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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10492 Beiträge:
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lonerayder Am: 27.09.2011 20:17:11 Gelesen: 4593608# 1318 @  
@ muemmel [#1317]

Ein schöner Beleg, Harald.

Ich habe hier eine Ortspostkarte vom 11.11.06 gelaufen in Cöln und mit dem erhöhten Porto (galt ab 1.7.06).

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 28.09.2011 18:19:29 Gelesen: 4593313# 1319 @  
Guten Abend Inflafreunde,

heute mal etwas aus der Frühzeit der Inflation. Mit Einführung der "Außerordentlichen Reichsabgabe" zum 1.8.1916 verteuerten sich die meisten Tarife um 50%. Allerdings hatte die Reichspost das zusätzlich eingenommene Geld unmittelbar an den Finanzminister abzuführen, weshalb diese Maßnahme auch die genannte Bezeichnung erhielt. Auch wenn man dadurch den Begriff "Portoerhöhung" vermeiden konnte, handelte es sich faktisch doch um eine solche. Letztendlich sollte primär die Kriegskasse aufgefüllt werden. Am 1.10.1918 kam dann die 2. Reichsabgabe, bei der die Tarife für Drucksachen, Fernpostkarten und Ortsbriefe angehoben wurden.

Hier nun ein Fernbrief bis 20g, der in der Portoperiode 3 (1.10.1918–30.9.1919) nun 15 Pfennig kostete:



Gelaufen am 7.219 von Frankfurt/Main nach Breslau, frankiert mit einer 101a.

Sonnige Grüße
Harald
 
lonerayder Am: 28.09.2011 20:03:13 Gelesen: 4593294# 1320 @  
@ muemmel [#1319]

Ein schöner Beleg, Harald.

Ich habe heute einen Ortsbrief aus der PP 3 (1.10.18 - 30.9.19) bekommen, gelaufen am 26.8.19 in Hamburg und portogerecht mit 10 Pf frankiert.

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 29.09.2011 16:55:39 Gelesen: 4592781# 1321 @  
Dann schieb ich doch gleich noch eine Einzelfrankatur mit der 107 hinterher:



Ebenfalls aus der Portoperiode 3, aber hier auf Fernpostkarte vom 20.8.19 von Emden ins Ostseebad Müritz.

Schöne sonnige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 30.09.2011 17:07:04 Gelesen: 4592219# 1322 @  
Hallo Inflafreunde,

nun machen wir einen Zeitsprung in die Hochinflation und zwar mit einem Fernbrief vom 2.10.23 von Dortmund nach Leipzig:



Dass in der Hochinflation die Marken auf der Rückseite pappen, ist keine Seltenheit, besonders wenn viele kleine Werte aufgebraucht wurden.



Und siehe da, hier finden wir 20 Marken zu je 5 Millionen (317 AP) und alle ebenfalls am 2.10.23 gestempelt. Wer aber nun glaubt, dass es sich hierbei um eine neu Frühverwendung von Rosettenmarken handelt, liegt falsch. Die 100 Millionen Mark waren das Porto für den einfachen Fernbrief während der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) und der Postler hatte sich bei der Einstellung des Stempels schlicht vertan.

Weiterhin sonnige Grüße und einen guten Start in ein verlängertes Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 01.10.2011 17:29:01 Gelesen: 4591754# 1323 @  
Hallöle,

während der Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921) kosteten Orts- und Fernbriefe bis 20 Gramm nun 40 Pfennig.



Hier ein Fernbrief von Stade nach Lüneburg. Gelaufen am 7.10.20 und frankiert mit 108 und 141.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 02.10.2011 09:00:28 Gelesen: 4591532# 1324 @  
Guten Morgen Inflafreunde,

hier aus der Portoperiode 5 noch ein Ortsbrief:



Gelaufen in München am 4.1.21, frankiert mit 2 x 122.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.10.2011 18:27:10 Gelesen: 4590561# 1325 @  
Guten Abend Inflafreunde,

hier zwei Drucksachen aus der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921), die innerhalb Heidelbergs gelaufen sind:


Gelaufen am 7.9.21 und frankiert mit 140 und 159a.


