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Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
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Richard Am: 27.07.2009 14:24:51 Gelesen: 1186821# 171 @  
Huckarder Briefmarkensammler: Philatelisten geben wertvolle Tipps

Von Karlheinz Bohnmann

Ruhr Nachrichten, Huckarde (23.07.09) - Alle 14 Tage zeigen sie sich die Zähne. Nicht die eigenen, sondern die von Postwertzeichen: Die Briefmarkenfreunde Huckarde. Sie kommen überwiegend aus dem Dortmunder Westen. Gegründet wurde der Verein vor 45 Jahren.

Obwohl vom Sammel-Boom der 1960er Jahre nicht viel übrig geblieben ist, zeigt sich Vorsitzender Hans-Werner Sobutsch doch zufrieden: „Entgegen dem Trend haben wir neue Mitglieder aufnehmen können“. Allerdings seien die schon „so um die 40“.

Der Verein hat 73 Mitglieder. 15 bis 20 davon treffen sich alle 14 Tage sonntags in der Gaststätte Sonneneck zum Tauschtag. Vier bis fünf Mal im Jahr wird Huckarde zum Marken-Mekka: wenn die Philatelisten ihre Bezirkstauschtage haben.

Alles, was einmal auf Briefen und Postkarten geklebt hat

Wer alles sammelt, was einmal auf Briefen und Postkarten geklebt hat (oder dafür bestimmt war), nötigt erfahrenen Philatelisten nur ein müdes Lächeln ab. Literaturwart Helmut Eismann: „Richtige Sammler haben sich deshalb längst spezialisiert.“ Ihre Kollektionen befassen sich z. B. mit Ländern, Motiven oder Persönlichkeiten. Ganz aktuell: die Deutsche Wiedervereinigung. Die Sammler beschränken sich nicht nur auf „Freimarken“ aus Deutschland. Bei der Suche nach ausländischen Exponaten kommt Helmut Eismann ins Spiel. Er hilft bei Sonderausgaben.

Kein großes Geschäft möglich

Neben gestempelten oder ungestempelten Marken suchen einige Sammler auch nach kompletten Briefumschlägen und Karten. Auch die immer häufigeren „Firmen-Briefmarken“ sind beliebt. Zu schaffen macht den Philatelisten die ansteigende Zahl an Fälschungen. Relativ preiswerte Marken werden durch Aufdrucke „aufgewertet“. Eismann: „Ein Kauf ohne einen Spezialprüfer einzuschalten, ist tödlicher Leichtsinn.“ Wer Briefmarken als Geldanlage sammelt, um damit „das große Geschäft“ zu machen, sollte besser die Finger davon zu lassen.

Viel wert, die Audrey-Hepburn-Marke

Zwar suggeriert der „Michel“ manchmal hohe Preise. Doch dabei handelt es sich nur um Richtwerte, die selten zu erzielen sind. Nur Ausnahmen, wie etwa die Audrey-Hepburn-Marke, die wegen zu hoher Forderungen der Erben zurückgezogen wurde und nur selten auf den Markt gekommen sind, erbringen schon mal Summen in vierstelliger Höhe. Wer ein Marken-Album schätzen lassen möchte, kann sich an die Briefmarkenfreunde wenden.

(Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dolo/westen/Dortmunder-Westen;art2577,619827)
 
Richard Am: 28.07.2009 20:33:54 Gelesen: 1186693# 172 @  
Philatelisten bereiten ihr Vereinsjubiläum für 2010 vor

FreiePresse.de, Markersdorf (13.07.09) - Mit Festveranstaltung soll im April an die Gründung der Sammlergruppe erinnert werden - Mitglieder suchen Sponsoren für Aktivitäten

Der Philatelistenverein Markersdorf/Chemnitztal wird im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiern. Die Vorbereitungen auf das Fest, das aus diesem Anlass stattfinden soll, haben begonnen. Die Phase der Ideensuche ist durch die Mitglieder bereits abgeschlossen, erklärte Vereinsvorsitzender Peter Kühn.

Auf Grund des Vereinsjubiläums sind verschiedene Aktivitäten geplant, die aber im Einzelnen noch nicht verraten werden, sagte Kühn. Nur so viel gab er bekannt: Noch in diesem Jahr soll eine große Werbeschau durchgeführt werden. Im April 2010 wird dann die Festveranstaltung stattfinden.

Die Geschichte des Philatelistenvereins beginnt am 27. März 1960, als im Rahmen des Kulturbundes der damaligen DDR 18 Briefmarkenfreunde aus den Orten Markersdorf, Claußnitz, Röllingshain, Diethensdorf und Taura die Arbeitsgemeinschaft "Philatelie" gründeten. Ziel war es, dass nicht jeder allein im stillen Kämmerlein Briefmarken sammelt, sondern dem Hobby gemeinsam und organisiert nachgeht. Zum ersten Vorstand gehörten die Bundesfreunde H. Frömter, E. Janke, W. Bache und Karl Otto (Senior). Auch um neue Mitglieder zu gewinnen, organisierte die Gruppe bald die erste Briefmarkenausstellung. "1964 hatte der Verein mit 45 Erwachsenen und 53 Kindern und Jugendlichen den höchsten Mitgliederstand erreicht", blickt Kühn wehmütig zurück. Das große Interesse an dem Verein lag unter anderem darin begründet, dass nur im Kulturbund organisierte Sammler an den Postschaltern nicht erhältliche philatelistische Kostbarkeiten, zum Beispiel Schwarzdrucke und Kleinbogen erhalten und mit ausländischen Sammlern tauschen konnten.

Nach der Wende schlossen sich im Januar 1991 einige Enthusiasten, die weiter ihrem Hobby frönen wollten, zum Philatelistenverein Markersdorf/Chemnitztal zusammen und traten dem Bund Deutscher Philatelistenvereine bei. Im gleichen Jahr wurde der Verein in den Landesverband Sachsen aufgenommen. In seiner Geschichte hat der Verein mehrfach die Orte für seine Treffen wechseln müssen, bis im Jahr 2004 das "Weiße Ross" das Vereinslokal wurde. "Nur durch das Engagement der Wirtsleute und die gute Zusammenarbeit mit ihnen wurde es uns möglich, dass wir dort regelmäßig zusammenkommen", betont Kühn.

Jetzt steht den derzeit elf Vereinsmitgliedern das Jubiläum ins Haus. Für die Verwirklichung der verschiedenen Aktivitäten hoffen die Philatelisten noch auf Sponsoren, da der Verein dies nicht allein bewältigen kann. "Für das Gelingen des Vereinsjubiläums mit all seinen Aktivitäten brauchen wir noch tatkräftige und vielseitige Unterstützung", wirbt Kühn um Hilfe.

Telefon 0372023045 oder 0372023723.

(Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHSEN/ROCHLITZ/1544364.html)
 
Richard Am: 09.08.2009 14:04:09 Gelesen: 1185981# 173 @  
Mit den Marken Wissen sammeln

Von Jörn Heyenrath

DerWesten.de, Bottrop (06.08.09) - Briefmarkensammeln? Spontan denkt mancher dabei an ältere Herren, die im stillen Kämmerchen kleine bunte Bildchen in ein Album einsortieren. Dass es viel mehr bedeutet, können die Mitglieder des Briefmarkensammler-Vereins von 1930 Bottrop sehr gut erklären.

Wenn Reinhard Kamps beginnt, von seiner Sammlung zu erzählen, glänzen seine Augen. „Ich sammle gezielt Briefe und Briefmarken aus dem Fürstentum Liechtenstein. Besonders die, die keine Frankierung hatten und bei denen Nachporto angefallen ist”, sagte der 64-jährige Geschäftsführer des Vereins. Akkurat hat er die einzelnen Briefe, die teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammen, mit einer detaillierten Beschreibung ergänzt und in seine Mappe geklebt. Kamps ist viel unterwegs für seine Sammlung: Neben Tauschbörsen in Essen, Süddeutschland und Ostdeutschland ist er mittlerweile einmal jährlich in Liechtenstein. Er hat überall Bekannte und Freunde, mit denen er sich austauscht und über Briefmarken diskutiert. Hermann-Josef Sondermann hat sich auf Fahrräder spezialisiert: „Meine Sammlung fängt im Jahr 1894 an und setzt sich bis heute fort. Von der Draisine bis zum modernen Rennrad und aus allen Ländern dieser Erde ist alles in dieser Sammlung enthalten.”

Die Geschichte der Briefmarke geht weit ins 19. Jahrhundert zurück: Die erste Marke wurde 1840 gedruckt. Der Begriff Philatelist wurde 1864 von dem französischen Sammler Georges Herpin geprägt. Er bedeutet übersetzt aus dem Griechischen „Freund dessen, was frei von Abgaben ist”. Obwohl der Begriff die Sammlerleidenschaft der Philatelisten nur denkbar schlecht beschreibt, setzte es sich durch.

Ein Mitglied des Vereins hat sich sogar auf Briefmarkensprache fokussiert. Je nachdem, ob Marken waagerecht oder senkrecht aufgeklebt wurden, haben sie eine Bedeutung nach dem Briefmarkenalphabet. Dabei können Botschaften wie „Ich liebe dich” und „Ich hab kein Geld mehr” herauskommen.

Kamps und Sondermann sind sicher, dass sich aktive Sammler ein enormes Allgemeinwissen aneignen. Sammeln heißt, die Geschichte der Marke zu verstehen: Wo kommt sie her? Aus welcher Zeit? Vor welchem Hintergrund wurde sie gedruckt? Kamps: „Eigentlich müssten wir Briefmarkensammler schon Millionäre sein, denn bei Jauch & Co könnten wir jede Frage beantworten.”

„Hinter vielen Briefmarken verbergen sich kuriose Geschichten”, erklärt Reinhard Kamps und erzählt von der prominenten „blauen Mauritius”: „Eigentlich war dieser Brief nur ein Geschäftsbrief zwischen einem Weinhändler in Bordeaux und einem Handelspartner auf Mauritius. Da es diese Marke für diesen Anlass aber nur einmal gab, bieten Sammler heute bis 7,5 Millionen Euro.”

