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Thema: Wahlbriefumschläge, Wahlbenachrichtigungen, Wahlkarten und Wahlstempel
Jürgen Witkowski Am: 24.09.2009 00:53:01 Gelesen: 110485# 1 @  
Am 27. September stehen die Bundestagswahlen an. Die Briefwahl wird immer beliebter. Dabei fällt auch für die Philatelisten interessantes Material an: Der Wahlbriefumschlag.

Er ist nicht zu verwechseln mit dem Wahlbrief. Hier die Definition, wie sie auf der Seite des Deutschen Bundestages zu finden ist:

Wahlbrief

Den Wahlbrief senden Briefwähler an ihre zuständige Behörde, um an der Wahl teilzunehmen.

Wer Briefwahl beantragt hat, der bekommt den Stimmzettel, einen Wahlumschlag, einen Wahlschein und einen Wahlbriefumschlag zugeschickt.

Nach Abgabe seiner Stimmen durch Ankreuzen wird der Stimmzettel in den Wahlumschlag gesteckt. Dann wird der Wahlschein unterschrieben und zusammen mit dem verschlossenen Wahlumschlag in den Wahlbriefumschlag gesteckt.

Damit ist der Wahlbrief fertig und kann abgesandt werden. Eine Briefmarke muß man in Deutschland nicht drauf kleben.

Quelle: http://www.bundestag.de/service/glossar/W/wahlbrief.html

Mit ein wenig Glück kann man einen Wahlbriefumschlag ergattern, der der eigentlich vorgeschriebenen Vernichtung entgangen ist. Rückschlüsse auf Wähler oder Wahlverhalten lassen sich dadurch nicht ziehen, da Wahlbriefumschlag und der eigentliche Wahlbrief nach dem Öffnen des Wahlbriefumschlages getrennt werden und der Wahlbrief bis zum Beginn der Stimmauszählung ungeöffnet unter Verschluss gehalten wird.

Der Wahlbriefumschlag muss nicht frankiert werden, wenn er innerhalb Deutschlands verschickt wird. Bei Versand aus dem Ausland ist er zu frankieren. Bei Zusatzleistungen wie "Eilbrief" sind auch innerhalb Deutschlands die entsprechenden Gebühren zu entrichten.

Beginnen möchte ich mit einem Wahlbriefumschlag, der von der Bundestagswahl 1957 stammt. Es war die erste Wahl, bei der es die Möglichkeit der Briefwahl gab. Der Brief wurde von Bad Münstereifel nach Essen verschickt.

Informationen zu der damaligen Bundestagswahl finden sich natürlich bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_1957

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
funnystamp Am: 24.09.2009 17:57:44 Gelesen: 110445# 2 @  
Eine besondere Form von Umschlag im Zusammenhang mit der letzten Landtagswahl sei hier angefügt.

Manche Wähler warfen Ihre Wahlscheinanträge offen einfach in den nächsten Briefkasten. Die Post sammelte diese dann nach jeder Leerung in den Briefzentren und versendete diese Anträge dann in einem verschlossenen und mit einem extra aufgebrachten Etikett an das jeweilige Wahlamt. Dabei wurde für des Wahlamt eine Nachgebühr fällig.

In der Abbildung ist erkennbar deutlich vermerkt, dass hier acht Wahlscheinanträge versendet wurden und je nach Anzahl der Anträge immer eine unterschiedliche Gebühr, in diesem Fall also 411 Cent anfielen.



Ob es das bei der Bundestagswahl auch in dieser Form gibt, ist mir noch nicht bekannt.
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 25.09.2009 13:29:03 Gelesen: 110413# 3 @  
Wenn schon aus Anlaß der anstehenden Bundestagswahl das Thema Wahlbriefumschläge angeschnitten wird, so möchte ich von drei verschiedenen (weiteren) Wahlen Wahlbriefumschläge zeigen, wenngleich sie keine besonderen philatelistischen Merkmale aufweisen.



Dieser Wahlbriefumschlag wurde für die 8. Wahl zum Deutschen Bundestag am 03.10.1976 verwendet. Eine Frakatur war im Grunde nicht notwendig. Da der/die Wahlberechtigte jedoch offenbar die Sorge hatte, der Wahlbrief könnte den Kreiswahlleiter nicht mehr rechtzeitig erreichen, gab er/sie ihn als Eilzustellung mit entsprechender Zusatzfrankatur (2,50 DM)auf. Wie zu sehen, ging der Brief noch rechtzeitig am 01.10.1976 ein.



Die Rückantwort aus dem Jahr 1981 an den Wahlvorstand für die Wahl des Personalrates für Lehrer an Grund- und Hauptschulen beim Schulamt für den Kreis Steinfurt kann wegen der schriftlichen Stimmabgabe ebenfalls als Wahlbriefumschlag angesehen werden. Auch dieser Umschlag wurde wegen der Eilzustellung mit 2,50 DM zusätzlich frankiert.



Dieser äußere Wahlbriefumschlag wurde zur Wahl der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe - Wahlbezirk Kreis Steinfurt - im Jahr 1993 verwendet. Der Brief war nicht gebührenfrei und wurde deshalb mit 100 Pf. frankiert. Das Besondere ist, dass Wahlberechtigte nur per Briefwahl an der Wahl teilnehmen konnten.
 
Jürgen Witkowski Am: 27.09.2009 10:34:37 Gelesen: 110374# 4 @  
@ Lothar Schrapp [#53]

Sehr schöne Beispiele, die Du uns zeigst. Insbesondere der Beleg zur Bundestagswahl 1976 mit der Zusatzleistung "Eilzustellung" ist eine Rosine.

Von der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen des Jahres 1969 stammt der Wahlbriefumschlag aus Neubeckum, den ich heute zeigen möchte. Er ist freigemacht mit einem aus Stempelsammlersicht gesehen sehr reizvollen Absenderfreistempel der Gemeindeverwaltung Neubeckum vom 04.11.1969 und hat einen Tagesstempel ebenfalls aus Neubeckum vom 05.11.1969.

Warum aber wurde der Brief frankiert? Handelt es sich um eine Vorab-Freimachung? Wenn ja, aus welchem Grund?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Heute finden die Bundestagswahlen statt. Wählen gehen!


 
Jürgen Witkowski Am: 03.10.2009 10:59:20 Gelesen: 110328# 5 @  
Dieser Wahlbriefumschlag wurde bei der Europawahl 2009 verwendet. Bei ihm gibt es nichts zu rätseln, da er, wie vorgesehen, unfrankiert in den Briefkasten geworfen wurde. Er trägt den Maschinen-Tagesstempel vom Briefzentrum 45 in Essen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 21.10.2009 22:11:22 Gelesen: 110260# 6 @  
Von der Bundestagswahl 2009 stammt dieser Wahlbriefumschlag mit passendem Serienstempel vom Briefzentrum 44, der allerdings ein auf dem Kopf stehendes Werbeklischee hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Pilatus Am: 14.04.2011 19:12:52 Gelesen: 108406# 7 @  
Zwar nicht zum Bundestag oder anderen örtlichen Organen, aber eben doch "Wahlbriefe" meint Pilatus


 
Pilatus Am: 22.04.2011 02:22:47 Gelesen: 108323# 8 @  
Nicht Wahlbriefe direkt, aber Wahlwerbung.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 23.04.2011 22:46:22 Gelesen: 108259# 9 @  
Hier die amtlichen Unterlagen zum Volksentscheid, auch eine Art "Wahl". Man könnte ihn auch unter Privatpost zeigen

denkt Pilatus


 
Postgeschichte Am: 28.03.2012 00:20:53 Gelesen: 105046# 10 @  
Die mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung an Wahlen teilzunehmen, schlägt sich offensichtlich auch in diesem Thema nieder. Daher möchte ich hier einen der seltenen Wahlbriefe zeigen. :-)

Wahlbrief von Denver Colorado vom 30.9.1980 an die Stadtverwaltung Kaiserslautern.



Wie aus der Rückseite hervorgeht, sollte dem Wahlbrief der Wahlschein und der verschlossene blaue Wahlumschlag mit dem Stimmzettel eingelegt werden. Es handelte sich bei dieser Wahl am 5. Oktober 1980 um die Wahl zum 9. Deutschen Bundestag, bei dem die Sozialliberale Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) bestätigt wurde.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 28.03.2012 21:26:49 Gelesen: 104973# 11 @  
Hallo zusammen,

dieses ist zwar kein Wahlbrief, aber der Brief passt dennoch gut zu diesem Thema. Im August 2005 ist unsere Tochter für ein Jahr nach Douala in Kamerun gegangen, um dort in einem Behindertenheim zu arbeiten. Da am 18. September die Bundestagswahlen anstanden, wurden die Briefwahlunterlagen am 31.08. mit diesem Brief von Olfen nach Douala geschickt:



Der Brief kam am 09.09. in Douala an (Stempel auf der Rückseite). Dieses war bei einer Beförderungszeit von ca. 10 Tagen für die Wahl schon fast zu spät. Es hat aber auch aus einem anderen Grund nicht geklappt. Unsere Tochter wusste am Anfang nicht, dass die Post nicht zugestellt wurde, sondern dass man sie aus dem Schließfach abholen musste. So hat sie den Brief erst kurz nach der Wahl erhalten.

Ich wünsche allen einen schönen Abend
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 06.05.2012 22:01:31 Gelesen: 104535# 12 @  
Passend zu Schleswig-Holstein, Frankreich und Griechenland: Wohl der weiteste Weg, den ein Wahlbriefumschlag zurücklegen kann:

Von Weno auf dem Chuuk-Atoll in der Südsee hat dieser Brief am 04. September 2002 den Weg ins hessische Frankenberg genommen. Das Chuuk-Atoll gehört zu den Mikronesien. Bei den Wählern muss es sich um Touristen mit einem Wohnsitz in Deutschland gehandelt haben, denn sonst wäre ihr zuständiges Wahllokal die nächste deutsche Botschaft gewesen. Interessant ist die Postleitzahl von Weno, die noch in das US-amerikanische Schema herein passt.


 
EdgarR Am: 09.05.2012 18:58:14 Gelesen: 104471# 13 @  
@ Postgeschichte [#10]

Andere Wahl, 10 Jahre später:



Und von nicht gar so weit weg und in die tiefste schwäbische Provinz.

Interessant: Links des Rheins hat(te?) man sich nicht so pingelig von wegen aufgeklebter Ganzsachenausschnitte und nicht frankaturgültig.
 
Stefan Am: 10.05.2012 20:08:04 Gelesen: 104429# 14 @  
@ EdgarR [#13]

Interessant: Links des Rheins hat(te?) man sich nicht so pingelig von wegen aufgeklebter Ganzsachenausschnitte und nicht frankaturgültig.

Es gab in Frankreich auch selbstklebende Dauermarken, die allseits wie geschnitten wirken. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 11.05.2012 14:18:51 Gelesen: 104391# 15 @  
@ Pete [#14]

Mag sein - aber auf [#38] pappt ein Stück ausgeschnittener Postkarten-Karton. Was man haptisch leider nur am Original erfahren kann. Aber bei genauem Beaugapfeln sieht man, dass die linke Kante leicht schief geschnitten ist.

Gestanzte Selbstklebemarken sind i.a. sehr rechtwinklig.

Grüße retour
EdgarR
 
drmoeller_neuss Am: 11.05.2012 16:00:34 Gelesen: 104379# 16 @  
@ EdgarR [#57]

Nun bestätige ich mich auch einmal auch als Korinthenkacker: Wer sagt denn, dass ausgeschnittene Freistempelausschnitte in Frankreich ungültig sind? Andere Länder, andere Sitten.
 
volkimal Am: 17.05.2012 12:55:30 Gelesen: 104268# 17 @  
Hallo zusammen,

bei diesen Stücken geht es zwar nicht um eine Wahl sondern um eine Volksbefragung, aber ich finde, dass die auch zu diesem Thema passt.

Am 23. Oktober 1955 fand im Saarland die Volksbefragung statt. Es ging darum, ob das Saarland zu Deutschland gehören soll, oder ob das Saarstatut in Kraft treten soll.



Zum Saarstatut ein Auszug aus Wikipedia:

Das 1954 zwischen Pierre Mendès-France und Konrad Adenauer ausgehandelte und am 23. Oktober unterzeichnete Saarstatut sah dementsprechend bis zum Abschluss eines Friedensvertrages mit Deutschland die Unterstellung des Saarlandes unter einen Kommissar der Westeuropäischen Union vor. Dieser sollte das Land nach außen vertreten. Die saarländische Regierung sollte jedoch weiter für die inneren Angelegenheiten zuständig und die wirtschaftliche Anbindung an Frankreich erhalten bleiben. Allerdings war auch eine engere wirtschaftliche Vernetzung mit der Bundesrepublik vorgesehen.

