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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10489 Beiträge:
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Altdeutschland Am: 20.12.2012 09:20:43 Gelesen: 4382499# 1865 @  
@ Postgeschichte [#1863]

Hallo Manfred,

danke für die Korrektur/Klarstellung.

Viele Grüße
Altdeutschland
 
JoshSGD Am: 20.12.2012 13:31:29 Gelesen: 4382425# 1866 @  
@ Postgeschichte [#1863],

Moin Manfred,

danke für die Beschreibung. Da ich noch nicht allzulange Belege sammle, war ich davon ausgegangen, das die 30 km für die Entfernung von der jeweiligen Landesgrenze stehen. Wieder was gelernt.

An alle,

heute wieder einen Beleg. Eine Drucksache in Hamburg, aus der PP17 vom 7.9.23 frankiert mit Mi.Nr. 279. Adressiert an das Tropenkrankenhaus in Hamburg von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrt-Gesellschaft. Der Umschlag weist einen Maschinenstempel "Hamburg * 1 " auf. Bei Interesse bitte melden.



Heute abend gibts dann noch was für Belege- UND Straßenbahnfreunde. :-)

Gruß Josh
 
JoshSGD Am: 20.12.2012 20:20:41 Gelesen: 4382274# 1867 @  
Liebe Belege- UND Straßenbahnfreunde,

heute möchte ich eine Postkarte von Halle/Saale nach Bochum vorstellen. Gelaufen am 9.1.23, Portoperiode 11 (15.12.22 - 14.1.23) und portorichtig mit 15 Mark frankiert.

Kommen wir nun zur Bildseite. Wir sehen den Marktplatz in Halle, so ähnlich sieht er heute noch aus. Wir sehen eine stehende und eine einfahrende Straßenbahn, die unterschiedlich aussehen. Das ist richtig, denn bis 1917 gab es zwei konkurrierende Straßenbahnunternehmen in Halle.

Das gelbe Fahrzeug gehörte zur damaligen Stadtbahn Halle. Es ist ein Triebwagen TW3 der Linie 1 vom Rannischen Platz zur Artilleriekaserne. Die Stadtbahn Halle wurde am 1.4.1917 für 4,9 Millionen Mark von der Stadt gekauft.

Der einfahrende Triebwagen gehörte zur Halleschen Straßenbahn, die 1911 durch die Stadt für 2.181.046,25 Mark gekauft wurde. Wir sehen einen TW der Linie A, die vom Hauptbahnhof zum Angerweg fuhr. Ab 1.1.1918 firmierten dann beide ehemalige Linien unter "Städtische Straßenbahn Halle" mit gleicher Linien- und Farbgebung.



Gruß
Josh
 
Mech3 Am: 20.12.2012 21:27:06 Gelesen: 4382201# 1868 @  
Hallo zusammen,

auch von mir mal ein Beleg aus der Portoperiode 6 (1.4.-31.12 1921)

Einschreiben Germania EF Mi. 154aI aus Wildbad vom 6.12.1921 - hoffe, dass alle Angaben richtig sind.



Gruß Mech3
 
JoshSGD Am: 21.12.2012 11:49:32 Gelesen: 4381965# 1869 @  
@Mech3 [#1868]

Moin Ronald,

ja, alles richtig angegeben. Porto war damals 0,60 Mark, Einschreibegebühr 1,00 Mark. Bei der 154 gibt es Type I und II und Farbe a und b. Von der Farbe her tendiere ich zu "a".

Für alle,

heute wieder eine Fernpostkarte von Frankfurt nach Bad Ems vom 19.1.22, PP7 (1.1.22 - 30.6.22), portorichtig mit 1,25 Mark, Mi.Nr. 151, frankiert.




