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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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2huhu Am: 30.11.2016 13:47:49 Gelesen: 3365844# 5693 @  
Hallo,

Auslandsbrief mit Einschreiben (1-20 g) vom 20.10.1923 (PP 21) vom Dänischen Konsulat in Hamburg nach Kopenhagen (Ankunftsstempel 22.10.1923) frankiert mit 8 Marken a 5 Millionen Mark (= 40 Millionen Mark, 30 Millionen Brief 10 Millionen Einschreiben).

Grüßle
Holger Reichert


 
Magdeburger Am: 30.11.2016 14:36:01 Gelesen: 3365823# 5694 @  
Liebe Sammelfreunde,

von einem lieben Forumsmitglied habe ich diesen netten Beleg bekommen:



Am 22.11.1923, PP25, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief von Magdeburg nach Schalkau, tarifgerecht mit 20 Milliarden Mark frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 30.11.2016 21:27:58 Gelesen: 3365728# 5695 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s heute diese Postkarte:



Die Karte aus Balberg bei Sonsbeck Kreis Mörs im Rheinland mit einer Bestellung an die Verlagsbuchhandlung Stein in Berlin-Halensee (nebenbei, es wurde "Imkerfragen" Teil I und II sowie der 2. Band von "Die Biene in der Weltwirtschaft" bestellt, Letzteres scheint damals schon ein wichtiges Thema gewesen zu sein) wurde am 17.10.1923 (PP 20) warum auch immer im Nachbarort Winnekendonk aufgegeben, für das nötige Porto in Höhe von 2 Mio Mark wurden 5 Exemplare der Mi 298 aufgeklebt. Die Karte war bereits früher schon einmal frankiert worden (wahrscheinlich mit 120 Mark für die PP 14) und liegengeblieben. Diese Marken wurden einfach überklebt- eine Anrechnung des Portowertes lohnte sich nicht mehr.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 01.12.2016 12:35:26 Gelesen: 3365559# 5696 @  
Hallo,



Muster ohne Wert (Warenprobe) (1-250 g) vom 15.4.1920 (PP 4) von Altrandsberg nach München frankiert mit einer Marke a 20 Pfennig. Diese hat einen "besonders mageren Aufdruck". Diese seltene Einzelfrankatur war nur 5 Wochen möglich.

Grüßle
Holger Reichert
 
Magdeburger Am: 01.12.2016 17:52:47 Gelesen: 3365273# 5697 @  
Liebe Sammelfreunde,

nachfolgende Paketkarte möchte ich heute hier zeigen:



Am 31.07.1923, dem Letzttag der PP14, ging es von Magdeburg in das knapp 200 km entfernte Hamburg. Versendet wurde ein 9 kg schweres PAket mit einem declarierten Wert von 50.000 Mark.

Das Porto setzt sich aus 4.000 Mark für das Paket über 8 bis 9 km bis 375 km und einer Versicherungsgebühr von 250 Mark für unversiegelt zusammen. (100 Mark je 10.000 Mark = 500 Mark für versiegelt - nur 50% bei unversiegelt)

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 01.12.2016 20:33:45 Gelesen: 3365094# 5698 @  
Guten Abend,

heute von mir wieder ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Konstanz nach Regensburg. Portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 312 AP und 314 AP.

Beste Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.12.2016 20:56:22 Gelesen: 3363795# 5699 @  
Guten Abend,

heute eine einfache Ganzsachenpostkarte:



Aus der PP 2 stammt diese P 110 I vom 26.5.1917, abgesandt in Wehlen (Sächsische Schweiz) und an Frau Professor Rothe in Nordhausen adressiert.

Wie der Postbeamte Hafermalz am 28.5. notierte sollte die Karte nach Erfurt nachgesandt werden, und so geschah es.