Meine Mutter stammt aus dem Saarland. Bei ihrer Hochzeit 1951 wurde sie gefragt, ob sie neben der Deutschen auch die Saarländische Staatsangehörigkeit behalten wolle. Sie behielt diese, da sie so an der Volksbefragung am 23. Oktober 1955 teilnehmen konnte. Zur Volksbefragung wurde ihr diese Karte ins Münsterland zugechickt:



Leider ist der Briefumschlag mit dem sie die Karte erhielt nicht mehr vorhanden. Für die Volksbefragung wurde meiner Mutter die Bahnfahrt ins Saarland bezahlt. Außerdem hätte sie auf Staatskosten im Hotel übernachten können - sie zog allerdings die elterliche Wohnung vor.



Diese Werbeaufkleber für bzw. gegen das Saarstatut hat mein Vater als Zeitdokumente aufgehoben. Dazu gehören noch diese Wurfzettel:



Nach einem heftig geführten Abstimmungskampf stimmten schließlich 67,7 Prozent der Saarländer mit „Nein“ und entschieden sich damit gegen das Saarstatut. Das Ergebnis der Abstimmung werteten die Beteiligten als Wunsch der Saarländer, sich der Bundesrepublik anzuschließen. Am 1. Januar 1957 war es schließlich soweit. Das Saarland gehörte wieder zur Bundesrepublik Deutschland. In der Bundesrepublik und dem Saarland gab es entsprechende Briefmarken aus diesem Anlass:



Soweit mein etwas umfangreicher Beitrag zur Volksbefragung im Saarland

Viele Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 29.10.2012 23:10:27 Gelesen: 102859# 18 @  
Auch nicht im eigentlichen Sinne ein Wahlbrief, aber sehr nahe am Thema.



Ein Brief mit Werbeklischee der 15. Bundesversammlung mit einem Francotyp-Postalia-Gerät mit Kennung 3D030006D0 konsolidiert über freesort (K2055).

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesversammlung_(Deutschland)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Wachauer Am: 05.11.2012 21:52:15 Gelesen: 102737# 19 @  
Auch in meine Sammlung "Freimarkenserie Schönes Österreich" hat sich ein Wahlbrief verirrt:



Der Wahlbrief geht an den Stadtdirektor der Stadt Viersen und kommt aus Afritz am See in Kärnten. Ich glaube, im Stempel das Datum 1.6.1985 zu erkennen. Kann mir jemand sagen, um welche Wahl es sich hier gehandelt hat?

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Richard Am: 14.11.2012 08:11:27 Gelesen: 102599# 20 @  
@ Wachauer [#19]

Kann mir jemand sagen, um welche Wahl es sich hier gehandelt hat?

Hallo Gerhard,

ich finde nichts passendes. Hier die Liste der Wahltermine in Deutschland:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_wichtiger_Wahltermine_und_Wahlperioden_in_Deutschland

Der Ort liegt in Nordrhein-Westfalen, neben Europawahl, Wahlen zum Bundestag und Landtag kommen auch Kommunalwahlen infrage und vielleicht Volksabstimmungen.

Es könnte auch sein, daß der Umschlag "mißbraucht" wurde und eine andere Information an die Stadt Viersen geschickt wurde.

Schöne Grüsse, Richard
 
Wachauer Am: 14.11.2012 23:45:16 Gelesen: 102543# 21 @  
@ Richard [#20]

Danke Richard für deine Bemühung - wird wohl ein (Wahl-)Geheimnis bleiben.

Herzliche Sammlergrüße
Wachauer
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 15.11.2012 10:22:15 Gelesen: 102526# 22 @  
@ Wachauer [#21]

Hallo Wachauer,

es handelt sich zu 99,9 % um einen Wahlbrief, der zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 12.05.1985 verwendet wurde, den örtlichen Wahlleiter in Viersen aber leider nicht mehr rechtzeitig erreichte.

Die mittels Aufkleber von der Stadt Viersen angebrachte Wahlscheinnummer wurde offenbar von einem späteren Besitzer des Wahlbriefes zugeklebt, damit das Wahlgeheimnis nicht verletzt wird.

Eine "widerrechtliche" Verwendung des Umschlages halte ich für nahezu ausgeschlossen.

Freundliche Sammlergrüße
Lothar Schrapp
 
zockerpeppi Am: 18.12.2012 20:14:27 Gelesen: 102216# 23 @  
Nun zwei Beispiele aus Luxemburg :

In diesem Falle gehen die Briefe bzw Vorladungen an die Helfer der vielen Wahlbüros.

Jedes Büro hat einen ersten Vorsitzenden. Dieser kann die Mitglieder des ihm unterstellten Büros frei aus suchen. Benannte bekommen dann einen offiziellen Brief

1. Vorladung per Einschreiben zu den Wahlen der Abgeordnetenkammer und der Europawahlen (mit Unterschrift des 1. Vorsitzenden des Hauptwahlbüros)

2. Vorladung für die Kommunalwahlen



schöne Grüße
Lulu
 
Heinrich3 Am: 12.02.2013 16:57:05 Gelesen: 101605# 24 @  


Zu dem Thema das neueste aus München, bevor ich den Umschlag absende.

Gelaufen ist er also noch nicht; vielleicht kann ich an einen gelaufenen kommen, denn ich kenne einen der Kandidaten.
 
zockerpeppi Am: 11.04.2013 21:55:45 Gelesen: 100918# 25 @  
Elezione dei Rappresentanti dell’Italia al Parlamento Europeo

Stato servizio elettorale

Hier hat wohl ein in Luxemburg ansässiger Italiener seinen Bescheid zur Europawahl von 1979 erhalten.



Lulu
 
Vernian Am: 12.04.2013 02:05:31 Gelesen: 100895# 26 @  
Einen schönen Wahlbriefumschlag habe ich auch aus Sierra Leone.



V.
 
sonne-hh Am: 21.07.2013 18:03:03 Gelesen: 99619# 27 @  
Sehr schöne Beispiele. Ich selbst habe in den Jahren 1993-2005 eine Sammlung "Briefwahlen und Wahlbriefe" zusammengetragen. Sie umfasst acht Ringordner DIN A 4. Von den Belegen haben mich die meisten keinen Pfennig gekostet, nur Zeitaufwand und Überzeugungsarbeit. Im Moment habe ich keine Möglichkeit, zu scannen. Daher nur eine kurze Beschreibung:

Band 1 - DDR: Wahlen und Wahlwerbung. Briefwahl war nicht vorgesehen, aber es gab ungeheuer viel Wahlpropaganda, bis hin zu unzähligen Nebenstempeln.

Band 2 - Briefwahlen und Wahlbriefe allgemein. Umfasst jeweils einen Wahlbriefumschlag zu jeder Europa- und Bundestagswahl (nicht vollständig), sowie Ersttagsbriefe und "Muster"-Marken der Sondermarken Bundespost zu den Europawahlen, außerdem versch. Material vor 1993 (z.B. Landtag NRW 1980, Freistempel mit Werbung zu den Europawahlen etc.).

Band 3 - Briefwahlen und Wahlbriefe 1993-97: Wahlen zum Europa-Parlament, Bundestag, Hamburger Bürgerschaft und Bezirksversammlungen, Vertreterversammlungen der Sozialversicherungsträger ("Sozialwahlen") aus dem Zeitraum.

Band 4 - Briefwahlen und Wahlbriefe 1998-99: wie Bd. 3 aus dem Zeitraum.

Band 5 bis 7 - Briefwahlen und Wahlbriefe 2001-05: wie Bd. 3 aus dem Zeitraum, zusätzlich Volksentscheide, die Hamburg als letztes Bundesland eingeführt hat.

Band 8 - Briefwahlen und Wahlbriefe: Infos. Handzettel, Anleitungen zur Briefwahl, Kandidaten- und Ergebnislisten zu den letzten Sozialwahlen, Briefwechsel mit verschiedenen Landeswahlleitern (habe mal angefragt, ab wann es im jeweiligen Land Briefwahlmöglichkeit gibt; nicht alle haben geantwortet).

Tipp für den Aufbau einer solchen Sammlung: Als Bewohner eines Stadtstaates bin ich etwas im Vorteil, da Hamburg allein sechs (früher sieben) Bundestags-Wahlkreise hat, außerdem sieben Bezirke mit Bezirksversammlungen. Rechtzeitig vor einer Wahl den Landeswahlleiter anschreiben und sich eine Liste mit den (Adressen der) Kreis- bzw. Bezirkswahlleiter erbitten. Diese Wahlleiter anschreiben, mit der Bitte, (eine realistische Anzahl, z.B. 50) gebrauchte Wahlbriefumschläge zur Verfügung zu stellen. Die Außenbezirke Harburg und Bergedorf habe ich dabei ignoriert, da ich sie als berufstätiger Nicht-Automobilist kaum innerhalb der Behörden-Öffnungszeiten erreichen konnte. Von den angeschriebenen fünf Bezirken erhielt ich durchschnittlich drei positive Antworten. Beispiel: "Sie können sich die Umschläge ab xx. beim Pförtner abholen". Oder "Kommen Sie während der Auszählung vorbei und suchen Sie sich bereits ausgezählte Umschläge aus". Bei der letztgenannten Aktion bin ich mit dem Original-Brief der stellv. Kreiswahlleiterin losgezogen, habe an verschiedene Briefwahllokale (=Zimmer) des Bezirksamtes Eimsbüttel angeklopft, jedesmal einen Müllsack voll Umschlage erhalten, den ich auf einem Tisch im Wartezimmer sofort ausgewertet habe.

Bei den Sozialwahlen geht nur der schriftliche Weg: Möglichst viele anschreiben, so dass man von wenigstens einem Versicherungsträger Material erhält. Adressat: "Der Wahlausschuss der xxx" (Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, Barmer Ersatzkasse, Techniker-Krankenkasse, Hanseatische Ersatzkasse, Deutsche Angestellten-Krankenkasse, ...). Ich bin dabei auch schon missverstanden worden und habe einen riesigen Karton ausschließlich frankierter Wahlbriefe (aus dem Ausland) erhalten. Daraus ergab sich dann eine Unter-Sammlung spanischer Automatenmarken, bzw. König-Juan-Carlos-Dauerserienfrankaturen. Das Auslands-Porto von damals 0,53 € ließ sich darstellen als Einzelfrankatur, 0,52+0,01 €, 0,40+0,10+0,03 € oder 0,28+0,25 €. Mit ein Grund, weshalb der Zeitraum 2001-05 drei Bände umfasst.

Diese Sammlung hat sehr viel Spaß gemacht; ich liebe sie, werde sie aber niemals veräußern können, da die weitaus meisten Belege natürlich markenlos sind. Aber aus den Zeiten, als noch nicht die Abstempelungen von Briefzentren überwogen, konnte man an den Stempeln erkennen, wo die Hamburger gern Urlaub machen: Haffkrug-Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Bad Harzburg.
 
Cantus Am: 05.08.2013 00:40:39 Gelesen: 99438# 28 @  
Nach einigem Suchen habe ich auch bei mir solch einen Wahlbrief-Umschlag gefunden. Er war am 7.2.1991 vom Wahlamt dem Wähler zugeschickt worden, der Umschlag mit den Briefwahlunterlagen wurde dann aber erst am 18.2.1991 an den Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses zurückgesandt.



Viele Grüße
Ingo
 
sonne-hh Am: 22.08.2013 21:44:41 Gelesen: 99101# 29 @  
Nachdem ich nun vollmundig ein Inhaltsverzeichnis meiner Spezialsammlung aufgelistet habe, die ersten Belege: Es handelt sich um Wahlbriefumschläge zu verschiedenen Bundestagswahlen.





Herzliche Grüße
sonne-hh
 
sonne-hh Am: 23.08.2013 12:04:20 Gelesen: 99060# 30 @  
Nicht alle Wahlbriefumschläge sind rot. Diese Farbe ist offensichtlich seit 1957 für Bundestagswahlen und seit 1979 für Wahlen zum Europa-Parlament festgelegt worden. Die rote Farbe gewann auch eine besondere Bedeutung, als es im Juni 1994 zu einem Warnstreik bei der Deutschen Bundespost kam: Gewerkschaft und Postbedienstete verpflichteten sich, die Wahlunterlagen zur Europawahl am 12. Juni auch in den bestreikten Dienststellen zu bearbeiten und zu befördern!

Wer aber in einem Flächenstaat wohnt, wird schon erlebt haben, dass am selben Termin Kommunalwahlen stattfanden, und dann die Wahlumschläge zu den Kreis- und Gemeindevertretungen sowie zu Bürgermeisterwahlen völlig andere Farben aufwiesen. Natürlich sollten die Wahlhelfer erst die roten Umschläge öffnen und auszählen, damit noch am selben Abend das „vorläufige amtliche Endergebnis“ durch den Bundeswahlleiter veröffentlicht werden konnte.

