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Thema: Post an Prominente oder von Prominenten
Jürgen Witkowski Am: 14.02.2008 23:54:42 Gelesen: 121807# 1 @  
Briefe an und von prominenten Persönlichkeiten haben immer etwas Besonderes. In diesem Beitrag könnt ihr eure Schätze dem gewogenen Publikum präsentieren, damit sie nicht im Dunkel der Alben und Kisten ein Leben im Verborgenen führen müssen. Es wäre schön, wenn die Personen kurz vorgestellt würden.

Den Anfang will ich mit einem der reichsten Leute der Welt machen: Rudolf A. Oetker. Das Familienvermögen wurde zum Zeitpunkt seines Todes im Januar 2007 auf ca. 4,35 Milliarden Euro geschätzt.

Die Firma Oetker wird von den meisten Leuten in Zusammenhang gebracht mit Pudding, Pizza, Sekt und Bier. Die wenigsten wissen, dass das meiste Geld mit der Seefahrt verdient wird. Die Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, früher Reederei Hamburg Süd (HSDG), ist die Haupteinnahmequelle des Familienunternehmens.

Davon zeugen die 3 Belege, die ich heute vorstellen will. Sie stammen aus Panama und Kanada und wurden Anfang der 1980er Jahre von Unternehmen aus der Seefahrts-Branche an Oetker geschrieben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen




 
AfriKiwi Am: 18.02.2008 06:59:06 Gelesen: 121787# 2 @  
@ Concordia CA [#33]

Hier ein echt gelaufener ETB an Minister S.J.M Steyn, sein Portfolio hatte zu tun mit den Inder in Südafrika.

Echt gelaufen weil zu dieser Zeit alle ETB direkt an Abo-Sammler per Post geschickt wurden, wurde später aber wieder eingestellt.

Skukuza kennen die meisten die mal den Krüger National Park besucht haben.

Diese Marken von der Serie Mi500-50 wurde auch auf bräunliches Papier gedruckt - wer hat welche ?

Erich


 
Jürgen Witkowski Am: 09.03.2008 21:37:30 Gelesen: 121749# 3 @  
Ein Ostergruß Ursula Erhardt aus Postdam an Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Margarethe Victoria in Schloß Glienecke.

Es wird sich dabei nach meiner Meinung um Margarethe Victoria Pauline, Prinzessin von Hohenlohe-Oehringen (1894-1976) handeln, die mit Hermann Erhardt, einem im 1. Weltkrieg hochdekorierten Marineoffizier, verheiratet war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 15.03.2008 22:51:53 Gelesen: 121723# 4 @  
Da wir gerade bei dem Namen Erhard(t) sind:

Ein Brief aus dem Jahr 1968 von Prof. Dr. Ludwig Erhard. Der "Vater der deutschen Marktwirtschaft" nach dem 2. Weltkrieg war von 1949 bis 1963 Bundesminister für Wirtschaft, von 1963 bis 1966 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und 1966/67 CDU-Bundesvorsitzender. Er war bis zu seinem Tode im Jahr 1977 als Mitglied des Deutschen Bundestages aktiv.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
- Am: 17.03.2008 14:21:45 Gelesen: 121698# 5 @  
Infopost von GLORIA VON THURN UND TAXIS !

Schade nur das Ihre Hoheit keine eigenen Stempel mehr verwenden konnte !

Finde diese Art von Beleg Sammlung immer sehr schön, kostet nix !

Onkel-Otto
 


doktorstamp Am: 17.03.2008 22:45:27 Gelesen: 121686# 6 @  
Und jetzt haben wir die Anschrift des Frankenstein.

mfG

Nigel


 
Jürgen Witkowski Am: 22.03.2008 15:33:55 Gelesen: 121657# 7 @  
Bundeskanzler Willy Brandt

Dankschreiben des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt für Glückwünsche nach dem verhinderten Mißtrauensvotum durch die CDU/CSU im Mai 1972.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen



 
Jürgen Witkowski Am: 25.03.2008 22:47:34 Gelesen: 121639# 8 @  
Bundespräsident Walter Scheel

Brief aus dem Jahr 1976 an den damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel. Auf der Vorderseite trägt der Brief die Original-Unterschrift von Walter Scheel. Auf der Rückseite befindet sich der Eingangsstempel des Bundespräsidialamtes.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 08.04.2008 23:13:06 Gelesen: 121600# 9 @  
Kabinettsache

Ein interministerieller Briefumschlag als Kabinettsache gehört zu den eher seltenen Trophäen eines Belegesammlers. Dieser Brief ging am 29. Oktober 1974 vom Auswärtigen Amt unter seinem damaligen Chef Hans-Dietrich Genscher an den Bundesminister der Finanzen, Dr. Hans Apel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 12.04.2008 20:32:39 Gelesen: 121567# 10 @  
Diesen Brief des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer mit von Hand geschriebener Adresse, vom 9.9.1961 an eine Frau Johanna Förster in Bonn, habe ich heute in einer Wühlkiste auf der Briefmarkenbörse in Oberhausen gefunden und für 50 Cent erworben. Glück muss der Mensch haben. Gesucht habe ich nach Werbestempeln der Post.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 19.04.2008 11:52:27 Gelesen: 121537# 11 @  
Dieser Totenbrief vom 1. August 1894 ging an

Sr. Excellens Freiherr von Hodenberg & Frau Gemahlin in Leipzig.

Die Familie von Hodenberg ist ein altes und fruchtbares Adelsgeschlecht aus dem Raum Hannover.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2008 10:50:27 Gelesen: 121515# 12 @  
Gerhard Schröder,

der spätere Bundeskanzler, war noch Ministerpräsident des Bundeslandes Niedersachsen, als er im November 1990 diesen Brief aus New York erhielt.

Ich habe den Beleg aus einer 70 Cent-Wühlkiste eines belgischen Händlers, der wohl mit dem Namen nichts anzufangen wusste.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 29.04.2008 20:06:41 Gelesen: 121496# 13 @  
Auf der Suche nach Weltraumbelegen habe ich aus derselben Kiste diese Postkarte gefischt.

Die Karte wurde am 16 Juli 1969 am Kennedy Space Center in Florida aufgegeben. Adressiert ist sie an Dr. Kurt Waldheim, der zu dieser Zeit österreichischer Außenminister war. Von 1972 bis 1981 war er UN-Generalsekretär, von 1986 bis 1992 österreichischer Bundespräsident.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 03.05.2008 22:06:21 Gelesen: 121477# 14 @  
Baronessa Charlotte (Lolo) Freiin von Hornstein

war die Empfängerin dieser Ganzsachen-Postkarte vom 10. April 1895 aus dem bayrischen Bad Reichenhall.
Die Baronessa war in Italien unterwegs und die Karte reiste ihr vom Grand Hotel de Rome in Rom zum Grand Hotel Brufan in Perugia und von dort zum Hotel d'Italie in Fierenze (=Florenz) hinterher. Am Ende war auch noch Nachporto fällig.

Interessant sind die italienischen Stempel, die an die britschen Squared Circle Postmarks erinnern.



Lolo von Hornstein (1861-1941) war die zweite Ehefrau des zu seiner Zeit sehr bekannten und auch in Königshäusern als Portraitmaler gefragten Professors Franz-Seraph Ritter von Lenbach. Er hat mehrfach auch seine Frau portraitiert. Ein Bild, das gemeinfrei ist, will ich Euch nicht vorenthalten.


Quelle: http://www.zeno.org - Zenodot Verlagsgesellschaft mbH

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 14.05.2008 18:57:07 Gelesen: 121446# 15 @  
Die Gebrüder Senf aus Leipzig waren zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein Briefmarkenhaus von Weltgeltung. Die Karte aus dem Jahr 1919 enthält ein Angebot an einen Philatelisten aus Bargteheide in der Nähe von Hamburg.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 02.06.2008 23:55:29 Gelesen: 121398# 16 @  
Wenn diese Postkarte auch nicht gelaufen ist, so passt sie vielleicht doch zum Thema Prominente. Anlässlich des Robert-Stolz-Sonderkonzertes in Bad Schwalbach am 26. März 1982 gab Einzi Stolz, die Witwe des berühmten österreichischen Operettenkomponisten ein Autogramm auf die mit einem Sonderstempel verzierte Ganzsache.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 11.06.2008 00:07:48 Gelesen: 121361# 17 @  
Bundespräsident Gustav Heinemann

Die Ganzsache (MiNr. PSo 4) ist zusätzlich mit Block 10 (MiNr. 807) frankiert. Der Stempel Bonn 12 Bundeshaus ist vom 24.9.1974. Das beigelegte Kärtchen lässt vermuten, dass sie in einem Briefumschlag an den Empfänger geschickt wurde.

