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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:41:14 Gelesen: 4464073# 1516 @  
Hallo,

hier ein Einschreibebrief aus Hamburg nach Meissen, gesendet am 341.8.1923 letzte Tag der 16PP, (24.8. bis 31.8.1923).

Porto 20.000 Mark für Brief und 20.000 für Einschreiben. Frankiert mit 20 Stck. Nr. 253.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:47:18 Gelesen: 4464071# 1517 @  
Hallo,

hier ein Brief aus Finnetrop nach Olanitz, CSR, gesendet am 27.8.1923. Porto nach CSR betrug 45.000 Mark, aber der Brief ist frankiert mit 60.000 Mark, also 15.000 Mark überfrankiert. Frankiert mit 10 Stck. nr. 261.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 06.04.2012 21:09:11 Gelesen: 4462046# 1518 @  
@ Baldersbrynd [#1517]

Guten Abend Jørgen,

vielleicht wusste der Absender nicht, dass es für Ungarn und die CSR einen Sondertarif gegeben hat.
 
muemmel Am: 06.04.2012 21:25:14 Gelesen: 4462043# 1519 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) zeige ich hier einen Fernbrief bis 20g, der 10 Milliarden Mark an Porto verschlang:




Nun sind solche Belege mit 10 Marken je 1 Milliarde in dieser Portoperiode eigentlich recht häufig zu finden, aber bei diesem Brief kann man besonders auf der Vorderseite gut sehen, dass am Oberrand der Marken etwas vorhanden ist, das dort normalerweise nicht hin gehört.

Zunächst dachte ich, dass durch die versetzte Zähnung Teile von den darüber liegenden Marken oben vorhanden sind, was sich aber als Irrtum herausstellte. Verklebt wurde hier die komplette oberste Reihe eines Schalterbogens und was man am Markenoberrand zu sehen bekommt, sind Rudimente der Reihenwertzahlen mit dem darunter befindlichen Schriftzug "Milliarden".

So weit, so gut. Doch bei der weiteren Inspektion stellte ich fest, dass vorderseitig bei der rechten Marke der rechte Fuß der 1 fehlt und auf der Rückseite bei der linken Marke die 1 keine Nase hat. Dies ließ mich nun nicht ruhen und ich versuchte, der Sache weiter auf den Grund zu gehen und war auch dabei erfolgreich.

Fortsetzung folgt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.04.2012 21:44:41 Gelesen: 4462039# 1520 @  
Fortsetzung von #1519

in meinem Bogenbestand fand ich einen Bogen Platte 36/2/-, der auf Feld 3 den fehlenden rechten Fuß aufwies und auf Feld 4 die fehlende Nase. Zum Vergleich hier zunächst ein Ausschnitt vom Bogenobberrand mit den Feldern 3 und 4 und darunter im Detail die betreffenden Marken von dem im vorigen Beitrag gezeigten Brief.




Schöne Ostertage wünscht allen Forumlern
der Harald
 
muemmel Am: 07.04.2012 20:48:24 Gelesen: 4461638# 1521 @  
Guten Abend,

kurz vor Ostern hier ein Brief der 2. Gewichtsstufe (bis 40g) in die benachbarten Niederlande aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923):




Für die ersten 20g kostete das Porto 80 Milliarden und für jede weiteren 20g kamen 40 Milliarden hinzu. Gelaufen am 20.11.23 (PP-Ersttag) von Berlin nach Amsterdam. Die Frankatur besteht aus einem Fünferstreifen plus einer Einzelmarke der 329 BP. Hier wird auch wieder einmal mehr deutlich, dass die durchstochenen Marken nicht sonderlich beliebt waren, da sie sich oftmals nur schlecht trennen ließen.

Schöne Ostertage wünscht
der Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.04.2012 21:28:11 Gelesen: 4461613# 1522 @  
Hier zeige ich einen eher unspektakulären Brief aus der PP 6 (1.4.1921- 31.12.1921).



Der Brief ist portorichtig freigemacht mit einer 60 Pf. Marke aus der sogenannten Abschiedsserie. Gestempelt wurde er am Ostersamstag des Jahres 1921, mit einer Sylbe Ganzstempelmaschine, deren Stempelband in der Literatur bei Drucklegung noch nicht bekannt war.

Frohe Ostern

Werner
 
lonerayder Am: 07.04.2012 22:49:02 Gelesen: 4461495# 1523 @  
@ rostigeschiene [#1522]

Hallo Werner,

nur zur Korrektur - Karsamstag war 1921 am 26.3. und nicht am 26.4.

Gruß

Andreas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.04.2012 22:58:23 Gelesen: 4461491# 1524 @  
@ lonerayder [#1523]

Hallo Andreas,

zu später Stunde kann so ein Fehler schon mal passieren. Entschuldigung.