Im Stadtstaat Hamburg gibt es keine Kreise und Gemeinden. Aber seit 1998 finden Volksentscheide zeitgleich mit Bundestags- oder Bürgerschaftswahlen statt. Hier wurden bisher die Farben Gelb und Grün verwendet. Auch heißt es in der Aufschrift Abstimmungsbrief statt Wahlbrief.




Am 27. September 1998 fand nicht nur eine Bundestagswahl statt, sondern auch der erste Volksentscheid in Hamburg. Es ging um die Einführung von Volksentscheiden auf Landes- und Bürgerentscheiden auf Bezirksebene. Die Abstimmungsumschläge waren blassgelb (Dieser ist auf der Lieblingsinsel der Hamburger abgestempelt). Sinnigerweise war auch die Benachrichtigungskarte gelb eingefärbt.



Am 29. Februar 2004 fanden zeitgleich eine Bürgerschaftswahl (hier ein Umschlag aus Kenia) und ein Volksentscheid statt. Für die Abstimmungsumschläge benutzte man eine leuchtend grüne Farbe.

sonne-hh
 
hajo22 Am: 23.08.2013 18:55:44 Gelesen: 99025# 31 @  
Hier ein frankierter Wahlbrief vom 14.9.1969 aus 2427 Gremsmühlen nach Dortmund.



Viele Grüße
Jochen
 
Sachsendreier53 Am: 28.08.2013 18:10:42 Gelesen: 98939# 32 @  
Wahlbenachrichtigungskarte / Wahlscheinantrag aus dem Bundesland Sachsen von 1999.



Wahlbenachrichtigungskarte / Wahlscheinantrag für die Wahl zum Deutschen Bundestag 2013, Posteingang der Karte war am 27.8.2013



mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 29.08.2013 23:47:45 Gelesen: 96732# 33 @  
Die aktuelle Wahlbenachrichtigung für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 23. September 2013, verschickt mit pin MAIL



MfG wajdz
 
zockerpeppi Am: 01.09.2013 16:55:56 Gelesen: 98772# 34 @  


Dies war ursprünglich ein Wahlumschlag. Der Schriftzug ELECTIONS POUR LA CHAMBRE DES DEPUTES Wahlen zur Abgeordnetenkammer wurde geschwärzt und der Umschlag wiederverwendet. Papier war zu der Zeit scheinbar rar.

Die letzten Wahlen hatte es in Luxemburg im Juni 1937 gegeben und theoretischer Weise hätten (drei Jahres Takt) im Juni 1940 Wahlen stattfinden müssen. Die Umschläge waren wohl schon gedruckt. Tja und dann kam alles anders.

schöne Grüße
Lulu
 
sonne-hh Am: 01.09.2013 22:59:08 Gelesen: 98739# 35 @  
Hier ein Wahlbriefumschlag von 1994 aus Litauen, gesehen bei Ebay:


 
Sachsendreier53 Am: 10.09.2013 13:44:49 Gelesen: 98573# 36 @  
Der amtliche Wahlbriefumschlag zur Bundestagswahl 2013 ist bei mir eingetroffen.

Ich werde den Umschlag wohl nie gestempelt wiedersehen.





mit Sammlergruß,
Claus
 
sonne-hh Am: 26.09.2013 21:58:15 Gelesen: 98244# 37 @  
Nicht alle Wahlbriefe waren portofrei zu versenden. Für die Bundestagswahlen seit 1957 und die Wahlen zum Europa-Parlament ab 1979 galt dies zwar, wie an den vorgedruckten Umschlägen nachweisbar ist. Aber bei Landtagswahlen war dies früher nicht so, da die Bundesländer keine entsprechenden Verträge mit der Deutschen Bundespost abgeschlossen hatten. Wahlbriefumschläge wurden deshalb mit Freistempel der ausgebenden Behörde vorfrankiert.



Wahlbriefumschlag zur Landtagswahl 1980 in Nordrhein-Westfalen: Er enthält zwar rechts oben den Vermerk „Im Bundesgebiet und Berlin-West nicht freimachen“, wurde aber von der Stadtverwaltung Münster mit Freistempel 60 Pf. vorfrankiert und erhielt einen Einlieferungsstempel in Badenweiler.



Wahlbriefumschlag zur Wahl des Abgeordnetenhauses von Berlin Anfang 1989. Er wurde im Dezember 1988 vom Bezirksamt Tempelhof mit Freistempel 50 Pf. vorfrankiert und enthält keine Beförderungshinweise wie Einlieferungsstempel oder Codierungsstriche. Er ist auch nicht gelaufen (nicht verklebt!).



Wahlbriefumschläge zur Wahl der Hamburger Bürgerschaft 1997. Der erste wurde im August 1997 vom Ortsamt Walddörfer mit Freistempel 110 Pf. vorfrankiert und erhielt einen Einlieferungsstempel in Hamburg 651. Ein anderer wurde ebenfalls im August 1997 vom Ortsamt Walddörfer mit Freistempel 110 Pf. vorfrankiert, aber in Österreich aufgegeben: Einlieferungsstempel 6233 Kramsach. Der Hamburger Freistempel wurde dort natürlich nicht anerkannt und der Brief mit einem Nachgebühr-Vermerk versehen (T 700/1300).

Kann jemand das dechiffrieren ?

Herzliche Grüße
sonne-hh
 
Sachsendreier53 Am: 11.10.2013 09:21:18 Gelesen: 97934# 38 @  
[#36]

Ich habe meinen Wahlbriefumschlag zur Bundestagswahl 2013 abgestempelt zurückbekommen. Gestempelt wurde er im Briefzentrum 04 (md) am 8.9.2013.

Eine nette Sachbearbeiterin der Stadtverwaltung Mügeln hat mit das Kuvert zukommen lassen.



mit Sammlergruß,
claus
 
mumpipuck Am: 11.10.2013 18:44:16 Gelesen: 97851# 39 @  
Ich habe reichlich davon aus meinem Sammelgebiet Herzogtum Lauenburg, falls der Wunsch besteht. Habe Stempel der kleineren Agenturen gesucht. Das war aber wenig ergiebig. Auch im Angebot mit Auslandsfrankaturen (dort nicht frei) und überflüssigen Inlandsfrankaturen. Sogar einer mit thailändischen Marken und Stempel der Vereinten Nationen ist dabei! Anfragen gerne per PN.
 
jahlert Am: 12.10.2013 21:28:11 Gelesen: 97799# 40 @  
@ mumpipuck [#39]

Ich bitte um eine kurze Nachricht an eine meiner hier hinterlegten Mail-Adressen. Besten Dank!

Jürgen Ahlert
 
zockerpeppi Am: 25.10.2013 22:31:59 Gelesen: 97462# 41 @  
Von mir der Wahlbescheid für die Berufskammer Wahlen November 2013, heute in meinem Briefkasten.



Gibt es etwas ähnliches auch in Deutschland?

Lulu
 
Baber Am: 04.11.2013 17:52:58 Gelesen: 97177# 42 @  
Hier einmal ein exotischer Wahlbrief, d.h. in diesem Brief waren wahrscheinlich die Unterlagen zur ersten allgemeinen Wahl 1978 in Südwestafrika, dem späteren Namibia.



Gruß
Baber
 
sonne-hh Am: 18.12.2013 20:17:16 Gelesen: 96276# 43 @  
@ sonne-hh [#27]

Nun einmal zu den im obigen Beitrag genannten Wahlen zu den Vertreterversammlungen der Sozialversicherungsträger ("Sozialwahlen").
Sozialwahlen finden seit 1953 statt; von Beginn an gab es die Möglichkeit der Briefwahl, seit 1986 ausschließlich. Die Wahltermine lagen seit 1958 alle 6 Jahre Ende Mai oder Anfang Juni. Lediglich die für 1992 vorgesehenen Wahlen wurden wegen des organisatorischen Zusatz-Aufwandes aufgrund der deutschen Einheit um ein Jahr verschoben. Bisherige Termine: 16.+17. Mai 1953, 8. Juni 1958, 27. Mai 1962, 9. Juni 1968, 26. Mai 1974, 1. Juni 1980, 4. Juni 1986, 2. Juni 1993, 26. Mai 1999, 1. Juni 2005, 1. Juni 2011. (Siehe Wikipedia: Sozialwahl).

1993 fand die erste Sozialwahl nach der deutschen Wiedervereinigung statt. Die Barmer Ersatzkasse benutzte in ihrer per Laserdrucker eingetragenen Anschrift das W vor der Postleitzahl („Verkehrsgebiet West“), da das stimmberechtigte Mitglied offenbar im VG Ost wohnte. Der Brief ist im osthessischen Hofbieber abgestempelt, unweit der Grenze zu Thüringen.

Der Wahlbrief an die Deutsche Angestellten-Krankenkasse in Hamburg wurde am Stichtag 2. Juni in Kiel aufgegeben. Damit er noch am selben Tag (!) zugestellt werden sollte, hat der Absender die Gebühr für Eilzustellung zwischen 22 und 6 Uhr entrichtet – den stolzen Betrag von 10 DM. Die Grundgebühr für den Standardbrief brauchte ja nicht entrichtet zu werden. Wie der Eingangsstempel vom 4. Juni zeigt, kam der Brief nicht fristgerecht an und die Stimme war somit ungültig.



Auch der Brief an die Hanseatische Ersatzkasse ist am 2. Juni 1993 abgestempelt. Der Maschinen-Werbestempel aus Völklingen wirbt für genau diese Sozialwahl.



1999: Unfrankierter Wahlbrief an die Barmer Ersatzkasse, inzwischen mit 5-stelliger Postleitzahl.
Unfrankierter Wahlbrief an die DAK, zu spät eingegangen, daher mit Kastenstempel „Ungültig“ versehen.



Frankierter Wahlbrief an die HEK aus den USA mit entsprechender Codierung und Stempel aus Quincy, Massachusetts.



2005: Unfrankierter Wahlbrief an die DAK, Maschinen-Werbestempel Briefzentrum 30.
Wahlbrief an die DAK, überflüssig frankiert mit Absender-Freistempel des Indischen Generalkonsulats in Hamburg.



Wahlbrief an die DAK, überflüssig frankiert und mit ungewöhnlichem Tintenstrahl-Maschinenstempel vom Briefzentrum 40 entwertet, vermutlich Versuchs-Stempel.



Frankierte Auslandsbriefe aus Girne (Türkische Republik Nordzypern) und aus China.



So viel für heute und für dieses Jahr! Frohe Feiertage wünscht
sonne-hh
 
Sachsendreier53 Am: 22.05.2014 14:01:26 Gelesen: 94137# 44 @  
Die aktuelle Wahlbenachrichtigung sowie Wahlbriefe zur Wahl am 25.5.2014



Wahlbenachrichtigungskarte für die Wahl am 25.5.2014



A-4 Wahlbriefkuvert mit Unterlagen für die Briefwahl, versandt mit INFOPOST



Wahlbrief für die Stadtrat-Gemeinderat-Kreistagswahl 2014



Wahlbrief für das europäische Parlament 2014



Passender Stempel zur Europawahl am 25.5.2014, BRIEFZENTRUM 04 / ma / 16.5.2014

mit Sammlergruß,
Claus
 
zockerpeppi Am: 23.05.2014 23:17:18 Gelesen: 94064# 45 @  
In Luxemburg besteht Wahlpflicht, ich bin Sonntag im Dienst und in einem Wahlbüro tätig.

Die Vorladung kam per Enschreiben.



Phila-Gruß
Lulu
 
Sachsendreier53 Am: 18.08.2014 14:13:56 Gelesen: 92749# 46 @  
Postgelb gehalten ist diesmal das Wahlbriefkuvert für die Wahl zum Sächsischen Landtag am 31.8.2014.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Marcel Am: 25.08.2014 09:42:29 Gelesen: 92605# 47 @  
Rosarot gehalten ist das Kuvert zur Wahl des Thüringer Landtag am 14.09.2014.



Und hier werde ich arbeiten:



schöne Grüße
Marcel
 
sonne-hh Am: 27.08.2014 14:52:21 Gelesen: 92484# 48 @  
@ Sachsendreier53 [#77]

Wahlwerbung und Wahlpropaganda könnte ein ganz neues Thema bilden. Hier nur einige Ergänzungen zu dem von Sachsendreier gezeigten Maschinen-Werbestempel.