Die Karte trägt die Unterschrift des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 28.06.2008 21:04:24 Gelesen: 121316# 18 @  
US-Präsident George W. Bush

Wie man am aktuellen Vorwahlkampf zwischen Hillary Clinton und Barack O'Bama gesehen hat, ist der Wahlkampf in den USA sehr teuer und muss weitgehend von den Politikern selbst finanziert werden. Diesem Zweck diente der Brief, in dem Bush im November 2003 um Spendengelder für seinen Wahlkampf warb.

Frankatur MiNr. 3474 BG, für vorsortierte Massenaussendungen, entspricht 10 Cent. Diese Marken werden wie Vorausentwertungen nicht abgestempelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 14.07.2008 19:34:45 Gelesen: 121265# 19 @  
Nicht um Geld, aber um Stimmen warb Konrad Adenauer noch zur Bundestagswahl 1965. Er war zwar schon seit 2 Jahren nicht mehr Bundeskanzler, wurde jedoch erneut in den Bundestag gewählt, dem er bis zu seinem Tode am 19. April 1967 angehörte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
Stempelwolf Am: 14.07.2008 22:54:54 Gelesen: 121252# 20 @  
Hannah Bismarck (Enkelin des Reichkanzlers) kondoliert mit diesem Schreiben anlässlich des Todes ihrer Erzieherin (meiner Urgroßtante).



 
Stempelwolf Am: 15.07.2008 21:06:36 Gelesen: 121229# 21 @  
Urtantchen war bei der Adligen Welt der damaligen Zeit (ca. 1890-1914) beliebt - als Erzieherin.


 
Stempelwolf Am: 15.07.2008 21:41:09 Gelesen: 121223# 22 @  
Und hier ein Brief des Kaffeerösters R. Frank, Ludwigsburg an den Bürgermeister (im schwäbischen: Schultheiss) mit der Zusage von Geld für des Taglöhners Witwe. Die Briefmarke hat die Lochung RFS (Richard Frank Söhne)


 
Stempelwolf Am: 20.07.2008 20:14:21 Gelesen: 121187# 23 @  
Otto von Bismarck - der Enkel des Reichskanzlers beglückwünscht meine Urgroßtante


 
HEFO58 Am: 03.09.2008 18:46:42 Gelesen: 121037# 24 @  
@ Concordia CA [#33]

Unter meinen Belegen habe ich auch zwei Stück, die adressiert sind an die Königliche Hoheit Prinz Clemens von Bayern. Nähere Informationen konnte ich bisher nicht herausfinden.

Der erste Beleg ist eine Einladung der Gesellschaft für Ostasiatische Kunst, Berlin, von 1928 und der zweite Beleg eine Glückwunschkarte zum Namenstag von 1936, die wahrscheinlich in einem Brief verschickt wurde.

Gruß
HEFO58




 
Jürgen Witkowski Am: 27.09.2008 20:43:45 Gelesen: 120954# 25 @  
Ein Auslandsbrief aus Woburn, Großbitannien in das schweizerische Zürich an Mary du Caurroy, Duchess of Bedford, (1865-1937). Sie war verheiratet mit Lord Herbrand Arthur Russell, dem 11. Duke of Bedford.

Mary du Caurroy bekannt als war eine waghalsige Pilotin. In den Jahren 1929 und 1930 machte sie mit über 60 Jahren Rekordflüge nach Indien und zum Kap der Guten Hoffnung und zurück. Im Jahre 1937 unternahm sie im Alter von 71 Jahren einen Alleinflug, von dem sie nicht mehr zurück kehrte und verschollen blieb.

Nun zum philatelistischen Teil:

Auslandsbrief frankiert mit 7 1/2 P, 3mal MiNr. 89 (SG-Nr. 201)

Als Stempel wurden die wunderschönen Squared Circle Postmarks verwendet, Typ I (nach Cohen).

WOBURN JU 1 99 12PM.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 30.09.2008 04:14:38 Gelesen: 120919# 26 @  
Diese Ansichtskarte habe ich in einem ganzen Wust von Belegen gefunden. Sie ist adressiert an den deutschen Filmschauspieler Claus Biederstaedt. Den Namen des Absenders kann ich leider nicht richtig entziffern.

Im Text geht es u.a. um den Film "Feuerwerk" von 1954.

Gruß
HEFO58




 
roteratte48 Am: 30.09.2008 12:10:57 Gelesen: 120903# 27 @  
@ HEFO58 [#26]

Die Absenderin ist die Agentin Elli Silman (eigentlich Elli Silbermann, in der Zeit vor dem 2. WK in Berlin, dann nach USA emigriert, nach 1946 wieder als "Filmoffizier" in Deutschland.

War lange Zeit Managerin von Hildegard Knef und anderen.

Gruss - Rolf
 
HEFO58 Am: 30.09.2008 12:14:52 Gelesen: 120901# 28 @  
@ roteratte48 [#27]

Hallo Rolf,

vielen Dank für diese Information.

Gruß
Helmut
 
asmodeus Am: 02.10.2008 19:51:21 Gelesen: 120858# 29 @  
Postkarte mit dem Motiv des Eltern- und Wohnhauses von Gustav Frenssen. Frenssen war ein norddeutscher Autor/Schriftsteller. Hier eine handschriftliche Karte von Frenssen.



 
Holger Am: 21.10.2008 21:55:37 Gelesen: 120765# 30 @  
Wie wäre es mit ganz besonderen Geburtstagsgrüßen aus dem "Weißen Haus" ?



Gruß
Holger
 
fdoell Am: 26.10.2008 12:35:20 Gelesen: 120713# 31 @  
Hier ein Beleg an den ersten Präsidenten der Estnischen Republik nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit von der Sowjetunion, Arnold Rüütel.

Infos über ihn gibts unter http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_R%C3%BC%C3%BCtel.



Interessant ist die Anschrift: Nicht an den Herrn Präsidenten der Republik, sondern einfach an den geehrten Herrn Rüütel (Lp. = lugupeetud = geachtet/geschätzt/geehrt ist eine gängige Form der Anrede, die nach den üblichen estnischen Umgangsformen auch für jede Privatperson in einer Postanschrift zu verwenden ist). Die Adresse Weizenbergstraße 39 ist jedoch damals wie heute die Anschrift des Präsidentenbüros in Tallinn, siehe http://www.president.ee/en/office/, wenn auch die Postleitzahl nach der Reform 1993 heute 5-stellig statt damals 4-stellig ist.

Herzliche Grüße
Friedhelm
 
HoomySimpson Am: 08.11.2008 14:26:12 Gelesen: 120634# 32 @  
Hallo,

dann will ich auch mal einen besteuern:

Brief an den damaligen litauischen Präsidenten Vytautas Landsbergis. Der rote Stempel ist der Eingangststempel des Parlamentes.

Habe einen ganzen Stapel davon, wenn jemand Interesse hat, bitte melden.

Gruß


 
wiener Am: 28.01.2010 15:29:24 Gelesen: 119915# 33 @  
Eigentlich finde ich ja auch die Briefe vom Adel interessanter ! Das folgende Beispiel zeigt einen Brief aus den Niederlanden an einen Adeligen in Wien aus dem Jahre 1938.

Übrigens ist Starhemberg ein großer Name ! Wer weiß mehr um wen es sich genau gehandelt haben könnte ?

Sammlergrüße
Roman


 
Heinz 1 Am: 28.01.2010 16:26:26 Gelesen: 119905# 34 @  
Hallo,

schau mal den Link an: http://de.wikipedia.org/wiki/Starhemberg

Heinz 1
 
wiener Am: 28.01.2010 18:11:29 Gelesen: 119892# 35 @  
@ Heinz 1

Hallo Heinz 1,

danke für Deinen Hinweis !

Jetzt geht es aber erst recht los: Lt. wikipedia gab es da einen passenden Starhemberg, der war aber Fürst und nicht Prinz. Sein Sohn, vielleicht ein Prinz, erst 4 Jahre alt !

An wen ging also der Brief ?

