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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10491 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 25.05.2011 19:34:35 Gelesen: 4633601# 1142 @  
@ Baldersbrynd [#1139]

Hallo Jørgen,

eventuell wurde die Einschreibgebühr von 80 Milliarden in Briefmarken, das Porto (112 Mrd.) und die Versicherungsgebühr (28,8 Mrd.) in Bar entrichtet. Den Grund, warum der Beleg nur mit 80 Milliarden frankiert wurde, könnten nur der Absender und der Postbeamte nennen und wird sich daher nicht mehr klären lassen. Es gilt, mögliche Varianten als Erklärung zu erhalten. Eine davon habe ich gegeben.

Gruß
Manfred
 
Baldersbrynd Am: 25.05.2011 21:07:09 Gelesen: 4633577# 1143 @  
@ portocard [#1140]
@ muemmel [#1141]
@ Postgeschichte [#1142]

Hallo Fred, Harald und Manfred,

vielen Dank für Eure Antworten. Ja, es ist ein Rätsel.

Wie Manfred schreibt, die Einschreibegebühr mit Briefmarken und 112 + 28,8 Mrd in Bargeld. In Mitte des Briefes steht etwas, für mich unleslich, und darunter 149 beide mit blau geschrieben. Eine andere Möglichkeit sind 112 Mrd für Brief, 80 Mrd für Einschreiben und 28,8 Mrd fehlerhaftig mit vier multipliziert es ist 115,2 Mrd, alles zusammen 307,2 Mrd. Mark, eine "kleine" Überfrankierung.

Schöne Grüße aus DK.
Jørgen
 
AfriKiwi Am: 25.05.2011 21:29:33 Gelesen: 4633570# 1144 @  
Hallo Miträtsler,

fehlt da nicht eine Marke vor Deutsche Bank, die irgendwie eine Folge hat, Nachporto zu fordern und nicht gezeigt wurde ?

Erich
 
Baldersbrynd Am: 26.05.2011 07:46:49 Gelesen: 4633511# 1145 @  
@ AfriKiwi [#1144]

Hallo Erich,

vor der Deutsche Bank in linke Seite und auch in der rechte Seite war ein Stück Klebestreifen, ich habe das entfernt. Keine Marken fehlen auf dem Brief.

Viele Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 26.05.2011 18:28:45 Gelesen: 4633449# 1146 @  
Guten Abend Inflafreunde,

aus der Portoperiode 24 (12. bis 19.11.1923) heute eine Fernpostkarte, tarifrichtig frankiert mit 5 Milliarden (327 AP):





Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Döbeln nach Chemnitz.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 27.05.2011 21:38:47 Gelesen: 4633213# 1147 @  
Guten Abend allerseits,

ebenfalls aus der Portoperiode 24 heute ein Fernbrief bis 20g, der nun 10 Milliarden Mark Porto kostete:





Gelaufen am 12.11.23 (PP-Ersttag) von Freiburg im Breisgau nach Hamburg und frankiert mit 50 Marken der 323 BP. Diese Marke in solchen Mengen auf Beleg zu finden, braucht es schon ein wenig Geduld.

Und nun wünsche allen ein schönes Wochenende
der Harald
 
muemmel Am: 28.05.2011 15:20:29 Gelesen: 4632950# 1148 @  
Grüezi,

ebenfalls aus der Portoperiode 24 heute ein eingeschriebener Brief bis 20g ins Ausland:





Gelaufen am 15.11.23 von Leipzig nach Siebenbürgen in Rumänien. Das Porto betrug 40 Milliarden und die Einschreibgebühr 10 Millarden. Bevor der Brief am 19.11. sein Ziel erreichte, wurde der Inhalt durch die Postüberwachungsstelle in Breslau am 16.11. kontrolliert.

Schöne Grüße
Harald
 
heide1 Am: 28.05.2011 16:21:44 Gelesen: 4632921# 1149 @  
@ muemmel [#1147]

Moin Harald,

obwohl ich gegen diese Menge 323B nicht ankommen kann, zeige ich hier ihn, auch aus PP24.

Gruß Jürgen


 
muemmel Am: 30.05.2011 20:31:23 Gelesen: 4632224# 1150 @  
@ heide1 [#1149]

Moin Jürgen,

ist doch aber auch ein schöner Beleg, den Du da hast.