Das Motiv "Jede Stimme zählt" setzte die Deutsche Post bisher bei drei Wahlen ein:

Bundestagswahl 2009: vom 24. August bis 25. September in 67 Briefzentren (Quelle: "Philatelie Aktuell" 15/2009)

Bundestagswahl 2013: vom 19. August bis 20. September in 72 Briefzentren ("Stempel & Informationen" 15/2013)

Europawahl 2014: vom 22. April bis 23. Mai in 70 Briefzentren ("Stempel & Informationen" 6/2014)



Manchmal wurde das Werbeklischee auch kopfstehend in die Stempelmaschine eingebaut:



Herzliche Grüße
sonne-hh
 
DL8AAM Am: 28.01.2016 18:53:58 Gelesen: 84063# 49 @  
Österreich: Wahlservice



Ungenutzer Freiumschlag, mit Eindruck "Wahlservice Entgelt bezahlt" in der Frankaturzone, für die Wahlkartenanforderung zur Gemeinderatswahl Niederösterreich 2015, hier an die Marktgemeinde Spitz in 3620 Spitz.

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 03.02.2016 09:58:14 Gelesen: 83890# 50 @  
Aktueller Wahlbrief der Industrie- und Handeskammer Leipzig:



DIALOGPOST vom 29.1.2016



Rücksendeumschlag / Antwort, Entgelt bezahlt Empfänger



Wahlschein



Stimmzettel und Wahlumschlag der IHK Leipzig

mit Sammlergruß,
Claus
 
Nachtreter Am: 04.03.2016 17:44:03 Gelesen: 82951# 51 @  
inflamicha Am: 14.04.2016 21:13:48 Gelesen: 81991# 52 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute einen aufgebrauchten Wahlzettelumschlag:



Verwendung fand dieser für einen Brief von Oberröblingen am See nach Halle an der Saale, aufgegeben am 10.6.1922 (PP 7). An Porto waren 2 Mark zu entrichten, frankiert wurde mit je einer Mi 148 II und 198. Rückseitig gibt es noch eine leider beim Öffnen des Briefes zerteilte Verschluss-Vignette von der MIAMA-Ausstellung des Wiederaufbaus in Magdeburg von Juni-September 1922.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Vernian Am: 28.10.2016 16:17:01 Gelesen: 77861# 53 @  
Hier ein Wahlbrief nach Heidelberg aus Sierra Leone von 1972, auch mit einer Selbstklebenden:



Gruß

V.

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Sierra Leone: Echt gelaufene Belege"]
 
cilderich Am: 05.02.2017 18:12:36 Gelesen: 75952# 54 @  
Hallo,

mir fiel kürzlich dieses sicher nicht so häufige Stück quasi vor die Füße, als ich die Kisten eines Händlers durchschaute. Eine Briefdrucksache der recht kurzen Portoperiode vom 1.9.71 bis 1.7.72. Dann aber noch als Anforderung eines Wahlscheines zur damaligen Kommunalwahl.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Gustav Heinemann"]
 
wajdz Am: 06.02.2017 19:05:42 Gelesen: 75866# 55 @  
Als erstes Bundesland hat das Abgeordnetenhaus 2006 das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz (BerlSenG) verabschiedet, damit Senioren ihre Ansprüche selbst vertreten können. Das Problem dabei: Die wenigsten Seniorinnen und Senioren in Berlin wissen um die Seniorenvertretung und noch weniger um ihr diesbezügliches Wahlrecht. 2011 lag die Wahlbeteiligung bei nur 0,61 Prozent.

Im März dieses Jahres werden die Seniorenvertretungen in den Bezirken Berlins nach 5 Jahren neu gewählt. Gemäß Seniorenmitwirkungsgesetz hat die Seniorenvertretung die Aufgabe, die Interessen der Seniorinnen und Senioren gegenüber den Institutionen im Bezirk wahrzunehmen und die Mitwirkung an der gesellschaftlichen Teilhabe zu stärken. Je stärker die Seniorenvertretung besetzt ist, umso besser kann sie diese Aufgabe erfüllen.

Wahlberechtigt sind Seniorinnen und Senioren, die das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in Berlin haben. Gleiches gilt für Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für das Gremium der Seniorenvertretung zur Wahl stellen möchten.



Jedenfalls wurde für diese Benachrichtigung schon mal viel Geld ausgegeben. Ob sich dadurch die Wahlbeteiligung deutlich erhöht, darf aber bezweifelt werden. Die lokalen Medien beschäftigen sich kaum mit diesem Thema.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Vielflieger Am: 06.02.2017 20:53:22 Gelesen: 75836# 56 @  
Hallo Miteinander,

mein erster Beitrag hier ist eine Wahlkarte für die (geplante) Wiederholung der (aufgehobenen) Bundespräsidentenstichwahl am 2. Oktober 2016 in Österreich. Diese Wahlkarte wurde nach dem Problem mit dem Kleber ungültig, da für den neuen Wahltermin am 4. Dezember 2016 Wahlkarten der alten Type ausgegeben wurden.


 
Michael Mallien Am: 18.02.2017 13:15:29 Gelesen: 75636# 57 @  
Von mir heute ein Responseplus-Beleg, der auf Initiative einer Behörde verausgabt wurde.


 
Journalist Am: 18.02.2017 13:23:21 Gelesen: 75631# 58 @  
@ Michael Mallien [#57]

Hallo Michael und an alle,

der von Dir gezeigte Umschlag wurde zur Europawahl 2014 in ganz Hessen von allen Gemeinden und Städten eingesetzt, laut meinen Informationen. Weiter gab es hier eine Ausnahme bezüglich der Versandmöglichkeiten, dieser war ausnahmsweise auch in Ausland zugelassen, was sonst nicht der Fall ist.

Viele Grüße Jürgen

[Beiträge [#57] und [#58] redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsche Post: Sendungsform Responseplus"]
 
Sachsendreier53 Am: 02.05.2017 09:56:53 Gelesen: 73528# 59 @  
Die aktuelle Wahlpost der Deutschen Rentenversicherung Bund aus 13094 Berlin zur Sozialwahl 2017, zugestellt am 26.4.2017 als Dialogpost .





mit Sammlergruß,
Claus
 
bovi11 Am: 02.05.2017 10:12:24 Gelesen: 73519# 60 @  
Wahlkarte zur 1. Bundestagswahl 1949



Wahlkarte zur Bundestagswahl am 14.8.1949 - Maschinenstempel INGOLSTADT 1 - 17.7.49
Die nicht freigemachte Karte war als Drucksache von der Notopferabgabe befreit.

Die Bundestagswahl 1949 fand am 14. August 1949 statt. Sie war die erste Bundestagswahl überhaupt und – nach den Wahlen zu den Landtagen und den Kommunalwahlen in den Jahren seit 1946 – die erste komplett freie Wahl auf deutschem Boden seit der Reichstagswahl vom 6. November 1932.
 
Baber Am: 15.05.2019 13:43:27 Gelesen: 47790# 61 @  
Philatelistische Wahlkartenzusendung für die Europawahl

Da wir am 26.5.19 nicht zu Hause sind, haben wir eine Wahlkarte beantragt. Philatelistisch hat sich das schon gelohnt. Schade nur, dass der Umschlag zu groß zum Aufheben ist.



Gruß
Bernd
 
Silesia-Archiv Am: 15.05.2019 15:02:00 Gelesen: 47751# 62 @  
Besser so als nicht philatelistisch frankiert. Wir haben das auch gemacht, es kam im grauen Fenster-Umschlag mit Freistempel.

Gruß Michael
 
Baber Am: 17.05.2019 17:15:01 Gelesen: 47613# 63 @  
@ Silesia-Archiv [#62]

Hallo Michael,

ich habe noch Einzelheiten für diese Versendung erfahren. Die Gemeinde Götzis versendet aus Kostengründen ihre gesamte Briefpost mit einem lokalen privaten Dienstleister. Der darf aber keine Einschreiben versenden, also muss er diese an die Post übergeben. Offensichtlich hat er dafür günstig Portoware aufgekauft und verbessert so seine Marge. Wegen der Größe des Umschlages ist das Porto: Päckchen 2,70 + Einschreiben 2,30 = 5,00 €.

Gruß
Bernd
 
Reporter Am: 28.01.2020 18:50:14 Gelesen: 43739# 64 @  
Hier ist ein Wahlbrief, der 1983 von Hikkaduwa nach Dortmund geschickt wurde. Die beiden Marken (Mi608) sind mit einem Spempel entwertet, den ich noch nie gesehen habe "Hikkaduwa for foreign mail only" und mittig die Zahl "252". Rückseitig Ankunftsspempel von Frankfurt am Main Flughafen, 3.3.83, sowie Dortmund vom 4.3. (83).

Wer kann mir etwas über den seltsamen Stempel von Hikkaduwa sagen?

Bin für jeden Hinweis dankbar,

Uli



[Redaktionell kopiert aus dem Thema §Sri Lanka: Echt gelaufene Belege"]
 
epem7081 Am: 19.06.2020 23:27:07 Gelesen: 41797# 65 @  
Hallo zusammen,

Am 3. Oktober 1976 fanden in Niedersachsen Kommunalwahlen statt. Hier ein Wahlbrief der an den Herrn Gemeindewahlleiter der Gemeinde Stadt Delmenhorst adressiert war. Freigemacht am 1.10.1976 mit der MiNr 853 und einem Werbestempel "Delmenhorst / 31.10.1976 / GROSSTAUSCHTAG"



Ob sich da der GROSSTAUSCHTAG auch im Gemeindeparlament abgespielt hat?

Mit freundlichem Gruß zu nächtlicher Stunde
Edwin
 
Altmerker Am: 26.06.2020 15:20:41 Gelesen: 41721# 66 @  
Philatelistisch frankiert bekam ich gestern meine Wahlunterlagen. Ist schon interessant, welche Arbeitsbeschaffung bzw. -belastung das der Post AG bescheren wird.
1. Wahlbenachrichtigung kommt, Karte relativ langweilig, Welleneindruck
2. muss ich die Karte mit der Bitte um Briefwahlunterlagen von mir frankiert zurücksenden.
3. Kommen die (Siehe Beleg)
4. Mache ich meine Kreuze, stecke alles in den blauen Brief, der portofrei an die Stadtverwaltung geht.
5. Hoffe ich, dass es einen OB in Halberstadt und einen Landrat im Harzkreis gibt, so dass ich zwei Wochen später nicht noch die Stichwahl per Post von Punkt 1 bis 4 bestreite.

Freundliche Grüße
Uwe


 
Ichschonwieder Am: 26.06.2020 15:42:29 Gelesen: 41718# 67 @  
Die Stadt Magdeburg war sehr sparsam, über Jahre wurden gleiche Umschläge verwendet. Es gab also keinen Hinweis auf die jeweilige Wahl und das Jahr. Bei späteren Wahlen steht ein Datum im Stempel der biber post. Dieser Umschlag war für die Wahl am 27.09.2009. Hatte mir der Empfänger mitgeteilt.



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 26.06.2020 18:26:11 Gelesen: 41695# 68 @  
Hier wieder Belege aus Magdeburg:

2006 zur Landtagswahl wurden die Wahlbenachrichtigungen durch die Firma EVUS ausgetragen.



Am 20.03.2011 war Landtagswahl und eine Bürgerbefragung. Die Wahlbenachrichtigungen wurden im Februar 2011 ebenfalls durch EVUS zugestellt.



Hier meine Daten zu EVUS

EVUS GmbH & Co KG
97475 Zeil am Main Am Schmachtenberg 31
Lizenz: P 98/ 0299 Bundesweit D,E,F

Niederlassung Magdeburg
39104 Magdeburg Otto- v.- Guericke- Straße 86 A
Tel.: 0391 2 58 16 35
Beginn: 1997 Niederlassung Magdeburg

Kooperation: keine
Befördert Briefe, aber keine Pakete

Sendungen werden normal nicht gestempelt und haben keinen Eindruck aus Kostengründen.

Die Umschläge für die Zustellung der Wahlbenachrichtigungen waren der erste Nachweis des Unternehmens.

Kunden sind nach Firmenaussage:

. Städtische Werke Magdeburg
. MDCC (Telefongesellschaft)

VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 07.07.2020 17:42:34 Gelesen: 41553# 69 @  
Amtliche Wahlbenachrichtigung zu -Europa- und Kommunalwahlen 2014- in Dresden. Zugestellt durch post MODERN gedruckte Umschläge für die Landeshauptstadt Dresden Wahlamt.



Klaus Peter
 
epem7081 Am: 07.07.2020 23:21:11 Gelesen: 41516# 70 @  
Hallo zusammen,

hier ein Wahlbriefumschlag zur Europawahl 1994. Da passt natürlich der Stempel mit der EUROPASTADT AALEN vom 8.6.1994 optimal dazu.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Ichschonwieder Am: 23.12.2020 17:08:36 Gelesen: 38491# 71 @  
Am 24. Januar 2021 wählen wir wieder einen Landrat für den Salzlandkreis.

Heute kam die Wahlbenachrichtigung mit der DP AG, alle Daten stehen im Brief auf dem Anschreiben.

Die Briefe wurden über postcon K 4031 konsolidiert, dieser Aufdruck ist auf dem Umschlag.



