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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 05.05.2011 18:36:14 Gelesen: 4641013# 1119 @  
Guten Abend Infla-Freunde.

aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923) heute eine Fernpostkarte, die nun 2 Millionen Mark kostete:



Gelaufen am 18.10.23 von München nach Johanniskirchen und frankiert mit einer 309 AWa. Zum Einsatz kam hier ein schon recht abgenutzter Sylbe-Bandstempel mit Werbeeinsatz "Benutze die Luftpost".

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.05.2011 20:59:34 Gelesen: 4640966# 1120 @  
Vom Letzttag der 6. PP, die am 1.4.21 begann und am 31.12.21 endete, ein Brief, befördert über die Ortsgrenzen von Alzey hinaus. Tarifrichtig mit 60 Pf. freigemacht, heute ganz in grün.



Schöne Grüße aus dem Krankenhaus

Werner
 
muemmel Am: 08.05.2011 20:34:08 Gelesen: 4639948# 1121 @  
@ rostigeschiene [#1120]

Hallo Werner,

grün ist die Farbe der Hoffnung und demnach hoffe ich gar sehr, dass Du dir das Krankenhaus bald wieder von außen anschauen darfst. Also halt die Ohren steif.

Nach einem "dienstlichen" Wochenendausflug in die Hauptstadt, heute nun eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 20 (10.-19.10.1923) mit einer Einzelfrankatur der 310 der OPD Hamburg:



Gelaufen am 16.10.23 von Hamburg (Sylbe-Bandstempelmaschine mit 3 Köpfen) nach Berlin.

Offensichtlich hat ein "Ästhet" versucht, die Aktenlochung unkenntlich zu machen; links unten Ecke abgeschnitten, rechts oben ein Papierstreifen übergeklebt. Aber solche Leute gab es halt.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.05.2011 21:34:30 Gelesen: 4639911# 1122 @  
Hallo Harald,

Mittwoch geht’s wieder ins eigene Heim. Ich hoffe einmal, dass ich dann die Krankenhäuser für eine lange Zeit nur noch von außen sehe.

Da wir gerade die grünen Marken hier vorstellen, zeige ich auch noch eine.
Mi.Nr.288 auf Fernbrief von Crefeld nach Capellen Kreis Geldern, aufgegeben am 5.9.23 8-9 V.



Versendet in der Portoperiode 17 vom 1.9.1923 bis 20.9.1923.
Das Porto für einen Brief im Fernverkehr betrug 75000 Mark.

Werner
 
muemmel Am: 09.05.2011 21:47:21 Gelesen: 4639654# 1123 @  
Guten Abend Inflafreunde,

zu fortgeschrittener Stunde hier noch eine bar bezahlte Fernpostkarte:



Gelaufen am 17.10.1923 von Landshut nach Ingolstadt und handschriftlichem Einnahmevermerk von 2 (Millionen Mark).

Gute Nacht wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 10.05.2011 15:34:00 Gelesen: 4639478# 1124 @  
Ebenfalls aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923) hier ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g, für den das Porto 7 Millionen Mark betrug:



Frankiert wurde mit 309 APa und 317 AW, gelaufen am 16.10.23 von Hamburg nach Chemnitz. Zum Einsatz kam hier wieder einmal die 3-köpfige Bandstempelmaschine von Sylbe.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 13.05.2011 14:44:33 Gelesen: 4638924# 1125 @  
Hallöle,

aus der selben Portoperiode noch ein Fernbrief bis 20g, für den 5 Millionen zu berappen waren:



Hier eine Mischfrankatur aus 288, 291, 304 und 312 AP, gelaufen am 18.10.1923 von Berlin nach Hartha und entwertet mit einer 2-köpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Ein hübsches Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 14.05.2011 16:58:16 Gelesen: 4638688# 1126 @  
Salut Inflafreunde,

heute noch ein Fernbrief aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923). So konnte man die 5 Millionen für das Porto auch zusammenstellen.



Gelaufen am 12.10.23 von Breslau nach Cottbus, frankiert mit 10 Marken der 313 AP; eine Frankatur, die man sicher nicht häufig findet.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 15.05.2011 14:27:31 Gelesen: 4638557# 1127 @  
Heute aus der Portoperiode 21 (20. bis 31.10.1923) eine Fernpostkarte, die nun 4 Millionen kostete:



Gelaufen am 22.10.23 von Marienberg nach Leipzig und frankiert mit zwei Exemplaren der 312 Aa.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.05.2011 15:27:56 Gelesen: 4638090# 1128 @  
Servus Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 hier ein Fernbrief bis 100g, der nun 14 Millionen Mark an Porto verschlang:



Gelaufen am 31.10.1923 (Letzttag der PP) von Nürnberg nach Hamburg und frankiert mit 316 AP und 318 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.05.2011 21:37:01 Gelesen: 4637853# 1129 @  
Guten Abend liebe Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 heute nun ein Auslandsbrief. Bis 20g betrug das Porto 30 Millionen Mark, für jede weiteren 20g waren dann zusätzlich je 15 Millionen zu entrichten.