LG
Roman
 
eisenhuf Am: 31.08.2010 17:07:55 Gelesen: 118438# 36 @  
Hallo aus Argentinien,

bin als Kind ausgewandert und so fehlen mir viele geschichtliche Kenntnisse; deshalb hielt ich es interessant die deutsche Philatelie mit unserer Geschichte (NOCH MEHR) zu verbinden.

Nun zum abgebildeten (leider angeschnittenen) Beleg:

Gab es eine "Ministerin v. Bülow", oder wurde, zu dieser Zeit, Herrn v. Bülows Ehefrau so angesprochen?

Dank Euch für die Auskunft.

Mit historischen Grüsse
Hans-Dieter


 
petzlaff Am: 01.09.2010 10:05:38 Gelesen: 118384# 37 @  
@ eisenhuf [#36]

Das ist nicht unwahrscheinlich, dass die Ehefrau des Ministers als Ministerin angesprochen wurde.

Zum Teil ist es hierzulande sogar heute noch üblich, dass die Gattin eines Doktors als "Frau Doktor" gegrüßt wird, auch wenn sie überhaupt keinen akademischen Titel hat. Der Titel "Doktor" ist übrigens de jure Namensbestandteil, nicht jedoch die Berufsbezeichnung "Minister".

LG, Stefan
 
eisenhuf Am: 01.09.2010 23:08:10 Gelesen: 118350# 38 @  
@ petzlaff [#103]

Dank Dir, Stefan!

Jetzt ist die Sache klar!

Machs gut
Hans-Dieter
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2010 08:02:51 Gelesen: 118335# 39 @  
Hallo und Grüss Gott aus Bayern,

habe 2 "portopflichtige Dienstsachen" an "königliche" Empfänger zu zeigen!

Aus Hannover ging am 9.6.1885 ein Brief an "den Königlichen Herrn Landrath des Kreises Stade"

und am 1.5.1888 ein Brief aus "Rheidt/Siegkreis" an "die Königliche ...inspektion in Köln"

wünsche weiterhin viel Spass
Hans


 
petzlaff Am: 02.09.2010 08:27:01 Gelesen: 118332# 40 @  
@ Hawoklei [#39]

Sch...brandinspektion ?

LG, Stefan
 
roteratte48 Am: 02.09.2010 09:12:57 Gelesen: 118328# 41 @  
@ Hawoklei [#39]

Wasserbauinspektion.

Gruss - Rolf
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2010 09:29:36 Gelesen: 118323# 42 @  
@ roteratte48 [#41]

Danke Rolf für die schwierige Entschlüsselung!

Beste Grüsse
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.09.2010 07:57:37 Gelesen: 118273# 43 @  
@ Hawoklei [#39]

Hallo, es geht weiter mit einem "königlichen" Beleg vom 25.9.23 aus der Infla-PP 18. Ein Fernbrief 20 g von Stuttgart nach Mannheim mit EF Mi-Nr. 295 portorichtig mit 250.000,- Mark frankiert.

Beste Grüsse
Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 03.09.2010 12:31:23 Gelesen: 118254# 44 @  
Hallo, ein weiteres mal,

unten zeige ich ein Reihe von Ganzsachen aus meiner Sammlung die hier wahrscheinlich hineinpassen.

Bei diesen Belegen fiel mir auf, dass immer wieder der selbe Empfänger lautet:

Herrn u. Frau General Fischer v. Poturzyn - im google stellte ich fest, dass es wohl ein sehr prominenter Name zu dieser Zeit war!

Philatelistisch gesehen handelt es sich um Ganzsachen aus der "Postreiter-Periode" - teilweise mit Rosettenzudruck und je weiter die Inflation fortschritt um so größer wurde die Zahl der dazu geklebten Marken!

Jedenfalls, so meine Meinung, schöne "Buntfrankaturen" - auf die Einzeldarstellung der Stempel- u. Marken-Nr.habe ich verzichtet, weil ich glaube, dass man alles ganz gut lesen kann!

Mit besten Sammlergrüssen
Hans




 
reichswolf Am: 03.09.2010 20:08:07 Gelesen: 118222# 45 @  
@ Hawoklei [#44]

Hallo Hans,

das sind aber mal hübsche Karten, gerade die letzten zwei finde ich sehr schön, solche Infla-Buntfrankaturen mag ich sehr.

Eine Anmerkunmg sei mir aber noch gestattet: Natürlich sind die Stempel auf den Scans gut zu erkennen, eine Beschreibung ist insofern nicht nötig. Weswegen ich meine Belege dennoch immer komplett beschreibe ist einfach, daß sie nur dann über die Suchfunktion zu finden sind. Ich habe hier schon einige Bilder vergeblich gesucht, weil sie ohne Beschreibung eingestellt wurden, und wenn man sich dann weder erinnert, von wem und zu welcher Gelegenheit sie gezeigt wurden, hat man als Suchender schlechte Karten.

Beste Grüße,
Christoph
 
Hawoklei (RIP) Am: 04.09.2010 07:32:13 Gelesen: 118197# 46 @  
@ reichswolf [#45]

Hallo Christoph,

du hast natürlich Recht mit der Beschreibung - für 8 Belege war mir das aber ein wenig zuviel!

Diesen Beitrag findest du aber auch über die "Suche" mit den Wörtern z.B. Ganzsachen, Postreiter, Rosettenzudruck, Buntfrankatur, etc. - oder einfach über meinen Nickname.

"nothing for ungood" wie Lothar Matthäus sagen würde. :-))

Beste Grüsse
Hans
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 19:53:43 Gelesen: 118173# 47 @  
Ein unscheinbarer Brief gelaufen am 4.4.1946, aus einer 1-Euro-Kiste, der, wenn man es denn erkennt, einige interessante Details aufweist.

Beim Namen Walter Opitz, Netzschkau im Vogtland werden die Altdeutschlandsammler mit einem Bezug zu Sachsen aufhorchen, war Walter Opitz doch einer der bedeutensten Sachsensammler und langjähriger Prüfer für dieses Gebiet. Sein Leben und seine Sammlungen werden in dem von Renate und Christian Springer mit viel Herzblut verfassten und in diesem Jahr erschienenen Buch "Walter Artur Opitz : Sammler und Prüfer" umfassend beschrieben.

Der Dienstsachenumschlag des Landratsamts Plauen (Vogtland) stammt noch aus Zeiten des III. Reiches und wurde durch Überdruck des Hoheitsabzeichen zur Nachkriegsverwendung tauglich gemacht, da wegen der damals herrschenden Rohstoffknappheit kaum anderes Material zur Verfügung stand.

Weitere interessante Aspekte bietet der Maschinenserienstempel Bochmann-Nr. 70 "Vergiß nicht Straße / und Hausnummer / anzugeben.". Er wurde erstmals 1927 verwendet und wurde, da er im Gegensatz zu vielen "Propagandastempeln" der Kriegszeit politisch unverfänglich war, noch geraume Zeit nach dem II. Weltkrieg weiter verwendet. Dem Stempelkopf wurde im Jahr 1944 noch die Postgebietsleitzahl (10) nachträglich hinzu gefügt, wie man an der nicht symmetrischen Ausführung erkennen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
eisenhuf Am: 18.09.2010 02:37:23 Gelesen: 117961# 48 @  
Guten Abend,

1947 ging noch der Hunger um in Deutschland und Argentinien war die Getreidekammer der Welt; so war es normal, daß "Bittschreiben" um Hilfe hier ankamen.

Jetzt, 63 Jahre später, haben es die hiesigen korrupten Politiker fertig gebracht, dass in unseren Nordprovinzen Kinder am Hunger sterben!

Schönes Wochenende wünscht
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 20.09.2010 23:49:15 Gelesen: 117887# 49 @  
Wenn man sich die Zeit nimmt, auch bei "Briefruinen" einmal näher hin zu sehen, kann man in den berühmten Grabbelkisten durchaus interessante Entdeckungen machen.

Der Brief wurde aufgegeben vom Frauenclub Hannover 1900 und ging an die Baronin Bertha von Suttner nach Schloß Hartmannsdorf bei Wien. Es war November 1905, ein Monat bevor ihr als erste Frau der Friedensnobelpreis zugesprochen wurde. Als sehr rege Friedensaktivistin zeichnete sie sich durch eine immense Reisefreudigkeit aus. Ich habe versucht, den Weg des Briefes nach zu verfolgen und bitte um Korrekturen, falls ich doch einmal auf den falschen Weg geraten sein sollte.

