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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10485 Beiträge:
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erron Am: 22.12.2010 20:46:51 Gelesen: 4686725# 836 @  
@ Fillemille29

Top Belege; Walzendruck OR und Nr 325 A Wb als MeF.

@ mümmel

Hast Recht, müsste Emser Depesche heissen, statt Emscher; hatte diesen Nebenfluss des Rheins im Kopf.

Zu den Belegen mit Oberrand kann ich auch einen beisteuern.
MeF Nr 332 Wa mit Oberrand aus der OPD Frankfurt.
Abstempelung 30.11.1923 Fernbrief bis 20 Gramm.
Porto 20 Milliarden Mark ist gleich Vierfachaufwertung Porto 80 Milliarden Mark.



Ich blicke nur nicht mit den Walzenstrichen so ganz durch. Der Michel Spezial gibt die Striche mit 1´4´1/1´5´1 bzw. 0´6´0/1´5´1 an. Bei diesem Beleg zähle ich nur 2`5`2, oder liege ich da falsch?

Vielleicht kann unser Rosettenspezialist mümmel das Rätsel lösen?

mfg

erron
 
lonerayder Am: 22.12.2010 22:11:20 Gelesen: 4686705# 837 @  
@ erron [#836]

In meinem Michel-Spezial steht bei der 332 W keine Angabe zum Rand.

Hast du evtl. mit der 315 verwechselt? dort stehen die von dir zitierten Angaben 0´6´0 / 1´5´1 bzw. 1´4´1 / 1´5´1.

Gruss
Andreas
 
muemmel Am: 22.12.2010 22:18:44 Gelesen: 4686697# 838 @  
@ erron [#836]

Moin erron,

wahrlich ein schöner Beleg. Da kann man nur zu gratulieren.

Was die Oberränder betrifft, handelt es sich hier um 1´4´1/1´5´1.



Bei Deinem Beleg sind durch den Bogenschnitt bedingt, die Walzenstriche des Markenbilddrucks nicht mehr sichtbar. Bei dem hier gezeigten Beispiel siehst Du, dass die Walzenstriche mitunter nicht gleichmäßig in der Höhe waren.

Schönen Gruß
Harald
 
erron Am: 22.12.2010 23:51:29 Gelesen: 4686652# 839 @  
@ lonerayder [#837]

Der Aufdruck 5 Milliarden wurde auf die Urmarke Nr 315 bedruckt. Folglich sind die Walzenstriche bei der Nr 315 und der nun neuen Nr 332 gleich, da es sich ja um den selben "Urdruck" handelt. Eine genaue Aufstellung dieser OPD Überdruckmarken mit Oberrand sind auch im Michel Spezial nach der Nr 337 unter dem Kapitel: 2.OPD-Ausgaben ff zu finden.

@ muemmel [#838]

Danke für die Infos; Rätsel ist nun gelöst und ich bin um etwas schlauer.

mfg

erron
 
muemmel Am: 23.12.2010 15:49:34 Gelesen: 4686523# 840 @  
Hallo Inflafreunde,

heute eine Postkarte vom 16.11.1923 von Bad Pyrmont nach Hannoversch Münden, frankiert mit einer 327 BP.



Schönen Gruß vom
im Schnee versinkenden Harald
 
Totalo-Flauti Am: 23.12.2010 17:12:39 Gelesen: 4686506# 841 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute bekam ich eine Drucksache von "meinem" Briefmarkenversender Friedemann aus Leipzig mit den "neusten" Offerten zu Marken aus den deutschen Sammelgebieten. Herr Friedemann verklebte für die Drucksache eine 314 AP 1 Million für die Portoperiode 10.10. bis 19.10.1923.

Liebe Grüße Totalo-Flauti




 
Fillemille29 Am: 23.12.2010 20:06:07 Gelesen: 4686446# 842 @  
@ muemmel [#833]

Hallo lieber Harald,

es geht nichts über einen Experten, vielen Dank für Erläuterung zur 326AW. Jetzt sehe ich das in einem ganz anderen Licht. Also von 40 Oberrändern der 4 Schalterbögen nur 5 Kombinationen mit 0'6'0/1'5'1. Ich habe es ausgedruckt und lege es zum Beleg - Danke.

Tschüß
Achim
 
muemmel Am: 24.12.2010 11:40:48 Gelesen: 4686174# 843 @  
Salut Inflafreunde,

zur Feier des Tages ein Allerweltsbeleg, der auch mit der Inflation eigentlich schon nicht mehr so richtig zu tun hat, aber das Datum macht es aus.



Heute vor 87 Jahren ging der Brief auf die Reise von Berlin-Weißensee nach Würzburg, und eine kleine Besonderheit ist doch zu verzeichnen, denn bei der rechten Marke befindet sich unten im Wertkasten eine Fehlstelle.

Und nun wünsche ich euch schöne Feiertage.

