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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1642 Beiträge:
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wajdz Am: 25.08.2016 20:44:58 Gelesen: 848683# 443 @  
[#155]

Die Vickers F.B.27 Vimy war ein schwerer britischer Bomber des Ersten Weltkriegs. der für Luftangriffe auf Ziele in Deutschland vorgesehen war. Der Erstflug erfolgte am 30. November 1917. Es wurden nur wenige Exemplare vor dem Ende des Krieges an der Westfront eingesetzt.

MiNr 326



Mit der zivilen Variante der Vimy erfolgten viele erste Fernflüge und Rekorde, inklusive des ersten Non-Stop-Atlantik-Überflugs.



John Alcock und Arthur Whitten Brown flogen am 14. Juni 1919 von Neufundland ab und landeten am 15. Juni 1919 mit der Nase voran in einem Moor in Irland.



Ihr Flugzeug steht heute im London Science Museum.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.spiegel.de/einestages/luftfahrtpioniere-a-948271.html
 
merkuria Am: 01.09.2016 13:55:08 Gelesen: 847798# 444 @  
Heute möchte ich ein Flugzeug der besonderen Art vorstellen: das mit reiner Sonnenenergie betriebene Schweizer Versuchsflugzeug SOLARIMPULSE.[1]



Am 27. Juli 2016 würdigte die Schweizer Post die abgeschlossene Erdumrundung der SOLARIMPULSE mit einer Ereignismarke. Diese Ausgabe war bereits in 2015 hergestellt und sollte zur geplanten Beendigung des Erdumrundungsfluges im August 2015 erscheinen. Dieser Flug musste aber aus technischen Gründen in Hawaii für 9 Monate unterbrochen werden und beendete mit der Landung in Abu Dhabi die Weltumrundung erst am 26. Juli 2016.

Ereignismarken werden zu speziellen Anlässen von der Schweizer Post spontan ausgegeben wie z.B. am 10.04.2007 für Roger Federer (längste Zeit ohne Unterbruch als ATP Rang 1) ?



Heute erreichte mich eine SOLAIMPULSE in der Tagespost, Aufgabe 31. August 2016!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Solar_Impulse
 
wajdz Am: 01.09.2016 23:20:54 Gelesen: 847749# 445 @  
Die Fokker F.VII war ein als Hochdecker ausgelegtes Verkehrsflugzeug aus den 1920er-Jahren.

In der einmotorigen Ursprungsversion, Erstflug erfolgte am 11. April 1924 in Schiphol, entstanden fünf Flugzeuge. Das erste dreimotorige Flugzeug entstand durch den Umbau einer erst halb vollendeten F.VIIa. Der Mittelmotor wurde gegen den leichteren 9-Zylinder-Sternmotor Wright J-4 Whirlwind ersetzt und zwei weitere Whirlwind-Motoren unter den Tragflächen aufgehängt. Dieser Prototyp flog erstmals am 4. September 1925.

Es bot Platz für zwei Piloten und acht bis zehn Passagiere. Die Entwicklung und Produktion erfolgte durch die Nederlandsche Vliegtuigenfabrieken. Von der dreimotorigen F.VIIb-3m entstanden bei weiteren Herstellern Lizenzversionen für militärische und zivile Zwecke.



Vom 31. Mai bis zum 8. Juni 1928 überquerte Charles Kingsford Smith mit Charles Ulm mit einer F.VII-3m den Pazifik von Oakland (Kalifornien) nach Brisbane (Australien). Dabei flogen sie in drei Abschnitten eine Strecke von 11.585 Kilometern.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 04.09.2016 15:07:52 Gelesen: 847618# 446 @  
Die Post der Sowjetunion verausgabte am 19. August 1945 eine Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe. (Mi 972-980).

Daraus vorstellen möchte ich heute das sowjetische Jagdflugzeug Jakowlew Jak 9 (russisch Яковлев Як-9) [1] das hier beim Abschuss einer Junkers Ju 88 gezeigt wird (Mi Nr. 979). Diese Maschine wurde während des Krieges von den Jakowlew-Werken [2] zwischen 1942 und 1945 in einer Stückzahl von 14‘500 Stück gebaut! Die Jak-9 war das am meisten verwendete Jagdflugzeug der sowjetischen Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg und trug wesentlich dazu bei, die Luftüberlegenheit gegenüber der deutschen Luftwaffe zu verringern.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-9
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew
 
merkuria Am: 06.09.2016 09:19:03 Gelesen: 847540# 447 @  
Die Post der Sowjetunion verausgabte am 19. August 1945 eine Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe. (Mi 972-980).

