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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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dr.vision Am: 18.11.2016 17:25:05 Gelesen: 3364171# 5661 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute einen einfachen Fernbrief aus der PP 6. Der mit 60 Pfennig ordnungsgemäß frankierte Brief zeigt einen Universal-Maschinenstempel und hat einen recht interessanten Absender [1].



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Benz_%26_Cie.
 
JoshSGD Am: 18.11.2016 20:18:49 Gelesen: 3364121# 5662 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20g von Niemberg nach Halle, gelaufen am 11.10.1923 (PP 20; 10.10. - 19.10.1923), mit 5 Mio Mark portorichtig freigemacht. Vorderseitig ein Fünferstreifen mit Oberrandstück der MiNr. 313 A P, rückseitig ein Fünferstreifen mit Unterrandstück der MiNr. 313 A P.

Garniert ist das Ganze noch mit der Verwendung einer Pfiffikus-Adresskappe. Der Versender aus Niemberg hat dazu einen Umschlag verwendet, den er mal von einer Magdeburger Firma erhalten hat, die Pfiffikus-Adresskappe ermöglichte so die Weiterverwendung des Umschlages.



Empfänger in Halle war die Landschaftliche Bank der Provinz Sachsen am Martinsberg 10, heute Wilhelm-Külz-Straße 10.



Heute befindet sich in dem Gebäude u.a. die Kfz-Zulassungsstelle.

Gruß
Josh

(Datenbank # 10268)
 
inflamicha Am: 19.11.2016 10:20:15 Gelesen: 3363924# 5663 @  
Guten Morgen,

schön bunt mein heutiger Beleg:



Ein Antwortumschlag der Mannheimer Versicherungsgesellschaft (Transportabteilung) in Mannheim am Rhein wurde hier von Dresden am 9.10.1923 (PP 19) abgesandt. Der Brief ist mit 2,8 Mio. Mark für die 2. Gewichtsstufe bis 100 g freigemacht. Verwendet wurden die Mi-Nrn. 275 a (6), 289 a (7), 290 (2) und 301 (2).

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
stampmix Am: 19.11.2016 10:24:00 Gelesen: 3363923# 5664 @  
Hallo zusammen,

eine 160 Pf. Schnitter-Marke (Mi.170) aus der rechten unteren Bogenecke mit Plattennummer 2 ziert diesen Fernbrief aus der PP7, der am 19.2.1922 von Arnstadt nach Aue gesandt wurde.



mit bestem Gruß
stampmix
 
kauli Am: 19.11.2016 21:04:17 Gelesen: 3363762# 5665 @  
Hallo zusammen,

ein hübscher Firmenbrief, gelaufen innerhalb Cassels vom 10.7.23. Drucksache bis 25g, PP 14 richtig frankiert mit 60 M:



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 20.11.2016 11:13:29 Gelesen: 3363569# 5666 @  
Hallo,

heute ein Beleg aus der PP 4:



Brief des Realgymnasiums Meißen an Steins Verlagsbuchhandlung in Berlin-Halensee vom 26.4.1920, Portoerfordernis 20 Pfennig.
Frankiert wurde portogerecht mit je einer Mi 86 II und 107, sozusagen ein Treffen der alten (Germania) und der neuen (Nationalversammlung)
Zeit.

Gruß Michael
 
BD Am: 20.11.2016 16:40:06 Gelesen: 3363476# 5667 @  
Hallo,

Brief mit Zustellurkunde innerhalb Hamburgs vom 24.9.1923

Ortsbriefgebühr = 100 Pf.
Zustellgebühr= 250 Pf.
Ortsbriefgeb. zur Rücksendung der Urkunde = 100 Pf.

Die Gesamtgebühr von 450 Pfennigen wurde am Schalter bar bezahlt und der "Gebühr bezahlt" stempel vom Beamten abgeschlagen.

Der Empfänger befand sich auf See auf dem Leichter (Schiff ohne eigenen Antrieb) Mimmi. Ich las erst auf der leichten Mimmi, aber dann wäre er ja auf der Reeperbahn gewesen.

Der Brief ging Retour. Bei Nichtzustellbarkeit erhielt der Absender bis auf die Gebühr für die Hinsendung der Urkunde sein Geld zurück. Die Rückzahlung der 350 Pfennige dokumentierte der Beamte auf dem Brief bei der Geldrückgabe.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 20.11.2016 17:02:03 Gelesen: 3363463# 5668 @  
@ BD [#5667]

Hallo Bernd,

da musste nochmal ran. ;-) Pfennigbeträge 1923 ?

Gruß Michael
 
BD Am: 20.11.2016 17:29:00 Gelesen: 3363454# 5669 @  
Hallo Michael,

das wäre etwas zu preiswert, danke.

@ BD [#5667]

Ortsbriefgebühr = 100 000 Mark
Zustellgebühr = 250 000 Mark
Ortsbriefgeb. für Rücksendung d. Urkunde= 100 000 Mark
Gesamtgebühr = 450 000 Mark
Rückzahlung 350 000 Mark.
 
kauli Am: 20.11.2016 23:32:21 Gelesen: 3363334# 5670 @  
Hallo zusammen,

Briefe nach Übersee aus der Inflazeit sind immer beliebt. Der ging über den großen Teich nach Buenos Aires. Aufgabe 20.11.23, Ersttag der PP 25.