Frohes Fest

Werner
 
muemmel Am: 09.04.2012 15:12:07 Gelesen: 4460811# 1525 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein "Dezemberbrief", bei dem die Inflationsmarken noch bis 31.12.1923 aufgebraucht werden konnten:




Der Fernbrief bis 20g kostete nun 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden Papiermark. Anscheinend war der Postler von der Vielzahl der Marken auf der Vorderseite dermaßen überwältigt, dass er den Hauptteil des Portos auf der Rückseite überhaupt nicht mehr zur Kenntnis genommen hatte.

Selten bei derartigen Belegen ist die Verwendung von Marken mit Wertstufen < 1 Milliarde. So tragen die 20 Marken der 324 mit zusammen 10 Milliarden gerade mal den Gegenwert von 1 Rentenpfennig, also 1/10 des Portos, dar.

Schönen Gruß
Harald
 
Georgius Am: 10.04.2012 17:32:55 Gelesen: 4460047# 1526 @  
@ Baldersbrynd [#1517]

Hallo Jørgen,

um den schönen Auslandsbrief nach Olmütz könnte ich Dich beneiden, er ist ein schönes Stück.

Viele Grüße
Georgius
 
muemmel Am: 11.04.2012 19:17:03 Gelesen: 4459400# 1527 @  
Guten Abend,

hier noch ein weiterer Aufbrauch von Inflationsmarken im Dezember 1923:



Es handelt sich zwar nur um die Vorderseite des Briefes, aber da "Dezemberbelege" nun wirklich nicht an jeder Straßenecke zu finden sind, nimmt man auch mit solch einem Teil vorlieb.

Für einen Fernbrief über 20g waren 20 Rentenpfennig oder 200 Milliarden (Papier)mark an Porto vonnöten, die hier mit 5 Marken der 329 AP und 10 Marken der 336 BP verklebt worden sind. Und wenn dann die rechte untere 336 eine Korrekturtype des Primärfeldmermals PP 23 (PE 1) aufweist, kann ich mit der fehlenden Briefrückseite gut leben.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 13.04.2012 23:05:21 Gelesen: 4458603# 1528 @  
Guten Abend Inflafreunde,

nun wage ich mal mit einer Drucksache einen Zeitsprung rückwärts in die Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):




Nun mag sich der Eine oder Andere fragen warum der Mümmel als "Rosetten-Spezi" nicht nur solch eine Drucksache hier vorstellt, sondern auch noch in die Sammlung aufnimmt. Antwort: "Ganz einfach deshalb, weil es vielfältige Möglichkeiten gab, das Porto von 1 Million zusammenzustellen.". Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen und dazu bin ich allemal noch in der Lage. Nebenbei ist auch der Name des Empfängers recht lustig.

Und bitte nicht durch den vermeintlichen Eingangsstempel "5. OKT. 1923" auf der Rückseite täuschen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich um den 15.10.23, wobei die erste 1. nur noch als Fragment vorhanden ist.

Und nun einen guten Start ins Wochenende

Harald
 
lonerayder Am: 15.04.2012 14:57:00 Gelesen: 4458008# 1529 @  
Hallo Freunde der Infla-Belege,

heute zeige ich Euch einen Beleg aus der Portoperiode 16 (24.8.-31.8.23)

hier von Berlin NW nach Mühlhausen vom 27.8.23

portogerecht frankiert mit 20.000 M hier mit einem Aufbrauch der Queroffsetmarken

25 x die 400 M
und 2 x die 5000 M

alle Marken sind "kaputt" (Perfins), allerdings hat hier wohl die Einstellung nicht gepasst und die Perfins sind markenübergreifend gestanzt worden.

einen schönen Restsonntag noch
Andreas


 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.04.2012 15:17:58 Gelesen: 4458004# 1530 @  
@ lonerayder [#1529]

Herzlichen Glückwunsch, Andreas.

Ein schöner Brief, der auch gut in meine Sammlung passen würde. Ich glaube, ich muss mal wieder nach Köln kommen.

Viele Grüße

Werner
 
muemmel Am: 15.04.2012 16:15:03 Gelesen: 4457990# 1531 @  
Hallo Inflafreunde,

heute ein Fernbrief bis 20 Gramm aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923), für den es 10 Milliarden an Porto bedurfte:




Zum Einsatz kamen hier 50 Marken der 323 APa. Gelaufen am 12.11.23 von Ellhofen nach Hamm.

Schönen Gruß
Harald
 
erron Am: 16.04.2012 22:24:58 Gelesen: 4457242# 1532 @  
Und wieder zurück in die PP 6 vom 01.04.21 bis 31.03.22.

Eine Nr 126 als EF aus der Abschiedsausgabe von Bayern ist eigentlich nichts ungewöhnliches.
Eine Frankatur als EF war ja fast 22 Monate möglich.