Hier also ein Brief bis 40g, tarifrichtig frankiert mit 45 Millionen, gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der PP) von Nürnberg nach Zagreb. Frankiert wurde mit 318 AP, 314 AP und 316 AW, und eben die letztgenannte Marke ist das Sahnehäubchen auf diesem Beleg. Ein Blick in den Katalog zeigt dann auch schnell, warum dem so ist.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 19.05.2011 10:01:29 Gelesen: 4637772# 1130 @  
Guten Morgen,

aus der Portoperiode 22 (1. bis 4.11.1923) eine Drucksache bis 25g, für die das Porto nun 20 Millionen betrug:



Man könnte auch auf die Idee kommen, dass es sich um einen Ortsbrief handelt, aber dem ist nicht so. Ein Ortsbrief kostete 40 Millionen und wenn der Umschlag nicht zugeklebt war konnte der Vermerk "Drucksache" auch entfallen.

Gelaufen am 3.11.23 und frankiert mit einer 319 AP.

Sonnige Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 21.05.2011 14:01:48 Gelesen: 4637304# 1131 @  
Hallo Inflafreunde,

heute habe ich zwei neue Postkarten bekommen, beide in PP 13. Fernpostkarte aus Stuttgart nach Hamburg, gesendet am 23.5.1923. Porto 40 Mark. Auslandspostkarte aus Görbersdorf in Schlesien nach Asch in Böhmen, gesendet am 31.3.1923. Porto 140 Mark, Sonderporto nach CSR.

Schöne Grüße aus Dänemark.
Jørgen


 
muemmel Am: 21.05.2011 22:25:39 Gelesen: 4637189# 1132 @  
Hallo Inflafreunde,

zu später Stunde stelle ich hier eine Fernpostkarte vor, die wiederum den Aufbrauch von kleinen Werten verdeutlicht:



In der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) betrug das Porto für eine Fernpostkarte 500 Millionen Mark. Hier wurde dieser Betrag durch 20 Marken der 318 AP und 10 Marken der 320 AW erbracht. Gelaufen am 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode) von Augsburg nach Heidenheim an der Brenz.

Schönen Sonntag noch
Harald
 
muemmel Am: 22.05.2011 12:57:07 Gelesen: 4637128# 1133 @  
Salut,

hier noch eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 23:



Hier wurden ebenfalls 200 Millionen in Marken verklebt und dann reichte der Platz nicht mehr oder es waren keine "höherwertigen" Marken vorhanden. Also wurden die restlichen 300 Millionen in bar entrichtet. Gelaufen am 5.11.23 (Ersttag der PP) von Zella-Mehlis nach Berlin.

Interessant ist aber auch die Mitteilungsseite:



Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.05.2011 22:39:20 Gelesen: 4637067# 1134 @  
Dann möchte ich mich auch wieder einmal hier einbringen.

Ein Brief der zweiten Gewichtsstufe von Dresden nach Oberneukirch freigemacht mit einer 316AP und einer 318 AP.



Der Stempel ist, wie bei so vielen Briefen und Karten aus der Inflazeit, sehr unsauber gesetzt. Trotzdem kann man, bei entsprechender Vergrößerung, den 24.10-23 als Datum der Entwertung ausmachen. Somit ein Beleg aus der PP 21, die vom 20.10. bis 31.10.23 dauerte.

Werner
 
muemmel Am: 23.05.2011 11:05:41 Gelesen: 4636971# 1135 @  
Guten Morgen,

aus der Portoperiode 23 (5.-11.11.1923) heute ein Ortsbrief vom Ersttag der PP:





Die Marken auf der Vorderseite sind mit Firmenlochung DrB (Dresdner Bank). Das Porto betrug 500 Millionen Mark und setzt sich zusammen aus Marken der 317 AP, 319 AP und 322 AP. Auch hier wieder der Aufbrauch kleiner Werte.

Schöne sonnige Grüße
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.05.2011 11:17:31 Gelesen: 4636967# 1136 @  
@ muemmel [#1135]

Hallo Harald,

sehr schön - dieser Brief von der Dresdner Bank. Ich hoffe, Du kannst Dich erinnern, wer diese gelochten Marken sammelt. Am 18.6. bin ich wieder in Köln.

Werner
 
muemmel Am: 24.05.2011 18:11:06 Gelesen: 4636637# 1137 @  
@ rostigeschiene [#1136]

Moin Werner,

natürlich weiß ich, wer solche Marken sammelt, aber der Beleg ist angekettet.