80 Mrd waren die korrekte Gebühr.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 21.11.2016 21:50:57 Gelesen: 3363026# 5671 @  
Guten Abend,

gleich weiter geht es es mit einer Drucksache nach Brasilien:



Die Firma A. Brunsch aus Dresden-Loschwitz sandte diese am 31.10.1923 (Letzttag der PP 21) nach Porto Allegre.

Das Porto betrug 6 Mio Mark, verklebt wurde hierfür ein Dreierstreifen der Mi 312 B. An der rechten Marke kann man schön sehen, wie unpraktisch der Durchstich im Alltag gewesen ist - kein Wunder dass damals viele wieder zur Schere griffen.

Gruß Michael
 
erron Am: 22.11.2016 15:46:03 Gelesen: 3362782# 5672 @  
Guten Tag,

zur Abwechslung ist heute ein Stammteil einer Paketkarte zu sehen.

Das Paket mit einem Postgewicht von 6 kg wurde am 6.10.1920 von Fürth in Bayern in das knapp 75 km entfernte Rothenburg ob der Tauber versendet.



Der Pakettarif in der PP 5 vom 6.5.20 bis 31.3 1921 für ein Paket bis 10,0 kg und bis 75 km betrug 2,50 Mark. Verwendet wurde eine Marke aus der Abschiedsserie von Bayern mit Aufdruck Deutsches Reich zu 2,50 Mark. Somit ein portogerechter Beleg.

mfg

erron
 
muemmel Am: 23.11.2016 20:44:04 Gelesen: 3362553# 5673 @  
Hallöle,

diesen Ortsbrief kann ich euch nicht vorenthalten:



Gelaufen vom Verband Keramischer Gewerke Deutschland in Berlin W 30 an das dortselbst ansässige Reichsfinanzministerium. Gelaufen am 10.10.23 (Ersttag der Portoperiode 20) und da es sich um eine eilige Angelegenheit handelte, musste es per Eilzustellung gehen.

Port 2 Millionen, Eilzustellgebühr Ortsbezirk 10 Millionen und damit alles korrekt.

Damit hat sich die Zahl von Ortsbriefen per Eilzustellung in der Sammlung schlagartig von zwei auf drei Exemplare erhöht, was deutlich macht, dass derartige Belege doch recht selten sind.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.11.2016 20:47:12 Gelesen: 3362551# 5674 @  
Guten Abend,

heute habe ich eine hübsche Mischfrankatur mit Rosettenmarken:



Die Postkarte wurde am 24.11.1923 (PP 25) in Frankfurt an der Oder aufgegeben und war nach Potsdam adressiert. Das nötige Porto in Höhe von 10 Milliarden Mark wurde mit folgenden Marken beglichen: 6mal 321 AWa, 322, 3mal 323 AWa, 2mal 325 APa, 326 AP und 327 AP.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 24.11.2016 21:48:14 Gelesen: 3362394# 5675 @  
Guten Abend,

hier ist noch so ein Schmuckstück:



Fernpostkarte von Dresden nach Schmölln vom 6.11.1923 (PP 23), Porto-Soll 500 Mio Mark. Frankiert wurde mit den Mi-Nrn. 319 APa (4), 320 AW (4), 322 AP und 323 APa portogerecht.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 24.11.2016 21:51:08 Gelesen: 3362390# 5676 @  
@ inflamicha [#5675]

Hallo,

ich wiederhole mich zwar - aber wieder einmal wundervolle Belege !

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 24.11.2016 21:54:17 Gelesen: 3362389# 5677 @  
Guten Abend,

auch wenn ich gesundheitlich noch nicht über denn Berg bin, reicht es immerhin für einen einfachen Fernbrief:



Gelaufen am 8.11.23 (Portoperiode 23) aus Fürth nach Bamberg und portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 324 AP frankiert.

Allerdings stimmt das mit dem Fernbrief nicht wirklich, denn es ist lediglich die Vorderseite erhalten. Aber der deutlich erkennbare Versatz zwischen Zähnung und Markenbild ist einfach zu schön.

Beste Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 25.11.2016 16:01:11 Gelesen: 3362220# 5678 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute war dieser nette Beleg in meinem Briefkasten:



Am 25.01.1923, PP12, in Dessau aufgegeben, ging es nach Magdeburg. Das Porto betrug 50 Mark für einen Brief bis 20 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
erron Am: 26.11.2016 20:48:38 Gelesen: 3361815# 5679 @  
Guten Abend,

eine Spätverwendung, das Ausgabejahr dieser Marke war ja der Februar 1918, stelle ich heute vor.

Diese Deutsches Reich Nr 97 war bis zum 31.10.1922 gültig und somit konnte der Absender die Marke noch verwenden.