Daraus vorstellen möchte ich heute das sowjetische Jagdflugzeug Jak 3 (russisch Яковлев Як-3) [1] das hier beim Abschuss einer Me 109 (Messerschmitt) gezeigt wird (Mi Nr. 978). Diese Maschine wurde von den Jakowlew-Werken [2] zwischen 1944 und 1946 in einer Stückzahl von 4‘850 Stück gebaut! Die Jak-3 war der damals von Deutschland eingesetzten Messerschmitt Bf 109 G in puncto Wendigkeit und Steigfähigkeit bis 4000 m Höhe gewachsen, ja sogar überlegen, jedoch liess die Reichweite zu wünschen übrig.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-3
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew
 
merkuria Am: 08.09.2016 09:17:51 Gelesen: 847489# 448 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der am 19. August 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen: Den schweren Bomber Petljakow Pe-8 (russisch Петляков Пе-8). [1]

Diese Maschine wurde vom Kasaner Flugzeugwerk Nr. 124 zwischen 1936 und 1944 in einer Stückzahl von nur 93 Stück gebaut. Besonders die erreichbare große Flughöhe von 9000 m und die hohe Geschwindigkeit von 440 Km/h machten es für einen Großteil der damaligen Jagdflugzeuge und die Luftabwehr nahezu unverwundbar. Große Bekanntheit erlangte die Pe-8 zudem im Jahr 1942 durch den Flug des sowjetischen Außenministers Molotow von Moskau nach Washington mit Zwischenlandungen in Schottland, Island und Kanada.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Petljakow_Pe-8
 
merkuria Am: 10.09.2016 10:03:11 Gelesen: 847411# 449 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:



10 Kopeken, Mi Nr. 571, Yakovlev AIR-7 [1] [2]

Die AIR-7 war der Versuch des Flugzeugkonstrukteurs Yakovlev [3], ein schnelles Kurierflugzeug für Zeitungen und Druckmatrizen zu schaffen. Gleichzeitig wollte er mit dieser Maschine den Geschwindigkeitsrekord der Sowjetunion erobern, was dem Piloten Julian Piontkowski anlässlich eines Besuches von Charles Lindbergh am 25. September 1933 in Moskau mit 332 Km/h auch gelang.

Anfangs 1934 stürzte die AIR-7 infolge eines nachgewiesenen Konstruktionsfehlers ab, was ein bis Ende 1935 ausgesprochenes Konstruktionsverbot für Yakovlev zur Folge hatte.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Yakovlev_AIR-7
[2] http://www.fliegerweb.com/de/lexicon/Geschichte/Yakovlev+AIR-7+(Ya-7)-372
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Sergejewitsch_Jakowlew
 
wajdz Am: 10.09.2016 23:14:58 Gelesen: 847390# 450 @  
Arthur William Tedder, 1. Baron Tedder, (* 11. Juli 1890; † 3. Juni 1967), war ein britischer Luftwaffenoffizier (Royal Flying Corps und Royal Air Force) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zuletzt Oberbefehlshaber der RAF im Range eines Marshal of the Royal Air Force.

MiNr 1086



Die Hawker Typhoon war ein Kampfflugzeug der britischen Hawker Siddeley Aircraft Co. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs ab 1941 von der Royal Air Force (RAF) eingesetzt.

Weil die einmotorige und einsitzige Typhoon, aufgrund des „dicken“ Tragflächenprofils, oberhalb von 6100 m (20.000 Fuß) nicht die nötigen Flugleistungen für die eigentlich vorgesehene Aufgabe als Abfangjäger erreichen konnte, kam sie schließlich als Jagdbomber zum Einsatz.

Die Maschinen wurden für Tiefangriffe in Nordfrankreich und im Kampf in der Normandie eingesetzt. Sie begleiteten die alliierten Truppen durch Frankreich und Belgien. Dafür wurden sie auch mit ungelenkten Raketen des Typs RP-3 (Rocket Projectile 3 inch) ausgerüstet.