Gruß,
Josh
 
muemmel Am: 21.12.2012 22:26:00 Gelesen: 4381829# 1870 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) heute eine einfache Drucksache, die mit 200 Millionen Mark für das Porto zu bezahlen war:


(Datenbank # 366)

Gelaufen am 8.11.23 von Hannover nach Schwabach, frankiert mit einer 323 APa. Der Stempel stammt von einer 3-köpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Derartige Belege kann man recht häufig finden, doch da ich mich für die Zeit der Inflation 1916 bis 1923 besonders interessiere, hier das Teil auseinander gefaltet:



Und siehe da, es handelt sich um eine Aufstellung, welche Löhne für die Zeit vom 5. bis 11.11.1923 zu zahlen sind. Diese Löhne galten natürlich nur für ArbeiterInnen, die in der Seifenherstellung beschäftigt waren.

Einen schönen Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
lonerayder Am: 22.12.2012 14:05:40 Gelesen: 4381568# 1871 @  
Hallo zusammen,

heute zeige ich Euch einen Fernbrief aus der Portoperiode 15 (1.8. - 23.8.23) von Neugersdorf in Sachsen nach Zittau tarifgerecht mit 1.000 RM frankiert.



Die Verwendung der Adressklappe Pfiffikus sagt uns das dieser Umschlag 2-mal verwendet wurde.

Die 1. Verwendung erfolgte am 30.07.23 als Drucksache von Dresden nach Neugersdorf frankiert mit 60 RM.



Gruß
Andreas
 
muemmel Am: 24.12.2012 15:57:02 Gelesen: 4380634# 1872 @  
Salut Inflafreunde,

hier ein Streifband einer damals bekannten Zeitschrift ins Ausland. Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):


(Datenbank # 399)

Gelaufen am 10.11.23 von Stuttgart nach Zürich und frankiert mit 325 APa und 323 AP (ob a- oder b-Farbe wird sich noch rausstellen).

Allen Forumlern und dem Team Brigitte, Heiko und Richard schöne Weihnachtstage und nen juten Rutsch in det neue Jahr.

Harald
 
Gernesammler Am: 30.12.2012 14:00:43 Gelesen: 4378673# 1873 @  
Hallo Inflafreunde,

Postkarte aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) im Fernverkehr von Berlin nach Naumburg an der Saale, mit 10 Reichspfennig freigemacht Porto für die Postkarte waren aber 15 Reichspfennig. Es wurde ein Nachporto in Höhe von 10 Reichspfennig erhoben und handschriftlich ausgewiesen (5 Pfennig restliches Porto und 5 Pfennig Strafporto).

Gruß Rainer


 
juni-1848 Am: 30.12.2012 21:13:08 Gelesen: 4378608# 1874 @  
@ Gernesammler [#1873]

Da lag doch just aus der gleichen Portoperiode 1.10.1919 bis 5.5.1920 (PP4) diese neben dem Scanner (Die Rückseite zeigt keine weiteren Stempel):



Zum 1.10.1919 wurde das Auslandsporto von 10 auf 15 Pf erhöht, also folgerichtig für diese Karte aus Hannover nach Bern (geschrieben am 10.10.1919) die fehlende Gebühr via Schweizer Tax-Marke vom Empfänger eingehoben. Nun waren die Beamten der Reichspost wohl so sehr mit den neuen Gebührensätzen beschäftigt, daß ihnen etwas viel Spannenderes entging !

Nämlich ?

Viel Spaß beim Rätseln,
Werner
 
Postgeschichte Am: 30.12.2012 21:20:50 Gelesen: 4378604# 1875 @  
@ juni-1848 [#1874]

Hallo Werner,

Du meinst doch wohl nicht etwa die Auslandsverwendung der nur für das Inland gültigen Ganzsache?

