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Thema: (?) (92/93) UdSSR / Sowjetunion: Bestimmung von Marken und Belegen
Das Thema hat 110 Beiträge:
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Pepe Am: 05.02.2013 20:45:27 Gelesen: 54710# 11 @  
Hallo Freunde der UdSSR Marken,

beim Stöbern durch einen kleinen Bestand, stieß ich auf den sehr hohen Preisunterschied der Mi 1333 aufgrund der verschiedenen Drucke. Mir fällt die Unterscheidung zu schwer und so hoffe ich auf ein Glücksmoment.

Die Farbe der Marken ist auch unterschiedlich. Es fehlt mir jegliche Spezialliteratur und Vergleichsmaterial. Mein Katalog ist von 2003/2004. Wäre schön, wenn die Beschriftung stimmte. Vielleicht kann mir jemand Hilfestellung geben.



Nette Grüße
Pepe
 
philaspass Am: 06.02.2013 14:21:48 Gelesen: 54681# 12 @  
@ Pepe [#11]

Hallo Pepe,

zu Deiner 1333: es gibt hierzu 3 verschiedene Ausführungen. Nachstehend die Unterschiede:

1. Typ 1333I/I a, b, c: Größe: 14,6 x 21,6 mm, a-c steht für verschiedene Farbtöne
2. Typ 1333I/II a, Größe: 14,6 x 21,1 mm,
3. Typ 1333I/III a, b, c, Größe: 14,3 x 21,1 mm,
Das sind die Verschiedenen Typen im Offsetdruck
4: Typ 1333/II a, b, Größe: 15,0 x 22,0 mm
 



Das ist der Typ im Buchdruck.

Leider kann ich im Moment keine Scans ausführen, werde aber versuchen, dies in den nächsten Tagen noch nachzuholen.

Gruß aus Hagen Philaspass (Karl - Heinz)
 

Pepe Am: 06.02.2013 20:54:57 Gelesen: 54654# 13 @  
@ philaspass [#12]

Hallo philaspass,

das macht ja wirklich Spass. :-)

Vielen Dank erst mal. Linke Marke mißt 14,6 x 21,1, rechte 14,6 x 21,6. Farbunterschied ist deutlich erkennbar. Die rechte geht mehr ins bläuliche. Welche Literaturquelle benutzt Du?

Mein Scanner nervt auch so langsam. Sollte nach 9 Jahren ein neuer her? Aber welcher? Oh je, schon wieder ein anderes Thema. Danke vorerst und warte auf die Scans.

nette Grüße
Pepe
 
philaspass Am: 08.02.2013 11:22:39 Gelesen: 54609# 14 @  
@ Pepe [#11]

Hallo Pepe, hier der versprochene Scan.

Zu Deinen Marken: nach Deinen Messungen müsste es sich bei der linken um eine 1333I/IIa (dunkelblau) und der rechten um eine 1333I/Ia (dunkelblau) handeln.
Michel bezeichnet als Farbtypen: "a" = dunkelblau; "b" = graublau; "c" = blaugrau, wobei bei allen Typen Tönungen vorkommen können. Also eine genau Bestimmung ist sehr schwer.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal:

Mi. 1333 I/I-III Offsetdruck: Schnüre sind auf der linken Seite der Schnalle mit einer Linie begrenzt.

Mi. 1333 II Buchdruck: Schnüre sind auf der linken Seite der Schnalle gezackt.

Meine Literatur: Michel-Ost; Michel SU-Spezial (2007); Spezialkatalog SU "Weinbrecht" sowie diverse russische Kataloge verschiedener Autoren und Verlage.


 
HouseofHeinrich Am: 09.02.2013 07:29:49 Gelesen: 54572# 15 @  
@ Pepe [#11]

Hallo Pepe,

habe hier mal in meinem Katalog nach gesehen und da steht:

Zeichnungsunterschiede bei Mi.Nr.1333:

Mi.Nr. 1333 I : Falten der Fallschirmschnüre in rechter Schnalle mit einer Linie begrenzt.

Mi.Nr. 1333 II : Falten der Fallschirmschnüre in rechter Schnalle bestehen nur aus Zacken.