Typhoon Mk 1B

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.09.2016 09:15:50 Gelesen: 847343# 451 @  
Heute möchte ich ein Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen: Den mittleren Bomber Iljuschin IL 4 (russisch Ильюшин Ил-4). [1]



Diese Maschine wurde von den Iljuschin-Flugzeugwerken [2] zwischen 1940 und 1944 in einer Stückzahl von 5256 Stück gebaut. Die Il-4 war als Flugzeug in Ganzmetall-Halbschalenbauweise geplant worden, musste aber im Verlauf der Fertigung einzelne Baugruppen (Außenflügel, Rumpfbug und -heck) aufgrund der kriegsbedingten Metallknappheit durch Holzpressschalen ersetzen, was sich negativ auf die Flugleistung auswirkte. Die Il-4 nahm an allen größeren Schlachten an der deutsch-sowjetischen Front teil, sowie auch an den Fernangriffen auf Berlin.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-4
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin
 
skribent Am: 13.09.2016 16:34:21 Gelesen: 847284# 452 @  
Guten Tag Zusammen,

heute ein Privat-Ganzsachen-Umschlag, den der PSV "Siemens" München e.V. anlässlich drei verschiedener Ereignisse herausgegeben hat.

Interessant ist der Wertstempel "Plusbrief individuell", denn jetzt weiß ich, dass Siemens nicht nur im Eisenbahn- bzw. Lokomotivbau tätig war und ist sondern während des Ersten Weltkriegs in Verbindung mit der Fa. Schuckert auch Bomber gebaut hat.



Die Flugzeugbezeichnung ist durch den Stempel nicht gut zu lesen, aber es handelt sich um die Abbildung des "Riesenflugzeugs Siemens-Schuckert R VIII".

Selbstverständlich habe ich gegoogelt und festgestellt, dass der Vogel in der Vorderansicht umwerfend groß aussieht. Und das 1918!

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 14.09.2016 07:32:58 Gelesen: 847253# 453 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

40 Kopeken, Mi Nr. 574, Tschetwerikow SPL (russisch Четвериков СПЛ) [1] Der erste Prototyp dieses Flugapparates wurde OSGA-101 (russisch ОСГА-101) benannt.



Die OSGA-101 war das Projekt eines sowjetischen Kleinstflugbootes und wurde vom Flugzeugkonstrukteur Igor Tschetwerikow [2] entwickelt . Es sollte von U-Booten in zusammengeklapptem Zustand mitgeführt und bei Bedarf zur Aufklärung verwendet werden. Deshalb war es so konstruiert, dass es in vier Minuten flugbereit aufgebaut werden konnte. Zwischen 1933 und 1934 wurden zwei Prototypen gebaut und erprobt.

Zwar ergaben die Probeflüge mit der OSGA-101 ausgezeichnete Flugeigenschaften aber die hydrodynamischen Eigenschaften ließen zu wünschen übrig, weshalb die Seekriegsleitung das Interesse an diesem Projekt verlor.

Die OSGA-101 erflog 1937 mit dem Piloten A. W. Krschischewski drei damalige Weltrekorde: am 21. September erreichte er auf einer 100-km-Strecke eine Geschwindigkeit von 170,2 km/h, am 7. Oktober konnte eine Gipfelhöhe von 5400 m und eine Reichweite von 480 km erzielt werden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tschetwerikow_SPL
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Wjatscheslawowitsch_Tschetwerikow
 
merkuria Am: 16.09.2016 09:02:11 Gelesen: 847195# 454 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das Schlachtflugzeug Iljuschin IL 2 „Schturmowik“ (russisch Ильюшин Ил-2 Штурмовик, deutsch Sturmkavallerist). [1]



Die IL 2 zählt zu den meistgebauten Flugzeuge der Welt und wurde von den Iljuschin-Flugzeugwerken zwischen 1941 und 1945 in einer Stückzahl von 36‘163 Stück gebaut! Als stark gepanzerte Maschine war ihre Hauptaufgabe die Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge, obwohl sie auch gegen „weiche Ziele“ eingesetzt wurde. Die Sowjets selbst nannten sie „Fliegender Panzer“ oder liebevoll „Iljuscha“. Von deutschen Jagdpiloten wurde die IL-2 auch „Betonflugzeug“ genannt, da sie sogar direkte Treffer einer 20-mm-Kanone überstehen konnte und mit Maschinengewehren kaum abzuschießen war.