Nicht alle Marken sind so teuer. Die Marktpreise werden gedrückt durch Fälschungen aus Osteuropa, und das Interesse an Philatelie sinkt durch fehlenden Nachwuchs. Gegen Fälschungen gehen die Briefmarkensammler nicht nur mit Lupe und Pinzette vor. Mit einer Zähnungsmaschine kann auch die Größe untersucht werden.

Den Nachwuchssorgen begegnen die Sammler aus Bottrop, indem sie in Kooperation mit der Fichteschule Schülern die Vielfalt ihres Hobbys näher bringen. „Wenn die Kinder dann erstmal anfangen und feststellen, dass es z.B. abertausende Pferde- und Sportmotive gibt, sind sie meist sehr begeistert”, freut sich Reinhard Kamps.



Aktive Briefmarkenfreunde sind Günther Jauchs Fragen gewachsen, erklären Reinhard Kamps und Hermann-Josef Sondermann

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bottrop/2009/8/6/news-128411752/detail.html)
 
Jürgen Witkowski Am: 09.08.2009 15:06:54 Gelesen: 1185974# 174 @  
@ Richard [#173]

>>Die Marktpreise werden gedrückt durch Fälschungen aus Osteuropa, und das Interesse an Philatelie sinkt durch fehlenden Nachwuchs. Gegen Fälschungen gehen die Briefmarkensammler nicht nur mit Lupe und Pinzette vor. Mit einer Zähnungsmaschine kann auch die Größe untersucht werden.<<

Die Phrasendreschmaschine läuft wieder einmal ohne Ende. Wann lernen es die Pressefritzen einmal, richtig zuzuhören, das Gehörte im eigenen Hirnkasten zu verarbeiten und am Ende auch noch in der richtigen Sinngebung aufs Papier zu bringen? Gegen Ende des Artikels war die geistige Leistungfähigkeit oder die durch die Artikellänge vorgegebene Anzahl der Buchstaben vielleicht erschöpft, so dass ein derartiger Blödsinn, wie oben zitiert, verfasst wurde. Hauptsache die "Zauberworte" Mauritius und Geld kommen irgendwo im Artikel vor.

Mich würde auch die ominöse Zähnungsmaschine zur Größenuntersuchung interessieren.

Schönen Sonntag noch!
Jürgen
 
Richard Am: 10.08.2009 14:08:46 Gelesen: 1185894# 175 @  
Münzen und Briefmarken sind ihre Leidenschaft

Mittelbyerische.de, Langquaid (06.08.09) - Alle vier Wochen treffen sie zusammen. Jeder letzte Donnerstag im Monat ist als fester Treffpunkt im Langquaider Gasthof „Huberbräu“ reserviert. Sie kommen aus Langquaid und Umgebung, reisen aus Mainburg, Riedenburg, Kelheim, Regensburg und Landshut an. Diese Tradition pflegen sie schon seit 20 Jahren. Sie eint die Wertschätzung von Münzen und Briefmarken sowie die Freude am Sammeln der Liebhaberstücke.

Die Treffen sind eine lockere Zusammenkunft, basieren auf einem kameradschaftlichen Verhältnis der Herrschaften. Zwischen 40 und 50 Herren im gesetzten Alter sitzen an verschiedenen Tischen, haben Alben voller Briefmarken oder Münzen in kleinen Kästchen oder durchsichtigen Plastiktütchen verpackt vor sich liegen. An vielen Tischen wird in kleinen Grüppchen diskutiert, Sammlerstücke demonstriert und Wissenswertes zu den Objekten erläutert. „Wir teilen die Leidenschaft, sitzen hier beisammen, tauschen Neuigkeiten aus“, hört man aus ihren Kreisen. „Fachsimpeleien gehören einfach dazu.“

Natürlich komme die Geselligkeit nicht zu kurz. Immerhin kennt man sich schon seit vielen Jahren. Namen wollen die Herren nicht nennen. Da sind die Sammler vorsichtig geworden. Das sei eine heikle Sache, immerhin wurde bei einem aus ihren Reihen eingebrochen. Übers Internet ließen sich gestohlene Stücke heutzutage recht einfach veräußern. Den Wert der Münzen bekäme man zwar nicht, es ließe sich aber „gutes Geld“ damit machen.

Bei ihren monatlichen Treffen finden sich kaum Neulinge ein. „Der Sammler-Nachwuchs wird weniger“, klagen sie über nachlassendes Interesse bei jüngeren. „Als Kind habe ich schon mit Schussern und Fußballbildchen geschachert“, erinnert sich ein Herr aus der Langquaider Umgebung an den Beginn seiner Sammlerleidenschaft – „ich habe als Bub Briefmarken aller Länder gesammelt“, ein anderer. Damals habe Briefmarken sammeln noch große Freude bereitet. Jetzt seien die Auflagen sehr hoch und die meisten Marken würden eh beschädigt, daher lasse speziell der Erwerb von Briefmarken nach.

Das Interesse der verschiedenen Sammler gehe auch über Münzen und Briefmarken hinaus. Orden- und Ehrenzeichen, alte Urkunden, Soldaten- und Sterbebilder finden sich in den Sammlungen wieder. Es gäbe aber auch Motivsammler, die sich etwa ausschließlich auf mit Motorrädern bedruckte Briefmarken konzentrierten.

Ein Sammler aus Ergoldsbach hat sich neben Briefmarken auf Münzen spezialisiert. „Was gab es denn in den 50er-Jahren schon? Fußball, Lesen oder Briefmarken sammeln!“ Er habe sich für letzteres entschieden. Dabei habe nicht der Wert interessiert, sondern der Gegenstand an sich. Vor 25 Jahren sei er zum Münzsammeln übergegangen und präsentiert ein kleines Repertoire. „Lehrreich und interessant“ sei sein Hobby. Leidenschaftlich berichtet der Experte über eine etwa 700 Jahre alte, mit religiösen Motiven bedruckte Münze aus Ceylon oder das Fünfmarkstück von 1958. Münzen aus der Serie mit dem Prägebuchstaben J seien aufgrund der geringen Auflage bei guter Qualität bis zu 800 Euro wert. „Bei Superqualität können gar Preise bis zu 5000 Euro erzielt werden“, entnimmt er seiner Sammlerliste.



Zwei Münzliebhaber tauschen ihre Fachkenntnisse in einem Expertengespräch aus.

(Quelle: http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/kelheim/artikel/muenzen_und_briefmarken_sind_i/438455/muenzen_und_briefmarken_sind_i.html)
 
Richard Am: 11.08.2009 14:28:05 Gelesen: 1185804# 176 @  
Zeitgeschehen im Spiegel von Briefmarken - Tauschtag des Briefmarken- und Münzsammlervereins in der Gaststätte Brückenhaus

Von Monique Fischer

Neue Westfälische, Löhne (03.08.09) - Über 250 Alben nennt Sammler Manfred Devers sein Eigen. Er ist Briefmarkensammler aus Leidenschaft und Mitglied beim Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein Löhne. ,,Meine Mutter hat mich zum Sammeln gebracht", sagt er. ,,Und das ist nun schon über 50 Jahre her."

Er ist einer der Sammler, die sich gestern im Brückenhaus zum monatlichen Tauschtag eingefunden haben. Seine Sammlungen stammen sowohl aus der DDR als auch aus der Bundesrepublik. Sie vermitteln jeweils ihr ganz eigenes Geschichtsbild.

,,Wir veranstalten jeden Monat einen Tauschtag. Er gibt unserem Mitgliedern die Gelegenheit, doppelte Stücke zu tauschen und neue zu bekommen", erklärt Vereinsvorsitzender Joachim Geyh. ,,Das geht alles ohne Geld und wir können Kontakte pflegen." Das schätzt auch Brunhilde Traue. Sie sammelt seit sieben Jahren Briefmarken rund um die Eisenbahn. Etwa 20 Alben hat sie gefüllt und besucht immer wieder die Tauschtage. ,,Es ist schön, mit anderen Interessierten zu sprechen und Kontakt zu jungen Menschen zu haben", sagt sie. Immerhin zählen zu den Mitgliedern des Sammlervereins auch sieben Jugendliche.

Um noch mehr über die Geschichte der Post und ihrer Marken zu erfahren, unternimmt der Verein im nächsten Jahr eine Reise nach Berlin. ,,Wir werden das Postmuseum besuchen und die Bundesdruckerei", erläutert Geyh die Reiseplanung.

,,Wir haben die Möglichkeit, auf drei so genannten Rängen zu tauschen", erklärt er. ,,Rang 3 entspricht dabei der Regionalebene. Rang 2 beschreibt den Tausch innerhalb des Landesverbandes und Rang 1 ist national."

Der nächste Tauschtag findet am 6. September in der Werretalhalle statt und am 1. November feiert der Verein außerdem sein 40-jähriges Bestehen.



Manfred Devers zeigt einen Teil seiner Sammlung. Er sammelt seit seinem 10. Lebensjahr Briefmarken (Foto: Monique Fischer).

(Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/loehne/loehne/3056466_Zeitgeschehen_im_Spiegel_von_Briefmarken.html)
 
Richard Am: 23.08.2009 14:23:32 Gelesen: 1184990# 177 @  
Vilbeler Briefmarkensammler: Kunst mit Zacken

Von Monika Bielesch

Frankfurter Rundschau (20.08.09) - Warum sammeln eigentlich fast nur Männer Briefmarken? Barbara Höhn hat darauf keine rechte Antwort. "Das war schon immer so", sagt die 56-Jährige und zuckt ratlos die Achseln. Sie kam an die Philatelie durch ihren Mann, der schon von Kindesbeinen an die kleinen Postwertzeichen hortete und den sie immer zu Briefmarken-Tauschtagen und -Börsen begleitete. Als die zwei Kinder dann aus dem Haus waren, schloss Barbara Höhn sich schließlich vor fünf Jahren dem Hobby ihres Mannes an. "Irgendeine Beschäftigung muss man ja haben", sagt sie lachend.