Mein Katalog ist aus 2009 - 2010 und leider steht da nicht mehr über diese Briefmarke, ich verbleibe mit freundlichen Grüßen an dich

Heinrich
 
Pepe Am: 09.02.2013 20:19:55 Gelesen: 54529# 16 @  
@ philaspass [#14]
@ HouseofHeinrich [#15]

Recht herzlichen Dank Euch beiden. Ich habe von diesen Satz noch andere Werte. 6x die 20 und 5x die 40 K. Wäre es möglich, das Philaspass mir mal eine Kopie des Katalogausschnittes zukommen ließe. Aus Copyrechten darf man das sicher nicht ins Forum stellen. Werde dann entscheiden, ob es für meinen Posten (ca. 300 Marken) lohnt, einen Spezialkatalog anzuschaffen.

Nette Grüße
Pepe
 
philaspass Am: 09.02.2013 22:53:39 Gelesen: 54520# 17 @  
@ Pepe [#16]

Hallo Pepe,

zu Deiner Überlegung. Lohnt sich nicht. 1. Katalog wurde 2007 vom Michel aufgelegt. Damaliger Preis 148,00 €.

Die einzige Möglichkeit, ihn günstig zu erwerben, wenn Du es denn unbedingt willst, ist über Katalogverleih. Oder als andere Alternative. Wenn Du Mitglied in einer Stadtbücherei bist, hast Du die Möglichkeit über Fremdausleihe Kataloge kurzfristig zu erhalten. Ich mache das genauso, wenn ich z. B. Kataloge anderer europäischer Länder brauche. Kostet mich nur 15,00 € im Jahr und ich kann mir jeden Katalog so oft ich möchte für vorerst 4 Wochen ausleihen.

Gruß Philaspass (Karl - Heinz)
 
HouseofHeinrich Am: 22.08.2013 14:02:33 Gelesen: 53860# 18 @  
Hallo Freunde,

hier zeige ich einen Block, der nicht in meinem Sowjetischen Michel Katalog zu finden ist?

Die Briefmarke selber, ist die MiNr. 2473A Sowjetunion, ist jemand da, der Kenntnis über den Block hat?

Und wo könnte ich das nach lesen? Im Voraus vielen Dank an euch und ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
reichswolf Am: 22.08.2013 15:24:23 Gelesen: 53847# 19 @  
Hallo Heinrich,

es handelt sich nicht um einen Block, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Das Ding ist eine Vignette, ein Souvenierblock. Darum wurde am Markenbild auch etwas entscheidendes geändert, nämlich die Wellen in der Wertangabe, so daß auch ein geschickter Bastler sich keine Marke aus der Vignette basteln kann.

In Briefmarkenkatalogen wirst du das Teil wohl eher nicht finden, und wenn doch, dann nur Fußnote.

Beste Grüße,
Christoph
 
Wim Ehlers Am: 22.08.2013 15:51:25 Gelesen: 53840# 20 @  
@ HouseofHeinrich [#18]

Hallo Heinrich,

es handelt sich nicht um MiNr 2473 A, denn die ist am 13.04.1961 verausgabt worden. Dein "Block" zeigt aber deutlich die Daten 1961-1971, ist also zum 10-jährigen Jubiläum zum Start des ersten bemannten Raumfluges gedruckt worden - nicht von der Post verausgabt! Die Originalmarke hat auch nicht unten der hellblauen Streifen mit dem Datum.

@ reichswolf [#19]

Hallo Christoph,

so ist es - eine nette Vignette, die ein Motivsammler nur äußerst ungern in seine Sammlung aufnehmen würde, denn auch im aktuellen Michel Band 7 (Osteuropa) taucht dieses Machwerk nicht einmal als Fußnote auf.

Beste Grüße
Wim
 
KaraBenNemsi Am: 05.09.2013 13:37:15 Gelesen: 53697# 21 @  
@ eurowelter [#20]

so ist es - eine nette Vignette, die ein Motivsammler nur äußerst ungern in seine Sammlung aufnehmen würde, denn auch im aktuellen Michel Band 7 (Osteuropa) taucht dieses Machwerk nicht einmal als Fußnote auf.