Anbei einen Film mit der heute weltweit einzig noch fliegenden IL-2 Maschine [2]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-2
[2] https://www.youtube.com/watch?v=qF9VZSkVZI0 (12:51)
 
merkuria Am: 18.09.2016 09:15:06 Gelesen: 847103# 455 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

1 Rubel, Mi Nr. 577, Tupolew ANT-14 Prawda (russisch Туполев АНТ-14 Правда) [1]



Von dieser als Personenflugzeug geplanten Maschine wurde nur gerade ein Exemplar gebaut, welche seinen Erstflug am 14. August 1931 absolvierte. Man orientierte sich bei der Konstruktion am viermotorigen Bombenflugzeug Tupolew TB-3, von dem auch das Tragwerk übernommen wurde. In den nächsten 10 Jahren diente die ANT-14 als Passagierflugzeug für Rundflüge und Propagandazwecke und beförderte während dieser Zeit etwa 40‘000 Personen. Eine mit drei Zwillings-MG bewaffnete Militärversion, die 2600 Kilogramm Bomben mitführen sollte, wurde nie verwirklicht.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-14
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Andrei_Nikolajewitsch_Tupolew
 
merkuria Am: 20.09.2016 08:46:23 Gelesen: 846842# 456 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

80 Kopeken, Mi Nr. 576, Tupolew ANT-20 Maxim Gorki (russisch Туполев АНТ-20 Максим Горький) [1]



Von dieser als Personenflugzeug geplanten Maschine wurde zwischen 1933 und 1934 nur gerade zwei Exemplare gebaut. Bei ihrem Erscheinen im Jahre 1934 war es das weltweit größte und schwerste Landflugzeug. Mit historischen Filmaufnahmen von 1934 kann man sich einen Eindruck über die Grösse dieses Flugzeuges machen (erster Teil ANT-20 Gorki, zweiter Teil die weiterentwickelte ANT-20bis) [2].

Die Idee zum Bau eines Großflugzeuges anlässlich des vierzigjährigen schriftstellerischen Jubiläums von Maxim Gorki wurde im Oktober 1932 vom Journalisten Michail Kolzow unterbreitet und von Josef Stalin befürwortet. Es war vorgesehen, die Maxim Gorki als Flaggschiff bei der Propagandastaffel gleichen Namens einzusetzen. Bei den Tests mit der ANT-20 stellten die Piloten Gromow und Schurow zwei Masse-/Höhenrekorde auf, als sie mit 10.000 beziehungsweise 15.000 Kilogramm Nutzlast eine Höhe von 5.000 Metern erreichten.
Am 18. Mai 1935 wurde die ANT-20 von einem Begleitjäger, welcher bei einer Vorführung über Moskau verbotenerweise einen Looping flog, in der Luft gerammt und stürzte ab.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-20
[2] https://www.youtube.com/watch?v=8QLpyNT3lB8
 
merkuria Am: 22.09.2016 09:11:43 Gelesen: 846544# 457 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

50 Kopeken, Mi Nr. 575, Tupolew ANT-4, auch TB-1 benannt (russisch Туполев АНТ-4 / ТБ-1) [1]



Die ANT-4 war ein sowjetischer zweimotoriger Bomber und ist das erste in Ganzmetallbauweise hergestellte militärische Flugzeug der Sowjetunion. Von diesem Flugzeug wurden zwischen 1929 und 1932 über 216 Stück gebaut. Auch wurden mit der ANT-4 als „Bensinonosjez“ (Benzinträger) von 1933 bis 1935 die ersten sowjetischen Luftbetankungen durchgeführt.