1. Aufgabe Hannover 11.11.1905
2. Hartmannsdorf Datum unklar
3. Wien, Zedlitzgasse 7, 14.11.1905
4. Berlin, 15.11.1905
5. Görlitz, 16.11.1905
6. Posen 17.11.1905
7. Hamburg, 18.11.1905
8. Dresden, Gellertstraße per Adresse Arnhold 19.11.1905

Die dresdener Adresse gehörte mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Georg Arnhold, einem Bankier und Unterstützer der Friedensbewegung.

Zwei Links zu den beteiligten Personen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_von_Suttner

http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Arnhold

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 13.10.2010 16:13:06 Gelesen: 117553# 50 @  
@ Concordia CA [#15]

Hallo Jürgen, hallo alle,

ich greife nochmal dieses Thema an, weil ich eine Karte an die so prominente "Briefmarkenhandlung Senf" in Leipzig habe.

Dazu folgende schöne Geschichte: Ein Philatelist glaubt einen "Fehldruck" bei der heutigen DR Mi-Nr.114 entdeckt zu haben. Er meint, beim rechten Wert statt 1,50 steht 1,5C auf der Marke. Er bittet bei Gebrüder Senf um Erläuterung dieser "Abart" im "Illustrierten Briefmarken Journal" unter seinem Kennwort!

Fernpostkarte von WEINHEIM/Bergstrasse nach Leipzig am 20.2.23 also PP12 in der Infla-Zeit!

Frankatur Mi-Nr. 191 2 Mark + 207 20 Mark + 225 3 Mark = 25 Mark gesamt - portorichtig! Also damals schon bekannt "Abarten/Fehldrucke"!

Beste Sammlergrüsse
Hans

 
Martinus Am: 17.10.2010 21:51:01 Gelesen: 117437# 51 @  
Aus der Krabbelbox.

mit philatelistischem Gruß

Martinus


 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 00:08:52 Gelesen: 117042# 52 @  
Geschichtsinteressierte Thüringer dürften mit dem Empfänger dieser Drucksache etwas anfangen können. Es handelt sich um seine Exzellenz Herrn Staatsminister Dr. (Karl) Rothe in Weimar, der zum Ende des 19./Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte.



Karl Rothe wurde am 10. Juli 1848 in Großrudestedt geboren, gestorben ist er am 28. April 1921 in Eisenach; Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz, Weimarer Staatsminister. Ihm wurde 4 mal (1896, 1908, 1917, 1918) die Ehrendoktorwürde der Universität Jena verliehen und war seit dem 1. August 1908 Ehrenbürger der Stadt Jena.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 14.12.2010 19:20:56 Gelesen: 116432# 53 @  
@ Holger [#30]

Wie wäre es mit ganz besonderen Geburtstagsgrüßen aus dem "Weißen Haus" ?

... oder mit einem Dankschreiben ?



Dankschreiben von Bill Clinton aus 1993, anlässlich meines Glückwunschschreibens zum Gewinn der Präsidentschaft.

Im Gegensatz zu Mitgliedern des Senats, Kongresses und des Repräsentantenhauses ist der Präsident selbst scheinbar wohl portopflichtig, siehe:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=17052#M143 ;-))

Gruß aus Göttingen
Thomas
 
petzlaff Am: 15.12.2010 14:48:52 Gelesen: 116396# 54 @  
@ DL8AAM [#53]

Der Präsident und seine Familie ist NICHT portopflichtig, wohl aber sein Presse- und Public Relations-Büro.

Und genau von dem stammt diese Danksagungskarte mit der Facsimile-Unterschrift des Präsidenten.

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 15.12.2010 15:53:23 Gelesen: 116387# 55 @  
@ petzlaff [#54]

Stefan,

besten Dank für die Info. Der Fehlschluß liegt wohl auch daran, dass man kaum (ich noch nie) solche Portofrei-Belege zu sehen bekommt. Die von Senatoren im Gegensatz schon etwas "relativ häufiger".

http://www.fas.org/sgp/crs/misc/RS22771.pdf sagt (Stand 2007) " Senators are ... limited to $50,000 for mass mailings (defined as 500 or more identical pieces of unsolicited mail) in any fiscal year". Das bedeutet, dass da bestimmt etliche zigzig 1000nde von "Infobriefen", die lediglich eine (Facsimile-) Unterschrift als Franktur zeigen, unterwegs sind. Leider nur " mailing to ... addresses in the Senator’s state", deshalb bekommt man diese Schreiben, u.a. auch " newsletters regarding legislation and Member votes, press releases about official Member activities" hier in Europa leider nur äußerst selten zu Gesicht. Da es bei den meisten Adressaten wohl auch nur als normale Massenwerbung ankommt (...), landen diese Umschläge zu befürchteten 99% - wie unsere Infopostbriefe auch - wohl leider im Müll.

Schade. Da bleibt für den kleinen Überseesammler hier in DL kaum mal was über und portofreie "Präsibriefe" dann wohl erst recht nicht.

Hier was von Nixon, aber auch "nur" als er noch Senator war. ;-)



Verlinkt von "Refresher Course - The evolution of franking: different ways to indicate postage was paid (by Rick Miller)" auf http://www.linns.com/howto/refresher/evolution_20071029/refreshercourse.aspx

Gruß und FF
Thomas
 
Hawoklei (RIP) Am: 14.04.2011 19:34:17 Gelesen: 113936# 56 @  
Sowohl Absender als auch Empfänger scheinen einen adeligen Hintergrund zu haben!

Ein Auslandsbrief 20g von ERLANGEN nach Kitzbühel am 1.11.1946 gelaufen mit einem roten "Censorship Stempel".

Frankiert portorichtig mit 75 Pf. als MiF mit Mi-Nr. 922 u. 933.

Beste Grüsse
Hans


 
Rainer HH Am: 15.04.2012 22:00:18 Gelesen: 105027# 57 @  
Hatte ich zwar schon unter Heuss gezeigt, aber das interessiert ja nicht jeden. ;)

Kondolenzschreiben des Bundespräsidenten Heuss



Gruß Rainer
 
zockerpeppi Am: 16.11.2012 22:55:20 Gelesen: 100817# 58 @  
Diese Woche in meinem Briefkasten:

Ein Faltbrief ohne Inhalt von Firenze nach Paris vom 13.12.1865, auf der Rückseite mit einem Siegel versehen das ich mangels an Informationen nicht zuordnen kann. Das Schreiben ging an:

Sa Majesté Impérial, L’empereur des Français, Seine Majestät, Kaiser der Franzosen …also Napoleon III.

In rot der Grenzübergangsstempel Italie 5 Lanslebourg 5 vom 16 Dezember. Auf der Rückseite Ankunftsstempel von Paris(60) vom 16 Dezember. Das Porto 40c war bis zum Empfänger bezahlt, Portostufe laut Postvertrag Frankreich-Italien vom 1.01.1861

Zur Ergänzung noch eine Ansichtskarte von Napoleon III



Was soll nun solch ein Brief in meiner Bankensammlung? Naja, mein Lieblingsbankier hat die Thronbesteigung von N III angeblich mit finanziert
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.11.2012 07:55:54 Gelesen: 100796# 59 @  
Für diese Beitragsreihe habe ich auch einen Beleg gefunden.

Ein einfacher Brief, befördert am 25.1. 1923 von Hamm nach Berlin, frankiert mit einer Nr. 246 a zu 50 Mark, was dem Porto für einen Fernbrief bis 20 g in der 12. Portoperiode (15.1.23 bis 28.2.23) entsprach.



Empfänger war der Reichskanzler Dr. Cuno.



Wilhelm Carl Josef Cuno, * 2. Juli 1876 in Suhl; † 3. Januar 1933 in Aumühle bei Hamburg, war Reichskanzler von 22.November 1922 bis 12.August 1923. Weitere Informationen über Dr. Cuno lassen sich hier http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Cuno, abrufen.

Viele Grüße

Werner
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 17.11.2012 17:19:06 Gelesen: 100747# 60 @  
Hallo Zusammen,

hier ein Brief (-umschlag), der am 08.02.1955 von Hamburg als Einschreiben an den Herrn Ministerpräsidenten der DDR, Otto Grotewohl, nach Berlin-Niederschönhausen gelaufen ist.



Was mag wohl damals in dem Brief, der mir leider nicht vorliegt, gestanden haben? Innerdeutscher Bitt- oder Beschwerdebrief?