Bitte hänge diesem Block nicht das Etikett "Machwerk" an. Das ist keine Schwindelausgabe, die irgendjemandem schaden sollte. Im Gegenteil: Es handelt sich um einen Ausstellungsblock oder Vignettenblock, wie er in der Sowjetunion viele Jahre im Rahmen von Briefmarkenausstellungen herausgegeben wurde, zum einen zu Werbezwecken, zum anderen sicherlich auch um die Ausstellungen mitzufinanzieren. Das ist also ein schönes philatelistisches Souvenir.

Für solche Vignettenblocks gibt es durchaus Sammler. Ich selbst sammle alle sowjetischen Vignettenblocks die etwas mit Weißrußland zu tun haben. Da gibt es einige. Ich klebe da auch überhaupt nicht am Michel-Katalog. Er ist für dieses Sammelgebiet irrelevant.

Wenn ich Gagarin sammeln würde, mache ich aber nicht, :-) würde ich diese Ausgabe gern in meine Sammlung aufnehmen (auch wenn es natürlich, das sei noch einmal deutlich gesagt, kein Postwertzeichen ist). Ein sehr enger Zusammenhang zur Geschichte der (in diesem Fall sowjetischen) Philatelie besteht aber allemal.

Für Vignetten deutscher Ausstellungen gibt es ja auch Sammler. (Man vergleiche nur die derzeit in der "Philatelie" abgedruckte Artikelserie zur Auflistung der deutschen Phila-Vignetten.)

Viele Grüße

KaraBenNemsi
 
diva Am: 28.09.2014 19:49:51 Gelesen: 52217# 22 @  
Bewertung von Luftfahrt-Marken und Briefen

Hallo und guten Abend,

habe heute diesen Brief gefunden und wollte Euch fragen, ob ihr mir bei der Zuordnung behilflich sein könnt. Ist er es wert, gesammelt zu werden?

Im Voraus vielen Dank.

Viele Grüße Diva


 
Kalmimaxiss Am: 29.09.2014 18:54:52 Gelesen: 52134# 23 @  
Dieser Beleg ist mit der russischen "Concorde", der TU-144, von Alma Ata nach Moskau befördert worden, zum Gedenken an den ersten kommerziellen Flug der Tupolev 144 im Jahre 1977. Der Erstflug selbst fand bereits 2 Jahre früher statt!

Der Handelspreis dürfte bei ca. 5.- Euro liegen, es gibt auch Belege vom Hinflug Moskau-Alma Ata.

Wer zu viel Geld hat, kann auch diese Mondpreise wie in Ebay dafür bezahlen. :-)

http://www.ebay.de/itm/Serie-2-FFC-URSS-a-bord-TUPOLEV-Tu-144-1er-Vols-Moscou-Alma-Ata-Moscou-1977-/181521606569?pt=FR_YO_Timbres_timbres&hash=item2a4387e7a9

Hier ein Beleg des Erstfluges 1975 Moskau-Alma Ata mit Sonder-Abflug-und Ankunftsstempel von Moskau bzw. Alma Ata auf der Vorderseite, Handelspreis ebenfalls ca. 5.-Euro.



Auch hier ein Angebot des gleichen Anbieters in Ebay zur Geldvernichtung:

http://www.ebay.de/itm/FFC-USSR-on-board-TUPOLEV-Tu-144S-1st-Flight-Moscow-Alma-Ata-T1-1975-/171453142246?pt=FR_YO_Timbres_timbres&hash=item27eb6754e6

[Beiträge [#22] und [#23] redaktionell verschoben]
 
Marcel Am: 25.02.2015 23:24:42 Gelesen: 51677# 24 @  
Hallöle!

Ich habe hier eien postfrischen Block Mi-Nr.12 "Alexander Puschkin" von 1949 der rückseitig eine Markierung besitzt. Kann mir jemand diese Markierung erklären?



schöne Grüße
Marcel
 
Altmerker Am: 26.02.2015 10:53:10 Gelesen: 51652# 25 @  
@ Marcel [#24]

Könnte das russische F ein Prüfzeichen sein? Habe gerade keine Übersicht zur Hand, ob es jemanden mit dem Stempel gab.