Einige Flugzeuge wurden 1934 für den Einsatz in der Arktis mit Schneekufen ausgestattet. Der Pilot Anatoli Ljapidewski entdeckte im gleichen Jahr mit seiner ANT-4 die Besatzung des im Polarmeer untergegangenen Schiffes Tscheljuskin auf einer Eisscholle und flog die ersten Schiffbrüchigen aus. Die Rettung der 104 Überlebenden auf dem Luftweg wurde von der sowjetischen Post am 25. Januar 1935 mit einer Sonderausgabe gewürdigt (Mi Nr. 499-508) Auf der 5 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 501) werden Ljapidewski und seine ANT-4 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_TB-1
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Cheliuskin_(Schiff)
 
merkuria Am: 24.09.2016 09:43:26 Gelesen: 846283# 458 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

20 Kopeken, Mi Nr. 572, Tupolew ANT-9 (russisch Туполев АНТ-9) [1]



Die Entwicklung der ANT-9 entstand aufgrund einer Forderung nach einem in der Sowjetunion selbst entwickelten Verkehrsflugzeug. Zu dieser Zeit wurden bei der „Deruluft“ [2], dem Vorläufer der „Aeroflot“, nur ausländische Modelle, hauptsächlich deutsche Maschinen geflogen. Der erste Prototyp namens „Krylja Sowjetow“ (russisch Крылья советов, deutsch „Flügel der Sowjets“) wurde der Öffentlichkeit am 1. Mai 1929 auf dem Roten Platz vorgestellt. Bereits im Juli 1929 startete die „Krylia Sowjetow“ zu einem europäischen Rundflug auf der Strecke Moskau–Travemünde–Berlin–Paris–Rom–Marseille–London–Paris–Berlin–Warschau–Moskau. Der Flug dauerte vom 10. Juli bis zum 8. August 1929 und sorgte für einiges Aufsehen. Dabei beförderte sie acht Passagiere über eine Strecke von 9.037 km, die in 53 Flugstunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 177 km/h zurückgelegt wurde. Von diesem Flugzeug wurde zwischen 1928 und 1933 über 75 Exemplare gebaut.



Die ANT-9 diente bereits im Februar 1934 als Motiv für die Sonderausgabe anlässlich des 10-jahrigen Bestehens der sowjetischen Luftfahrt und Luftpost (Mi Nr. 462-466)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-9
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Deruluft
 
merkuria Am: 26.09.2016 08:48:56 Gelesen: 846081# 459 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

30 Kopeken, Mi Nr. 573, Tupolew ANT-6, auch TB-3 benannt (russisch Туполев АНТ-6 / ТБ-3) [1]



Das schwere viermotorige Bombenflugzeug Tupolew TB-3 (TB-3 war die militärische Version und ANT-6 die zivile Version) war mit seiner freitragenden Tiefdeckerauslegung der erste freitragende viermotorige Ganzmetalleindecker seiner Zeit. Da dieses Flugzeug ursprünglich als Bomber konzipiert wurde, konnte es mit einer sehr grossen Nutzlast aufwarten. Damit war die ANT-6 sowohl als Truppentransporter als auch für den Frachtverkehr im zivilen Bereich einsetzbar. Von diesem Flugzeug wurde zwischen 1931 und 1937 über 818 Exemplare gebaut.

Am 21. Mai 1937 landete eine ANT-6 als erstes Flugzeug am Nordpol und setzte die Besatzung der driftenden Polarstation Nordpol-1 dort ab. [2]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_TB-3
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol-1
 
Christoph 1 Am: 29.09.2016 23:39:12 Gelesen: 845579# 460 @  
@ Sachsendreier53 [#94]
@ Altmerker [#295]

2013 und 2015 wurden hier bereits Handwerbestempel aus Unterwössen im Chiemgau gezeigt, die als Motiv ein Segelflugzeug sowie die Inschrift "Alpensegelflugschule" zeigen. Ich habe von diesem Stempel eine weitere Variante gefunden. Diesmal mit PLZ 8218.

Gruß, csjc13187


 
Christoph 1 Am: 01.10.2016 18:07:18 Gelesen: 845335# 461 @  
@ Gisi [#31]

2013 wurde bereits ein Werbestempel aus Kiel gezeigt, der für das Nachtluftpostnetz wirbt. Hier ein ähnlicher Stempel: Dortmund 1 / se / 46 vom Januar 1962


 
merkuria Am: 09.10.2016 11:27:27 Gelesen: 844301# 462 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen:

Das Jagdflugzeug Lawotschkin La-7 (russisch Лавочкин Ла-7). [1]



Die Lawotschkin La-7 (Mi Nr. 1021) war das letzte in Holz/Metall-Gemischtbauweise hergestellte Jagdflugzeug der Lawotschkin-Werke [2] und gleichzeitig das leistungsfähigste Flugzeug der UdSSR im Zweiten Weltkrieg. Insgesamt wurden ab 1944 über 5753 La-7 Maschinen hergestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin_La-7
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin
 
merkuria Am: 11.10.2016 09:18:49 Gelesen: 843896# 463 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das Mehrzweckflugzeug Polikarpow Po-2 (russisch Поликарпов По-2). [1]