Gruß
Manfred
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2012 22:02:53 Gelesen: 4378591# 1876 @  
Liebe Sammlerfreunde,

bei einem Wertbrief über 35.000 Mark vom 25.06.1921 hab ich Probleme, das Porto zu bestimmen. Der Brief wurde mit 36,50 Mark Porto belegt. Wenn ich es richtig sehe müssten 35,00 Mark das Porto für die Versicherungsgebühr sein. Für die obligatorische Einschreibgebühr ist eine weitere Mark fällig. Das Briefporto bei 82,5 Gramm beträgt aber 80 Pfennige. Fehlen hier noch 30 Pfennige? Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
lonerayder Am: 30.12.2012 22:13:23 Gelesen: 4378583# 1877 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Michael,

also meiner Meinung nach kleben auf dem Brief 36,90 RM als Porto (3x 10 M; 1 x 4 M; 1 x 2 M; 2 x 40 Pfenning und 1 x 10 Pfennig).

Sofern der Brief 82,5 gr auf die Waage brachte; wäre ein Porto von 36,80 RM fällig gewesen.

Gruß
Andreas
 
erron Am: 30.12.2012 22:18:37 Gelesen: 4378577# 1878 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Ups, lonerayder war schneller.

Der Beleg ist mit 10 Pfennig überfrankiert.

mfg

erron
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2012 22:19:01 Gelesen: 4378575# 1879 @  
@ lonerayder [#1877]

Lieber Andreas,

wo Du recht hast, hast Du recht. Ich hab die eine 40 Pfennig-Marke einfach nicht mitgerechnet. Dann sind also 10 Pfennig zu viel. Vielen Dank.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti
 
muemmel Am: 30.12.2012 22:19:28 Gelesen: 4378574# 1880 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Michael,

frankiert wurde der Wertbrief mit insgesamt 36,90 Mark.

Porto für Fernbrief bis 100g: 0,80 Mark
Einschreibgebühr: 1,00 Mark
Versicherungsgebühr: 35,00 Mark

Macht nach Adam Riese 36,80 Mark. Also hätte der Absender die 10-Pf-Marke anderweitig verwenden können.

Schönen Gruß und guten Rutsch
Harald
 
juni-1848 Am: 30.12.2012 23:17:32 Gelesen: 4378533# 1881 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

10 Pfennig hin, 10 Pfennig her - jedenfalls wirken die Grünen ! Steht der Brief zur Disposition ?

Zackigen Rutsch allerseits,
Werner
 
BD Am: 31.12.2012 08:20:24 Gelesen: 4378379# 1882 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Totalo Flauti,

was für ein Super-Traumbrief, Wahnsinn!

Portogerecht

Bitte auf die Anschrift schauen. Da ist etwas ungewöhnlich und das kostete vom 6.5.1920 - 31.12.1921 genau 10 Pf Zuschlag.

Beste Grüße von Bernd
 
Totalo-Flauti Am: 31.12.2012 09:08:03 Gelesen: 4378354# 1883 @  
Lieber Werner,

leider nein.

Lieber Bernd,

Dein Posting hat mich sehr neugierig gemacht. Lt. Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Trzciel hat der Ort durch die Teilung des Versailler Vertrags auch eine sehr interessante Geschichte. Hat der Adressat etwa auf der polnischen Seite gewohnt und es war ein moderiertes Porto ähnlich wie zu CSR fällig? In meiner für diese Zeit eher beschränkten Literatur konnte ich keinen Hinweis für die 10 Pfennig Zuschlag finden.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti
 
Postgeschichte Am: 31.12.2012 09:25:08 Gelesen: 4378347# 1884 @  
@ Totalo-Flauti [#1883]

Hallo Totalo-Flauti,

den Zuschlag, den Bernd angesprochen hat, betrifft die Lagerung von Postsendungen. Die neu eingeführte Lagergebühr betrug 10 Pf. Der Brief ist, wie Bernd sagte, portogerecht frankiert.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
BD Am: 31.12.2012 10:32:10 Gelesen: 4378330# 1885 @  
@ Postgeschichte [#1884]

Manfred hat es wie erwartet richtig erkannt, den Zuschlag für Postlagernd. Ihn gab es vom 6.5.20 - 30.11.1923.