Schönes Wochenende und freundliche Grüße

Michael
 
Fips002 Am: 02.12.2016 21:58:49 Gelesen: 3363701# 5700 @  
Fernpostkarte von Sebnitz (Sachsen) nach Löbau (Sachsen) 28.11.1923 ( Porto Periode 26). Freigemacht wurde die Karte mit 20 Milliarden. Als Fernpostkarte wäre sie mit 20 Milliarden unterfrankiert. Das Porto für eine Drucksache und für eine Ortspostkarte betrug 16 Milliarden.



Gruß Dieter
 
inflamicha Am: 02.12.2016 22:19:27 Gelesen: 3363681# 5701 @  
@ Fips002 [#5700]

Hallo Dieter,

die Karte ist alles andere als unterfrankiert- im Gegenteil. Der 28.11. fällt in die Vierfachperiode, eine 10 Mrd.-Marke galt das Vierfache = 40 Mrd. Mark und wäre ausreichend gewesen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.12.2016 22:50:52 Gelesen: 3363664# 5702 @  
Salut,

heute mal eine Fernpostkarte aus der Frühzeit der Inflation:



Gelaufen am 25.8.22. (Portoperiode 8) aus Marzell nach Mannheim und portorichtig mit 1,25 Mark frankiert (MiNrn. 183 und 187). Entwertet wurde mit dem Kreisobersegmentstempel (KOS) MARZELL / BZ. KONSTANZ.

Noch ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 03.12.2016 15:37:21 Gelesen: 3362489# 5703 @  
Hallo in die Runde,

heute ein eigentlich unspektakulärer Beleg. Eine Fernpostkarte vom 28.2.21 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.21), gelaufen von Halle nach Homestead, USA. Das fällige Porto von 80 Mark wurde mit 10 Mark überschritten, MiF MiNr. 209 P und 232 P.

Nun aber zum Beleg selbst. Der Absender war ein gewisser Herr Ferdinand Kattenbusch (3.10.1851 - 28.12.1935), einer der bedeutensten evangelischen
Theologen, dessen Werke noch heute verwendet werden. Er gilt als Begründer der Konfessionskunde. Nach zahlreichen Ortswechseln kommt er 1906 nach Halle und wird 1913 Rektor der Universität. In vielen Quellen sind von ihm Schriften zu finden, die vor dem aufkeimenden Nationalismus warnen, oft predigt er Toleranz und Nächstenliebe. Wirklich heimisch wird er in Halle nie. Der Kartentext selbst lässt all dies relativ gut erkennen, auch hier warnt er bereits vor neuen gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen.



Der typische 1-Euro-Beleg.

Gruß
Josh

(Datenbank # 10310)
 
inflamicha Am: 03.12.2016 22:54:37 Gelesen: 3362080# 5704 @  
@ JoshSGD [#5703]

Hallo Josef,

deine Karte ist aus dem Jahre 1923, somit PP 12 und mit 90 Mark genau portorichtig frankiert.

Guten Abend @ll,

von mir gibt es eine weitere Privatganzsache zu sehen:



PP 69 C 1 zur Nedderdütsch Woch (Niederdeutsche Woche) in Stralsund mit Wertstempel zu 100 Mark und der rückseitigen Abbildung des Stralsunder Rathauses. Die Ganzsache wurde am 24.7.1923 (PP 14) nach Liegnitz gesandt. Entsprechend der Portoerfordernis von 120 Mark wurde eine Mi 241 zufrankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.12.2016 21:26:14 Gelesen: 3361082# 5705 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Privat-Ganzsachenumschlag zu sehen:



Der Umschlag ist unter PU 26 B 15/02 katalogisiert. Da der Wertstempel 5 Pf. Germania für einen Auslandsbrief nicht ausreichte, wurde eine 15 Pf.-Marke dazugeklebt (Mi 100 a). Die zusammen 20 Pf. reichten für eine Versendung von Berlin nach Stockholm am 13.3.1917 (PP 2) aus. Der Brief passierte die Prüfungsstelle 3 des Gardekorps Berlin und erreichte am 15.3.1917 den Zielort in Schweden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.12.2016 21:30:27 Gelesen: 3361079# 5706 @  
Salut,

zum Wochenausklang hier ein etwas kurioser Fernbrief:



Gelaufen am 22.10.23 (Portoperiode 21) aus Köln nach München. Das Porto betrug 5 Millionen Mark. Vorderseitig sehen wir 8 Millionen und rückseitig weitere 2 Millionen. Die anderen Marken auf der Rückseite wurden einfach nur so verklebt und trugen zum Porto nichts bei.

Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Mümmel
 
Fips002 Am: 05.12.2016 17:25:42 Gelesen: 3359035# 5707 @  
Fernpostkarte von Straubing 30.März 1923 nach Traunstein.

Porto 40 Mark, 13. Porto Periode.



Gruß Dieter
 
erron Am: 05.12.2016 17:51:21 Gelesen: 3359019# 5708 @  
Guten Tag,

aus der PP 13 vom 17.5.23 einen Beleg aus Berlin von der Versandstelle für Sammlermarken, versendet nach Hannover-Kleefeld.



Die Gebühr für einen Fernbrief bis 20 Gramm betrug in dieser PP 13, 100 Mark. Frankiert wurde mit einer 100 Mark Marke (Nr 268) und somit ist der Beleg portogerecht.

Als kleines Schmankerl; der Bogenrand wurde nicht entfernt und somit ist der Obereckrand mit den Walzendruckstrichen 2´9´2 und der Gruppenpaarnummer 4 noch vollständig erhalten geblieben.

mfg

erron
 
BD Am: 05.12.2016 18:42:32 Gelesen: 3358980# 5709 @  
@ Magdeburger [#5697]

Hallo Ulf,

eine wunderbare Paketkarte, die absolut keine Massenware ist. Wertpaketkarten zu unversiegelten Paketen, das heißt ohne Einschreibung und der halbierten Versicherungsgebühr sind sehr selten.

Albert Friedemann, Besitzer eines Briefmarkenhauses für Kolonialmarken und Prüfer für diese Marken verschickte einen Brief am 5.2.1920 mit Einschreibung und Rückschein nach Schweden. Dieser kam nach Nachsendung in Schweden wieder retour.

Frankiert ist Eine Mark.
Erforderlich waren:
Auslands-Brief bis 20 gr. = 30 Pf.
Einschreiben = 30 Pf.
Rückschein = 30 Pf.
Also 10 Pf. überfrankiert. Hätte er einen Brief nach Halle geschickt, wäre die Rückscheingebühr 40 Pf. gewesen.

Anscheinend wurde übersehen, das die Rückscheingebühr in dieser Portoperiode einzigartig auf Auslandspost billiger als im Inland war. Das ist nicht leicht zu verstehen und konnte zur Überfrankierung führen.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 05.12.2016 21:37:09 Gelesen: 3358656# 5710 @  
@ BD [#5709]

Hallo Bernd,

Belege mit Rückschein, noch dazu ins Ausland, findet man aber auch nicht an jeder Straßenecke.

Guten Abend,

ich bleibe erst mal bei Privatganzsachen:



Der Umschlag des Rohrverlages Berlin trägt einen Wertstempel zu 40 Pfennig und ist unter PU 51 B 2 katalogisiert. Hier ist eine Ortsverwendung innerhalb Berlins am 11.3.1921 (PP 5) zu sehen, wofür der Wertstempel ausreichte. Die Einschreibgebühr musste natürlich zufrankiert werden, Verwendung fand eine 50 Pfennig Germania (Mi-Nr. 146 II). Wie die Bemerkung links neben dem Wertstempel "Vorsichtig öffnen ! Ganzsache !" zeigt spielte ein Sammlereinfluss bei der Herstellung des Umschlages nie nicht überhaupt keine Rolle. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.12.2016 21:41:10 Gelesen: 3358653# 5711 @  
Guten Abend,

von mir gibt es nur einen leicht überfrankierten Fernbrief:



Gelaufen am 28.10.23 (Portoperiode 21) aus Schwandorf nach Burglengenfeld. Das Porto betrug 10 Millionen Mark, verklebt wurden jedoch 11 Millionen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Cantus Am: 06.12.2016 11:55:41 Gelesen: 3357826# 5712 @  
Hallo,

ich bin kein Sammler deutscher Belege und also auch nicht solcher aus der Infla-Zeit, aber einige sind dennoch bei mir hängengeblieben und füllen inzwischen ein ganzes Doppelbriefalbum. Nachdem dieses Album lange Zeit für mich unerreichbbar verstaut war, habe ich es mir nun vorlegen lassen mit der Folge, dass ich beschlossen habe, zukünftig auch hier ab und zu einen Beleg vorzustellen. Dabei werde ich mit Sicherheit nicht auf Portostufen eingehen, das überlasse ich gerne Anderen.

Heute nun ein erster Brief, gelaufen am 10.3.1923 von Köln nach Berlin.



Mi. 206(3), 242(3)

Viele Grüße
Ingo
 
Magdeburger Am: 06.12.2016 12:43:49 Gelesen: 3357789# 5713 @  
@ Cantus [#5712]

Hallo Ingo,

Brief ist aus der PP13 und bis 20 Gramm kostete ein Fernbrief 100 Mark - da 105 Mark verklebt wurden, also mit 5 Mark überfrankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 06.12.2016 15:29:03 Gelesen: 3357656# 5714 @  
@ Cantus [#5712]

Hallo Ingo,

dann freue ich mich schon auf die weiteren Belege von Dir.

Schön, dass Du die Belege auch in die Datenbank inflaseiten.de einstellst, auf dass sie wachse und gedeihe.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.12.2016 21:51:57 Gelesen: 3356852# 5715 @  
Guten Abend,

heute was aus der Vierfachperiode:



Die Berliner Firma Engelhard sandte mittels dieser Postkarte vom 30.11.1923 (PP 26) ihre Meldung der verschickten Wertbriefe an die Victoria-Versicherung in Berlin SW 68, bei der Victoria hatte die Firma offensichtlich ihre Transportversicherung. Porto-Soll waren 16 Milliarden Mark, wofür 8 Stück der Mi 324 W = 4 Mrd. Mark aufgeklebt wurden, eine Marke ist leider zerrissen. Die Marken wurden zum 4-fachen Nennwert gerechnet, somit ist die Karte portogerecht frankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 07.12.2016 21:25:18 Gelesen: 3356053# 5716 @  
Guten Abend,

einige Briefmarkenhändler waren naturgemäß ganz vorne dabei wenn es darum ging, mit Privatganzsachen etwas Besonderes für ihre Kunden zu "schaffen". So zeichnete die Firma Robert Noske aus Borna gleich für mehrere dieser Umschläge, Postkarten und Streifbänder verantwortlich, z.B. auch für diesen Umschlag:



Der Umschlag mit der Katalognummer PU 50 A 1/02 fand hier Verwendung als Fernbrief von Borna nach Berlin, der Empfänger Dr. Ascher ist uns Philatelisten auch kein Unbekannter. Der Brief wurde am 16.1.1921 (PP 5) abgeschickt. Für das Porto waren 40 Pfennig fällig. Da der Wertstempel zu 20 Pf. hierfür nicht ausreichte wurde eine bild- und wertstufengleiche Marke zufrankiert (Mi 143 a).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.12.2016 22:13:25 Gelesen: 3356023# 5717 @  
Schöne Sachen, die Michael da hat. Hut ab.

Mümmel mal wieder nur einen Brief vorrätig hat:



Fernbrief der 2. Gewichtstufe (bis 100g) vom 27.10.23 (Portoperiode 21) aus Berlin nach Magdeburg. Portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 309 APa und 318 AP.

Schöne Grüße
Mümmel
 

Das Thema hat 10492 Beiträge:
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