Ebenfalls aus der Portoperiode 23 heute ein einfacher Fernbrief, der nun 1 Milliarde kostete:





Gelaufen am Ersttag der Portoperiode von Elberfeld nach ???. Es wurde nur ein Handstempel abgeschlagen, ansonsten erfolgte die Entwertung mit Grobsendungsstempel. Frankiert wurde mit Marken der 309 APa und 321 AP.

Schöne Grüße
Harald
 
muemmel Am: 25.05.2011 11:40:10 Gelesen: 4636520# 1138 @  
Hallo Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 23 nun ein Fernbrief bis 250g (3. Gewichtsstufe), für den 1,6 Milliarden Mark an Porto fällig waren:





Gelaufen am 6.11.23 von Neustadt in Oberschlesien nach Borna in Sachsen. Frankiert wurde mit 32 Marken der 321 BP, dabei 5 Oberrandstücke und ein Eckrandstück und eine philatelistische Beeinflussung ist nicht zu verkennen.

Herr Noske war Herausgeber der Zeitschrift "Die Ganzsache", eine damals sehr beliebte Lektüre. Ein Absender ist leider nicht angegeben, aber wenn man weiß, dass Alfred Metzner als Autor des zweibändigen Werkes "Handbuch der Bogen und Bogenranddrucke der Briefmarken der Deutschen Reichspost" (INFLA-Band 20-I und II) seinen Wohnsitz in Neustadt hatte, liegt die Vermutung sehr nahe, dass dieser Brief von ihm stammen könnte.

Trotz Allem ist dieser Beleg ein echtes Sahneteilchen, dessen Erwerb mein kleines Herz mit großer Freude erfüllt.

Sonnige Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 25.05.2011 13:40:54 Gelesen: 4636493# 1139 @  
Hallo Inflafreunde,

@ Harald

Ein schönes 3. Gewichtsstufe Brief. Darf ich ein bisschen neidisch sein?

Habe diesen Wertbrief heute bekommen. (Mein erste 50 Mia Mark Brief) Gesendet aus Karlsruhe, Baden nach Berlin am 27.11.1923 also in 26.PP. Wert 1.440.000.000.000 Mark. Briefgewicht 52G. Steht oben links. Portobetrag 80 Mia Mark multipliziert mit 4 sind 320 Mia Mark, so weit so gut. Aber die Portoberechnung ist mir ein Rätsel. Der Briefgebühr war 112 Mia Mark für Fernbrief in 2. Gewichtsstufe und Wertgebühr war 2% je Milliarden Mark das ist 28,8 Mia Mark, zusammen 140,8 mia Mark. Kann jemand mir helfen?


 
portocard Am: 25.05.2011 15:49:16 Gelesen: 4636464# 1140 @  
@ Baldersbrynd [#1139]

Hej Jørgen,

es kommt noch hinzu die Einschreib-/Bearbeitungsgebühr für Wertsendungen in Höhe von 80 Mrd, aber auch das reicht immer noch nicht aus um die ~320 Mrd darzustellen.

Med venlig hilsen.

FRED
 
muemmel Am: 25.05.2011 18:30:07 Gelesen: 4636427# 1141 @  
@ Baldersbrynd [#1139]

Guten Abend Jørgen,

wie Fred schon anmerkte, kam noch eine Enschreibengebühr von 80 Milliarden hinzu, also insgesamt 220,8 Milliarden. Warum gleich 320 Milliarden für das Porto bezahlt worden sind, ist auch für mich ein Rätsel.

Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 25.05.2011 19:34:35 Gelesen: 4636414# 1142 @  
@ Baldersbrynd [#1139]

Hallo Jørgen,

eventuell wurde die Einschreibgebühr von 80 Milliarden in Briefmarken, das Porto (112 Mrd.) und die Versicherungsgebühr (28,8 Mrd.) in Bar entrichtet. Den Grund, warum der Beleg nur mit 80 Milliarden frankiert wurde, könnten nur der Absender und der Postbeamte nennen und wird sich daher nicht mehr klären lassen. Es gilt, mögliche Varianten als Erklärung zu erhalten. Eine davon habe ich gegeben.

Gruß
Manfred
 
Baldersbrynd Am: 25.05.2011 21:07:09 Gelesen: 4636390# 1143 @  
@ portocard [#1140]
@ muemmel [#1141]
@ Postgeschichte [#1142]

Hallo Fred, Harald und Manfred,

vielen Dank für Eure Antworten. Ja, es ist ein Rätsel.

Wie Manfred schreibt, die Einschreibegebühr mit Briefmarken und 112 + 28,8 Mrd in Bargeld. In Mitte des Briefes steht etwas, für mich unleslich, und darunter 149 beide mit blau geschrieben. Eine andere Möglichkeit sind 112 Mrd für Brief, 80 Mrd für Einschreiben und 28,8 Mrd fehlerhaftig mit vier multipliziert es ist 115,2 Mrd, alles zusammen 307,2 Mrd. Mark, eine "kleine" Überfrankierung.

Schöne Grüße aus DK.
Jørgen
 

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