Diese dann genau eine Woche später, frankiert mit 141 und 158. Warum ein früherer Besitzer die Vorderseite derart verunstaltet hat, mag wissen wer will.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 05.10.2011 17:28:03 Gelesen: 4589888# 1326 @  
Salut,

in der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922) kostete eine Fernpostkarte nun 1,25 Mark.



Gelaufen am 12.5.22 von Stettin nach Berlin, frankiert mit 140 + 184.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.10.2011 17:08:16 Gelesen: 4589377# 1327 @  
Guten Abend Inflafreunde,

in der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921) betrug das Porto für den einfachen Fernbrief 60 Pfennig.



Gelaufen am 16.9.21 von Hamburg nach Langenau und frankiert mit 145 + 159.

Schönen Gruß vom nassen Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 07.10.2011 18:45:14 Gelesen: 4589130# 1328 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 31.12.21 (Letzttag der Portoperiode) von Weimar nach Neustadt/Oberschlesien und frankiert mit 159 + 146.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 08.10.2011 20:20:41 Gelesen: 4588750# 1329 @  
Hallöle,

ebenfalls aus der Portoperiode 6 ein Auslandsbrief, der 1,20 Mark kostete:




Gelaufen am 14.9.21 ab Berlin-Pankow, wann er sein Ziel in sofia erreichte, bleibt unbekannt. Frankiert mit 150 + 159.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.10.2011 14:09:10 Gelesen: 4588481# 1330 @  
Hallo Inflafreunde,

heute 2 Fernpostkarten aus der Portoperiode 6:


Gelaufen am 8.10.21 von Hamburg nach Gornsdorf.


Gelaufen am 10.12.21 von Laucherthal nach Frankfurt/Oder.

Beide Karten frankiert mit 163.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.10.2011 18:18:54 Gelesen: 4587930# 1331 @  
Heute noch eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 6, die mit 30 Pfennig zu frankieren war:



Gelaufen am 15.11.21 von Berlin S 42 nach Berlin S 59. Berlin-Spezialisten wissen auch bestimmt, in welchen Straßen diese Postämter angesiedelt waren. Frankiert wurde mit einer 161.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 11.10.2011 16:03:52 Gelesen: 4587600# 1332 @  
Hallo Inflafreunde,

hier eine Drucksache aus der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922), die bis 50g nun 50 Pfennig kostete:



Gelaufen am 22.5.22 innerhalb von Heidelberg und frankiert mit einer 146.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 12.10.2011 15:21:55 Gelesen: 4587187# 1333 @  
Hier noch eine zweite Drucksache aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 16.1.22 innerhalb von Gera, frankiert mit einer 164.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 13.10.2011 22:28:40 Gelesen: 4586763# 1334 @  
Guten Abend zu später Stunde,

diese Woche habe ich einen Beleg bekommen, der es in sich hat. Aber alles der Reihe nach.

Es handelt sich um einen Fernbrief bis 20g der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923), der mit 1 Milliarde zu frankieren war.




Wer nachrechnet, wird feststellen, dass der Brief mit 2 Millionen zuviel frankiert ist, was aber zu der Zeit des Öfteren vorgekommen ist. Da mich Belege mit vielen Marken immer reizen, habe ich mir das Teil gegönnt, zumal es noch ein Brief vom Letzttag der Portoperiode ist.

Als ich dies Teil dann in Händen hatte, erfreute es mich noch weit mehr. Auf der Rückseite wurden die oberen sechs Reihen eines Oberbogens im Walzendruck verklebt, der einige nette Plattenfehler aufweist. Aber diese zeige ich erst morgen.

Gute Nacht
Harald
 
muemmel Am: 14.10.2011 10:50:36 Gelesen: 4586434# 1335 @  
Guten Morgen,

auf dem Oberbogen befindet sich auf Feld 45 der Plattenfehler "Beich" statt "Reich", der auch im Michel-Spezial aufgeführt ist. Auf dem selben Feld sind zusätzlich noch die 2. und 3. kleine Null deformiert.