Allgemein selten, auf Wertbriefen der erste, den ich sehe. In der Zeit verlor das Geld täglich an Wert. Das galt auch, wenn das Geld im Wertbrief auf der Post lag.

Lieber Totalo-Flauti, Gratulation zu der Portostufenrarität.

Beste Grüße Bernd
 
Postgeschichte Am: 31.12.2012 13:46:46 Gelesen: 4378225# 1886 @  
@ BD [#1885]

Hallo Bernd,

in der Tat sind postlagernde Wertbriefe nicht so häufig. Als ich vor 30 Jahren erstmals auf diese besondere Gebühr stolperte und dies in einem Rundbrief veröffentlichte, wußte ich noch nicht, welch interessante Belege diese kurzlebige Gebühr noch hervorbringen würde. In meiner Sammlung habe ich außer Postkarten, Briefe und Paketkarten keinen Wertbrief gefunden, leider. Insofern herzlichen Glückwunsch zu dem Fund.

Zwischenzeitlich gibt es eine Veröffentlichung zu dem Thema von Renny Horst Hagel "Zuschlaggebühr für Postlagersendungen 1920-1923".

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
philast Am: 31.12.2012 17:12:23 Gelesen: 4378153# 1887 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Totalo-Flauti,

wirklich ein klasse Wertbrief.

Wenn mich die Vergrößerung Wertbriefs nicht täuscht, ist unten rechts eine 137 III verklebt worden.

Beste Grüße
philast
 
Bayernkarte Am: 31.12.2012 17:22:03 Gelesen: 4378148# 1888 @  
Hallo !

Hier mal ein Formularaufbrauch. Fernpostkarte PP7 (1,25 Mark) verklebt auf 5 Pfennig Ganzsache Deutsch-Südwestafrika. Gestempelt am 24.3.1922 Halle a.Saale nach Bad Reichenhall.


 
muemmel Am: 31.12.2012 23:32:22 Gelesen: 4378037# 1889 @  
Liebe Freunde der Inflabelege,

einen Beleg stelle ich heute nicht vor, vielmehr habe ich zum Jahresende ein wenig Bilanz gezogen bzgl. Versandarten und deren Häufigkeiten, und dies für die Portoperioden 19 bis 27, deren Belege mich am meisten interessieren.

Insgesamt haben in den letzten sechs Jahren 570 Belege den Weg in meine Sammlung gefunden, die sich wie folgt aufteilen:

Inland: 475 Belege gesamt, davon
Fernbrief 20g: 143
Fernpostkarten: 64
Drucksachen 25g: 45
Ortsbrief 20g: 35
Fernbrief 100g: 32
R-Fernbrief 20g: 28
Ortspostkarte: 22
andere Versandarten unter "ferner liefen".

Ausland: 95 Belege gesamt, davon
Brief 20g: 26
Drucksache 50g: 13
Postkarte: 12
Streifband: 9
andere Versandarten unter "ferner liefen".

Statistisch sind diese Zahlen zwar nicht unbedingt repräsentativ, aber es wird doch deutlich, dass zunächst die "einfachen" Briefe das Gros ausmachen. Im Inland liegt das Vorkommen von Briefen von Postkarten im Ortsverkehr deutlich unter deren Verwendung im Fernverkehr. Briefe höherer Gewichtsstufen findet man ebenfalls nicht allzu häufig. Und wenn es dann um eingeschriebene Sendungen geht, zeigt die Kurve auch weiter nach unten. Eilsendungen muss man schon als kleine Raritäten ansehen und andere Versandarten wie Nachnahme, Wertbrief, Bücherzettel, Postzustellungsurkunde oder auch eingeschriebene Eilbriefe sind noch rarer.

Dies ein kleines Resumée aus sechs Jahren Belege-Sammeltätigkeit.

Da ihr alle hoffentlich, wenn ihr diese Zeilen lest, bereits in das neue Jahr geschliddert seid, wünsche ich euch allen ein erfolgreiches neues Jahr 2013.

Harald
 

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