Otto Grotewohl (* 11. März 1894 in Braunschweig; † 21. September 1964 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD, ab 1946 SED). Er war von 1949 bis 1964 Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik Wikipedia).

Der Umschlag wurde mir vor Kurzem von einem Sammlerfreund aus Berlin im Tauschwege zur Verfügung gestellt.

Mit Sammlergruß aus dem Münsterland
Lothar Schrapp
 
Cantus Am: 17.11.2012 18:42:30 Gelesen: 100733# 61 @  
@ Concordia CA [#49]

Hallo Jürgen,

ich habe gerade deinen alten Beitrag entdeckt und zeige dazu - aus einer meiner Ansichtskartensammlungen - eine Postkarte mit Bild der Berta von Suttner.





Die Postkarte ist ungelaufen; sie stammt aus der Zeit um 1900.

Viele Grüße
Ingo
 
drmoeller_neuss Am: 29.12.2012 23:19:51 Gelesen: 99960# 62 @  
Dieser Umschlag ist mir auf dem Tauschtag in Oberhausen-Buschhausen sofort aufgefallen: Statt aus dem holzigen, vergilbten DDR-Behördenpapier besteht er aus aus schneeweissen gutem Papier und ist sogar gefüttert. Solch edles Briefpapier stand nur den obersten Behörden der DDR zu. Absender ist das Oberste Gericht der DDR aus Berlin.

Empfänger ist Heinrich Rathke (geboren am 12. Dezember 1928 in Mölln), der von 1971 bis 1984 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und von 1977 bis 1981 leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in der DDR (VELK) war.

Der Rest ist Spekulation. Unter dem Absender ist ein Aktenzeichen angegeben. Es wird sich also nicht um nachträgliche Geburtstagsglückwünsche oder um Weihnachtsgrüsse handeln.

Bischof Rathke hat sich in dieser Zeit verstärkt in der Friedensarbeit, für Menschenrechte und Umwelt eingesetzt. Er kritisierte die Einführung des Wehrkundeunterrichts und die verschärfte Strafverfolgung pazifistischer Jugendlicher und hat sich damit bei der SED-Führung keine Freunde gemacht.

Interessant ist auch der Lebenslauf: Nach der Schulausbildung und Studium im Westen ist Rathke in die DDR im Jahr 1953 übergesiedelt. Parallelen zu unserer Bundeskanzlerin sind unübersehbar.


 
zockerpeppi Am: 30.12.2012 17:39:28 Gelesen: 99900# 63 @  
Vorderseite eines Briefes nach Den Haag an Wilhelm II, König der Niederlande, Prinz von Oranien-Nassau und Großherzog von Luxemburg. Roter Abgangsstempel Luxemburg vom 15.12.1844. Rote Chargé-Marke „Aangetekend“. Alle Briefe an den König mussten eingeschrieben werden. Leider ist der Absender nicht mehr zu ermitteln. Man kann aber davon ausgehen dass es sich um einen dienstlichen Brief handelt, es gibt keine Portoangaben. Briefe von öffentlichen Ämtern an den König, waren freigestellt.



schöne Grüße
Lulu
 
harryhurtig Am: 30.12.2012 18:24:22 Gelesen: 99888# 64 @  
Zur Abwechslung mal was Neuzeitliches, ein sichtlich gemachter Brief aus der Zeit als die Zehnerbogen noch neu waren. Diese Belege gingen an verschiedene Adressaten, hier an die Niedersächsische Staatskanzlei, und wurden dann an den Absender zurück gegeben, um dann in den Handel zu gelangen.

Der Initiator, ein früher in München ansässiger Händler, ist heute noch bei Ebay aktiv und bietet aktuell unter anderem einen Brief mit Zehnerbogen Thomas Dehler und Signatur von Hans Dietrich Genscher aus dem Jahr 1997 an.


 
Sachsendreier53 Am: 16.05.2013 13:37:36 Gelesen: 97386# 65 @  
Briefkuvert an Postminister Wolfgang Bötsch. Abgestempelt in 72622 Nürtingen 1 am 14.9.1995, auf Bund 1995 MiNr.1818 100(Pf) 80. Geburtstag von Franz Josef Strauß. Bötsch war von 1993 bis 1997 letzter Postminister der Bundesrepublik Deutschland, der Regierung Kohl.



mit Sammlergruß,
Claus
 
guy69 Am: 16.05.2013 13:55:35 Gelesen: 97380# 66 @  
An einen bekannten Filmstar aus den 50ern:


 
Sachsendreier53 Am: 25.06.2013 12:05:08 Gelesen: 96656# 67 @  
Freistempel des Vereins "Die Deutschen Konservativen e.V." aus 21170 Hamburg-Süd vom Dezember 2001.

Als Ehrenpräsident fungierte der ehemalige Bürgermeister und CDU-Innensenator von Berlin, Heinrich Lummer.



mit Sammlergruß,
Claus
 
bignell Am: 25.06.2013 19:38:41 Gelesen: 96616# 68 @  
Hier ein Brief von C.M. Ziehrer, der Kapellmeister der "Deutschmeister", Schöpfer vieler Operetten und der letzte k. u. k. Hofballmusikdirektor.



Biografie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Michael_Ziehrer
 
bignell Am: 25.06.2013 20:09:49 Gelesen: 96607# 69 @  
Interessant, was man so rausfindet wenn man sich mal die Zeit nimmt und genauer hinschaut

Dieser Nachsendebrief hat rückseitig 13 Stempel und war deshalb für mich interessant.



Die Anschrift lautet: Sr. Hochgeboren dem Herrn Emil Grafen von Wimpffen k.k. Rittmeister des Kürassierregiments Sachsen, kommandiert beim 11. ??? (Rest kann ich nicht lesen)

Der Name hat mir gar nix gesagt. Aber Internet macht schlauer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Emil_Lorenz_Wimpffen

Nach seinem Ausscheiden als Marineoberkommandant wurde er am 20. April 1854 zum Feldzeugmeister ernannt

Der Brief erreichte ihn (vermutlich) kurz danach.

Das rückseitige Siegel ist das seiner Familie, also war der Absender ein Verwandter.

http://www.wimpffen.hu/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=2&Itemid=2

Das 5. Bild entspricht genau dem Siegel im Wachs.
 
Richard Am: 05.10.2013 09:11:19 Gelesen: 94987# 70 @  
Karte vom 07.08.1904 von Schloss Zeil (1) (oben am Berg) bei Leutkirch (im Vordergrund) an Johanna Gräfin Thun und Hohenstein (2), eingegangen am 08.08.1904 in Aigen-Glas (3), einem Salzburger Vorort.





Schöne Grüsse, Richard

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Zeil
(2) http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Thun_und_Hohenstein
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Aigen_%28Salzburg%29
 
bignell Am: 07.10.2013 21:13:49 Gelesen: 94885# 71 @  
Brief an Susan Hayward (1), aber offenbar nicht angenommen.



Mrs Hayward war amerikanische Filmschauspielerin, Oscar 1958, spielte u.a. in einem der meiner Meinung nach genialsten Filme überhaupt: Meine Frau, die Hexe (2)

Lg, harald

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Susan_Hayward
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Meine_Frau,_die_Hexe
 
Marcel Am: 31.10.2013 23:38:27 Gelesen: 94285# 72 @  
Hallo!

Hier ein Faltbrief von Louis Emden an F.L.Eccardt Söhne vom 23.06.1866.

http://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Emden

Louis Emden (* 8. Januar 1813 in Sorgen, Niederlausitz; † 13. November 1880 in Spandau) war ein deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages.

Er besuchte die Bürgerschule in Spandau und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre in Magdeburg, Berlin und Erfurt. Er war von 1842 bis 1876 als Kaufmann in Spandau tätig, aus dieser Zeit der Faltbrief. 1843 bis 1853 war er Mitglied des Magistrats und ab 1866 Stadtverordnetenvorsteher von Spandau. Nach ihm ist in Spandau, im Ortsteil Neustadt, die Emdenzeile benannt.

Er gehörte von 1870 bis 1876 dem Preußischen Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Potsdam 6 (Osthavelland) an und gehörte zur Fraktion der Fortschrittspartei, wo er Mitglied war. 1871 bis 1874 war Louis Emden Mitglied des Reichstags. Dorthin wählte ihn der Wahlkreis Potsdam 7.