Gruß
Uwe
 
KaraBenNemsi Am: 26.02.2015 14:13:08 Gelesen: 51631# 26 @  
@ Marcel [#24]
@ Altmerker [#25]

Hallo,

es handelt sich um eines von mehreren möglichen Garantiezeichen der Staatlichen Sowjetischen Handelsassoziation (bzw. ihrer Nachfolgeorganisation), die über das Monopol für den Verkauf von Briefmarken innerhalb der Sowjetunion und ins Ausland verfügte. Mit Zeichen dieser Art wurde bei seltenen Marken teilweise die Echtheit bestätigt. Jedenfalls aber zeigt das Symbol an, dass die Marke/Block dem staatlichen Handel unterlag und wurde z.B. auch auf konfiszierten Marken usw. verwendet.

Im Allgemeinen ist so ein Symbol auf sowjetischen Marken der 30/40er Jahre ein zeitgerechtes Echtheitsmerkmal.

Grüße

Carsten
 
Marcel Am: 28.02.2015 22:59:51 Gelesen: 51571# 27 @  
@ KaraBenNemsi [#26]

Hallo Carsten,

vielen Dank für die Information.

schöne Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 04.01.2016 19:32:15 Gelesen: 50151# 28 @  
Hallo zusammen,



Dieser Brief an meinen Vater kommt aus Могилёв = Mahiljou bzw. Mogiljow im heutigen Weißrussland. Der Rechteckstempel Международиое bedeutet International. Was mir nicht klar ist, ist der Zusatz "ОПП" hinter dem Namen der Stadt.

Wer weiß, was "ОПП" bedeutet?

Es könnte etwas mit der Bahnpost zu tun, dem im Artikel http://www.belpost.by/branch/mogilev/spravka/story/perevozka/ ОПП kommt "ОПП" mehrfach vor.

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcel Am: 04.01.2016 21:13:44 Gelesen: 50129# 29 @  
@ volkimal [#28]

Hallo Volkmar,

die Antwort hattest du vor der Nase. Schau mal die Abbildung 3 in deinem Link an, dort ist ein Schild abgebildet und die Antwort steht in der 3. Zeile darauf.

ОТДЬЛА Перевозки Почть = Abteilung Transport Post

schöne Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 04.01.2016 22:17:38 Gelesen: 50120# 30 @  
@ Marcel [#29]

Hallo Marcel,

vielen Dank für die Information. Auch wenn ich die Antwort vor der Nase hatte, konnte ich sie nicht erkennen. Ich kann weder Russisch noch die kyrillische Schrift lesen.

Allerdings kann ich mit Word über einfügen kyrillische Zeichen eingeben und habe so den Ort und den Rechteckstempel entziffert, indem ich den Text von Google übersetzen ließ.

Viele Grüße
Volkmar
 
HouseofHeinrich Am: 01.07.2016 00:09:30 Gelesen: 48128# 31 @  
Hallo Freunde,

vielen Dank an alle, die hier echt gute Auskunft geben, es sind auch tolle Aussagen dabei.

Im Weiteren zeige ich hier, vielleicht auch eine Vignette? Die Briefmarke gibt es, die ist von 1941 und hat die Michel Nummer 825.

Wer kann mir mehr über diesen Block sagen? Vielleicht auch eine grobe Wertschätzung, wäre für meine Sammlung sehr hilfreich.

Im Voraus sage ich vielen Dank, und verbleibe mit

freundlichen grüßen

Heinrich

 
Francysk Skaryna Am: 01.07.2016 11:27:30 Gelesen: 48088# 32 @  
@ HouseofHeinrich [#31]

Moin,

Wer kann mir mehr über diesen Block sagen?