Ebenfalls aus der Portoperiode 24 heute nun ein Ortsbrief, der es wahrlich in sich hat:



Auf der Vorderseite fällt zunächst auf, dass der Brief am Ersttag der Portoperiode in Frankfurt/Main auf die Reise ging. Des Weiteren befinden sich bei allen fünf Marken Reste der Summierungszahlen am linken Markenrand, was auf den nach rechts verschobenen Wertdruck zurückzuführen ist. Und wenn man dann noch genauer hinschaut, findet man den Plattenfehler II (Hals der 2 durchbrochen) auf der linken unteren Marke. Und das ist dann schon ein Hammer. Aber es kommt noch besser.



Dass der 20er-Block auf der Rückseite nur mit Blau- oder Kopierstift entwertet worden ist, muss man einfach so hinnehmen. Aber dass sich bei der 2. Marke von links in der unteren Reihe nochmals der PF II befindet, ist dann die Krönung dieses Briefes.

Der Vollständigkeit halber: Das Porto betrug 5 Milliarden und wurde tarifrichtig mit 25 Marken der 323 APa entrichtet.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 02.06.2011 18:36:39 Gelesen: 4631470# 1151 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 25 (20. bis 25.11.1923) heute ein Beleg, der ein wenig rätselhaft ist:



Eine Fernpostkarte kostete in dieser Zeit 10 Milliarden und somit unterfrankiert. Ortspostkarte scheidet aus, bliebe noch die Verwendung als Drucksache, die 4 Milliarden kostete. Leider steht die Rückseite nicht mehr zur Verfügung, aber offensichtlich war das Wort "Postkarte" überklebt worden und der Beleg könnte als Drucksache mit einer Überfrankierung von 1 Milliarde gelaufen sein.

Sonnige Grüße
Harald
 
JFK Am: 02.06.2011 20:40:15 Gelesen: 4631436# 1152 @  
@ muemmel [#1151]

Guten Abend Harald,

da es offensichtlich keine Zahlkarte ist, bleibt wohl nur eine Postanweisung oder die überfrankierte Drucksache. Da ich nicht weiss, ob eine Postanweisung auf der Rückseite versendet werden durfte, (oder - ganz ehrlich - wie diese 1923 aussah), bleibt wohl nur Deine Hypothese der überfrankierten Drucksache. Und - wer hatte in den Zeiten wöchentlich wechselnder Portotarife auch immer gleich die passenden Marken zur Hand oder den Überblick? Wie auch immer - ein schöner Beleg.

Lieben Gruss
Jürgen
 
muemmel Am: 03.06.2011 20:57:56 Gelesen: 4631208# 1153 @  
Guten Abend Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 25 hier eine Fernpostkarte vom 22.11.23, gelaufen von Hof nach Crimmitschau und frankiert mit einer 328 AP.



Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
petzlaff Am: 05.06.2011 09:24:25 Gelesen: 4630926# 1154 @  
@ muemmel [#1153]

Sehr schöner Beleg - danke für's Zeigen.

Weiß irgend jemand, wann "Crimmitschau" in die heute gebräuchliche Schreibweise "Krimmitschau" überführt wurde ?

LG, Stefan
 
muemmel Am: 05.06.2011 09:54:11 Gelesen: 4630921# 1155 @  
@ petzlaff [#1154]

Moin Stefan,

soweit mir bekannt ist, heißt der Ort auch heute noch "Crimmitschau".

Schönen Gruß
Harald
 
petzlaff Am: 05.06.2011 10:01:21 Gelesen: 4630919# 1156 @  
@ muemmel [#1155]

Das ist mir neu - danke für den Hinweis.

Auf alle Fälle muss eine Zeit gegeben haben, als der Ort mit "K" begann - meine Eltern hatten dort Verwandschaft, und damals hieß es Krimmitschau - muss so in den 30er bis 40er Jahren gewesen sein.

LG, Stefan
 
muemmel Am: 05.06.2011 16:39:37 Gelesen: 4630856# 1157 @  
Hallöle,

ebenfalls aus der Portoperiode 25 hier noch eine Fernposchtkarte von Neuenbürg an der Enz nach Karlsruhe:



Das Porto von 10 Milliarden Mark wurde mit zwei Marken der 327 BP erbracht, gelaufen am 23.11.23, wobei der "NOV" Kopfstand macht. War anscheinend ein Spezialität der Württemberger, denn solche Kopfsteher habe ich von dort schon des Öfteren zu Gesicht bekommen.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.06.2011 17:18:01 Gelesen: 4630844# 1158 @  
Dann möchte ich mich auch wieder einmal hier einbringen. Ein Brief von Bünde in Westfalen nach Dortmund, freigemacht mit vier Marken zu 5 Milliarden Mark Mi. Nr. 327BP. Wobei die untere rechte Marke arg beschädigt ist.