Weitere Infos unter Emden, Louis findet Ihr hier:

http://biosop.zhsf.uni-koeln.de/ParlamentarierPortal/biorabkr_db/biorabkr_db.php



schöne Grüße
Marcel
 
Marcel Am: 03.11.2013 21:25:45 Gelesen: 94178# 73 @  
Ein Gremium der Londoner Phoenix-Gesellschaft befand sich offenbar im Mai 1864 in der Jerusalemer Str.10 in Berlin-Mitte. Eine Bitte von Gustav Hempel ihm Schriften (Infobroschüren) zukommen zu lassen beinhaltet dieser Brief.

Gustav Hempel (geb. am 9. Januar 1819 in Waltershausen und gest. am 13. Januar 1877 in Berlin) war ein bedeutender Verleger, dessen Verlag er 1846 in Berlin gründete. Er spezialisierte sich auf naturwissenschaftliche Bücher und gab in 246 Bänden ein Enzyklopädie „Nationalbibliothek sämmtlicher deutschen Classiker“ von 1867-77 heraus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hempel





schöne Grüße
Marcel
 
pumuckl Am: 08.11.2013 17:47:43 Gelesen: 93995# 74 @  
Mal was aktuelles von heute. ):

Einladung von Olaf Scholz ;)


 
bignell Am: 05.01.2014 16:06:50 Gelesen: 92840# 75 @  


Brief an Dr. Karl Lueger, früherer Bürgermeister von Wien, umstritten wegen seines antisemitischen Kurses [1]

Billy Wilder, 81, in Wien aufgewachsener Hollywood-Regisseur, wurde, nachdem ihm der "Oscar" für sein Lebenswerk zuerkannt worden war, auch von einer späten Ehrung aus der Heimat eingeholt. In Los Angeles übergab ihm der österreichische Generalkonsul die Ehrenmedaille der Hauptstadt in Gold. Artig erkundigte sich Wilder, der 1933 vor den Nazis flüchten mußte, wer denn jetzt Bürgermeister sei in Wien. Beim Namen Helmut Zilk zeigte er sich erleichtert: "Na, Hauptsach', der Lueger ist es nicht mehr." [2]

Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lueger
[2] http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13528588.html
 
volkimal Am: 05.01.2014 18:05:00 Gelesen: 92813# 76 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Lambarene von Albert Schweitzer:



Leider hat er auf der Rückseite nicht selbst unterschrieben. Wenn man aber die Schrift vergleicht, so ist klar zu erkennen, dass er die Adresse selbst geschrieben hat. Vor allem das "W" finde ich sehr charakteristisch:



Im Sommersemester 1908 studierte mein Großvater Hermann Werdermann in Straßburg Theologie. Zweimal in der Woche ging Großvater ins Kolleg zu dem Privatdozenten Lic. Dr. Albert Schweitzer. Einmal besuchte er ihn auch in seiner Stube oben im Stift.

Viele Grüße
Volkmar
 
zockerpeppi Am: 05.01.2014 22:48:18 Gelesen: 92775# 77 @  
Der Luxemburger Hof, Großherzog Jean und Großherzogin Joséphine Charlotte laden zur Hochzeit ihrer Tochter ein: Prinzessin Margaretha mit Prinz Nicolaus von Liechtenstein, Samstag dem 20 März 1982 in der Kathedrale von Luxemburg.



Phila-Gruß
Lulu
 
Sachsendreier53 Am: 15.01.2014 10:59:30 Gelesen: 92589# 78 @  
Briefkuvert der Albertinischen Wettiner vom 6.1.1999, geschrieben von Elmira Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen.



Info: http://www.prinz-albert-von-sachsen.de/inhalt/publikationen/alb_wett_einfrng.htm

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 27.02.2014 10:30:11 Gelesen: 91809# 79 @  
Briefkuvert der CDU/CSU FRAKTION DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES mit Absenderfreistempel aus BERLIN 100 / 11011 vom 24.1.2002.

Rückseitig der Absender des Briefes, MdB Hartmut Koschyk.



Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Koschyk

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 28.09.2015 09:44:21 Gelesen: 82676# 80 @  
Nachfolgend Sendung eines Absenders aus Nigeria in die damalige Bundeshauptstadt Bonn: der Brief wurde am 13.05.1991 in Kano aufgegeben, lief als Einschreiben (frankiert mit 3,60 Niara) nach Deutschland und erreichte am 22.05.1991 den Empfänger:

und

Der Brief war seinerzeit adressiert an:

Chancellor Helmet Khol,
Chancellor of the United German Republic,
Government Lodge H/ quarters,
Bonn,
United German Republic


Der Posteingangsstempel vom 22.05.1991 weist als Stempelort das Vorzimmer des Bundeskanzlers aus. Der Brief hat es zumindest in die Nähe des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl geschafft.

Gruß
Pete
 
wajdz Am: 30.01.2016 19:35:21 Gelesen: 79996# 81 @  
Der fiel mir auf.

Der preußische Landkreis Insterburg war ein Landkreis in Ostpreußen und bestand von 1818 bis 1945. Am 11. April 1933 wurde Göring Ministerpräsident Preußens. Von diesen Fakten her könnte dieser Brief möglich gewesen sein, trägt aber keinen Absender.

Für irgend Jemanden ist dieser Beleg mit der MiNr 487 und dem Tagesstempel INSTERBURG 2 c vom -8.10.33 mal lt. Bleistiftvermerk 140.- (Währung wie auch immer) wert gewesen. Einen tatsächlichen historischen Wert besitzt er meiner Meinung nach nicht, aber immerhin ein Adressat, von dem man schon mal gehört hat.



MfG Jürgen -wajdz-

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Dauerserie Hindenburg"]
 
Altmerker Am: 01.02.2016 22:19:03 Gelesen: 79822# 82 @  
@ drmoeller_neuss [#62]

Ich habe mal das Aktenzeichen nachgeschlagen. Das war ein Verfahren des Obersten Gerichts der DDR. Es ging um Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Verhandelt 1979. Näheres habe ich in der Aktenübersicht eines Niederländischen Uni-Projektes (noch) nicht gefunden.

Gruß
Uwe
 
Fips002 Am: 01.06.2016 16:16:51 Gelesen: 76492# 83 @  
Brief aus New York, 10. Juni 1959, an den Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer. Eingang des Briefes im Bundeskanzleramt am 21. Juni 1959.

Das Time & Life Building ist ein 48-stöckiges Bürogebäude, 179 m hoch und befindet sich im Rockefelder Center in New York. Das Gebäude wurde 1959 von dem Architekten der Rockefelder Familie eingeweiht.



Gruß Dieter
 
fogerty Am: 05.06.2016 10:41:41 Gelesen: 76360# 84 @  
Naja, nicht gerade Walter Ulbricht persönlich, aber vielleicht doch interessant!


 
merkuria Am: 06.06.2016 10:05:16 Gelesen: 76300# 85 @  


Einschreibebrief von Sven Hedin [1] an seine Schwester Alma Hedin in Stockholm, Aufgabe Peking 7. April 1933. Als Frankatur verwendete Hedin unter anderem einen kompletten Satz der zu seiner Expedition ausgegebenen Sonderausgabe (Mi Nr. 246-249)

Frankatur gemäss gültiger Taxverordnung 1. Juli 1931 – 31. Mai 1935 = 50 Cents

Posttaxe Brief Ausland bis 20g 25 Cents
Einschreibegebühr UPU-Staaten 25 Cents
 

Am 3. Juni 1932 verausgabte die chinesische Post eine Sonderausgabe zu Sven Hedins Expedition in die nordwestlichen Provinzen Chinas. Die Auflage betrug 25‘000 Sätze die wie folgt aufgeteilt wurden:

2000 Sätze wurden dem Verkehrsministerium zugeteilt
1500 Sätze wurden an Postämter in Grossstädten geliefert
500 Sätze wurden archiviert
500 Sätze wurden den Mitgliedsstaaten des Weltpostvereins abgegeben
20500 Sätze wurden durch Sven Hedin zu 20 Cents aufgekauft und zu Preisen von um 5 $ pro Satz zur Finanzierung der Expedition verkauft
 

Sven Hedin war zu seiner Zeit als Expeditionsreisender eine weltweit bekannte Persönlichkeit . Schweden würdigte 1973 den grossen Forschungsreisenden mit einer Sondermarke (Mi Nr. 814)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Hedin
 

Todtnau Am: 19.06.2016 18:43:47 Gelesen: 75748# 86 @  
Hallo,

an dem vorgestellten Brief aus Australien an den ehemaligen Außenminister Klaus Kinkel würde mich interessieren, ob der rote Stempel von der Post stammt oder vom Auswärtigen Amt, oder wer war da wohl tätig? Leider ist die Zusatzfrankatur nicht gestempelt.