Diese Abschiedesausgabe ist ja bekanntlich übersät von Plattenfehler und Druckzufälligkeiten.
Bei dieser Marke nun zeigt sich eine schöne Druckzufälligkeit; ich nenne dies Druckzufälligkeit mal "Morgen(Abend)Sonne neben Landmann".



Abgestempelt ist dieser Beleg mit einem zwei köpfigem Bandwerbestempel der Rumpler-Luftverkehr Auskunft(Bochmann Nr 22).

mfg

erron
 
muemmel Am: 18.04.2012 19:06:54 Gelesen: 4455627# 1533 @  
@ erron [#1532]

Da hast Du ja wieder ein feines Teil an Land gezogen. Glückwunsch dazu, auch wenn es sich "nur" um eine Druckzufälligkeit handelt.


Hier ein Nachnahme-Postkarte aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):




Für eine Fernpostkarte betrug das Porto 500 Millionen Mark und für die Vorzeigegebühr war nochmals der gleiche Betrag fällig.. Gelaufen am 6.11.23 von Leipzig nach Crimmitschau. Annahme verweigert und somit zurück an den Absender. Frankiert wurde mit einer 325 APa.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 19.04.2012 22:41:20 Gelesen: 4454925# 1534 @  
Hallöle Infla-Freunde,

bin mit einem Ortsbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) mal wieder fremdgegangen:



Vom Ersttag der Portoperiode mit 20 Marken der 312 Aa, da konnte ich einfach nicht dran vorübergehen. Wiederum ein typischer Aufbrauch kleiner Werte, hier eben mit 40 Millionen Porto für den Ortsbrief.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 21.04.2012 19:57:20 Gelesen: 4454418# 1535 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 22 hier ein eingeschriebener Fernbrief vom 2.11.23 aus Spangenberg nach Aschaffenburg:



Das Porto und die Einschreibgebühr betrug jeweils 100 Millionen Mark, was hier mit 10 Marken der 319 AP verklebt wurde.

Einen schönen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 22.04.2012 20:51:29 Gelesen: 4453585# 1536 @  
Guten Abend,

zum heutigen Sonntag hier ein Beleg ganz ohne Rosettenmarken. Es handelt sich hierbei um eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 12 (15.1.–29.2.1923), für die das Porto damals 25 Mark betrug:




Da es keine Marken dieser Wertstufe gab, konnte das Porto nur durch Mischfrankaturen zusammengestellt werden, hier mittels 187 + 190 + 230 P. Gelaufen am 30.1.23 von Dresden nach Dessau.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 23.04.2012 13:51:04 Gelesen: 4453260# 1537 @  
Hallo Infla-Freunde,

in der folgenden Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923) betrug das Porto für die Fernpostkarte dann bereits 40 Mark:



Hier ein solches Exemplar mit einem sauber abgeschlagenen Stempel von Leipzig-Neuschönefeld vom 1.6.23.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.04.2012 17:46:18 Gelesen: 4452896# 1538 @  
Salut,

heute nun eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 15 (1.–23.8.1923), die nun bereits 400 Mark an Porto verschlang:




Gelaufen am 15.8.23 von Salzkotten nach Passau und frankiert mit 268b + 270.

Schönen Gruß vom grau verhangenen Niederrhein
Harald
 
drmoeller_neuss Am: 24.04.2012 23:12:58 Gelesen: 4452857# 1539 @  
Vom 20. September 1923 an bis Ende September kostete ein einfacher Fernbrief 250.000 Reichsmark.

Hier wurde das Porto portogerecht unter Aufbrauch von fast wertlosen 100 Mark-Briefmarken zusammengestückelt. Ein Sammler dürfte nicht am Werk gewesen sein, sonst hätte man die Marken nicht über den Rand geklebt, obwohl man sich mit der Abstempelung in Düsseldorf 1 alle Mühe gegeben hat.

Für 50 cent aus der Krabbelkiste, dafür ist das Stück auch geprüft. :-D


 
muemmel Am: 25.04.2012 19:19:11 Gelesen: 4452546# 1540 @  
Guten Abend,

hier eine Drucksache aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923). Bis 25 Gramm war dafür 1 Million Mark an Porto fällig:




Drucksachen aus dieser Zeitspanne, die mit einer Marke der Wertstufe 1 Million frankiert sind, findet man wie Sand am Meer. Anders sieht es hingegen mit der Wertstufe 500.000 Mark aus, für die man im Grunde genommen nicht wirklich Verwendung hatte, da sie zu spät an die Schalter kam. Einzelfrankaturen waren nicht möglich, also wurden die vorhandenen Bestände in Mehrfach- und Mischfrankaturen verbraucht, wobei die MeF 2 für Drucksachen die am wenigsten zu findende Variante ist.

Die gezeigte Karte ist am 19.10.23 (Letzttag der Portoperiode) innerhalb von Köln unterwegs gewesen und mit einem Universal-Maschinenstempel entwertet.

Schönen Gruß
Harald
 

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