Vom ersten Tag der PP 26, die vom 26.10. bis 30.11.23 dauerte. Portorichtig da die Marken zum vierfachen Nennwert am Postschalter verkauft wurden. Die Stempel sind, wie bei so vielen Briefen und Karten aus der Inflazeit, sehr unsauber gesetzt. Trotzdem kann man den 26.11-23 als Datum der Entwertung ausmachen.

Schönen Restsonntag
Werner
 
kauli Am: 05.06.2011 21:46:23 Gelesen: 4630776# 1159 @  
Hallo zusammen,

die Dienstbriefe werden ja etwas vernachlässigt, daher zeige ich wieder mal einen Aktenbrief (letztens auf dem Flohmarkt für 4€ ergattert). Vom 22.8.23 aus der PP 15. Dazu noch ein hübsches Siegel. Die Marken auf der Rückseite haben alle die linke Farbe, ist mir beim zusammenbasteln passiert.





20-100g 1200 M, frankiert mit 1140 M, da wollte auch keiner mehr nachrechnen bei den vielen Marken, somit wurde er anstandslos befördert.
 
Pommes Am: 08.06.2011 19:25:36 Gelesen: 4630110# 1160 @  
@ petzlaff [#1154]

Hallo Stefan,

vielleicht hilft dieser Beitrag weiter:

http://www.verwaltungsgeschichte.de/crimmitschau.html

bei Google gibt's auch noch ein paar mehr links zu Enzyklopädieseiten. In welchem Zeitraum die Schreibweise Krimmitschau gebräuchlich war, habe ich aber auch nicht heraus finden können. Ich weiß nur, dass es dort ein Eisstadion gibt, in dem ich viel schöne Stunden verlebt, toll Eishockespiele gesehen und einige Glühweine vernichtet habe ;-). ... und nun die Preisfrage an Dich - als fleißigen Forumleser - wie heißt wohl die Nachbarstadt von Crimmitschau?

Mit den besten Sammlergüßen
Thomas
 
muemmel Am: 08.06.2011 20:33:50 Gelesen: 4630091# 1161 @  
Guten Abend Inflafreunde,

aus der Portoperiode 26 (26. bis 30.11.1923) hier eine Drucksache bis 25g, für die nun 16 Milliarden zu entrichten waren:



Nicht verzagen, das Porto stimmt schon, denn während dieser fünf Tage verkaufte die Reichspost die Marken zum vierfachen Nennwert bzw. musste Einlieferungen zu diesem annehmen.

Gelaufen am 28.11.23 von Rosenheim nach Kirchdorf bei Bornbling (wenn ich das richtig gelesen habe), frankiert mit 8 Marken der 324 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
Pommes Am: 08.06.2011 21:16:46 Gelesen: 4630085# 1162 @  
@ muemmel [#1161]

Hallo Harald,

ich würde eher auf Raubling tippen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
muemmel Am: 09.06.2011 17:06:37 Gelesen: 4629947# 1163 @  
@ Pommes [#1162]

Hallo Thomas,

jetzt, wo Du es schreibst, sehe ich es auch. :-(

Nun machen wir mal einen Zeitsprung zurück in die Portoperiode 8 (1.7. bis 30.9.1922), und zwar mit einer Fernpostkarte zu 1,50 Mark:



Gelaufen am 5.8.22 von München nach Obergünzburg und frankiert mit 197a.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.06.2011 15:29:00 Gelesen: 4629798# 1164 @  
Hallo Inflafreunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 8 ein Fernbrief bis 20g, der 3 Mark Porto kostete.



Hier eine hübsche Einzelfrankatur der 201 mit einem Zweikreis-Stempel von Schliersee. Gelaufen am 19.7.22 nach Garmisch, also vor der Zwangsvereinigung mit Partenkirchen.

Einen schönen Start in das Pfingstwochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 11.06.2011 17:35:04 Gelesen: 4629512# 1165 @  
Salut,

als Neuzugang heute ein Fernbrief der 3. Gewichtsstufe (bis 250g) aus der Portoperiode 21 (20. bis 31.10.1923), für den das Porto 16 Millionen kostete:



Gelaufen am 25.10.23 von Rathenow nach Berlin, frankiert mit 317 AW und 309 APa, Größe 18,7 cm x 15 cm.

Schönen Gruß
Harald
 
AfriKiwi Am: 12.06.2011 01:09:48 Gelesen: 4629423# 1166 @  
@ muemmel [#1165]

Hallo Harald,

ich nehme an der Uhrzeitstempel 08:07 war ein Ankunftstempel von dessen Bank, war die Post schon auf um 8 Uhr um es so schnell abzuliefern ?

Erich
 

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