Des Weiteren ist auf Feld 2 das M rechts unten deformiert, auf Feld 45 ist die rechte Randlinie neben dem rechten unteren Posthorn durchbrochen und schließlich befindet sich auf Feld 52 über dem N ein Farbstrich.



So etwas dann auf einem Beleg zu finden, erfreut dann das Herz eines jeden Sammlers.

Schöne sonnige Grüße
Harald
 
erron Am: 14.10.2011 20:35:09 Gelesen: 4586225# 1336 @  
@ mümmel

Schöner Beleg mit den PF.

Sowas fehlt noch in meiner Sammlung.

mfg

erron
 
muemmel Am: 14.10.2011 21:36:30 Gelesen: 4586182# 1337 @  
@ erron [#1336]

Guten Abend erron,

das glaube ich Dir unbesehen, aber der Brief ist angekettet.


Lonerayder hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass auf Feld 2 zusätzlich der linke Fuß des M von Million fehlt. Nach Durchsicht meiner Bogen kann ich dies als weiteren Plattenfehler bestätigen.

Des Weiteren ist der Brief mit mit 22,4 cm x 15,5 cm recht monströs. Meine Briefwaage zeigte 13 Gramm an, demnach kann der Inhalt also nur ganze 7 Gramm betragen haben. Und außerdem ist es mit Datum 11.11.23 auch ein Beleg vom Letzttag der Portoperiode 23.

Ein schönes und sonniges Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 15.10.2011 18:18:26 Gelesen: 4585665# 1338 @  
Salut,

nach einem herrlichen Sonnentag geht es nun wieder zurück in die Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922) mit einer Fernpostkarte, für die das Porto nun 1,25 Mark betrug.



Gelaufen am 7.3.22 von Berlin nach Ludwigsburg, frankiert mit 197 und 187.

Schönen Gruß
Harald
 
Minimarke Am: 15.10.2011 20:34:42 Gelesen: 4585563# 1339 @  
Karte vom 28-11-1923 in die Tschechei, mit Firmenlochung:


 
muemmel Am: 16.10.2011 17:14:46 Gelesen: 4584996# 1340 @  
@ Minimarke [#1339]

Wie bereits erwähnt, ein schönes Teil, das meiner Sammlung sicher auch gut stehen würde.

Ich hab leider nur eine schnöde Fernpostkarte aus der Portoperiode 7 vom 23.5.22.



Gelaufen von Altenkirchen im Westerwald nach Elberfeld, frankiert mit 198.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.10.2011 15:46:27 Gelesen: 4584646# 1341 @  
Salut,

hier noch eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922), die aber überfrankiert ist:



Das Porto betrug 1,25 Mark, hier wurden aber ganze 2 Mark verklebt, und es hat in der Inflationszeit auch nie eine Portostufe von 2 Mark für Fernpostkarten gegeben. Anscheinend hatte der Absender keine passenden Marken zur Hand und der Reichspost 75 Pfenning geschenkt. Gelaufen am 27.6.22 von Berlin nach München, frankiert mit 191.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.10.2011 14:53:06 Gelesen: 4584246# 1342 @  
Hallo Inflafreunde,

mit Beginn der Portoperiode 7 gab es für Ansichtskarten mit höchstens fünf Worten einen verbilligten Tarif. Während Orts- und Fernpostkarten 75 Pf. bzw. 125 Pf. kosteten, waren für Ansichstkarten lediglich 40 Pf. erforderlich.



Gelaufen am 23.1.22 von Cüstrin nach Hamburg, frankiert mit einer 182. Absender- und Empfängerangaben blieben bei der Wortzahl unberücksichtigt. Ob Glückwunschkarten auch als Ansichtskarten galten, entzieht sich meiner Kenntnis, aber anscheinend war es so.



Schönen Gruß
Harald
 

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