Viele Grüße Klaus Peter
 
hubtheissen Am: 23.12.2020 17:29:45 Gelesen: 38486# 72 @  
Hallo,

der hier gezeigt Wahlbrief der Kommunalwahl vom 25.10.1959 wurde vom Wahlberechtigten per Eilbrief am 24.10.1959 von Beuel nach Bad Schwartau geschickt und kam vermutlich am 25.10. noch an.

Es mussten nur die 60 Pfg. Eilgebühr per nachfrankiert werden, da die 20 Pfg. Porto bereits per Freistempel von der Stadt Schwartau entrichtet worden waren.



Gruß

Hubert
 
HWS-NRW Am: 23.12.2020 17:41:42 Gelesen: 38480# 73 @  
@ hubtheissen [#72]

Hallo,

ein Super-Beleg, in dieser Form kaum vorhanden.

mit Sammlergruß
Werner
 
Altmerker Am: 11.05.2021 18:59:20 Gelesen: 35029# 74 @  
Hallo,

Sachsen-Anhalt wählt am 6.6. einen Landtag. Es wird wohl so bleiben, wie es ist – oder so dünn und dürftig wie der Abschlag in Blau.

Gruß
Uwe


 
Markus_Holzmann Am: 12.05.2021 07:56:29 Gelesen: 34981# 75 @  
Hallo,

am 13. Juni wird in den Gemeinden der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau der Kirchenvorstand neu gewählt - zumindest bei uns nur per Briefwahl, für die gestern die Unterlagen kamen:



Und hier der Wahlbrief:



Gruß

Markus
 
bedaposablu Am: 18.05.2021 20:21:28 Gelesen: 34795# 76 @  
Hallo,

heute kamen die Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl am 06.06.2021 in Sachsen-Anhalt.



Die Freimachung erfolgte mit Matrixcode FS vom 17.05.2021, Matrixgröße 13 mm x 13 mm

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 18.05.2021 20:46:57 Gelesen: 34792# 77 @  
Hallo,
heute kamen die Briefwahlunterlagen zur Landtagswahl am 06.06.2021 in Sachsen-Anhalt:



Matrixcode FS 17.05.2021 mit FF 9900 0114, Größe der Matrix 13 mm x 13 mm

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempelaufdrucke mit Matrixcodierung - Frankierservice der Dt. Post"]
 
Altmerker Am: 21.05.2021 21:06:08 Gelesen: 34591# 78 @  
Hallo,

bei uns sind Landtagswahlen. Die Briefwahl-Unterlagen kamen im großen Brief mit Sondermarke und Stempel aus dem BZ 38. Meine Kreuzchen schicke ich nun in diesem roten Umschlag portofrei an den Landkreis.

Gruß
Uwe


 
Altmerker Am: 23.05.2021 17:30:10 Gelesen: 34431# 79 @  
Hallo,

passen philatelistische Aspekte der Wahlwerbung hier auch rein? Denn mir hat der Ministerpräsident geschrieben (und weiteren Millionen Wählern auch). Dazu nutzte sein CDU-Landesverband den Postwurf Spezial und traf damit meinen Briefkasten.

Sollte die Seite der falsche Adressat sein, müssten wir den Beleg weitersenden an das Forum "Deutsche Post: Postwurfsendung und Postwurfspezial".

Gruß
Uwe (Briefwähler)


 
volkimal Am: 30.06.2021 21:49:23 Gelesen: 33192# 80 @  
Hallo zusammen,

aus Anlass "100 Jahre Post" gab es 1969 in Neubeckum eine Briefmarkenausstellung. Die Stadtverwaltung machte mit einem Absenderfreistempel für diese Ausstellung Reklame:



Dieser Wahlbrief trägt den Absenderfreistempel, auf dem vier Stempel aus Beckum, Ennigerloh und Neubeckum aus der Zeit von 1879 bis 1900 abgebildet sind.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 09.08.2021 18:04:11 Gelesen: 31965# 81 @  
Wahlbenachrichtigung zu den Kommunalwahlen der Stadt Göttingen am 12.09.2021



Versendet über die CITIPOST Göttingen, mit zugeschaltetem Werbeklischee "Wahlhelfer gesucht" des Absenders; 05.08.2021.



Beste Grüße
Thomas
 
Ichschonwieder Am: 13.08.2021 10:26:35 Gelesen: 31811# 82 @  
Ich habe heute meine "Wahlbenachrichtigung für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag" für den 26.09.2021 bekommen.

Diese Wahlbenachrichtigungen sind wieder durch ein externes Unternehmen mit den Daten der Stadt Staßfurt erstellt worden.

Die Stadt Staßfurt konsolidiert ihre Post über DP InHaus Services K4000, in diesem Adressfeld ist die K 4031 (Postcon Konsolidierung GmbH) eingedruckt.



VG Klaus Peter
 
Araneus Am: 13.08.2021 20:11:18 Gelesen: 31791# 83 @  
@ Ichschonwieder [#82]

Hallo Klaus Peter,

interessant finde ich, dass man im Gegensatz zu der von dir im Beitrag [#71] gezeigten Wahlbenachrichtigung vom Dezember 2020, wo das Verfahren bei Unzustellbarkeit und Umzug über die Premiumadressvariante „Retoure Extra“ geregelt wurde, hier die Vorausverfügung „Nicht nachsenden!“ findet. Diese ist eine von zwei Vorausverfügungen, die die Deutsche Post ohne Verwendung von Premiumadress noch zulässt, allerdings nur bei Briefen und Postkarten.

Dieser Vermerk wird selbst dann beachtet, wenn der Empfänger mit der Deutschen Post die Nachsendung vereinbart hat. Die Sendung wird also nicht nachgesandt, auch nicht bei vorübergehender Abwesenheit, sondern an den Absender zurückgesandt.“ [1]

Die Leistungen bei Premiumadress Retoure Extra beinhalten "Rücksendung bei Unzustellbarkeit" und "Rücksendung bei Umzug mit Nachsendeauftrag". Eine Rücksendung bei Unzustellbarkeit erfolgt bei Briefen sowieso kostenlos. Insofern sind die Leistungen in beiden Fällen identisch. Bis Ende 2019 konnten Wahlbenachrichtigungen noch als Dialogpost versandt werden. Dabei sind Vorausverfügungen nur über das Produkt Premiumadress möglich.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/v/vorausverfuegung_brief.html
 
DL8AAM Am: 20.08.2021 02:36:14 Gelesen: 31488# 84 @  
Wahlbenachrichtigung zu den Kommunalwahlen der Stadt Northeim (Niedersachsen) am 12.09.2021

@ [#81] - wie es aussieht nutzen die verschiendenen Kommunen hier in Niedersachsen für die kommende Kommunalwahl unterschiedliche Wege zum Versand der Wahlbenachrichtigungen. Für die benachbarte Stadt Northeim wurde mal wieder die Deutsche Post eingesetzt. Möglicherweise gibt es sogar einen landeseigenen (?) "Lettershop", der für 'faule' Kommunen engagiert werden kann. Falls ... vielleicht kann dieser (diese Konstruktion) über die im Matrixcode hinterlegte Kundennummer angesprochen werden? Deshalb zeige ich ihn hier, möglicherweise kann man Gemeinsamkeiten erkennen.



Standardbrief (Produktschlüssel 1) freigemacht mit einer DV-Frankatur (Frankierart 18) zu 80 Cent; 06.08.2021. Dekodierte Kundennummer 7000431515 (d.h. EKP-Nummer 700043151, Hex 42C2E5B); nicht konsolidiert.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 20.08.2021 18:47:13 Gelesen: 31441# 85 @  
@ DL8AAM [#84]

Hallo Thomas,

die Kundennummer 7000431515 ist eine „alte Bekannte“ und gehört wohl keinem „landeseigenen“ Lettershop, wie du mutmaßt. Mit dieser Kundennummer habe ich in meiner Sammlung Dialogpost-Sendungen der Firmen

- Keyence Deutschland, Neu-Isenburg
- Süddeutsche Zeitung, München
- Hamburger Abendblatt, Hamburg
- Postbank, Bonn
sowie Briefe der Postbank-Niederlassungen Bonn und Hamburg gefunden.

Ich vermute, dass hinter dieser Kundennummer ein Standort der „ Deutsche Post E-POST Solutions GmbH“ steckt. Kundennummern, die mit 700 beginnen, sind typisch für E-Post-Briefe.

Viele Kommunen wickeln ihre Wahlbenachrichtigungen mittlerweile über die Deutsche Post E-POST Solutions GmbH ab. Das hat sicher mit „Faulheit“ nichts zu tun (was willst du uns eigentlich mit einer solchen plumpen populistischen Aussage sagen?). Die Herstellung und der Versand einer sechsstelligen Anzahl von Briefen ist ein logistischer Kraftakt, für den in den meisten Rathaus-Poststellen die Infrastruktur fehlt, ganz abgesehen davon, dass dafür für eine Zeitlang Personal gebunden wird, das in derselben Zeit sinnvollere Arbeiten für die Bürger verrichten kann.

Dienstleister wie die Deutsche Post E-POST Solutions GmbH sind auf Großaufträge eingestellt und weisen die notwendige Infrastruktur dafür auf, die Sendungen automatisiert herzustellen. Die Auflieferung zur Post ist hier taggenau geregelt und die Freimachung gewährleistet maximale Rabatte. Wenn die Datei der Kommune die Liste der Wahlberechtigten nach Straßen sortiert, liegt eine optimale Vorsortierung für maximalen Rabatt vor. Möglicherweise spart die Kommune sogar dabei Geld.

Damit erübrigt sich auch eine Konsolidierung, da die Briefmenge hinreichend groß ist, alle Briefe dasselbe Format haben und in dieselbe Stadt bzw. in denselben postalischen Leitbereich gehen.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 20.08.2021 20:30:18 Gelesen: 31430# 86 @  
@ Araneus [#85]

Besten Dank für die Information zur "Deutsche Post E-POST Solutions GmbH". Ich habe aber das Wort "faul" ja ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt, damit das nicht als negative Wertung missverstanden werden kann!

Wobei, ich sehe hier eher bei kleineren, schlanger aufgestellten, Kommunen den E-POST Solutions all inclusive-Vorteil. Zum Beispiel im Gegensatz das benachbarte Göttingen, mit mindestens der 10fachen Bevölkerung als Northeim. Als große Kommune hat man wohl ausreichend Zeit, Wissen und auch Manpower, um für sich selbst, eine eigene für sich passendere (?) Lösung zu finden. Diese nutzte dann für den Versand die CITIPOST Göttingen (die ja auch nach der Übernahme der CITIPOST Northeim durch die CITIPOST Göttingen für Northeim zuständig wäre). Für kleinere Kommunen ist es dann halt einfacher, das "einfach" einem großen Dienstleister komplett übernehmen zu lassen.

Was mich übrigens ursprünglich wunderte ist, dass auf den Sendungen, die über Deutsche Post E-POST Solutions versandt wurden, keinerlei Konsolidiererkennzeichnungen erkennbar sind. Gibt es hier etwa neuere (unsichtbare) Möglichkeiten (über den Matrixcode?). Oder rabattiert E-POST Solutions über ganz andere Wege, über die von Dir angesprochene Sortierung? Aber auch dieser Weg muss ja irgendwie von der BNetzA abgenommen sein, um vom "festgelegten" und auf der Sendung ausgewiesenen Standardporto abweichen zu dürfen, um keine Marktverzerrung zu riskieren oder Mitbewerber, einseitig schlechter zu stellen.

Meine erste Idee war, dass die Kommunen auf "IT.Niedersachsen" zugreifen würden, dass ist ja der "zentrale IT-Dienstleister der niedersächsischen Landesverwaltung sowie der Kommunen", wobei mir hier nicht ganz klar ist, ob die auch "Lettershop"- und Postversand-Funktionen anbieten bzw. (im "Nachgang") vermitteln. E-POST Solutions kennen wir hier übrigens auch bei den seinerzeitigen versand der Coronaschreiben des Landes, da gab es u.a. sogar datenschutzrechtliche Bedenken einer Datenweitergabe zwischen verschiedenen Behörden. Da hat man das dann einfach komplett privat outgesourct.

Scheinbar kann gerade der Bereich Wahlbenachrichtungen, speziell hinsichtlich der Kommunalwahlen, sehr vielfältig und interessant sein. Auch das bewegt sich ja im Großrahmen des modernen Postwesens. Deshalb auch meine Idee, hier Wahlbenachrichtigungen der verschiendenen Institutionen zusammen zu tragen.