(Bereits einmal vorgestellt unter "Ganzsachen mit Zusatzfrankatur".)


 
cilderich Am: 29.07.2016 14:20:09 Gelesen: 74956# 87 @  
Hallo,

leider wird ja zwischen den Ausgaben Bund und Berlin unterschieden, somit fürchte ich, dass dieser, zu zeigende Beleg, etwas untergehen mag. Es handelt sich einerseits um eine interessante Portostufe, aber andererseits, und das ist für mich das Interessantere: ein geschichtlich recht aussagefähiger Beleg.

Ein Berliner "Ortsbrief". In Anführungsstrichen, da er von West- nach Ostberlin lief, im April 1972, in umgekehrter Richtung wäre das ein Auslandsbrief gewesen. Somit galten 0,10 DM für den Ortsbrief bis 20 Gramm und 1,50 DM für das Eilporto = 1,60DM. Die entsprechende Marke gab es ab dem 8.3.1972. Somit war die portogerechte Einzelfrankatur noch recht "frisch". Die Gebühr war gültig vom 1.9.1971 bis zum 1.7.1972. Somit dürfte ersichtlich sein, dass diese EF der 1,60 DM Berlin Heinemann nicht zu den häufigsten Frankaturen gehört.

Aber damit nicht genug, der Adressat der Sendung war der Jurist Dr. Wolfgang Vogel. Hierbei handelte es sich um eine "schillernde" Persönlichkeit. Er war an den spektakulären Agentenaustauschen zwischen Ost und West genauso beteiligt wie auch bei diversen so genannten "Freikäufen" ausreisewilliger DDR-Bürger. Wer seine Ausreisewilligkeit nachgewiesen hatte, eine gute Ausbildung genoß, und auch noch, ob seiner fehlenden "sozialistischen Gesinnung" , in das "Fadenkreuz" der DDR_Organe geriet, und sogar inhaftiert wurde (es gibt einige Hinweise in der Literatur, dass dies schwieriger war als im Westen vermutet), hatte relativ gute Chancen von der "BRD" , und zwar über Herrn Dr. Vogel, freigekauft zu werden. Dr. Vogel war somit auch ein "Devisenbeschaffer" der DDR. Es sei aber auch korrekterweise bemerkt, dass, laut diverser Anmerkungen, es sich bei Herrn Dr. Vogel auch um einen Juristen handelte, der oft für Härtefälle einstand und wirklich half (das heißt: es gab eine Zeit in der "Juristen" nicht nur sich sondern auch anderen halfen!) Aber bevor ich nun wirklich in das "Sagenhafte" und "Mystische" abgleite möchte ich den besagten Beleg zeigen:



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Gustav Heinemann"]
 
eifelsammler Am: 11.08.2016 18:46:15 Gelesen: 74668# 88 @  
Hallo!

Nachdem ich in letzter Zeit mich fast nur mit der Stempeldatenbank auseinandergesetzt habe hier mal wieder ein Beitrag von mir:

Es handelt sich um eine Postkarte die ich zufällig gestern beim sortieren fand und deren Inhalt mich bezüglich der Person neugierig machte.

Der Absender ist der Tier- und Pflanzenmaler Engelbert Schoner. Er war auch als Gestalter von Briefmarken für die OPD Erfurt (Thüringenausgaben) und später für Briefmarken der DDR tätig. Daher ist er vielleicht dem Einen, oder der Anderen die sich näher mit den gesammelten Briefmarken beschäftigen ein Begriff.



Für mehr Informationen zur Person nachfolgender Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_Schoner

Viele Grüße

Carsten
 
zockerpeppi Am: 12.08.2016 22:30:10 Gelesen: 74627# 89 @  
Robert Schuman d'Evrange. Französicher Aussenminister, geboren in Luxemburg in Clausen, am 29 Juni 1886 verstorben in Scy-Chazelles unweit von Metz, Frankreich. Der Vater war gebürtig aus Evrange in Lothringen, die Mutter Luxemburgerin, dann durch Heirat Deutsche. Da zu dem Zeitpunkt Elsaß-Lothringen zum deutschen Reich gehörte war Robert unweigerlich Deutscher. Nach dem 1. WK dann Franzose. Im Herzen wohl auch immer Luxemburger. Ich sehe ihn vor allem als Europäer. Er gilt als einer der Gründungsväter der europäischen Union.

Wiki hat einiges über seinen Lebenslauf zu berichten, hier der Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Schuman

Lulu


 
muemmel Am: 13.08.2016 00:03:24 Gelesen: 74620# 90 @  
@ zockerpeppi [#89]

Salut Lulu,

danke für die Vorstellung dieses Briefes.

Ich denke auch wie Du, dass Robert Schuman einer der Vordenker der europäischen Idee war und dass man dies nur groß zu würdigen hat. Wie Du schreibst, war er ein Europäer, und zumal ein großer.

Bonne nuit
Mümmel
 
DL8AAM Am: 13.06.2020 20:46:44 Gelesen: 34645# 91 @  
Post an ...



Rückschein für ein Einschreiben an das Bundeskanzleramt, an den Kanzleramtsminister Friedrich Bohl. Gegengezeichnet (unlesbar), Der Chef des Bundeskanzleramtes; mit Handstempel BONN 12 i 5300 vom 10.11.1992; sowie der dazu gehörige Einlieferungsschein des Postamts 2902 Rastede 1



Rückschein für ein Einschreiben an den Bundespräsident Dr. Richard Weizsäcker. Gegengezeichnet Engelmann, Bundespräsidialamt; mit Handstempel BONN 1 l 5300 vom 24.11.1992; sowie der dazu gehörige Einlieferungsschein des Postamts 3400 Göttingen 1.

Gruß
Thomas
 
bovi11 Am: 13.06.2020 21:08:29 Gelesen: 34639# 92 @  
Hier ein Aufkleber von Konrad Adenauer von einer Sendung an Mathias Kutsch in Attendorn.

Herr Kutsch war Unternehmer und hatte Adenauer offenbar zum Geburtstag etwas zukommen lassen. Mit der vorliegenden Sendung bedankte sich Adenauer wohl. Geburtstag Adenauers war der 5. Januar.

Es müßte sich der 60 Pfennig-Frankatur gemäß um ein Päckchen gehandelt haben:


 
Baber Am: 13.06.2020 21:22:12 Gelesen: 34630# 93 @  
Brief von 1974 an den Rhodesischen Premierminister Ian Smith, der am 11.11.1965 die einseitige Unabhängigkeit Rhodesiens erklärte.

Da er als besonders gefährdet galt, wurde die Post streng kontrolliert.



Gruß
Bernd
 
notna1 Am: 14.06.2020 09:22:31 Gelesen: 34597# 94 @  
Guten Morgen und Hallo zusammen,

aus dem Bestand eines ehemaligen Autogrammsammlers kann ich hier den nachstehenden Beleg zeigen:



Dieser Umschlag mit einer Autogrammkarte von Staatspräsident Valéry de Giscard d’Estaing als Inhalt hat am 20. April 1978 Paris zu seiner Reise in den Spessart verlassen.

Mit den besten Grüßen an alle

notna1
 
1 Pf Am: 14.06.2020 10:30:17 Gelesen: 34579# 95 @  
Post an die Deutschen Verteidigungsminister.

Aufgegeben an Bord von Einheiten der Bundesmarine als Bundes MARINESCHIFFSPOST.



Gruß
1 Pf
 
westfale1953 Am: 14.06.2020 10:59:31 Gelesen: 34566# 96 @  
Hallo zusammen,

ich kann nur einen Brief aus Sept. 1868 an die Gebr. von Rothschild, Paris, zeigen.

Absender stammt vermutlich aus Baden, mehr gibt der Brief leider nicht her.



Bernhard
 
fogerty Am: 22.11.2020 10:51:47 Gelesen: 31921# 97 @  
Dieser Brief von Berlin nach Meran aus dem Jahre 1966 hat mich bewogen, mich mit der Person Edith Krappe zu befassen. Es findet sich doch so einiges drüber und kann durchaus von Interesse sein.