Es grüßt vom im Schnee versinkenden Niederrhein
der Harald
 
muemmel Am: 25.12.2010 15:59:48 Gelesen: 4685939# 844 @  
Guten Tag liebe Inflafreunde,

frohe Weihnachten und hoffentlich viele Geschenke.

Nach erfolgreicher Räumung mehrerer Kubikmeter Schnee von der Dachterrasse heute eine Fernpostkarte vom 13.11.1923 von Rastatt nach Kempten, frankiert mit einer 327 BP.



Zackigen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 26.12.2010 13:47:45 Gelesen: 4685603# 845 @  
Moin moin,

hier ein einfacher Fernbrief vom 13.11.1923 von München nach Halle/Saale.



Frankiert mit einem senkrechten 5er-Streifen der 326 AP und - was man selten findet - einem deutlich lesbaren bayrischen Stempel.

Leider hatte der HNO-Arzt in Halle die unschöne Eigenart seine Belege vorder- und rückseitig immer mit einem Stempel zu versehen.

Schönen Gruß
Harald
 
lonerayder Am: 27.12.2010 10:32:28 Gelesen: 4685426# 846 @  
Guten Morgen zusammen,

dann schliesse ich mich mal mit einem Auslandsbrief vom 14.11.23 an.

portogerecht mit 40 Mrd. frankiert.

Andreas


 
muemmel Am: 27.12.2010 15:07:19 Gelesen: 4685354# 847 @  
@ lonerayder [#846]

Hallo Andreas,

nettes Teil mit separatem Stempel an der Stelle, wo die Marken eigentlich hingehört hätten.

Mein heutiger Brief wurde nur innerhalb Deutschlands bewegt und zwar am 13.11.1923 von Chemnitz nach Oederan:





Porto 10 Milliarden plus weitere 10 Milliarden Einschreibengebühr, frankiert mit 20 Marken der 325 APa.

Gruß vom Niederrhein
Harald
 
erron Am: 27.12.2010 19:42:51 Gelesen: 4685297# 848 @  
Gehe mal wieder zurück in die Anfangszeit der Inflation und zeige einen Beleg aus der Abschiedsserie von Bayern mit Aufdruck "Deutsches Reich".

5 Pfg Marken waren als EF nur in der PP vom 01.10.1919 bis 05.05.1920 und als Drucksachen möglich. Die früheste Verwendung dieser 5 Pfg Marke erfolgte ab dem 06.04.1920. Somit war eine portogerechte Verwendung nur für max. 4 Wochen gegeben.

Hier mal eine etwas seltenere Verwendung als Ortsdrucksache in Postkartenformat.



mfg

erron
 
lonerayder Am: 28.12.2010 09:31:22 Gelesen: 4685192# 849 @  
Moin moin,

ich mach dann mal mit einem Bankbrief vom 13.11.23 weiter.

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 28.12.2010 14:51:28 Gelesen: 4685089# 850 @  
@ erron [#848]

Hallo erron,

eine schöne Einzelfrankatur der 119, die Du hier vorstellst. Etliche Belege von Dir konnte ich ja schon bewundern, aber diesen kannte ich bisher noch nicht.


@ lonerayder [#849]

Hallo Andreas,

schön, dass nun auch jemand anderes seine Belege mit Rosettenmarken hier zeigt. Dann fühl ich mich nicht so allein. :-)

Und heute nun ein ein einfacher Fernbrief vom 12.11.1923 (Ersttag der Portoperiode 24) von Leipzig nach Zwenkau.





Mit 50 Marken zu je 200 Millionen Mark (323 APa) konnte man die 10 Milliarden für das Porto auch zusammen stückeln.

Zackige Grüße
Harald
 
erron Am: 28.12.2010 22:28:05 Gelesen: 4685009# 851 @  
@ mümmel, schöne Massenfrankatur der Nr 323 Pa; so noch nicht gesehen.

Belege mit Rosettenmarken habe ich eigentlich nicht so viele.

Deshalb wieder ein Sprung zurück in die Anfangszeit der Inflation.

Ein etwas seltener Beleg aus der Abschiedsausgabe von Bayern ohne Aufdruck Deutsches Reich; manche sagen auch „Raubstaatenausgabe“ dazu, ist eigentlich als Mitläufer zu den Inflationsausgeben zu betrachten.
Die Verwendungszeit dieser 5 Pfg Marke Mi Nr Bayern 178 als EF war vom 22.2.1920 bis zum 31.03.1920 als Ausgabe für Bayern und vom 01.04.1920 bis 05.05.1920 als Übergangsmarke zu der zeitgleichen Markenausgabe von Bayern mit Aufdruck "Deutsches Reich" gegeben.



Und noch ein kleines Schmankerln zeigt diese Marke; PF VI, weißer Punkt in B von Bayern.
Abstempelung erfolgte in der Portoperiode 3 am 07.04 1920 in Regensburg.

Sind schon kleine Raritäten, diese Belege als Übergangsmarke mit der 5 Pfg Bayernmarke als EF, die der Michel Briefe-Katalog in seiner Preisfestsetzung nicht widergibt.

mfg

erron
 
lonerayder Am: 29.12.2010 07:25:01 Gelesen: 4684897# 852 @  
@ muemmel [#850]

Ein wunderbares Teil, was du hier zeigst.