Die Vielfältig- und Eigenständigkeit bemerkt das man aber auch im Inhalt, hier z.B. in den Anforderungen für die Briefwahl. Northeim fordert für die Beantragung die Rücksendung der ausgefüllten Wahlbenachrichtigung im unterschriebenen Original. Göttingen erlaubt, zum Beispiel auch die Beantragungen, als ganz normale Email oder FAX zu versenden.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 20.08.2021 22:16:48 Gelesen: 31410# 87 @  
@ DL8AAM [#86]

Hallo Thomas,

die Rabatte, die die Deutsche Post einräumt, sind bekannt und auf der Homepage nachlesbar. Da Wahlbenachrichtigungen alle an dasselbe (Eingangs-)Briefzentrum gehen, gelten die Sendungen als „regionale Sendungen“. Für Standardbriefe beträgt der „Teilleistungsrabatt“ 44 %, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind (zitiert aus [1]):
Mindestens 250 Briefsendungen im Format Standard, Kompakt oder Postkarte
oder
mindestens 100 Briefsendungen im Format Groß oder Maxi
Ausschließlich Empfänger innerhalb der Leitregion (ersten beiden Ziffern der PLZ) des Briefzentrums, in dem eingeliefert wird
Durchlaufende Nummerierung der Sendungen
Maschinenlesbare Sendungen
Frankierung mit DV-Freimachung, Frankiermaschinen oder dem Frankierservice der Deutschen Post
Abschluss eines Vertrages über Teilleistungen BZE Brief


Für Sendungen, die im Rahmen von Teilleistungen eingeliefert werden, kann durch die Erfüllung besonderer Anforderungen bei der Frankierung ein zusätzlicher Rabatt (Infrastrukturrabatt) in Höhe von 5% erzielt werden. Hierfür ist die elektronische Vorankündigung der Sendungen, die Nutzung des aktuellen Frankierlayouts und eine gültige Vereinbarung über die Erbringung von Infrastrukturleistungen erforderlich.“

Ein Einlieferer, der diese Voraussetzungen erfüllt, benötigt keinen Konsolidierer. Die Aufgabe eines Konsolidierers ist es ja nur, die Post verschiedener Kleinversender zusammenzufassen, um die Bedingungen für einen Teilleistungsrabatt und ggf. einen Infrastrukturrabatt zu erreichen.

Wenn die Deutsche Post E-POST Solutions GmbH die Wahlbenachrichtigungen erstellt, sind die Voraussetzungen sicher erfüllt. Vermutlich werden die Briefe erst im Eingangs-Briefzentrum produziert und dort für die Zustellung bearbeitet.

Ob und wie die Posttochter Deutsche Post E-POST Solutions GmbH ihre Dienstleistungen den Kunden in Rechnung stellt, dürfte wohl ein Vertragsgeheimnis sein.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postkarte/teilleistungen_brief.html (aufgerufen am 20.08.2021)
 
DL8AAM Am: 21.08.2021 01:37:27 Gelesen: 31391# 88 @  
@ Araneus [#87]

Super, vielen Dank. Mir war das tatsächlich so nicht bewusst, dass das auch außerhalb des "Konsolidierungsprogramms" angeboten wird. Ich hatte diese Rabattbeschreibung aus dem Bereich "Teilleistungsrabatt" in den Postdokumenten bisher immer im Zusammenhang mit Konsolidierungen verstanden. Aber wie Du schon schriebst, das Wort Konsolidierung beschreibt eigentlich schon etwas anderes, nämlich eine (eher sekundär) "zusammengefasste und aufgearbeitete Sammlung".

Wobei diese Sammlung bei der Eigenkonsolidierung (wie z.B. bei den HUK-Versicherungen) streng genommen ja auch nicht vorliegt. Aber hier war ja schon immer "komisch", dass die auch nur eine reliktische Kennung aufsprühen (nur eine laufende Zählnummer) und keine vollständige K-Kennung.

Beste Grüße
Thomas
 
Heinrich3 Am: 24.08.2021 12:23:48 Gelesen: 31204# 89 @  
Hallo,

bei uns kam die "Amtliche Wahlbenachrichtigung" heute mit der normalen Post. Ich zeige die Vorderseite des Briefes mit fast allen Angaben.

Wenn ein genauerer Scan des Inhaltes hinter dem Fenster gewünscht wird, liefere ich nach.

MfG
Heinrich


 
Araneus Am: 24.08.2021 13:57:30 Gelesen: 31190# 90 @  
@ Heinrich3 [#89]

Hallo Heinrich,

der Kundennummer-Anteil innerhalb der Frankier-ID deines Briefes lautet 42C1DEC (die vollständige im Datamatrixcode verschlüsselte Kundennummer lautet 7000010893) gehört auch hier nicht der Stadt München als Absender. In meiner Sammlung habe ich Briefe, die die Bundeskasse in Trier für das Hauptzollamt Duisburg für Mahnungen für Kraftfahrzeugsteuer versendet hat, und die dieselbe Kundennummer aufweisen. Ich vermute, dass es sich bei dieser Kundennummer auch um eine der „Deutsche Post E-POST Solutions GmbH“ handelt, die jeweils als Dienstleister in Anspruch genommen wurde (siehe Beitrag [#85] auf dieser Seite).

Kurios finde ich das bayerische Staatswappen auf der Umschlagvorderseite, das sich in der Frankierzone befindet. Das ist eigentlich nicht zulässig. In der Post-Leitfaden „Automationsfähige Briefsendungen“ [1] heißt es auf Seite 23:

Bei der Nutzung von Frankiervermerken, bei denen die Frankierzone frei bleiben darf (z. B. DV-Freimachung, verkürzter Frankiervermerk), kann die komplette Fläche der Frankierzone farbig gestaltet werden. Frei stehende Grafiken (beispielsweise Logos oder Störer) sind zulässig, dürfen jedoch nicht in viereckiger Form dargestellt oder mit einem viereckigen Rahmen versehen werden.“ Bei einem Großauftrag drückt man bei der Post wahrscheinlich schon einmal ein Auge zu.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dialogpost/downloads/automationsfaehige-briefsendungen-2020.pdf
 
bedaposablu Am: 24.08.2021 17:04:54 Gelesen: 31168# 91 @  
Hallo,

heute kam auch meine "Amtliche Wahlbenachrichtigung" für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 26.09.2021 an:



Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 25.08.2021 13:23:21 Gelesen: 31107# 92 @  
@ bedaposablu [#91]

Auch die Stadt Oberhausen hat zwischenzeitlich die Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl verschickt.



Dazu schrieb die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) am 21.08.2021 im Oberhausener Lokalteil:

Rund 149.000 Briefe werden die Zustellerinnen und Zusteller in diesen Tagen zusätzlich zur üblichen Post in Oberhausen verteilen – für ihre Tour brauchen sie am Freitag deshalb rund eine Stunde länger als üblich. Knapp drei Tonnen wiegt die Extralast insgesamt. Doch die Arbeit geschieht im Dienste der Demokratie: Die Post liefert am Freitag die Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl am 26. September aus.

Die genannten Zahlen machen noch einmal deutlich, dass der Versand von Wahlbenachrichtigungen eine logistische Herausforderung für den Versender wie für die Deutsche Post ist. Für den Versand hat auch die Stadt Oberhausen offensichtlich die Posttochter Deutsche Post E-POST Solutions GmbH als Dienstleister genutzt, erkennbar an der Kundennummer im Freimachungsvermerk. Die Kundennummer 7000512176 ist eine bekannte Kundennummer für E-Post-Briefe (gibt man diese Nummer bei der Philaseiten-Suche ein, ergeben sich eine Vielzahl von Treffern.) In der Frankier-ID findet man die hexadezimale Form dieser Kundennummer: 42C3181.

Diese Nummer ist identisch mit der auf dem im Beitrag [#91] gezeigten Brief. Für die Städte Oberhausen und Magdeburg war anscheinend derselbe Standort oder dieselbe Abteilung der Deutsche Post E-POST Solutions GmbH aktiv.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 25.08.2021 14:24:12 Gelesen: 31092# 93 @  
@ DL8AAM [#81]

Nur zur Ergänzung, die Briefwahlunterlagen zur Kommunalwahl 2021 wurden heute - ebenfalls über die CITIPOST Göttingen - zugestellt.



Oberer Teil eines Großbriefes, mit speziellem Label (mit altem Logo der CITIPOST-Gruppe) mit Werbung "Wahlhelfende gesucht" der Stadt Göttingen; 23.08.2021. Für die Rücksendung wurde aber ein "entgeltfreier Freiumschlag" für die Deutsche Post beigelegt.

Die Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl hat die Stadt Göttingen - für seine knapp 150.000 Einwohner - auch heute über die CITIPOST Göttingen zustellen lassen. Vom Aussehen identisch zu [#81], weshalb ich hier mir einen weiteren Scan schenke.

@ Araneus [#92]

Nur kurz, damit das hier auch mal kurz angesprochen wird. Der optische Kundennummernteil der oben gezeigten Frankier-ID [1] lautet in Hex ja 42C3181, in Dezimal übersetzt [2] bedeutet das 70005121 (8-stellig) - während, wenn man den Matrixcode ausliest, dieser aber zu der echten, vollständigen 10-stelligen Kundennummer (von der Post auch "EKP-Nummer" [3] für "Einheitliche Kunden- und Produktnummer" genannt) dekodiert, hier 7000512176. Die Frage ist, ob die beiden zusätzlichen Ziffern irgendetwas tieferes bedeuten oder ob die 8-stellige Nummer hier nur der optisch "zu kurzen" Länge der Frankier-ID geschuldet ist.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.paketda.de/wissen/zahlencodes-auf-briefen.html#frankierid
[2] https://bin-dez-hex-umrechner.de
[3] https://service.efiliale.de/shop/infocenter/glossar.jsp?gletter=E
 
Araneus Am: 25.08.2021 14:55:18 Gelesen: 31080# 94 @  
@ DL8AAM [#93]

" Die Frage ist, ob die beiden zusätzlichen Ziffern irgendetwas tieferes bedeuten oder ob die 8-stellige Nummer hier nur der optisch "zu kurzen" Länge der Frankier-ID geschuldet ist."

Die beiden letzten Ziffern der Kundennummer in dezimaler Schreibweise scheinen entbehrlich zu sein für die Identifikation des Kunden. In der Broschüre "Maschinenlesbare Freimachungsvermerke - DV-Freimachung" ([1], S.23) wird zur Bestimmung der Kundennummer in hexadezimaler Schreibweise gesagt:

" Ersten 8 Stellen der dezimalen Kundennummer des Debitors (Wegfall der Prüfziffern) und Umwandlung der 8stelligen Kundennummer in 7 stellige hexadezimale Zeichen"

Demnach sind die beiden wegfallenden Ziffern Prüfziffern, die bei der Frankier-ID keine Rolle spielen.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/DV-Freimachung/dp-datamatrixcode-dv-freimachung_1.5.2.pdf
 
Stefan Am: 31.08.2021 21:41:31 Gelesen: 30859# 95 @  
Für die Vorstellung hier im Forum hat mir ein Freund seine Wahlbenachrichtigungskarte (WBK) zur Bundestagswahl am 26.09.2021 überlassen:



Wahlbenachrichtigungskarte der Stadt Essen zur Bundestagswahl 2021

Die Karte wurde am Freitag, den 27.08.2021 zugestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Zustellung analog den Vorjahren über Postcon erfolgte. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist dieses Mal auf der Karte keine namentliche Kennzeichnung des Briefdienstleisters ersichtlich.

Gruß
Pete
 
Altmerker Am: 01.09.2021 19:12:48 Gelesen: 30802# 96 @  
@ Ichschonwieder [#82]

Interessant, paar Kilometer weiter, im benachbarten Wahlkreis, kommen die Benachrichtigungen per Frankierservice.

Gruß Uwe, der sich wohl die Briefwahlunterlagen auch schicken lässt. Und sei es nur, um da mal philatelistisch drüber zu schauen.


 
Winni451 Am: 01.09.2021 20:00:17 Gelesen: 30793# 97 @  
Hallo,

in Oberkirch wird die Wahlbenachrichtigung wie folgt versendet:



Matrix-Absenderfreistempler: 1D 2000 055A mit Konsolidiererkennung K4000.

Grüße
Winfried
 
Markus_Holzmann Am: 05.09.2021 09:41:25 Gelesen: 30635# 98 @  
Hallo,

am Freitag kamen die Briefwahlunterlagen, schön von der Stadt Worms in der eigenen Poststelle bearbeitet und mit Werbung für das Lutherjahr verschickt:



Gruß

Markus
 
Altmerker Am: 10.09.2021 22:58:13 Gelesen: 30323# 99 @  


Der Wahlleiter muss Philatelist sein oder es wurde tausendfach Frankaturmaterial aufgekauft und gebunkert. Es ist schon interessant, denn sonst verwendet die Stadt schnöde Privatpost-Label für Knöllchen und Co.

Nun hat man die Briefe mit den Wahlscheinen/Unterlagen mit Sondermarken frankiert. Ob die 90-Grad-Drehung der Van-Gogh-Marke politische Gründe hat, darüber kann ich nur orakeln.