Nun sitzt das Ehepaar aus dem Vogelsbergkreis zusammen auf Tauschtagen, wie kürzlich im Georg-Muth-Haus auf dem Heilsberg. Mit Pinzette und Lupenglas werden die kleinen Schätze sortiert, betrachtet, bewundert und gezeigt. Eingeladen zum Tauschtag hatten die Briefmarkensammler Bad Vilbel. Vereins-Vorsitzender Werner Scholten: "Wir veranstalten jeweils im April und im August unsere Briefmarken-Börse." Er ist stolz, dass sogar Besucher aus Stuttgart und Münster eigens angereist sind. Und tatsächlich ist die große Halle des Bürgerhauses gut gefüllt, aber ein Blick in die Runde offenbart das Dilemma der Philatelisten. Überwiegend ältere Herren jenseits der 60 sitzen sich an den langen Tischreihen gegenüber, präsentieren dicke Alben mit unzähligen Marken, studieren Kataloge, feilschen um Preise. "Die Mitglieder sterben uns weg", sagt Scholten.

Als er 1996 den Vorsitz übernahm, hatte der Verein 63 Mitglieder, heute sind es noch 28 Sammler. Der Nachwuchs fehlt. Scholten zeigt auf eine Kiste hinter sich: "Für heute Mittag hat sich ein Jugendlicher mit seiner Oma angekündigt. Für den haben wir schon etwas vorbereitet, damit er vielleicht Geschmack an diesem Hobby findet."

Der Handel hat sich verlagert

Auch Barbara Höhn bedauert diese Entwicklung. "Es ist traurig, dass die Jugend nicht nachkommt." Viel werde heute über das Internet getauscht und gehandelt, erzählt sie weiter. "Mir ist jedoch der persönliche Kontakt wichtig, deswegen gehe ich auf die Börsen."

Die Sammlerin hat sich auf das frühere Birma, das heutige Myanmar, spezialisiert. Und sie sammelt Spinnen. Stolz zeigt sie einige Briefmarken aus Tansania. Darauf sind sehr realistisch und detailliert die achtbeinigen Tiere in den schillerndsten Farben aufgedruckt. Ihr Mann sammelt Papua-Neuguinea. Die wertvollsten Marken, die er an diesem Tag dabei hat, ist ein Satz Paradiesvögel aus den 30er Jahren.

All diese Briefmarken erinnern an die One-Penny-Black, die erste Briefmarke der Welt, die am 6. Mai 1840 in Großbritannien ausgegeben wurde. Erst langsam, mit der Verbreitung der Marken in anderen Ländern, entwickelte sich damals die Sammelgemeinschaft.

War es für die ersten Sammler selbstverständlich, Generalsammlungen zu haben, also eine Sammlung aller vorhandenen Briefmarken, ist dies für heutige Sammler schon lange nicht mehr möglich. Jeder hat ein Spezialgebiet, die meisten sammeln nach Ländern. Einige haben aber auch Motivsammlungen, wie Barbara Höhn mit ihren Spinnen.

Am Eingang trudelt derweil noch ein Nachzügler ein. Er ist schwer bepackt mit einem Koffer und einer Aktentasche in der Hand. "Es ist jedes Mal ein großes Geschleppe", sagt Barbara Höhn und lacht. Schließlich ist in ihrem Haus ein ganzes Zimmer den Briefmarken vorbehalten. Zu einer Börse werden nur ausgesuchte Alben mitgenommen.

Keine Frauen, kein Nachwuchs

Mit eher leichtem Gepäck besucht Brigitte Kiessl die Börse. "Ich bin nur als Begleitung hier", antwortet sie auf die Frage, wieso sie als Frau Briefmarken sammelt. Ihr Mann sei der Sammler. Brigitte Kiessl interessiert sich für historische Postkarten. "Ich suche Motive, die das alte Frankfurt zeigen. Hier an dem Stand sind sie sogar nach Stadtteilen geordnet." Briefmarkensammeln sei eine Männerdomäne, weil das Sammeln und Jagen an sich den Männern im Blut liege, meint sie schmunzelnd. Vielleicht hat sie Recht, und wo keine Frauen sind, fehlt eben auch der Nachwuchs.

Briefmarkensammler Bad Vilbel: Kontakt Werner Scholten 06101/44442. Treffpunkt im Glashaus im Kurhaus, Niddastraße 1, jeden vierten Donnerstag im Monat.

(Quelle: http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/wetterau/1891803_Vilbeler-Briefmarkensammler-Kunst-mit-Zacken.html)
 
Richard Am: 24.08.2009 14:29:43 Gelesen: 1184906# 178 @  
50 Jahre Briefmarkensammler: Jeder Zacken zählt

Aachener Zeitung / hfs, Jülich (21.08.09) - Das Prunkstück ist ein Brief des Jülicher Herzogs aus dem Jahre 1597. Selbstverständlich im Original, aber ohne Briefmarken. «Die gab es früher bei Hofe noch nicht», sagt Hans-Peter Claßen vom Briefmarkensammlerverein Jülich. Der Verein blickt in diesen Tagen auf ein stolzes Jubiläum zurück und freut sich auf sein neues Tauschlokal.

Als sich vor 50 Jahren Briefmarkensammler in Jülich zusammenschlossen und den Briefmarkensammlerverein Jülich gründeten, konnten sie nicht ahnen, dass man sich auch noch fünf Jahrzehnte später des Gründungsdatums recht gerne erinnern würde. Dies passierte in diesen Tagen, die Mitglieder und ihre Partner trafen sich zu einem gemütlichen Beisammensein. Hierbei wurde erstmals seit langer Zeit wieder ein Teil der postgeschichtlichen Heimatsammlung des Vereins gezeigt.

«Dies ist unser Prunkstück, ein Brief von Herzog Johann Wilhelm von Jülich aus dem Jahre 1597. Damals noch ohne Briefmarke.» Vorsichtig, hinter Folie verpackt, hält Hans-Peter Claßen es in Händen.

Er ist seit 50 Jahre dabei, als Außendienstler immer auf Achse, nimmt er sich dennoch die Zeit, dem Außenstehenden die Prachtsammlung zu zeigen. Er selbst ist auf die Sammlung von österreichischen Marken spezialisiert. «In jungen Jahren sah ich eine Serie mit tollen Motiven, seitdem bin ich auf die Alpenrepublik spezialisiert», sagt der Broicher und blickt zurück auf die Anfänge des Jülicher Vereins.

Unkalkulierbares Risiko

«In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war die Außenwirkung des Vereins größer, weil die Ausstellungshallen für die Tauschbörsen teilweise kostenlos waren und die Sonderpostämter erschwinglich - heute für einen Verein ein unkalkulierbares wirtschaftliches Risiko.»

Dafür sind jetzt aber, im Gegensatz zu früher, viel mehr Vereinsmitglieder zusätzlich in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften tätig. In diesen wird dann auch intensiv philatelistisch geforscht. «Dies macht es möglich, dass eine Konzentration auf ein bestimmtes Sammelgebiet oder eine bestimmte Zeitepoche erfolgen kann.»

Von den Aktivitäten im Jülicher Verein zeugen auch die Bücher zweier einheimischer Autoren. So hat Horst Borlinghaus über die Feldpost im Ersten Weltkrieg wichtige Daten der einzelnen Truppenteile und damit der zugehörigen Feldpost in den Jahren 1914-1918 ermittelt und mit anderen Co-Autoren zu Papier gebracht.

Kleinstmarke

Gerald Schröder wählte die kleinste Form der Briefmarken, berichtet in seinem Buch über Plattenfehler und Retuschen der Notopfer- und Wohnungsbaumarken in den Jahren 1948 bis 1956. Diese Marken hatten damals eine zweistellige Milliardenauflage, weil sie in dieser Zeit auf jeden Brief und jede Postkarte als Zwangszuschlagsmarke aufgeklebt werden mussten.

«Bei den damaligen mangelhaften technischen Produktionsmöglichkeiten waren Fehler in der Druckplatte oder bei den Zähnungsmaschinen programmiert», berichtet Schröder.

Der Jülicher hat für sein Buch bei der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung in Essen im Mai 2009 als Auszeichnung eine Groß-Vermeil-Medaille erhalten.

Neues Tauschlokal

Auch für den normalen Sammler hat der BSV Jülich einiges zu bieten. So stehen alle gängigen Kataloge zum Entleihen bereit, ferner ist die Teilnahme an einem Neuheiten- oder Rundsendedienst möglich. Ab Herbst wird der Verein in seinem neuen Tauschlokal, «Haus Heitzer» auch denjenigen eine Heimat bieten, die als Münz-, Ansichtskarten- oder Heimatsammler verwandte Interessen haben.



(Quelle: http://www.az-web.de/lokales/juelich-detail-az/1020337?_link=&skip=&_g=50-Jahre-Briefmarkensammler-Jeder-Zacken-zaehlt.html)
 
Richard Am: 30.08.2009 14:16:55 Gelesen: 1184540# 179 @  
Seit 90 Jahren emsige Sammler

Meetingpoint-Brandenburg.de (25.08.09) - Am 11. August 1919 wurde in Brandenburg an der Havel der "Briefmarken-Sammler-Verein Brandenburgia e.V." gegründet. "Dieser Verein besteht, wenn auch unter verschiedenen Namen, bis heute und ist seitdem aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Bereits im Jahre 1924 veranstaltete er gemeinsam mit dem ´Verein der Briefmarkenfreunde zu Brandenburg a. H. e.V.´ die erste große Briefmarkenschau in unserer Stadt. In der Zeit zwischen 1933 und 1945 konnte er im Rahmen nationalsozialistischer Dachorganisationen bestehen und arbeiten", sagt Vereinschef Eberhard Lange.

Lange weiter: "Im Mai 1945 wurde er, wie alle Vereine in der Sowjetischen Besatzungszone, durch die Militärverwaltung verboten. Erst im Jahre 1948 konnte er auf Initiative von Karl-Heinz Müller als Sammlergruppe im Rahmen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) provisorisch wieder gegründet werden. Im Jahre 1949 wurde, wieder mit Karl-Heinz Müller als Mitinitiator, eine ´Sektion Philatelie´ unter dem Dach des ´Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands´ (später ´Kulturbund der DDR´) gegründet."