Der Block wurde von der Post der UdSSR zur Internationalen philatelistischen Ausstellung "Соцфилэкс-75" / "Sozfileks-75" heausgegeben. Die "Соцфилэкс-75" / "Sozfileks-75" fand vom 8. bis zum 18. Mai 1975 in in den Hallen des Polytechnischen Museums und dem Zentralen Haus der Sowjetischen Armee in Moskau statt. Die Ausstellung zeigte 150 Kollektionen aus 11 sozialistischen Ländern (unter anderem aus der UdSSR, Bulgarien, DDR, Tschechoslowakei, Mongolei) in vier Klassen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung war dem Zweiten Weltkrieg und seinen Ergebnissen gewidmet, weitere Schwerpunkte waren Lenin so wie die Errungenschaften des sozialistischen Systems.

Auf Grund des Schwepunktes der 30. Jährung des Sieges über die faschistische Okkupation wählte man das Motiv der 1941 herausgegebenen Marke "Будь героем!" / "Sei ein Held!" die dem "Großen Vaterländischem Krieg" (wie der Zweite Weltkrieg in der östlichen Hemisphäre genannt wird) gewidmet ist.
Die Marke wurde nach dem Fotomotiv des Grafikers Виктор Борисович Корецкий / Viktor Borisovitsch Kotezkii entworfen. Sie zeigt den Abschied des Sohnes - ein Rotarmist auf dem Weg zur Front - von seiner Mutter.



Gruss
 
HouseofHeinrich Am: 01.07.2016 12:05:56 Gelesen: 48078# 33 @  
@ Francysk Skaryna [#32]

Hallo,

vielen Dank an dich, für die tollen Nachrichten, ganz große Klasse. Es geht doch nichts über Literatur.

Ich werde die Blocks weiter in meine Sammlung auf nehmen, auch wenn die Blocks nicht in meinem Katalog drinnen sind. Bald gibt es wieder was neues, es soll ja spannend Bleiben. Im Voraus sage ich vielen Dank und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich
 
KaraBenNemsi Am: 01.07.2016 19:33:17 Gelesen: 48033# 34 @  
@ HouseofHeinrich [#33]

Das ist ein Vignettenblock (siehe die annullierte Wertziffer) des sowjetischen Philatelistenverbandes, kein Block der Post.

Die Auflage beträgt 400.000 Stück. Im Katalog von L. Bukler ist die Katalognummer Moskau Nr. 85.

Grüße

Carsten
 
Detlev0405 Am: 03.07.2016 17:00:29 Gelesen: 47955# 35 @  
@ HouseofHeinrich [#8]

Wenn auch erst spät gelesen, so kann ich dir aber eine erschöpfende Antwort geben.

Wie Ingo dir schon angedeutet hat, handelt es sich um eine Gefälligkeitsabstempelung - und zwar durch Instanzen (welche kann ich nicht nachvollziehen) des sowjetischen Außenhandels. Dort wurden die Marken aufgeliefert für den Export und mit - ich muss es leider so sagen - einem allgemeinen Phantasiestempel versehen. Die dort arbeitenden Beamten kümmerte es herzlich wenig, ob der Stempeltag mit dem offiziellen Erscheinungsdatum übereinstimmte. Beamte eben. Hauptsache der Auftrag wurde erledigt - Ware am 15. eingeliefert, am 16. gestempelt und am 17. ausgeliefert.

Warum in meinen Augen Phantasiestempel ? In Moskau gab es in dieser Zeit (70 er Jahre) etwa 600 Poststellen, bei einer 12 Mio Einwohner Stadt wohl auch verständlich. Die Übersetzung deines Stempels sagt lediglich "Moskau Postamt". Also bitte schön welcher Bezug zu einem der 600 Postämter stellt sich da ? Deshalb von mir die etwas harsche Bezeichnung "Phantasiestempel" - aber Vorsicht, echt ist der Stempel.

Zu dieser Zeit hatten die Moskauer Postämter im unteren Halbkreis die Bezeichnung "Moskau" dann ein oder zwei Kennbuchstaben in kyrillisch und dann eine dreistellige Ziffer - was auch Sinn so macht. Der Block ist so sammelwürdig in einer Generalsammlung Sowjetunion, für bedarfsgerechte Verwendung in einer Dokumentation aber ungeeignet.

Schönen Gruß
Detlev
 

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