Die Polikarpow Po-2 (Mi Nr. 973) wurde ursprünglich als Schulflugzeug entworfen, im Laufe ihrer Karriere jedoch mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Bei Kriegsbeginn mit Deutschland 1941 befanden sich etwa 13.000 Flugzeuge im Einsatz. Aus der Not heraus entstanden im Verlaufe des Krieges etliche militärische Varianten dieser Maschine. Diese dienten sowohl als Schlacht- und Aufklärungsflugzeuge als auch als Verbindungsflugzeug zu den Partisanen. Berühmt wurde die PO-2 durch den Einsatz als leichter Bomber bei dem nur aus Frauen bestehenden 46. Gardefliegerregiment. Diese sogenannten „Nachthexen“ [2] flogen mit diesem Typ nächtliche Störangriffe gegen die deutschen Truppen. Von den Deutschen wurde die Maschine „Rollbahnkrähe“ oder „Nebelkrähe“ sowie wegen ihres Motorgeräusches auch „Nähmaschine“ genannt. Von der Po-2 wurden zwischen 1928 und 1954 über 40‘000 Stück gebaut.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Polikarpow_Po-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Nachthexen
 
fogerty Am: 11.10.2016 13:35:31 Gelesen: 843856# 464 @  
Beim ersten Brief aus dem Jahre 1972 von Udine nach Meran gibt es einen Werbestempel, wo die italienische Luftwaffe auf einen Wettbewerb für Piloten,Ingenieure und sonstige Fachkräfte aufmerksam macht.

Den 2. Brief,1973,von Turin nach Meran ziert ein Werbestempel zum 50 jährigen Jubiläum der italienischen Luftwaffe. "Aeronautica militare, da 50 anni al servizio della nazione-Die Luftwaffe seit 50 Jahren im Dienste der Nation"



Grüße Ivo
 
merkuria Am: 13.10.2016 09:17:48 Gelesen: 843634# 465 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen:

Das Bombenflugzeug Petljakow Pe-2 (russisch Петляков Пе-2). [1]



Wladimir Petljakow [2] führte den Entwurf zum Pe-2 in Gefangenschaft im Konstruktionsbüro KB-29 aus, wohin er nach seiner Verhaftung im Zuge des Stalinistischen Terrors gebracht worden war. Das Flugzeug basiert auf dem Entwurf eines schweren, zweisitzigen Langstrecken- und Höhenjägers, musste aber zum dreisitzigen Höhenbomber und kurz darauf nochmals zum Sturzbomber umkonstruiert werden. Von deutschen Truppen erbeutete Pe-2 wurden von der Luftwaffe erprobt und als eine der modernsten sowjetischen Konstruktionen anerkannt. Von 1941 – 1945 wurden insgesamt 11‘426 Maschinen hergestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Petljakow_Pe-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Michailowitsch_Petljakow
 
Altmerker Am: 13.10.2016 22:30:35 Gelesen: 843500# 466 @  
Hallo,

mal wieder alliierte Weltkriegsmaschinen, selbst auf dem Stempel. Bin drauf gestoßen, weil eine Zeitung die Sache sponserte.



Gruß
Uwe
 
merkuria Am: 15.10.2016 09:05:22 Gelesen: 843253# 467 @  
Heute möchte ich das letzte Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das mittelschwere Bombenflugzeug Tupolew Tu-2 (russisch Туполев Ту-2). [1]



Die Tupolew Tu-2 (Mi Nr. 975) war ein mittelschweres Kampfflugzeug, das von der UdSSR im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde und als leistungsstärkster sowjetischer Bomber dieser Periode zählte. Von der Tu-2 wurden zwischen 1942 und 1947 über 2‘550 Stück gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg rüstete die UdSSR einige ihrer Verbündeten, so Bulgarien, China, Polen, Rumänien, Ungarn und Jugoslawien mit dieser Maschine aus. Nach 1945 wurden die alten Petljakow Pe-2-Bomber [#465] schrittweise durch die Tu-2 abgelöst.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-2
 

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