Sie wurde später in ´Arbeitsgemeinschaft Philatelie Stadt Brandenburg´ umbenannt. Diese AG Philatelie leistete eine sehr erfolgreiche Arbeit. Von 1954 bis 1986 wurde sie von Günter Fernau geleitet. Er prägte die Tätigkeit der AG ganz entscheidend. Eine ganze Reihe von Briefmarkenschauen wurde zu den verschiedensten Anlässen gestaltet. Im Jahre 1957 fand die legendäre Elbe-Havel-Schau mit Schiffspostbeförderung statt. Die preußische Postmeilensäule, die bis dahin vergessen im Krugpark stand, wurde auf Initiative und unter dem Arbeitseinsatz von Mitgliedern der AG Philatelie restauriert und im Jahre 1979 wieder an ihrem ursprünglichen Platz in der Hauptstraße aufgestellt. Leider wird sie dort inzwischen wieder recht stiefmütterlich behandelt. Die Stadt Brandenburg an der Havel hat ihre Zusage, sie zum 850-jährigen Jubiläum der Mark Brandenburg zu renovieren, leider nicht eingehalten. Aktivitäten der AG Philatelie gab es auch zu vielen gesellschaftlichen und sportlichen Großereignissen, z.B. auf der Beetzsee-Regattastrecke. Sehr aktiv war in dieser Zeit über viele Jahr die Jugendarbeitsgemeinschaft Philatelie unter der Leitung von Harald Winkler. Sie gestaltete eine ganze Reihe von preisgekrönten Exponaten. Von 1986 bis zu ihrer formellen Auflösung im Jahre 1991 war Matthias Schüler Vorsitzender der AG Philatelie Stadt. Am 21. März 1991 wurde der ´Briefmarken-Sammler-Verein Brandenburgia e.V.´ (BSV) unter dem alten Namen als Rechtsnachfolger der AG wieder gegründet. Vorsitzen-der wurde Matthias Schüler, der dies Amt bis zu seinem Tode im Jahre 1996 innehatte. Danach übernahm bis zum Jahre 1995 Arno Musculus den Vereinsvorsitz bis 2005."

Seither ist Eberhard Lange Vereinschef. Der BSV Brandenburgia setzte seine guten kulturellen Traditionen nach der deutschen Wiedervereinigung fort und veranstaltete eine Reihe von Ausstellungen, verbunden mit dem Verkauf von Belegen mit entsprechenden Sonderstempeln, zu verschiedenen Anlässen, darunter zum 850-jährigen Jubiläum der Mark Brandenburg, zu Welt- und Europameisterschaften auf der Beetzsee-Regattastrecke und zu Landesverbandstagen der Brandenburger Philatelisten. Harald Winkler verfasste eine Postgeschichte der Stadt sowie einen Poststempel-Katalog der Stadt und des Altkreises Brandenburg und gestaltete mehrere posthistorische Ex-ponate, die im Museum der Stadt ausgestellt wurden.

Gefeiert wird das Jubiläum am 26. September.

(Quelle: http://www.meetingpoint-brandenburg.de/brbnews/article.php?article_file=1251181617.txt)
 
Richard Am: 31.08.2009 14:23:15 Gelesen: 1184441# 180 @  
Ein Leben mit Briefmarken

Von Pia Bergmeister

Rheinische Post, Solingen (25.08.09) - Seit seiner Kindheit sammelt Günter Hindrichs Briefmarken. An seinem Hobby schätzt der Solinger besonders die Vielfältigkeit.

Hunderte von Alben mit Briefmarken und Postbelegen besitzt Günter Hindrichs. Der Geschäftsführer des Vereins für Philatelie und Postgeschichte Solingen entdeckte seine Leidenschaft für Briefmarken schon in jungen Jahren. "Damals war es eher ein Zufall, der mein Interesse weckte", erinnert sich der Solinger.

"Ich ging nach dem Krieg in Merscheid zur Schule, und wie alle Kinder hatten wir die Aufgabe, die umliegenden Firmen abzuklappern und dort Altpapier zur Wiederverwertung zu sammeln", erinnert sich der 79-Jährige. Dabei seien er und seine Klassenkameraden auch auf die ersten Briefmarken gestoßen. "Besonders fasziniert waren wir damals von den Inflationsmarken, deren höchste mit einem Wert von zwanzig Milliarden Mark ausgezeichnet war." Von nun an sammelte Günter Hindrichs Briefmarken. "Anfangs habe ich natürlich alle Marken dankbar angenommen, die ich bekam", erzählt Hindrichs, der mittlerweile vor allem Postbelege und Briefmarken aus Deutschland und den Niederlanden sammelt. Schon während seiner Lehrzeit bei der Stadtverwaltung hatte der passionierte Sammler ein Abonnement bei der Post. "Für eine gute Marke war ich bereit, kilometerweit zu laufen und auf andere Dinge zu verzichten", erzählt der verheiratete Vater eines Sohnes, dessen Ehefrau ihn in seiner Sammelleidenschaft unterstützt. Seit 1992 ist der einstige Revisionsdirektor der Sparkasse pensioniert und hat nun noch mehr Zeit für sein Hobby.

Doppelt so viele Mitglieder

Drei Jahre zuvor trat er dem Verein für Philatelie und Postgeschichte Solingen 1903 bei, dessen Geschäftsführer er seit 1990 ist. Zahlreiche Ausstellungen mit großem Erfolg und Vereinstreffen folgten. "Heute würde ich mir wünschen, noch früher den Kontakt zu Gleichgesinnten gesucht zu haben", sagt Hindrichs, der stolz darauf ist, dass sich die Mitgliederzahl unter seiner Geschäftsführung auf 200 Aktive verdoppelt hat. "Es macht einfach Freude, die Vielfalt und Geschichtsträchtigkeit der Briefmarken weiterzugeben und sich unter Experten auszutauschen", erklärt er die Begeisterung für sein Hobby.

Im Dezember wird Günter Hindrichs 80 Jahre alt. Dann wird er auch seinen Posten als Geschäftsführer aufgeben. Doch vorher freut er sich noch auf seine Ausstellung "1933-1945. Zeitgeschichte im Spiegel der Philatelie", die am 1. September in der Stadtbibliothek eröffnet wird. "Philatelie macht es möglich, Zeitgeschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erleben und sie je nach Sammelgebiet immer neu zu beleuchten", findet Günter Hindrichs.



"Für eine gute Marke war ich bereit, kilometerweit zu laufen und auf andere Dinge zu verzichten." Günter Hindrichs entdeckte seine Leidenschaft für Briefmarken schon als Kind. (Foto: Martin Kempner)

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/solingen/749135/Ein-Leben-mit-Briefmarken.html)
 
Richard Am: 06.09.2009 14:51:04 Gelesen: 1184086# 181 @  
„Jede Briefmarke hat ihre Geschichte“

Südkurier, Rheinfelden / mor (05.09.09) Die bunte Mappe, deren Seiten Norbert Amrein so stolz und behutsam umblättert, ist ein so genanntes Exponat. Norbert Amrein ist Leiter der Rheinfelder Ortsgruppe der Philatelisten. Briefmarkensammler, so könnte man es auch nennen. Aber dieses Wort würde die Komplexität des Schaffens der Philatelisten nicht angemessen vermitteln. Denn es geht nicht bloß darum, bunte Bildchen zu sammeln. „Jede Briefmarke hat ihre Geschichte“, sagt Amrein.

Er legt die Mappe auf den Tisch. Sie ist mit Bildern und Grafiken versehen, ihre Seiten sind sorgfältig in Klarsichthüllen verpackt. Vorsichtig blättert er vorbei an einer Landkarte, einem Wappen und statistischen Infos über die Gemeinde Tegerfelden in der Schweiz. „Das ist die größte Weinbaugemeinde im Aargau, zehn Prozent des Aargauer Weins kommen von hier,“ erklärt Amrein mit wichtiger Miene. Die Begeisterung für sein Projekt kann er kaum verbergen. Er blättert weiter, bis hin zu Fotos von den örtlichen Poststellen – oder jenen Gebäuden, die früher einmal welche waren. In einer von diesen hat er vor Kurzem einen Briefumschlag abgegeben, adressiert an seine eigene Adresse.

Einmal im Monat treffen sich die Philatelisten, Alfons Reisfelder ist ihr Rundsendleiter. Auch dieses Mal hat er kleine weiße Büchlein mitgebracht, die von Ortsgruppe zu Ortsgruppe wandert. Wer darin eine für ihn interessante Marke findet, darf sie gegen eine andere tauschen. Über den Bund deutscher Philatelisten sind die Sammler vernetzt. Dass einer von ihnen einmal eine Blaue Mauritius, die wertvollste aller Briefmarken, sein Eigen nennen kann, daran hat keiner der Rheinfelder Runde Interesse. „Es geht mir vielmehr darum, so etwas zu machen wie das Exponat von Tegerfelden. Projekte wie dieses erfreuen mich viel mehr als die blaue Mauritius,“ sagt Amrein. Lieber sammelt er Motive eines bestimmten Themenbereichs.

Er hat sich auf eine Heimatsammlung spezialisiert, genauer gesagt auf Herten und Degerfelden. Er sucht namensverwandte Städte im In- und Ausland, über sie fertigt er Exponate an. Von Herten in Westfalen, Belgien und Holland, oder eben von Tegerfelden in der Schweiz. Dafür reist er extra an, macht Fotos, setzt sich mit der Geschichte des Ortes auseinander. Gelegenheit, seine Arbeit zu präsentieren, findet er am Tisch im Café Paul und auf der Regiophila, einer Messe für Philatelisten, die diesen Sonntag, 6. September, im Bahnhofsaal Rheinfelden/Schweiz stattfindet.