@ erron

Wow, auch eine interessante Zeit.

So, hier auch ein Beleg vom 12.11.23; allerdings wurde das Porto hier etwas anders zusammengestellt.

Gruss
Andreas




 
muemmel Am: 29.12.2010 14:36:46 Gelesen: 4684743# 853 @  
@ erron [#851]

Mannomann, das wird ja immer besser, was Du hier zeigst.

@ lonerayder [#852]

Andreas, aber auch eine aparte Zusammenstellung des Portos.


Heute nun der vorläufig letzte Beleg aus der Portoperiode 24:



Ortsbrief von Nürnberg vom 14.11.1923, frankiert mit 327 AP und Bandmaschinenstempel mit Werbeeinsatz.

Schönen Gruß
Harald
 
erron Am: 29.12.2010 19:09:59 Gelesen: 4684716# 854 @  
Als die Bayern zu den Preußen kamen, gaben findige Geschäftemachern sogenannte Condolenzbelege an Baiuwaren heraus, denen ihr geliebtes Bayern lieber war als das Deutsche Reich.

Die Recherche dieser Geschäftemacher war natürlich etwas stümperhaft gemacht, da die erste Briefmarke der Welt keine bayerische Marke war.
Diese Condolenzbelege mit der gesamten Abschiedsausgabe von Bayern sind alle überfrankiert; ausser eine Marke zu 5 Pfg, da zu diesem Zeitpunkt das Porto für eine Drucksache bis 50 Gramm genau 5 Pfg betrug.

Wie auch hier: Portogerechte 5 Pfg EF der Bayern Nr 178 als Übergangfrankatur in der Portoperiode vom 1.4. bis 5.5. 1920 als "Sammlerkarte".



Und so wurde so manche Belegrarität von den bayrischen Sammler und Geschäftemachern unwissentlich geschaffen.
Der Michel Katalogwert von 4,50 Euro für diese EF in der Übergangszeit zur Reichspost ist gerade zu lächerlich.

Laut Handbuch der Infla Prüfer Herrn Bechtold und Herrn Dr. Oechsner liegt die Bewertungskala für Übergangsfrankaturen der 5 Pfg Abschiedsausgabe ab 100 MichelEuro.

mfg

erron
 
lonerayder Am: 30.12.2010 07:59:19 Gelesen: 4684526# 855 @  
@ erron [#854]

Das ist ja ein wunderbares Stück. Danke auch für die mitgelieferte Erklärung.

Ich mach mal weiter mit der Portoperiode 23 vom 05.11.23 - 11.11.23. Hier mal ein Beleg vom Letzttag der PP.

Gruss
Andreas




 
muemmel Am: 30.12.2010 17:44:42 Gelesen: 4684306# 856 @  
@ erron [#854]

Danke für die Zurschaustellung dieses wunderbaren Teils und den Erläuterungen.

Heute ein einfacher Fernbrief vom 9.10.1923 (Letzttag der Portoperiode 19) vom Rittergut Blumberg (ja so etwas gab es zu der Zeit noch) nach Berlin, tarifrichtig frankiert mit 309 AWa:



Derartige Belege findet man häufig, aber nicht mit solch einer "blumigen" Absenderangabe.

Ritterliche Grüße
der Harald
 
lonerayder Am: 31.12.2010 08:39:06 Gelesen: 4684122# 857 @  
Moin moin,

heute stelle ich mal einen einfachen Fernbrief aus der 23. Portoperiode vor.

Andreas


 
kauli Am: 31.12.2010 12:48:18 Gelesen: 4684083# 858 @  
An sich nichts besonderes, wobei die 275 als EF nur auf Postkarten im Ortsverkehr und Drucksachenkarte möglich war. Aber der Maschinenstempel ist schon interessant, da er kurzerhand um ein Jahr "gealtert " ist. Die beiden linken 1923, der Rechte 1924. Passt gut zum Jahreswechsel.



PP 18 Drucksachenkarte 50 Tsd

Und allen Inflasüchtigen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.
 
muemmel Am: 31.12.2010 13:42:26 Gelesen: 4684074# 859 @  
Salut,

heute ein Brief vom 31.10.1923 (Letzttag der Portoperiode 21) aus Hannover mit einer Zehnerfrankatur der 314 AP:



Untere Reihe die mittlere Marke mit dem Primärmerkmal PP 23 (PE 1).

Nen juten Rutsch in det neue Jahr wünscht der Harald, aber bitte nicht ausrutschen.
 
BD Am: 31.12.2010 15:19:37 Gelesen: 4684065# 860 @  
Hallo,

anbei eine eine Drucksache vom 22.7.1922, portogerecht frankiert mit einer D 29 mit einen Stempel des Reichstag-Postamtes.



Allen Forumsmitgliedern einen guten Rutsch in das neue Jahr

von Bernd
 

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