Fernbrief bis 100 Gramm als Einschreiben von Betzdorf nach Wattenscheid. Der Stempelabschlag erfolgte am 3.4.1922.

Die Gebühr in der PP 7 vom 1.7. - 30.6.22 für einen Brief bis 100 Gramm betrug 3 Mark, zusätzlich die Einschreibgebühr von 2 Mark ergibt somit eine portogerechte Frankatur von 5 Mark.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 26.11.2016 22:10:40 Gelesen: 3361793# 5680 @  
Guten Abend,

von mir gibt es diesen Beleg mit einer Germaniamarke, die man selten in reinen Mehrfachfrankaturen sieht:



Einschreibbrief von Wannsee nach Potsdam vom 24.7.1922 (PP 8), Porto 3 Mark und Einschreibgebühr 2 Mark summieren sich auf 5 Mark. Frankiert wurde tarifgerecht mit 4 Exemplaren der Mi 198 zu 1,25 Mark. Diese Marke erschien zusammen mit der 75 Pf. nochmals im März 1922 mit dem neuen Waffel-Wasserzeichen, bevor sie wie alle Marken mit dem Germaniamotiv am 31.10.1922 ungültig wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.11.2016 23:09:37 Gelesen: 3361773# 5681 @  
@ inflamicha [#5680]

Guten Abend Michael,

in der Tat ein nicht alltäglicher Beleg. Glückwunsch zu dem Teil.

@ alle

Mümmel hätte da noch einen kleinen Fernbrief:



Gelaufem am 17.10.23 (Portoperiode 20) aus Stuttgart nach Backnang, portorichtig mit 1 x MiNr. 317 AW frankiert.

Schöne Grüße vom langsam wieder genesenden Mümmel
 
BD Am: 27.11.2016 09:47:50 Gelesen: 3361662# 5682 @  
Hallo,

der Flugpostzuschlag betrug vom 24.8.1923 bis 31.8.1923 8.000 Mark.

Dies ergab mit der Fernpostkartengebühr von 8.000 Mark am 29.8. 23 die hier frankierten und in Nürnberg entwerteten 16.000 Mark. Der Flugposteingangsstempel von Leipzig 2 war Pflicht. Diese Belege haben meist einen Sammlerhintergrund.

Beste Grüße Bernd

Kleiner Anhang: Ich stelle eigentlich nie Belege ein, die mir nicht gehören. Belege sollten Besitzer einstellen, aber bei folgenden bin ich das leider nicht geworden. Gratulation dem neuen Besitzer und die Bitte, diesen hier vorzustellen. Wo ist etwas zu der Gebühr zu lesen? Für mich der Traumbeleg 2016.

Auktion am 24.11. in Dresden. Berechtigungsschein zur Kraftfahrzeugpersonenpost, Gebühr mit 5 Stück der Mi.150
Ausruf 30 Euro (unglaublich) - Zuschlag mit Gebühren ca. 1500 Euro (auch unglaublich)




 
JoshSGD Am: 27.11.2016 10:56:45 Gelesen: 3361637# 5683 @  
Hallo Bernd,

hat der Beleg tatsächlich diesen Zuschlag erreicht, ich hatte ihn auf der Liste, weil mich das Ergebnis interessierte. Als ich dieses dann sah, dachte ich, dass da eventuell eine Null zu viel angefügt war - ein sensationelles Ergebnis für etwas wirklich Interessantes!

Gruß
Josh
 
BD Am: 27.11.2016 11:40:55 Gelesen: 3361620# 5684 @  
Hallo Josh,

der Zuschlag war 1250 Euro. In der Zeit vor "Philasearch" undenkbar, aber jetzt sind alle Lose der Auktionen überall lesbar und Gebote abgeben ein Kinderspiel. Gut für Verkäufer und schlecht für ortsansässige Sammler, die früher bei Einzellosen (nicht bei Sammlungen) viel Platz im Saal hatten.

Gruß Bernd
 
BD Am: 28.11.2016 19:14:21 Gelesen: 3361076# 5685 @  
Hallo,

dieser Beleg ist leider stockfleckig und nicht bestens erhalten. Die Germanias waren ab 30.9.1922 ungültig. Das erkannte der Beamte in Wehrsdorf bei der aus dem Briefkasten stammenden Karte vom 6.11.1922, umrahmte die Marken mit blauen Stift und stempelte sie nicht ab. Er notierte die Nachgebühr von 70 Pfennigen auf der Karte, das doppelte des fehlenden Portos. Alles nach Postordnung. Diese galt natürlich auch in Ebersbach. Sollte man zumindest glauben, aber in einem kleinen Ort konnte man schon mal ein Auge zudrücken.

Der vormittägliche Zusteller notierte auf der Karte:

Das Porto hole ich morgen oder sie geben es nachmittags dem Briefträger mit
Menzel (leider kann ich den Postbeamtenstatus nicht lesen). Es gab nur eine Ausnahme für die Abgabe von belasteten Belegen ohne Sofortzahlung an den Empfänger, diese Karte durfte ohne Zahlung des Nachportos nicht zugestellt werden.

Gruß Bernd




 

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