Sein Kollege Arnold Kaiser hat sich auf Kakteen-Marken spezialisiert. „Der Trend geht eher zu den Motiven. Ländersachen sind nur noch Massenware, und die alten Briefmarken, etwa aus Zeiten des Kaiserreichs, kann man sich kaum noch leisten,“ sagt er. Etwa 20 Mitglieder hat die Rheinfelder Gruppe heute, schon seit 1957 kommen sie einmal im Monat zusammen. Heinz Lindemann, der Älteste, sammelt bereits seit 75 Jahren, mit neun hat er damit angefangen. Früher, in den 60er- und 70er Jahren, war die Gruppe noch sehr stark. Heute hat die Begeisterung unter den jungen Leuten abgenommen. Auch Kurt Beck hat wie die meisten bereits im Jugendalter angefangen. „Früher hieß es: Eine Briefmarkensammlung bessert die Pension auf. Jetzt interessiert sich kaum noch ein junger Mensch für Briefmarken“, sagt Beck wehmütig. Er selbst besitzt eine komplette Sammlung, die stolze 10 000 Euro wert ist. Diese will er seinem Enkel vermachen, der sie dann wahrscheinlich verkauft. Aber das macht ihm nichts aus.

(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/rheinfelden/-bdquo-Jede-Briefmarke-hat-ihre-Geschichte-ldquo-;art372615,3929082)
 
Richard Am: 19.09.2009 20:16:57 Gelesen: 1183229# 182 @  
Die Philatelie und das Schiller-Jahr - Biefmarkenschau des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882

Stuttgarter Wochenblatt (17.09.09) - Ein "Schillerkopf" ziert das farbige Ausstellungsplakat. Das Schriftstellerhaupt ist aus mehreren Dutzend Briefmarken zusammengesetzt, die in Deutschland seit 1900 in Zusammenhang mit Friedrich von Schiller von den Postverwaltungen herausgegeben wurden. Mit dieser Collage macht der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 auf seine Briefmarkenschau zur Erinnerung an den 250. Geburtstag des bedeutendsten württembergischen Dichters aufmerksam.

Unter dem Motto "Sammler ehren Schiller" wird eine sowohl für "alte Hasen" als auch für aufgeschlossene Laien informative Wanderausstellung mit themenbezogenen Briefmarken, Ganzsachen und Stempeln in mehreren Städten des Landes, darunter auch in der Schillerhochburg Marbach, gezeigt.

Die Wanderausstellung beginnt in der Eduard-Pfeiffer-Bücherei in Stuttgart-Ost, der Heimstätte des Vereins. Sie ist dort noch bis 2. Oktober 2009 zu sehen. An den Samstagen stehen Vereinsmitglieder persönlich zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Wer am Schiller-Gewinnspiel teilnimmt, dem winken attraktive Buch- und Briefmarkenpreise. Bei vermutlich nicht wenigen Stuttgarter Bürgern und Lesern aus der Umgebung ruht seit Jahren oder gar Jahrzehnten eine Briefmarkensammlung unbeachtet im Regal oder wohlverstaut im Büffet, weil der Besitzer als Jugendlicher gesammelt und irgendwann damit aufgehört hat - oder sei es, weil Großvaters philatelistische Schätze im Familienbesitz bis auf weiteres für nachkommende Generationen aufbewahrt werden.

Dieser Personenkreis kann sich auf Wunsch von anwesenden sachkundigen Mitgliedern des Württembergischen Philatelistenvereins beraten lassen, wie mit der Sammlung am besten zu verfahren ist: Weitersammeln, abwarten, verkaufen oder anders verwerten?

Die unverbindliche und kostenlose Beratung findet jeweils samstags statt. Mit dem uneigennützigen Angebot für jedermann möchte der veranstaltende Verein mithelfen, das schöne Hobby Briefmarkensammeln den gestressten Zeitgenossen wieder in Erinnerung zu rufen.

Das Zusammentragen, Sichten, Aufbereiten, Einordnen und schließlich auch stolze Präsentieren der kleinen, überwiegend gezackten Schätze aus bedrucktem Papier schien lange Zeit als Entspannung vom Alltag etwas aus der Mode geraten zu sein.

Das Sammeln (und nicht zuletzt Tauschen) findet neuerdings aber - vor allem bei mittleren Jahrgängen, die die Familiengründungsphase hinter sich haben - wieder mehr Zuspruch. So ist auch heute der Einstieg in die Philatelie dank des allgemeinen Überangebots dabei und so günstig wie noch nie.

Informationen gibt es im Internet unter http://www.wphv.de oder http://www.briefmarkenverein-stuttgart.de.

(Quelle: http://www.stuttgarter-wochenblatt.de/stw/page/detail.php/2200543)
 
Richard Am: 20.09.2009 14:25:13 Gelesen: 1183153# 183 @  
5. Haldensleber Briefmarkenausstellung im Rang 3 mit Sonderthema " 20 Jahre Mauerfall " - "Weltaussteller" organisiert mit seinen Sammlerfreunden selbst eine Schau

Von Jens Kusian

Volksstimme, Haldersleben (14.09.09) - Die Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung sind ein äußerst rühriges Völkchen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass sie innerhalb von 15 Monaten gleich zwei Ausstellungen auf die Beine gestellt haben. Am Sonnabend eröffneten sie in der Kulturfabrik die 5. Haldensleber Briefmarkenausstellung im Rang 3.

Dabei hatten auch die Aussteller, die ihre gezahnten Schätze schon im vergangenen Jahr in der Ohrelandhalle präsentierten, Wort gehalten. Sie hatten nämlich vor Jahresfrist versichert, wieder nach Haldensleben zu kommen. Und sie brachten sogar noch Verstärkung mit, denn in diesem Jahr waren 73 Aussteller aus ganz Deutschland vor Ort, sieben mehr als 2008.

Das nicht gerade kleine Foyer der Kulturfabrik drohte schon zur Eröffnung fast aus allen Nähten zu platzen, so groß war das Interesse an der Ausstellung. Genauso bunt wie die kleinen Marken waren nämlich auch die Themen, zu denen ausgestellt wurde – sie reichten von französischen Portomarken über die Päpste des 20. Jahrhunderts bis zur sowjetischen Raumfahrt mit Sojus-Raumschiffen. " Bei dieser Vielseitigkeit ist diese Ausstellung wohl für jeden ansprechend ", machte Maik Schröder, der Vorsitzende des Vereins der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung, auf die Ausstellung neugierig.

Einen eigenen Raum – und das im wahrsten Sinne des Wortes – nahm die Sonderschau " 20 Jahre Maueröffnung 1989-2009 " ein. "Gerade in der Haldensleber Region, die damals Grenzkreis zur Bundesrepublik war, sind die Erinnerungen an dieses denkwürdige und einschneidende Ereignis besonders wach", betonte Ausstellungsleiter Alfred Schmidt.

Auch Landrat Thomas Webel freute sich als Schirmherr der Veranstaltung über das Thema. "Menschen haben die Mauer eingerissen, und es sind die Menschen, die hier und heute die Erinnerung daran bewahren, machte er deutlich. Haldenslebens Bürgermeister bescheinigte den Briefmarkenfreunden ebenfalls ein glückliches Händchen. Das Jubiläum 20 Jahre Mauerfall bietet den thematischen Rahmen für diese Ausstellung. Dieser Rahmen ist gut gewählt, sind doch Haldensleben in Sachsen-Anhalt und Helmstedt in Niedersachsen Symbole für Trennung und Vereinigung ", erinnerte er daran, dass beide Städte ihre Partnerschaft bereits vor dem 3. Oktober 1990, also noch zu DDR-Zeiten, beschlossen hatten.

Doch nicht nur philatelistisch wurde die deutsche Wiedervereinigung in der Ausstellung aufgearbeitet. Zu sehen war auch eine Schau mit schwarz-weißen Fotografien des Weferlinger Hobbyfotografen Joachim Hoeft. Er hatte die Grenzöffnung vor 20 Jahren zwischen Weferlingen und Grasleben auf Negativfilm festgehalten.

Für ihr Engagement bekamen die Haldensleber Briefmarkenfreunde auch ein dickes Lob vom Vorsitzenden des Landesverbandes der Philatelisten in Sachsen-Anhalt, Dietrich Ecklebe. "Es gehört schon Mut dazu, innerhalb eines Jahres zwei Ausstellung zu organisieren", sagte er. "Auch heute ist die Schau perfekt vorbereitet, und es ist schon etwas Besonderes, wenn einer der erfolgreichsten deutschen Aussteller (Alfred Schmidt – Anm. d. Red.) sich herablässt, um selbst eine Ausstellung zu organisieren, wo er doch selbst sonst nur bei Weltausstellungen seine Exponate zeigt und dafür ausgezeichnet wird."



Zur 5. Haldensleber Briefmarkenausstellung im Rang 3 gab es auch eine Sonderschau zur Maueröffnung vor 20 Jahren. Neben philatelistischen Exponaten dazu präsentierte der Hobbyfotograf Joachim Hoeft (re.) Fotos aus der Zeit der Grenzöffnung. (Foto: Jens Kusian)

(Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/haldensleben/?em_cnt=1491405)
 
Richard Am: 04.10.2009 14:58:08 Gelesen: 1182037# 184 @  
Briefe ganz groß

Trierischer Volksfreund, Bleialf (22.09.09) - Briefe, Briefmarken oder Postkarten - die Liste der Exponate bei der Bleialfer Postausstellung war lang. Die Besucher konnten im Bürgerhaus über 400 Exponate bestaunen und viel über die Geschichte der Post erfahren. Die erste Post in Bleialf eröffnete 1858 ihre Pforten.

Die Besucher konnten bei der Ausstellung im Bürgerhaus viele Exponate bewundern. Dazu zählten die ersten Briefe der Thurn und Taxis, Briefe des Hochadels, Boten- und Pfandbriefe, Briefe der Kirchenfabrik Bleialf, Dokumente und Briefe des Departement de la Saar aus Bleialf und Brandscheid oder die ersten Departementstempel aus Prüm, aber auch Briefe des Generalvikariats Trier und der Bischöfe Joseph von Hommer, Wilhelm Arnoldi, Matthias Eberhard, Felix Korum und Franz Rudolf Bornewasser, alle adressiert an die Kirchengemeinde Bleialf. Über 400 Exponate hatte Ausstellungsorganisator Wolfgang Druckenmüller aus Bleialf zusammengetragen und im Bürgerhaus ausgestellt.