Gruß
Uwe
 
bedaposablu Am: 11.09.2021 20:23:30 Gelesen: 30298# 100 @  
@ bedaposablu [#77]

Heute kamen die Briefwahlunterlagen zur Bundestagswahl 26.09.2021:



Freimachung mit der gleichen Matrix-FS-Maschine mit der Kennung FF99000114 wie bei der Landtagswahl im Forum [#76] [#77]

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 11.09.2021 20:57:52 Gelesen: 30293# 101 @  
@ bedaposablu [#100]

Das Frankierservice-Gerät steht wohl im Briefzentrum 39 (Magdeburg) in Sülzetal. Es ist nicht überraschend, dass die Briefe der Stadt Magdeburg jeweils im selben Briefzentrum bearbeitet wurden.

Der Matrixcode des Belegs in Beitrag [#76] wurde auf einer anderen Seite dieses Forums bereits analysiert (vgl. [1]). An der 11. Stelle des bcTester-Ausleseprotokolls findet sich die (hexadezimale) Zahl 27, was im dezimalen Zahlensystem der Zahl 39 entspricht. Derselbe Befund ergibt sich, wenn man den in Beitrag [#100] gezeigten Beleg mit dem Computerprogramm bcTester ausliest:
44 45 41 45 30 ff 99 00 01 14 27 62 e9 00 15 00 02 43 e6 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00

Die Zahl 39 entspricht nach den bisherigen Erkenntnissen der Bezeichnung des Briefzentrums.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/270953
 
Stefan Am: 11.09.2021 22:05:09 Gelesen: 30284# 102 @  
Die Benachrichtigung zur Bundestagswahl (C6-Sendung) kam von der Stadt 52134 Herzogenrath (bei Aachen) über die Deutsche Post AG. Die Briefwahlunterlagen gelang(t)en über den örtlichen Mitbewerber zum Empfänger.



Briefwahlunterlagen der Stadt Herzogenrath, zugustellt über den Brief- und Paketdienst Herzogenrath, C5-Sendung vom 08.09.2021

Der BPD Herzogenrath ist in Herzogenrath für die Briefzustellung zuständig und agiert als örtlicher Zustellpartner (Subunternehmer) der Euregio MH Boten GmbH (BPD Aachen-Düren-Heinsberg) [1] - Kürzel der Mail Alliance ma5271 und als Kürzel von P2 - die zweite Post als P2-027.



Der BPD Herzogenrath kennzeichnet zuzustellende Sendungen mit dem Datum der Zustellung (hier der 08.09.2021), nicht mit dem Datum der Einlieferung.

Gruß
Pete

[1] https://euregio-boten.de/
 
Winni451 Am: 17.09.2021 18:32:39 Gelesen: 30135# 103 @  
Hallo,

soeben habe ich einen Wahlbrief vorgefunden, der eine neuere Variante des im Beitrag [#36] gezeigten Briefes darstellt.

Vergleichbare weitere Bilder in späteren Beiträgen gibt es auch noch.



Verschickt von der Stadt Oberkirch:



Verwendet wurde dieses mal (im Gegendatz zu [#97]) Absenderfreistempel mit der bereits bekannten Maschinenkennung 4D09001805 [1].

Grüße
Winfried

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/371311
 
Sachsendreier53 Am: 18.09.2021 14:09:38 Gelesen: 30099# 104 @  
Wahlbriefumschlag für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 28.9.2021.

Die Kuverts haben in den verschiedenen Bundesländern / Gemeinden andere Aufdrucke.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Araneus Am: 18.09.2021 15:27:31 Gelesen: 30087# 105 @  
@ Sachsendreier53 [#104]

Die Kuverts haben in den verschiedenen Bundesländern / Gemeinden andere Aufdrucke.

Viel Spielraum habe die Behörden bei der Gestaltung der Wahlbriefe nicht. In der Bundeswahlordnung [1] heißt es in § 45 (4): „ Die Wahlbriefumschläge sollen etwa 12 x 17,6 cm groß und hellrot und nach dem Muster der Anlage 11 beschriftet sein“. Danach soll die Vorderseite eines Wahlbriefumschlags so aussehen (Screenshot aus [2]):



Darüber hinaus macht auch die Deutsche Post hinsichtlich der Gestaltung klare Vorgaben. Diese kann man in der Broschüre „ Deutsche Post AG – Ihr Partner für den Briefversand bei Wahlen Automationsfähige Wahlsendungen – Informationen für Druckdienstleister“ Stand: Januar 2021) [3] nachlesen. Hier ein Screenshot aus dieser Broschüre:



Die genannte Broschüre ist eine gute Hilfe bei der philatelistischen Beurteilung von Wahlbenachrichtigungen und Wahlbriefen im Bereich der Deutschen Post.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/04f736b0-66e8-4618-9063-88af47e83ce2/bundeswahlordnung.pdf

[2] https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/44308f4d-4e25-4fe2-957d-bef1a2d20ee7/bundeswahlordnung_anlagen.pdf

[3] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/W_w/Briefwahl/dp-wahlen-broschuere-fuer-druckdienstleister-032021.pdf
 
Heinrich3 Am: 19.09.2021 12:24:32 Gelesen: 30059# 106 @  
Hallo,

so sieht hier in München ein fertiger Wahlbrief aus.



Die Vordrucke waren schon ausgefüllt und der Brief zugeklebt - da konnte ich nicht mehr scannen.
 
notna1 Am: 23.09.2021 19:07:58 Gelesen: 29966# 107 @  
Hallo zusammen,

ich kann hier einen nicht alltäglichen Beleg zeigen, mit dem ein junger Mann, der zu diesem Zeitraum in den USA war, seine Stimmabgabe ans Wahlamt seines Wohnortes geschickt hat.

Er verschickte im September 2008 seinen Wahlumschlag zur Briefwahl für die Landtagswahl in Bayern aus dem USA als Paket und bezahlte dafür 25,95 $ (!).
Da kann sich mancher ein Beispiel nehmen, was Wahlrecht heißt.



Der Beleg hat natürlich einen Topp-Platz im meiner Sammlung "Post aus aller Welt nach H.".

Also: am Sonntag zur Wahl gehen ...

Beste Phila-Grüße

notna1
 
epem7081 Am: 23.09.2021 21:06:32 Gelesen: 29951# 108 @  
Hallo zusammen,

in einem heute eingetroffenen Bündel Frankit-Belege fand sich auch dieser Beleg der Verbandsgemeindeverwaltung DAUN vom 6.11.2020, der ursprünglich Briefwahlunterlagen enthielt. Sie dienten dem Wahlberechtigten zur Wahl der Landrätin / des Landrats des Landkreises Vulkaneifel und zur Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Daun am 29.11.2020.



In diesen Tagen werden offenkundig eine ganz andere Dimension von Briefwahlunterlagen in der Republik unterwegs sein.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Ichschonwieder Am: 19.02.2022 11:11:08 Gelesen: 25673# 109 @  
In Staßfurt findet am 20. März 2022 die Wahl des "Bürgermeisters (m/w/d)" statt. Heute kam die Wahlbenachrichtigung der Stadt Staßfurt. Die Stadt Staßfurt konsolidiert ihre eigene Post über DP InHaus Services GmbH. Dieser Auftrag wurde an einen externen Dienstleister übergeben, der wiederum über Postcon Konsolidierung GmbH K4031 konsolidierte.



VG Klaus Peter
 
buzones Am: 19.02.2022 14:06:05 Gelesen: 25658# 110 @  
Zu diesem Thema kann ich auch mal was aus meinem Sammlegebiet Spanien beisteuern:



Zur Bundestagswahl am 22. Januar 1987 sandte ein in Marbella lebender Bundesbürger seine Wahlunterlagen am 15. Januar per eingeschriebenen Expressbrief nach Aurich. Gemäß dem Tarif vom 1. September 1986 ist er mit 203 Peseten freigemacht: 48 Pts. für einfache Auslandsbriefe, 80 Pts. für Einschreiben und 75 Pts. für Eilboten in's Ausland. Der Brief war am 17.1. in Frankfurt-Flughafen, am 18.1. in Bremen und am 19.1. morgens um 6 Uhr in Aurich!

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
HWS-NRW Am: 19.02.2022 14:40:39 Gelesen: 25649# 111 @  
@ buzones [#110]

Ein super-toller Beleg, GRATULATION .

mit Sammlergruß
Werner
 
buzones Am: 19.02.2022 15:13:22 Gelesen: 25641# 112 @  
@ HWS-NRW [#111]

Danke, mir gefällt er auch. Das ist übriges der einzige Wahlbrief in meiner Sammlung, daher fiel er mir sofort ein, als ich die Überschrift gelesen hatte.

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
Ichschonwieder Am: 02.04.2022 15:08:53 Gelesen: 24242# 113 @  
Wahlausweis zur Neuwahl des Ortsvorstehers 1930 in Baiersbronn



VG Klaus Peter
 
Baber Am: 02.04.2022 15:35:23 Gelesen: 24234# 114 @  
Ein Wahlbriefumschlag zur Perlamentswahl in Simbabwe 1983



Er ist so lang, dass er nicht ganz auf den A4-Scanner passt.

Gruß
Bernd
 
bedaposablu Am: 06.04.2022 18:10:36 Gelesen: 24085# 115 @  
Hallo miteinander!

In Magdeburg wird am 24.04.2022 ein neuer Bürgermeister gewählt. Dafür wurden Ende März die Wahlbenachrichtigungen durch die Deutsche Post AG verschickt.



Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 27.05.2022 11:27:30 Gelesen: 22303# 116 @  
@ Stefan [#95]

In diesem Jahr hat die Stadt Essen die Wahlbenachrichtigungen für die Landtagswahl am 15.05.2022 über die Deutsche Post versandt.



Die Kundennummer innerhalb der Frankier-ID (hier: 305E1F8) lässt darauf schließen, dass ein Dienstleister mit dem Versand beauftragt wurde. Denn diese Kundennummer gehört nicht der Stadt Essen und ist auch von anderen Absendern bekannt (z.B. Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein [1]).

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=271319
 
Briefuhu Am: 28.06.2022 19:35:37 Gelesen: 21023# 117 @  
Einen Wahlbrief aus Hongkong hatten wir noch nicht. Hier ein Wahlbrief zur Bundestagswahl vom 15.11.1990 "BY AIR MAIL" nach Frankfurt. Frankiert mit 3 x 90 Cent als Dreierstreifen.



Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 10.09.2022 17:39:30 Gelesen: 18551# 118 @  
Inzwischen sind hier ja im Thread die Themen etwas verwischt. Zu den Wahlbriefen sind inzwischen auch sehr viele Wahlbenachrichtungen und (Sendungen mit Brief-) Wahlunterlagen hinzugetreten. Ob hier eine nachträgliche Trennung oder "nur" die Anpassung des Themennamen sinnvoll sein sollte, mögen andere, vielleicht der Themeneröffner selbst, entscheiden. ;-)

Aber damit das hier nicht als reines Mimimi fehlinterpretiert wird, hier zwei aktuelle Beispiele:

Bekanntlich finden bei uns in Niedersachsen am 09.10.2022 die Landtagswahlen statt. Aus diesem Grund hier zwei Beispiele von aktuellen Wahlbenachrichtigungen aus meiner Gegend:



Stadt Göttingen - versendet über die örtliche CITIPOST Göttingen; interessanterweise hat die CITIPOST hier das Datum in ihrem Tintenstrahl-Erfassungsspray weggelassen. Sowas kenne ich hier eigentlich nur von Infopostsendungen und diese sind üblicherweise mit dem Zusatz INFO gekennzeichnet. Vielleicht war sich die CITIPOST im Vorfeld nicht ganz sicher, wann genau welcher Brief (aus diesem Massenversand) in die Zustellung geht? Göttingen hat ja knapp 120.000 gemeldete Einwohner, da mag die CITIPOST womöglich an ihre Grenzen kommen? Auch das inliegende Anschreiben der Stadt Göttingen ist (für eine Behörde bei einem amtlichen Schreiben eher unüblich) undatiert, dass sieht also irgendwie danach aus, als ob ein (eventuell) zeitlich entzerrter Versand im Vorfeld beidseitig auch so "abgesprochen" bzw. einkalkuliert wurde? ;-)



Stadt Northeim - versendet über Deutsche Post E-Post Solutions; 02.09.2022. Die Nachbarstadt Northeim, wäre zwar auch im direkten Einzugsbereich der CITIPOST Göttingen, hat aber - mit ihren knapp 30.000 Einwohnern - den outgesourcten "All Inclusive"-Weg (d.h. Druck, Kuvertierung und Versand) über die DPAG gewählt. Dafür ist ihr inliegendes amtliches Anscheiben aber auch datiert. ;-)

Die Deutsche Post E-Post Solution-Quelle ist zwar optisch nicht direkt auf dem Umschlag selbst erkennbar, kann aber auf Grund der im Fenster eingedruckten Frankier-ID 01 42C2 E5B0 2D 8000 E969 eindeutig identifiziert werden. Dort findet sich im ersten Teil der String 42C2E5B (Hex-Code), der schlüsselt [1] sich (dezimal) in 70004315 und steht für die 8-stellige Kundennummer des Versenders. Kundennummern beginnend mit 7000... gehören bekanntlich in den Dunstkreis der posteigenen Firma E-Post Solutions. Im Matrixcode ist als Kundennummer die 10-stellige Zahl 7000431515 hinterlegt, wobei die zwei letzten Ziffern (...15) hier "nur" eine Prüfzahl darstellen, die aber nicht direkt zur Kundennummer gehört.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://bin-dez-hex-umrechner.de

[Überschrift redaktionell um Wahlbenachritigungen ergänzt]
 
Stefan Am: 10.09.2022 18:38:15 Gelesen: 18535# 119 @  
@ DL8AAM [#118]

Stadt Göttingen - versendet über die örtliche CITIPOST Göttingen; interessanterweise hat die CITIPOST hier das Datum in ihrem Tintenstrahl-Erfassungsspray weggelassen. Sowas kenne ich hier eigentlich nur von Infopostsendungen und diese sind üblicherweise mit dem Zusatz INFO gekennzeichnet. Vielleicht war sich die CITIPOST im Vorfeld nicht ganz sicher, wann genau welcher Brief (aus diesem Massenversand) in die Zustellung geht? Göttingen hat ja knapp 120.000 gemeldete Einwohner, da mag die CITIPOST womöglich an ihre Grenzen kommen?

