).



Ortsbrief von München nach München aus der PP 8 vom 1.7.22-30.9.22. Die erforderliche Briefgebühr betrug für einen Ortsbrief bis 20 Gramm genau 1 Mark. Somit portogerecht.

mfg

erron
 
muemmel Am: 25.08.2016 21:27:36 Gelesen: 3502016# 5375 @  
Salut,

heute mal eine Auslandsdrucksache aus dem eigenen Bestand:



Auch wenn das Teil am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode 21) abgestempelt wurde, gehört es doch in die Portoperiode 20 (10.–19.10.1923), in der das Porto noch 3 Millionen betrug. Die Drucksache gelangte noch am 19.10. in den Briefkasten und wurde dann einen Tag später nach der ersten Briefkastenleerung zwischen 5 und 6 Uhr vormittags gestempelt. Die Frankatur besteht aus je einer Marke der MiNrn. 309 AW und 314 AP.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 27.08.2016 20:26:45 Gelesen: 3500106# 5376 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute ein Fernbrief aus Magdeburg nach Dresden:



Am 17.10.1923, PP 20, ging dieser über 20 bis 100 Gramm auf Reisen. Dafür waren 7 Millionen Mark erforderlich. Insgesamt sind 7.040.700 Mark frankiert wurden, also etwas zu viel. Die zusätzlich noch 3 x 20 Mark waren schon ungültig.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 28.08.2016 21:04:38 Gelesen: 3499179# 5377 @  
Grüezi,

nachdem ich aus Bonn zurückgekehrt bin, heute wieder mal ein einfacher Fernbrief von Infla-Alec:



Gelaufen am 30.9.23 (Letzttag der Portoperiode 18) aus Gotha nach Homburg vor der Höhe. Portorichtig frankiert mit der OPD-Marke MiNr. 292 Überdruck der OPD Erfurt.

Hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
zackigerPitter Am: 29.08.2016 07:23:58 Gelesen: 3498971# 5378 @  


phila Düsseldorf - Firmenbrief
Firma: Dahm & Co. KG
MeF(10) DR253
Stempel: DÜSSELDORF KSt *1d 31.8.23. 10-11N.
Empfänger: C. Schlesinger, Trier & Co., Berlin W8, Mohrenstraße 58/60

Anm.: Diese Art der Behelfsentwertung konzentriert sich in DÜSSELDORF um den 28. bis 31.8.1923, kommt aber später noch einmal vereinzend vor. Sieht so aus wie ein "Autoreifen", der über den Beleg abgewalzt wurde. Es liegen verschiedene Typen/Muster - hier im Raster 6*6, vorher auch 3*6 - vor, so daß ich von einer Experimentierphase sprechen würde, die abgebrochen wurden.
 
Magdeburger Am: 29.08.2016 17:59:03 Gelesen: 3498487# 5379 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch ein Ortsbeleg:



Am 18.05.1906, also P01 ging diese Nachnahme von 3,10 Mark von Magdeburg nach Magdeburg-Neustadt. Unten links Frei lt. Avers. Nr. 21. - die Gebühren wurden pauschal bezahlt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
zackigerPitter Am: 29.08.2016 18:13:03 Gelesen: 3498473# 5380 @  


phila Düsseldorf - Firmenbrief
Firma: Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb Abt. Düsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke
MeF(5): DR255
Stempel: DÜSSELDORF KSt *1hh 29.8.23. 6-7N_

Anm.: Im Raster 3*6.
 

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