Die erste Postanstalt in Bleialf wurde laut Amtsblatt des Königlichen Post Departements Nr. 25, am 1. September 1858 als "Post-Expedition II. Klasse" errichtet. Auch die Briefmarkenfreunde kamen nicht zu kurz. Ausgestellt waren die erste Briefmarke der Welt aus Großbritannien aus dem Jahr 1840 und die ersten Briefmarken von Belgien, Luxemburg und Niederlande, die ersten Preußenmarken mit Nummernstempel, Thurn und Taxis und die Briefmarken des Deutschen Reiches ab 1872.

In der Ausstellung "140 Jahre Postkarte" gab es unter anderem die erste Postkarte der Welt zu sehen. Die erste Postkarte der Welt, damals noch Correspondenz-Karte genannt, erschien 1869 in Österreich. Noch 1865, auf der Postvereinskonferenz, wurde der Vorschlag von Heinrich Stephan, der Druck einer Postkarte, abgelehnt. Es sei "unmoralisch und "beleidigend" Nachrichten offen zu verschicken. Doch die Postkarte erfreute sich sehr schnell großer Beliebtheit und taucht auch heute noch öfter in den Briefkästen auf.

(Quelle: http://www.volksfreund.de/totallokal/pruem/aktuell/Heute-in-der-Pruemer-Zeitung-Bleialf-Postausstellung-Bleialf-Wolfgang-Druckenm-246-ller;art8111,2206305)
 
Richard Am: 05.10.2009 14:02:42 Gelesen: 1181988# 185 @  
Briefmarken-Sammler: Immer auf der Suche nach Raritäten

Von Gunter Lothert

Lübecker Nachrichten, Neustadt (22.09.09) - Die Blaue Mauritius war nicht dabei, aber durchaus eine Briefmarke, die fünf Milliarden Mark kostete – allerdings in der Inflationszeit.

Der Briefmarken- Tauschtag im „Schützenhof“ am Gogenkrog verlief höchst erfolgreich. Die 19 Mitglieder des Briefmarkensammler-Vereins von 1959 mit ihrem Vorsitzenden Hubert Zwilling an der Spitze waren gegen Ende des „Tauschtages“ rundum zufrieden.

Es ist schon erstaunlich, welche Sammelgebiete auf dem Gebiet der Philatelie von den Neustädter Sammlern besetzt werden. Sammlungen aus Deutschland in seinen verschiedensten Epochen, die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik, das Deutsche Reich und die DDR gehören ebenso dazu wie Marken aus der Kolonialzeit.

Motivsammlungen über Schmetterlinge oder Bauwerke sind vertreten sowie Freistempel und Freimachungen. Johannes Gumpricht hat sich beispielsweise auf Marken aus der belgischen Besetzung des Rheinlands nach dem Ersten Weltkrieg spezialisiert. Als spezielles Sammelgebiet hat sich Peter Tyborowski Briefmarken aus Böhmen und Mähren ausgesucht: „Ich dachte, das ist ein überschaubares Gebiet und ich habe relativ schnell alle Marken zusammen.“ Aber das sei ein Irrtum gewesen. Tyborowski sammelt auch Inflationsmarken und zeigte eine Marke des Deutschen Reiches: Wert fünf Milliarden Mark – allerdings im Inflationsjahr 1923.

Oder Horst Buchwald (85). Er ist nicht nur bekannter Volksläufer, der gerade wieder vier Goldmedaillen holte, sondern auch seit 1986 Mitglied der Neustädter Briefmarkensammler-Vereins. Seine Spezialgebiete sind Westdeutschland, Berlin und DDR. Hubert Zwilling hat sich auf Freistempel auf Firmenumschlägen und neuesten EDV- Freimachungen spezialisiert. Besonders stolz ist er auf einen Umschlag, auf dem der Freistempel statt der Orts- eine Firmenbezeichnung trägt – sehr selten. Und er hat noch ein Spezialgebiet: Auslandspaketkarten nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind mit vielen Marken versehen und heute äußerst selten. Schriftführer Fred Rühl berichtete über die vereinseigenen Briefmarkensammlungen: „Postgeschichtliche Heimatsammlung Neustadt in Holstein“ und „Deutschland – deine Neustadts“. Die Vereins- und Tauschabende finden an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Schützenhof in Neustadt statt. Die Mitglieder kommen aus Neustadt, Lensahn, Oldenburg, Heiligenhafen und von der Insel Fehmarn.



Sammlerstücke: Hier eine Marke aus der belgischen Besatzungszeit im Rheinland nach dem Ersten Weltkrieg. (Foto: Gunter Lothert)

(Quelle: http://www.ln-online.de/regional/2661507)
 
Richard Am: 06.10.2009 14:26:26 Gelesen: 1181897# 186 @  
Stempel ehrt die Goethestadt - Briefmarken- und Heimatfreunde bereiten «Tag der Briefmarke» am Samstag mit Ausstellung vor

Mitteldeutsche Zeitung / HEG, Bad Lauchstedt (28.09.09] - Briefmarken-Freunde aufgemerkt! Die Philetalisten vom Verein der Briefmarken- und Heimatfreunde in Bad Lauchstädt um ihren Vorsitzenden Gerhard Crone bereiten ihre mittlerweile 28. Schau vor. Sie soll am kommenden Samstag, den 3 Oktober, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im großen und kleinen Kursaal der Historischen Kuranlagen in Bad Lauchstädt, Parkstraße 18 bis 22, stattfinden.

"Die Werbe- und Tausch-Ausstellung wird diesmal mit Sicherheit überregionales Interesse wecken, da sie zum Tag der Briefmarke als Zentrale Veranstaltung der Philatelisten Sachsen-Anhalts gilt", sagt Crone, der 74 Jahre alt ist und als Sechsjähriger seine Liebe zu den Postwertzeichen entdeckte. Rund 800 Mitglieder sind landesweit in 36 Vereinen aktiv, nicht gerechnet die vielen unorganisierten Sammler. Ihnen allen wollen die Lauchstädter, bei jeder ihrer Schauen für eine Überraschung gut, einen besonderen Knüller offerieren. Anlässlich der aktuellen Präsentation wird nämlich ein Sonderpostamt seinen Schalter öffnen und einen Sonderstempel anbieten, der als erster Poststempel überhaupt den seit dem Frühjahr verliehenen offiziellen Ortsnamen "Goethestadt Bad Lauchstädt" zieren wird. Und dies ganz amtlich, wie Crone versichert. Auf dem Stempel seien der Geheimrat und seine große Liebe Christiane Vulpius als Porträtköpfe zu sehen. Gleichzeitig werde in dem Postamt ein "Briefumschlag mit Schmuckzudruck" angeboten, der als Faksimile halbseitig einen Brief Goethes an Frau Vulpius zeigt, den dieser aus Karlsbad an die Dame schickte. "Der wird für einen Euro erhältlich sein", sagt Crone. "Für alle, die Briefmarkenmotive rund um den Geheimrat sammeln, also ein absolutes Muss." Obendrein wird ein Seminar stattfinden, in dem es um Fachfragen wie der Zusammenarbeit mit Privatpostanstalten gehen wird. Und zugleich sollen in der Ausstellung auch Lauchstädter Notgeld, historische Poststempel der Kurstadt und Stadtansichten aus vielen Jahrzehnten auf Karten gezeigt werden.

Der Bad Lauchstädter Verein zählt derzeit 22 Briefmarkenfreunde und konnte vor zwei Jahren bereits sein 60-jähriges Bestehen feiern. Die Schirmherrschaft für die Präsentation hat übrigens Bürgermeisterin Ilse Niwiadoma (FDP) übernommen.

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1246046582429)
 
Richard Am: 07.10.2009 14:37:11 Gelesen: 1181798# 187 @  
Regiophila Fricktal, die Briefmarkenausstellung 09

Von Alejandra Martinez

Fricktal24.ch (14.09.09) - Organisiert vom Briefmarkenclub Fricktal fand gestern Sonntag vor einer Woche im Bahnhofsaal Rheinfelden die Regiophila 2009 statt. Eine Briefmarkenausstellung, die sich nicht nur auf die Region beschränkt, sondern auch Frankreich, Deutschland und die ganze Schweiz miteinbezieht. Hier wurden Briefmarkensammlerträume wahr.

Wer denkt, dass Briefmarken sammeln out ist, der täuscht sich. Unzählige Philatelisten fanden sich am Sonntag im Bahnhofsaal Rheinfelden ein, um Informationen und natürlich Briefmarken auszutauschen, zu verkaufen, einzukaufen oder einfach nur Neues aus der Briefmakenwelt zu erfahren. Von 9.30 Uhr bis 16 Uhr konnte man sich im Bahnhofsaal auf philatelistische Entdeckungsreise begeben. Insgesamt nahmen an der Ausstellung zehn Briefmarken- und auf den ersten Blick kurioserweise auch zwei Fossilienhändler sowie der Verein Eisen und Bergwerke mit einer Sammlung von Ammoniten und einem Klopfplatz teil.

Fossilien und Briefmarken?

Was haben Fossilien an einer Briefmarkenbörse verloren? Die Fossilienhändler wurden eingeladen, da es viele Briefmarken mit Fossilien als Motiv gibt. So konnten Sammler dieses Motivs auch die Fossilien selbst einmal live bewundern und anfassen. Wer die Briefmarken nur als postalischen Zahlungszweck benutzt, wird beim Besuch einer solchen Ausstellung überrascht sein, wieviel Interessantes es zu entdecken gibt, Langeweile kommt bei der detektivischen Suche bestimmt nicht auf. Ob drei-, vier-, rechteckig, riesig oder winzig, mit schönen oder verrückten Motiven, die Briefmarkenausstellung zeigte eine interessante Bandbreite der Philatelie.

Briefmarkenclub Fricktal

Den Club gibt es bereits seit 25 Jahren, er besteht aus einer Hobbygruppe des Bewohnervereins Augarten in Rheinfelden und ist dem Verband Schweizerischer Philatelistenverein sowie der Interessengemeinschaft Philatelie Regio Basiliensis angeschlossen. Mehrmals im Jahr treffen sich die Clubmitglieder zu Tauschabenden, Interessierte sind dabei herzlich willkommen. Ein wichtiges Spektrum der Vereinsarbeit ist die Organisation solcher Börsen im Spätsommer und jeweils am Sonntag zwischen Weihnachten und Neujahr.