Ja, dies trifft allerdings nicht nur für Postmitbewerber sondern auch für die Deutsche Post AG selbst zu. Bei Wahlbenachrichtigungskarten und -briefen (und früher auch die Lohnsteuerkarten - kennt die noch wer?) muss fast jeder Haushalt bzw. der dazugehörende Briefkasten angesteuert werden. Die Zustellgebietsaufteilung der Postmitbewerber ist oftmals nicht so ausgelegt, dass der Zusteller in der gleichen Arbeitszeit quasi jeden Haushalt ansteuern kann. Üblicherweise ist dies auch nicht notwendig, da die zuzustellende Sendungsmenge nicht dafür ausgelegt ist. Dafür sollten die Zustellgebiete im Vergleich zur Deutsche Post AG oftmals größer sein. Fiktives Beispiel: DPAG = 1.000 Haushalte + ein Gewerbegbiet pro Zustellgebiet mit 2.000 zuzustellenden Sendungen pro Tag; Postmitbewerber = 5.000 Haushalte + 2 Gewerbegebiete pro Zustellgebiet mit 400 zuzustellenden Sendungen pro Tag. Der Zusteller des Mitbewerbers benötigt mehr Wegezeit zwischen den einzelnen Adressen. In der Innenstadt kann auf gleichem Raum mehr an Sendungen zugestellt werden als in einem Vorort oder im ländlichen Bereich.

Nach Möglichkeit sollte bei der Auftragsannahme von Wahlbenachrichtigungsunterlagen ein Zeitfenster von E+X (Bsp. E+4 = Zustellung binnen 4 Werktagen) vereinbart werden. Die Auftragsannahme sollte einige Wochen vorher erfolgen, so dass dem Postmitbewerber auch die Möglichkeit gegeben wird, den personellen Einsatz in der Logistik (Abholung beim Absender/Lettershop und Fahrt zu den Zustelldepots), im Briefsortierzentrum und in den betroffenen Zustellgebieten zu planen (Bsp. Genehmigung von Überstunden in vorheriger Absprache mit dem Betriebsrat (wenn vorhanden) oder tageweise Umgruppierung von Zustellpersonal aus anderen Zustelldepots). Weiterhin ist diese Planung sehr davon abhängig, in welcher Form die zuzustellenden Benachrichtigungen vom Absender bereitgestellt werden (Bsp. Sortierung der Sendungen nach PLZ, dann weiter nach Straße + Hausnummer, Sendung maschinenlesbar usw.). Es gibt nichts ärgerlicheres im Briefzentrum, als wenn die Sendungen durcheinandergewürfelt ankommen und/oder nicht maschinenlesbar sind weil bspw. der Empfänger zu tief eingedruckt wurde (PLZ und Ort im Sichtfenster Bsp. waagerecht verlaufend abgeschnitten) oder die Folie vom Sichtfenster des Briefumschlags beim maschinellen Einlesen der Empfängeradresse zu sehr reflektiert.

Im Idealfall kann der Absender bzw. druckende Lettershop die Sendungen entsprechend dem Bedürfnis des zustellenden Briefdienstleisters aufliefern (Bsp. Druck + Sortierung nach Zustellbezirk) und damit den Sortieraufwand im Briefzentrum (nach Zustellgebiet) und anschließend im Zustelldepot (nach der zu fahrenden Zustelltour) abkürzen. Die Art der Frankierung (Bsp. fehlendes Datum) könnte mit dem Absender vorab abgesprochen werden.

Gruß
Stefan
 
Altmerker Am: 04.05.2023 19:34:29 Gelesen: 9839# 120 @  
@ Sachsendreier53 [#59]

Hallo,

jetzt zeige ich mal den aktuellen Sozialwahlumschlag für 2023.

Gruß
Uwe


 
wajdz Am: 04.05.2023 21:35:29 Gelesen: 9797# 121 @  
Und so sieht die Einladung mit den Unterlagen für die Sozialwahl 2023 aus, jedenfalls in Berlin:



MfG Jürgen -wajdz-
 
Jürgen Witkowski Am: 06.05.2023 10:29:18 Gelesen: 9705# 122 @  
Am 4. Mai 1975 fand in Nordrhein-Westfalen zeitgleich eine Kommunalwahl und eine Landtagswahl statt.



In London wurde am 21. April 1975 ein Wahlbrief für die Teilnahme an der Kommunalwahl in Essen abgeschickt, der dort gemäß Eingangsstempel des Wahlamtes am 23. April einging.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
DL8AAM Am: 10.05.2023 02:38:09 Gelesen: 9532# 123 @  
Zur Dokumentation, hier die entsprechenden postalischen Belege zur Sozialwahl 2023 der techniker Krankenkasse



a) Wahlbenachrichtigung, versendet als Standardbrief (Premiumadress Retoure, Produktschlüssel 9541), frankiert per DV-Frankatur zu 85 Cent (Kundennummer 5046558536) vom 28.04.2023.

b) Rückumschlag "Wahlbrief", mit 'missverständlichem' Eindruck "Entgeltfrei im Bereich der Deutschen Post AG', denn entgeltfrei dürfte die Sendung nicht sein, sondern das Entgelt dürfte vom Empfänger zu entrichten sein, oder? Oder muss etwa die private "Deutsche Post AG" Wahlbriefe kostenlos befördern? Kann ich mir kaum vorstellen - oder?

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 10.05.2023 08:26:15 Gelesen: 9518# 124 @  
@ DL8AAM [#123]

" Oder muss etwa die private "Deutsche Post AG" Wahlbriefe kostenlos befördern? Kann ich mir kaum vorstellen - oder?"

Für Wahlbriefe hat die Deutsche Post eigene AGB: „ Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutschen Post AG für die Beförderung und Abrechnung von Wahlbriefen (AGB Abrechnung Wahlbriefe)“ [1]. Darin heißt es in § 5 (1):

Der Auftraggeber zahlt für Beförderung und Zustellung der von den Wählern eingelieferten Wahlbriefe das gemäß Leistungen und Preise zum Einlieferungszeitpunkt für das maßgebliche Briefprodukt festgelegte Grundentgelt (ohne Zusatzleistungen).

Allgemein heißt es in diesen AGB:

(§ 1 (1)) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für Verträge über die Beförderung und Abrechnung von Wahlbriefen, die von Wahlberechtigten unfrankiert (unfrei) eingeliefert und von der Deutschen Post an den Auftraggeber zugestellt und mit ihm abgerechnet werden.

Es wird hier nicht unterschieden zwischen politischen Wahlen und den Sozialwahlen, sodass davon auszugehen ist, dass auch hier diese AGB gelten. "Entgeltfrei" sind die Briefe also nur für den Absender.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/W_w/wahlen/dp-agb-abrechnung-von-wahlbriefen-23-03-2021.pdf
 
Heinrich3 Am: 10.05.2023 12:03:19 Gelesen: 9500# 125 @  
Hallo,

weil er gerade noch auf dem Tisch liegt, hier der Wahlbriefumschlag der KKH.


 
Heinrich3 Am: 17.09.2023 11:41:53 Gelesen: 5198# 126 @  
Hallo,

in Bayern ist am 8. Oktober Landtagswahl usw. Vom CSU-Kandidaten erhielten offenbar alle Wähler in seinem Wahlbezirk einen "persönlichen" Brief, dessen Umschlag-Vorderseite ich hier zeige (ohne persönliche Infos).

Statt der üblichen 85 cent hat der Kandidat den Mengenrabatt bei der Post genutzt und dadurch gut 60 % gespart.


 
DL8AAM Am: 10.02.2024 20:03:02 Gelesen: 940# 127 @  
Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover - Kirchenvorstandswahl 10.03.2024



Wahlbenachrichtigung zur o.g. Kirchenvorstandswahl, versendet für den Absender Evangelisch-lutherische Stephanus Kirchengemeinde Göttingen als Kompaktbrief (Premiumadress Retoure; Produktschlüssel 9554), frankiert per DV-Freimachung (Kundennummer: 5042720758) zu € 1,00 vom 07.02.2024.



Rücksendeumschlag für den Stimmzettelumschlag sowie den Wahlausweis (der ebenfalls den Fensterinhalt darstellt); Frankier- bzw. Versandart "RESPONSEPLUS [="KE"] statisch (d.h. mit statischem Matrixcodeinhalt [="FK"]) Kompakt, in der Ausprägung Antwort" (Produktschlüssel: 885); Herausgeber-ID FK50073798. Empfänger: Ev.-luth. Stephanus-KG Göttingen, Himmelsruh 17, 37085 Göttingen.

Beste Grüße
Thomas
 
Michael Mallien Am: 11.02.2024 09:58:16 Gelesen: 868# 128 @  
Zur Teilnahme an der Wahl des Seniorenbeirats in Bargteheide erhielt ich eine Einladung, die diesen Antwortumschlag enthielt:



Ich frage mich, ob ein solcher Antwortumschlag zweckgebunden ist oder ob man ihn theoretisch auch irgendwann einmal für eine Nachricht an die Stadt Bargteheide verwenden könnte und die Post ihn dann zustellen müsste?

Viele Grüße
Michael
 
Araneus Am: 11.02.2024 10:58:42 Gelesen: 855# 129 @  
@ Michael Mallien [#128]

Hallo Michael,

grundsätzlich dürfte es möglich sein, den Umschlag auch später zu verwenden. Die Frage ist dann aber, ob das Wahlamt den Brief nach Abschluss der Wahl nicht ungeöffnet entsorgt. Die Stadt zahlt dafür ab dem 5. Werktag nach der Wahl ein Einziehungsentgelt, das für Wahlbriefe ansonsten nicht berechnet wird.

Die Deutsche Post hat die Zustellung von Wahlbriefen klar geregelt [1].

Nach der Wahl eingehende Wahlbriefe werden bis zum vierten Werktag danach in den Sammelerfassungslisten erfasst und an den Auftraggeber ausgeliefert. Die Sammelerfassungslisten werden am vierten Werktag nach der Wahl an den Bereich Abrechnung weitergeleitet, die Erfassung der Wahlbriefe endet somit an diesem Tag.

Und in den „ Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post AG für die Beförderung und Abrechnung von Wahlbriefen (AGB Abrechnung Wahlbriefe)" [2] heißt es im Absatz 6:

Abrechnung verspätet eingehende Wahlbriefe

(1) Die Abrechnung der ab dem 5. Werktag eingehenden Wahlbriefe erfolgt auf der Grundlage der allgemeinen Regelungen der Deutschen Post für nicht frankierte Sendungen. Danach zahlt der Auftraggeber für jede ausgelieferte Sendung, zusätzlich zu dem für das Briefprodukt maßgeblichen Porto, das für solche Sendungen gemäß Leistungen und Preise der Deutschen Post zu zahlende Einziehungsentgelt

(2) Die Annahmeverweigerung für Sendungen nach Absatz 2 ist für den Auftraggeber ausgeschlossen.


Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/dam/dpag/images/W_w/Briefwahl/dp-wahlen-auftrag-abrechnung-blanko-2021.pdf
[2] https://www.deutschepost.de/dam/jcr:efac7a41-3f42-4b84-ac1d-5795d7cbf508/dp-agb-abrechnung-von-wahlbriefen-23-03-2021.pdf
 
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