Grüße
Ivo
 
epem7081 Am: 23.02.2021 21:15:54 Gelesen: 29219# 98 @  
Hallo zusammen,

Bundespräsident Johannes Rau stellte sich in den Dienst einer guten Sache zu Gunsten des PESTALOZZI KINDERDORFES WAHLWIES. Gepaart mit dem faszinierenden Luftfahrtzeug Zeppelin NT kommt so etwas "abgehobenes" dann dabei heraus.

Ein Dokument zum Post-Flug des Zeppelin NT zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2002 in Berlin.




Mit dem Erwerb des Sammlerbelegs war natürlich auch eine weiterführende Information zur Aktion Berlin-Flug und technische Daten zum Zeppelin NT D-LZZR verbunden.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Christoph 1 Am: 26.02.2021 15:31:13 Gelesen: 29002# 99 @  
Hallo,

ich kann hier zwei Belege zeigen, die im Mai bzw. Juni 1976 aus Großbritannien nach Washington ins Weiße Haus gesendet wurden. Die Briefe fallen in die Amtszeit von Gerald Ford.



Die Briefumschläge weisen leider keinerlei Eingangsstempel oder sonstige Bearbeitungsvermerke auf.

Viele Grüße
Christoph
 
DL8AAM Am: 04.03.2021 22:46:09 Gelesen: 28753# 100 @  
@ DL8AAM [#91]



H021456 - Bundeskanzleramt (20.11.1992)

Gruß
Thomas
 
Shinokuma Am: 05.03.2021 00:13:55 Gelesen: 28733# 101 @  
Die meisten der bislang gezeigten Belege stammen ja eher von prominenten Absendern.

Ich zeige heute mal einen Brief an einen prominenten Empfänger.

Nämlich einen an unseren langjährigen Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der kurz nach der Wiedervereinigung im Januar 1991 diesen Großbrief aus Wittenberg mit einem provisorischen, handgeschriebenen R-Zettel versehen erhielt. Absender war ein Herr Dr. Herwig Kühnel, der sinniger Weise in der Straße der Befreiung wohnte.



Vielleicht hat ja der ein oder andere Leser Lust über den Inhalt des Briefes zu spekulieren. Ich kenne den leider nicht und frage mich natürlich auch, warum der Brief z.B. mit Eilboten geschickt wurde. Ein Dankesbrief war es wohl eher nicht.

Ich freue mich auch schon auf weitere Belege aus der Korrespondenz Prominenter.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
hubtheissen Am: 05.03.2021 05:30:16 Gelesen: 28729# 102 @  
Hallo,

ich zeige einen Brief des Briefmarkenhauses Sieger an Walter Dornberger.

Dornberger gilt als einer der Raketenpioniere. Er war als Kommandeur der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde an der Entwicklung Raketenentwicklung beteiligt.

Trotz seiner Beteiligung am Einsatz von Zwangsarbeitern durfte er 1947 in die USA ausreisen und war dort 2 Jahre Berater der US Air Force und anschließend bei der Bell Corporation beschäftigt.

Der Absender sowie die Frankatur könnten darauf hinweisen, dass Dornberger wohl selber philatelistisch tätig war.



Gruß

Hubert
 
DL8AAM Am: 19.11.2021 14:04:13 Gelesen: 21854# 103 @  
@ drmoeller_neuss [#25]

Auch wenn das ziemlich Offtopic sein sollte, aber damit das Thema doch noch einen positiven Abschluss bekommt.

Nach meinen Informationen gibt es da ein nettes Glückwunschschreiben vom Bundespräsidenten und der Briefumschlag vom Bundespräsidialamt dürfte auch philatelistisch interessant sein. :)

Ja, das kann ich ganz aktuell bestätigen. Meine Eltern haben die Tage ihr Glückwünschschreiben vom Bundespräsidenten zum 65. Hochzeitstag bekommen:



Wir lernen daraus: Der Bundespräsident hat also ein ganz neues FRANKIT-Gerät aus der brandneuen 5D-Serie für Frama, nämlich das Gerät mit der Nummer 5D23000108 aus der "Fn Series 9" - und auch der Bundespräsident konsolidiert, und zwar über die Francotyp-Postalia Tochter "freesort GmbH" (K2055). Wieder etwas gelernt. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 19.11.2021 17:41:44 Gelesen: 21778# 104 @  
@ DL8AAM [#103]

Auch wenn das ziemlich Offtopic sein sollte

Wenn der Beleg hier gezeigt wird, könnte man noch darauf hinweisen, dass der Bundespräsident eine eigene (Großempfänger-)Postleitzahl hat, die hier im Absenderklischee auftaucht: 11010 Berlin

Schöne Grüße
Franz-Josef

[Beträge [#103] und [#104] redaktionell verschoben aus dem Thema "Recht: Belegekauf im Ausland: War es eine Manipulation oder ein Vertrag"]
 
Dieter 66 Am: 01.11.2023 15:55:08 Gelesen: 10296# 105 @  
Hallo und guten Tag,

hier ein Einschreiben an „Seine Exzellenz General von Ludendorff“ vom 15.09.22 in Coburg. Mit Michel Nr. 153 und 172. Leider kein Absender. Auf der Rückseite befinden sich noch 2 Stempel „München“ Wer weiß welche geheimen Schriften übermittelt wurden, da Ludendorff maßgeblich am Hitler Putsch 1923 beteiligt war.



[Redaktionell kopiert und angepasst aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]

Redaktionelle Ergänzung:

Der Durchbruch der Radikalen: Coburg, 14./15. Oktober 1922

Eine neue Qualität erlangten die "Deutschen Tage" in der sich national aufheizenden Stimmmung 1922/23. Jetzt verlagerten sich auf den Veranstaltungen selbst wie in ihrem öffentlichen Nachwirken die Gewichte zusehens von den rechtskonservativen Veranstaltern hin zu einer aktionsbereiten radikalen Rechten. Beim dritten "Deutschen Tag" in Coburg (nach Weimar, 1.-3. Oktober 1920, und Detmold, 14.-17. Oktober 1921, der erste in Bayern) gelang es dem Führer der jungen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Adolf Hitler (1889-1945), erstmals überregional, durch Zusammenziehen von 650 geschlossen auftretenden Mitgliedern seiner paramilitärischen Sturm-Abteilungen (SA) erfolgreich die Regie zu übernehmen. Gegen die zurückhaltenderen rechtskonservativen Veranstalter eskalierte er den Aufmarsch in der "roten Hochburg" gezielt zu einer von der SA ausgelösten Straßenschlacht. In der späteren Parteilegende wurde der "Zug nach Coburg" zum Durchbruch einer Strategie der gewaltsamen Rückgewinnung deutscher Städte hochstilisiert (Hitler, Mein Kampf, 614-619).

https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Deutscher_Tag/Deutsche_Tage#Der_Durchbruch_der_Radikalen:_Coburg,_14./15._Oktober_1922
 
Seku Am: 22.12.2023 16:56:01 Gelesen: 1652# 106 @  
So versendet der Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder, seine Geburtstagsglückwünsche



Ich wünsche ein schönes Weihnachtswochenende

Günther
 
saeckingen Am: 22.12.2023 17:14:05 Gelesen: 1650# 107 @  
Aus meiner Sammlung eine Drucksache aus Deutsch Ostafrika die 24.1.10 von Dar-es-Salaam nach Rom geschickt wurde.

Empfänger ist Sanctitati Suae (Seine Heiligkeit) Papst Pius X.



Grüße
Harald
 
lueckel2010 Am: 06.02.2024 17:38:11 Gelesen: 1083# 108 @  
1973, Post an Annemarie Renger (* 1910, + 2008):



Frau Renger war von 1972 bis 1976 Präsidentin des Deutschen Bundestages. Sie hatte damit gem. Inlandsprotokoll der Bundesregierung das zweithöchste Staatsamt der Bundesrepublik Deutschland inne.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
ohei2 Am: 07.02.2024 11:47:04 Gelesen: 1014# 109 @  
1997, Wertbrief an Hildegard Hamm-Brücher (* 1921, + 2016) [1], Annahme verweigert



Ob es sich hier um einen Bedarfsbeleg oder lediglich einen "produzierten" Beleg zu philatelistischen Zwecken handelt, lässt sich ob des fehlenden Inhalts nicht mehr feststellen. Ausgehend von der Art der Frankatur ist die zweite Variante aber wahrscheinlich.

Das ZSPL im Wertbriefaufkleber bedeutet übrigens "Zustellstützpunkt mit Leitfunktion".

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_Hamm-Br%C3%BCcher
 
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