Die Regiophila Fricktal 2009 hat bewiesen: Briefmarken können durchaus interessant sein und es lohnt sich allemal, einmal an einer solchen Ausstellung dabei zu sein und zu sehen, wie passionierte Sammler stolz ihren Besitz präsentieren und sich freuen, wenn sie eine fehlende Briefmarke für die Sammlung finden.



Briefmarken in Hülle und Fülle

http://www.briefmarkenclub-fricktal.ch

(Quelle: http://www.fricktal24.ch/Rheinfelden.1667+M5c272f313cf.0.html)
 
Richard Am: 17.10.2009 23:26:09 Gelesen: 1180856# 188 @  
Tauschtag: Postwertzeichen-Verein (PSV) lädt am Sonntag in die Rheingoldhalle in Neckarau - Sammler erleben ihre Abenteuer mit Briefmarken

PSV-Tauschtag, Sonntag, 18. Oktober, 9-16 Uhr, Rheingoldhalle.

Mannheimer Morgen / tan (17.10.09) - Ein Jubiläum kann gefeiert werden: Vor fast 160 Jahren, am 1. November 1849, kam die erste deutsche Briefmarke heraus: der Schwarze Einser aus dem Königreich Bayern. 1850 folgten die Staaten Hannover, Preußen, Sachsen, Schleswig-Holstein und 1851 schließlich Baden.

Daran erinnert der Mannheimer Postwertzeichen-Sammlerverein (PSV), der am Sonntag von 9 bis 16 Uhr wieder zum Tauschtag in die Rheingoldhalle in Neckarau lädt. Auf 100 Tischen bieten Sammler, Händler und die Post ihre Schätze an.

Die allererste Marke erschien allerdings nicht bei uns im Land der Dichter und Denker. Sondern zu allererst wurden in England Briefe mit Briefmarken befördert. Sir Rowland Hill gilt als ihr "Vater". Mit seiner Idee, Briefporto nicht vom Empfänger, sondern vom Absender einzuziehen, war die Briefmarke erfunden. Ab dem 7. Mai 1840 wurde im Vereinigten Königreich die "One Penny Black" geklebt.

Das "Abenteuer Briefmarke", eine wertvolle Marke in einer günstig erworbenen Sammlung zu finden oder sie in einer bisher nicht beachteten Schublade eines Schrankes auf dem Dachboden zu entdecken, davon träumen die Sammler. Vielleicht lässt sich ja auch beim Tauschtag ein Schnäppchen machen? Marken der DDR, 20 Jahre nach dem Fall der Mauer, werden in der Rheingoldhalle gesuchte Stücke sein. Aber auch Konterfeis von Nobelpreisträgern, ebenso Marken mit Sportmotiven oder religiösem Hintergrund sind gefragt. PSV-Vereinsvorsitzender Bernd Fiedler und sein Team freuen sich auf regen Besuch.

(Quelle: http://www.morgenweb.de/region/mannheim/artikel/20091017_srv0000004900909.html)
 
Richard Am: 19.10.2009 14:28:45 Gelesen: 1180674# 189 @  
Sonderpostamt beim Tauschtag in Hofheim

Wiesbadener Kurier, Hofheim (17.10.09) - Der Philatelistenverein Hofheim lädt Sammler am Sonntag, 25. Oktober, in den großen Saal der Stadthalle am Chinonplatz zum Großtauschtag für Briefmarken und Münzen ein, der von 9 Uhr bis 15 Uhr dauert. Es werden außerdem Fachliteratur und Sammelzubehör angeboten. Es ist der 85. Tauschtag des Vereins, und anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des größten Fußballvereins der Kreisstadt, des SV 09 Hofheim, wird ein Sonderpostamt eingerichtet und ein Sonderstempel ausgegeben, der nur an diesem Tag verwendet wird. Das Sonderpostamt ist von 9 Uhr bis 14 Uhr geöffnet.

(Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/main-taunus/hofheim/7700791.htm)
 
Richard Am: 21.10.2009 14:52:37 Gelesen: 1180489# 190 @  
Großtauschtag der Briefmarkenfreunde

Von Volker Henkel

Pforzheimer Zeitung, Ötisheim (13.10.09) - Der Großtauschtag des Briefmarkensammlervereins Ötisheim-Mühlacker ist in der Ötisheimer Erlentalhalle ausgerichtet worden. Die Besucher wurden zur Vorsicht bei ihrer Sammlerleidenschaft sensibilisiert.

Rund 30 Aussteller boten alles an, was das Herz des Briefmarkensammlers höher schlagen lässt. Es waren ausgesuchte Händler, bei denen keine Gefahr bestand, dass schlechtes Material verkauft wird. „Schlimme Sachen“ würden sich abspielen, drückte der Vorsitzende des Briefmarkensammlervereins Ötisheim-Mühlacker, Thomas Zorn, die Situation aus. „Viel Schund“ werde auf dem Markt angeboten. Verschiedene Firmen würden Dinge anbieten, die rein zur Vermarktung inszeniert werden. „Die Information muss vor dem Kauf stehen“, war sein Ratschlag an alle Sammler.

Zwölf Mitglieder des Vereins zeigten mit ihren ausgestellten Serien, was das professionelle Philatelistenhandwerk ausmacht. Thomas Zorn präsentierte rund 100 Postkarten mit Ansichten von Pforzheim aus den Jahren 1895 bis 1945. In 40 Jahren hat er rund 300 dieser Motivkarten gesammelt. Was ihm noch fehlt sind Postkartenmotive nach dem Luftangriff im Februar 1945. Diese gibt es, aber bisher konnte er keinen Händler zu einem Verkauf motivieren. „Zusammendrucke“ präsentierten die Vereinsmitglieder Dieter Mauch und Harry Goltz. Bei diesen sind verschiedene Briefmarken auf einen Bogen gedruckt, der von der Post verkauft wurde. „Zeppelinbriefe“ zeigte Rolf Gockeler. Dahinter verbargen sich Briefe, die mit einem Zeppelin nach Übersee transportiert und mit einem Zeppelinstempel abgestempelt wurden.

Für Kinder war ein Jugendtisch eingerichtet worden. Der jährlich stattfindende Großtauschtag soll zukünftig nur noch in der Erlentalhalle stattfinden. Laut Thomas Zorn ist der bisherige Veranstaltungsort im Uhlandbau nicht so gut geeignet.



Früh übt sich, wer ein guter Sammler werden will, war für Maren di Rosa Reichrath und Michael Zorn beim Großtauschtag unter Anleitung von Jugendleiter Kurt Pfrommer (Mitte) die Devise. (Foto: Fotomoment)

(Quelle: http://www.pz-news.de/Home/Grosstauschtag-der-Briefmarkenfreunde-_arid,150906_puid,1_pageid,88.html)
 
Richard Am: 22.10.2009 14:58:12 Gelesen: 1180419# 191 @  
Erfolgreicher Großtauschtag: Im Saal des Turmbräugartens in Mühldorf konnte das Sammlerherz höher schlagen.

OVB Online, re, Mühldorf (14.10.09) - Die Briefmarkenfreunde Mühldorf veranstalteten ihren alljährlichen Großtauschtag für Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten und mehr. Auch dieses Jahr konnten Vorstand Richard Schmidt und seine Vorstandschaft wieder eine positive Bilanz ziehen. Aussteller aus nah und fern konnte der Verein begrüßen. Ebenso zahlreiche Sammler erschienen und so manche Rarität wechselte an diesem Tag ihren Besitzer. Die Briefmarkenfreunde stehen auch unter dem Jahr an ihren Tauschsonntagen, dem ersten und dritten Sonntag jeden Monats, im Turmbräugarten mit Rat und Tat zur Seite.



(Foto: re)

(Quelle: http://www.ovb-online.de/muehldorf/erfolgreicher-grosstauschtag-492843.html)
 
Richard Am: 23.10.2009 14:04:34 Gelesen: 1180327# 192 @  
Schwacher Besuch bei nordschwäbischen Briefmarkentag in Wertingen

Von Konrad Friedrich

Wertingen (12.10.09) - Die Wertinger Philatelisten hatten im Vorfeld alles in Bewegung gesetzt um die Interessenten zum einzigen nordschwäbischen Briefmarkentauschtag mit Briefmarkenausstellung nach Wertingen zu locken. Die Resonanz war dann eher beschämend. Nur die “alten“ Briefmarkenhasen die sich schon jahrezehntelang dem Hobby widmen, fanden den Weg nach Wertingen ins Foyer der Stadthalle.

Mehrere tausend Briefmarken waren aufgeboten, die Palette reichte von der ehemaligen DDR bis in die Schweiz. Alte Sammlerhasen wie Xaver Bschor aus Hinterbuch verfügt über Briefmarken im Wert von 20.000 Euro wie er erzählt. Würde er diese verkaufen, dann bekäme Bschor nur einige Hundert Euro dafür. Bei den Münzsammlern ist es dasselbe. Nur ein Aussteller war gekommen.

Es ist halt ein Sammlerwert so das Ausstellerpaar. Neben deutschen und spanischen Münzen hatte man auch Telefonkarten aufgelegt.

Der 79jährige Josef Wagner aus Wertingen sammelt schon seit Kindesalter. Sein Vater war auch Briefmarkensammler. Er möchte seine Sammlung seinen Kindern und Enkeln weiter geben. Bis jetzt ist aber kein Interesse vorhanden ,so der leidenschaftliche Sammler. Neben den vielen Briefmarken war auch noch eine Ausstellung auf Tafeln mit Briefmarken und Dokumenten “ Der Weg zu 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ zu sehen. Für jeden Anfänger und Sammler war am vergangenen Sonntag bei der nordschwäbischen Briefmarkenschau in Wertingen sicherlich etwas dabei.



Auch zwei Kinder zeigten Interesse am Briefmarkenschautag in Wertingen. Philatelistenvorstand Daniel Debler (rechts) zeigte den Jüngsten die große Schau an den zahlreichen Bildtafeln. (Foto: Konrad Friedrich)

(Quelle: http://www.myheimat.de/wertingen/beitrag/178875/schwacher-besuch-bei-nordschwaebischen-briefmarkentag-in-wertingen/)
 
Richard Am: 24.10.2009 14:09:45 Gelesen: 1180191# 193 @  
Fachsimpeln unter Sammlern

Suedkurier.de / wm, St. Georgen (13.10.09) Es sind die kleinen, gezackten Dinge, die Sammlerherzen höher schlagen lassen. Vor allem dann, wenn diese „Kleinigkeiten“ auch selten sind. Wenn der Briefmarkensammlerverein St. Georgen zum großen Tauschtag ins Foyer im Thomas-Strittmatter-Gymnasium einlädt, kommen Anbieter und Sammler in Scharen. Normalerweise. Anders jedoch an diesem Sonntag, es herrschte zeitweise gähnende Leere.

Hans Kohn, Vorsitzender des Vereins, stellte schnell die mögliche Ursache fest. Zeitgleich veranstaltete der württembergische Landesverband in Trossingen ebenfalls einen Großtauschtag.

Zwar gehören beide Veranstaltungsorte demselben Landesverband an, doch die Terminierung der Veranstaltung wird im jeweiligen Verbandsgebiet festgelegt. Die St. Georgener Sammler sind im Regionalbereich Südbaden organisiert. Über den Verlauf des Tauschtages waren weder der St. Georgener Verein, noch die Anbieter glücklich.

Die Besucher blieben aus, obwohl St. Georgen einen guten Ruf in Sammlerkreisen genießt.

Vor sieben Jahren hat Thomas Fischer aus Peterzell mit dem Sammeln von Münzen begonnen. Mit seinem Sohn im Kinderwagen schlenderte er über einen Flohmarkt und fand Gefallen an Münzen aus der Kaiserzeit. Inzwischen eignete er sich ein umfangreiches Fachwissen an. Mit dem Studium von Münzkatalogen vertiefte er dieses ständig. „Lehrgeld zahlen“ gehörte zum Lernprozess.

Mittlerweile ist er einer von drei noch aktiven Münzsammlern im Verein und bietet auch schon mal Bestände aus seiner Sammlung an. In seiner Sammlung befinden sich auch Münzen von 1837. Fischers Spezialgebiet, das Deutsche Kaiserreich, ist recht umfangreich.

Die erworbenen Münzen werden im Ultraschallbad gereinigt und vorsichtig mit einem Pinsel noch vorhandene Verunreinigungen beseitigt. Im Bestand von Thomas Fischer befinden sich auch Münzen der Inflationsjahrgänge 1914 bis 1923. Besonders in den neuen Bundesländern seien noch Schätze an Sammlungen vorhanden, die jetzt nach und nach auf den Markt kommen. Darauf will Fischer ein besonderes Augenmerk richten.

Mit den Regionalbereichen Nordbaden, Nordwürttemberg, Südwürttemberg und Rheinland Pfalz wird der größte Landesverband Südwest im Bund Deutscher Philatelisten mit 10 000 Mitgliedern gebildet. Im Bundesverband sind es knapp 50 000 Mitglieder, erklärt Hans Kohn. Jedoch sei die Mitgliederzahl rückläufig.

Der nächste Tauschtermin steht bereits fest: Er ist am 10. Oktober 2010.



(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Fachsimpeln-unter-Sammlern;art410944,3981427)
 
Richard Am: 25.10.2009 11:00:12 Gelesen: 1170266# 194 @  
Briefmarken- und Münzsammler treffen sich in Jever - Hobby mit langer Tradition

Von Kirsten Homola

Nordwest Zeitung, Jever (20.10.09) - Seite um Seite arbeitet sich Felix Krause durch die Briefmarkensammlung von Klaus Hamann. Neben ihm liegt der „Michel“, das Nachschlagewerk für alle Philatelisten. Am Ende wird er fündig, nur der Preis muss noch ausgehandelt werden. Doch die beiden werden sich schnell einig.

Ein paar Tische weiter durchforstet Margret Themer die Sammlung des Oldenburgers Matthias Grabhorn auf der Suche nach deutschen Briefmarken. Auch er bietet zum Großtauschtag des Münzclubs Jever und des Vereins der Briefmarkenfreunde am Sonnabend in der Schule am Schlosserplatz in Jever seine Marken zum Tausch und Verkauf an.

Bereits seit seinem sechsten Lebensjahr frönt der Oldenburger diesem Hobby, das seiner Meinung nach den eigenen Horizont erweitert: „Briefmarken können ebenso geschichtliche Ereignisse vermitteln wie Wissen über Flora und Fauna.“ Deshalb sei es besonders schade, dass gerade jüngere Leute sich so wenig für dieses Hobby interessieren würden.

Dabei feiert die Briefmarke, die im Zeitalter der E-Mails immer mehr in den Hintergrund tritt, ihr 160-jähriges Bestehen. Am 1. November 1849 wurde in Deutschland im Königreich Bayern die erste Briefmarke – der „Schwarze Einser“ – herausgegeben.

Die erste Marke der Welt entstand in Großbritannien am 1. Mai 1840 und wurde bekannt unter dem Namen „One Penny Black“.

Mit der Entwicklung der Frankiermarken begann die Sammelleidenschaft. Seit dem Druck der ersten Marke ist das Sammeln ein interessantes und vor allem entspannendes Hobby, findet auch Margret Themer.

„Sondermarken erfreuen sich besonderer Beliebtheit“, erzählt Klaus-Dieter Spathmann, der Vorsitzende des Vereins für Briefmarkenfreunde Jever und Jeverland. Gerade die ersten Briefmarken der Bundesrepublik und der DDR von 1949 seien heute noch begehrte Sammlerobjekte. Der Wert der neueren Sondermarken sei allerdings nur minimal.

Insgesamt befinde sich der Briefmarkenmarkt derzeit im Keller, meint Hinrich Hinrichs – ein „Alter Hase“ im Sammelgeschäft. Seit mehr als 40 Jahren sammelt er Wertmarken. „Der Markt ist im Moment einfach übersättigt“, sagt er. Früher habe man für einen Block etwa vier D-Mark bezahlt, heute nur noch 50 Cent. Dennoch sieht er einen Aufwärtstrend.

Nach Meinung Spathmanns ist gerade das ein guter Grund, um jetzt mit dem Sammeln anzufangen: Früher habe man für einen Grundstock noch viel Geld bezahlt, heute sei der Einstieg günstiger.

Der Verein sucht immer neue Mitstreiter. Derzeit gehören ihm 23 Philatelisten und Sammler alter Ansichtskarten an. Der Verein veranstaltet jeden 2. Sonntag im Monat gemeinsam mit dem Münzclub im Johann-Ahlers-Haus von 10 bis 12 Uhr Tauschtage.

Mehr Infos unter http://www.Briefmarkenfreunde-Jever-Jeverland.de

http://www.muenzclub-jever.de

(Quelle: http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_kreis_friesland_jever_artikel.php?id=2136419)

Philatelisten und Münzsammler aus der Region nutzten den Großtauschtag in der Schule am Schlosserplatz in Jever, um ihre Sammlungen zu ergänzen (Bild: Kirsten Homola)
 


Richard Am: 25.10.2009 14:15:45 Gelesen: 1180093# 195 @  
Beratung ist beim Tauschtag sehr gefragt

Von Cornelia Addicks

Schwäbische Zeitung, Trossingen (11.10.09) - Fest in der Hand von Sammlern war die Fritz-Kiehn-Halle am Sonntag: Ob Münzen oder philatelistische Raritäten, alte Bücher oder Meterstäbe, die Schätze lockten viele Interessenten zum Großtauschtag der Sammler-Gilde und zum 5. Meterstab-Tauschtag.

Die Qual der Wahl hatten die Besucher gleich zwei Mal: Nicht nur sollten sie die schönste Kinderzeichnung als Markenentwurf küren, sondern auch die besten drei der elf ausgestellten Sammlungen nennen. Um Gartenschauen auf Belegen, Kätzchen auf Marken und Werbestempel baden-württembergischer Orte ging es bei der Werbeschau ebenso wie um auf Postkarten abgebildete Wasserfälle -- von der Partnachklamm bis Iguacu -- oder den "singenden Tod" Malaria. Zu den thematischen Sammlungen zählte auch ein liebevoll gestaltetes Exponat über die Trossinger Eisenbahn.

Aber auch Postalisches aus dem Deutschen Reich und AM-Belege wurden gezeigt.

Außer Konkurrenz lief eine zwölfrahmige Ausstellung von Bierdeckeln und Flaschenetiketten mit teils durchaus pikanten Bildern.

Gut zu tun hatten auch Dieter Friedt und Jürgen Straub vom Landesverband Südwest an ihrem Beratungstisch. "Leider falsch" war ein Kurland-Schnellbrief vom Frühjahr 1945, Michelwert 2000 Euro, der ihnen zur Prüfung vorgelegt wurde. "Alliierte Besetzung" sei derzeit ein Schwerpunkt bei der Beratung, sagten die beiden Experten, die gerne auch demonstrierten, wie man Wasserzeichen in Marken sichtbar machen kann.

Gut vertreten waren ebenso die Münzensammler, deren breit gefächertes Angebot von alten Funden aus Alexandria um 300 vor Christus über thailändisches Porzellan-Geld bis zu neuesten Münzprägungen reichte.

Ein kleines Jubiläum konnten die Schwenninger Materstabsammler um Rudolf Teiml begehen: Schon zum fünften Mal teilten sie mit der Gilde einen Tauschtag. Teiml nennt derzeit 12 600 verschiedene Meterstäbe sein eigen. Übertroffen wohl nur durch Rudolf Schachtner aus Niederbayern, der einige seiner 15 500 Exemplare ausstellte.



Gespräche unter Fachleuten: Der Großtauschtag in Trossingen hat wieder viele Briefmarken- und Münzensammler angezogen.

(Quelle: http://www.szon.de/lokales/trossingen/stadt/200910111397.html?_from=rss)
 

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