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Thema: (?) (1180) Rohrpostbelege
Das Thema hat 1184 Beiträge:
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Eilean Am: 13.04.2014 17:28:01 Gelesen: 1075018# 935 @  
@ juni-1848 [#934]

Hallo Werner,

danke für die schnelle Antwort. Wieso ist das eigentlich so eindeutig, dass es die Bau-Berufsgenossenschaft ist? Es stimmt ja, aber anhand der Rückseite? Gibt es da nichts anderes in der Nähe?

Gruß
Andreas
 
juni-1848 Am: 15.04.2014 01:32:52 Gelesen: 1074839# 936 @  
@ Eilean [#935]

Moin Andreas,

mir liegen/lagen mehrere Belege vor mit dieser Stechuhrenkombi (mit TA RZb 300) und dem Vermerk "Eingelegt", alle an die Bau-BG. Offensichtlich gab es dort seinerzeit einen "Nachtportier", der um Mitternacht den Fristenkasten leerte.

Mit Sammlergruß, Werner
 
blaujacke Am: 09.05.2014 22:39:36 Gelesen: 1071488# 937 @  
Wenn wieder einmal Rohrpostsammler hier hereinschauen:

In dem neuesten Band 185 der Poststempelgilde e.V. "Pneumatische Streifzüge I zur Geschichte der Berliner Rohrpost (1863-1976) schreibt Prof. Dr. Krüger u.a. über "zu sendende" oder "zu stundende Telegramme" (S. 84 ff.). Alle von ihm gezeigten Belege gingen über BERLIN N (nicht "NO"!) 24/R 10. Bei den in Abb. 1 und Abb. 5 gezeigten schließt er den Wortlaut "zu sendende" nicht aus. Ich kann hier einen früheren Rohrpostbrief vom 17.06.1890 zeigen, der eindeutig ein "zu stundendendes Telegramm" zum Inhalt hatte. Die Beschriftung gleicht auch sehr den von Prof Dr. Krüger vorgestellten Belegen. Damit wäre einmal mehr der Beweis für eine häufige Inanspruchnahme der "Stundungsregelung" bei einem bislang noch unbekannten Absender erbracht!

Allen ein schönes Wochenende


 
blaujacke Am: 10.05.2014 17:26:10 Gelesen: 1071327# 938 @  
@ blaujacke [#937]

Wen es interessiert, hier noch die gesetzliche Grundlage für derlei Telegrammaufgaben in der Telegraphenordnung vom 15.06.1891:

In § 19, Abs. IV heißt es: „Personen, welche sich des Telegraphen häufiger bedienen, kann auf ihren Antrag gestattet werden, die Gebühren für die ihnen bei Telegraphenanstalten aufgegebenen Telegramme monatlich zu entrichten. Sie haben alsdann an die betreffende Verkehrsanstalt, bei welcher sie ihre Telegramme aufgeben wollen, einen entsprechenden Vorschuß einzuzahlen, und als besondere Vergütung für die durch die Buchung der Gebühren entstehende Mühewaltung eine Gebühr von 50 Pfennig für den Kalendermonat und außerdem für jedes Telegramm, dessen Gebühren gestundet werden, 2 Pfennig zu entrichten. Auf Eisenbahn-Telegraphenstationen findet diese Bestimmung keine Anwendung.“
 
blaujacke Am: 18.05.2014 14:29:32 Gelesen: 1070256# 939 @  
@ blaujacke [#938]

Rohrpostbeförderung ausschließlich per Boten oder Stempelung auf dem Rohrpostamt vergessen?



Sollte die Karte über RPA 22 gelaufen sein?
 
blaujacke Am: 20.05.2014 22:05:21 Gelesen: 1069900# 940 @  
Eil-Postkarte oder Rohrpostkarte?



Die gezeigte Karte (10 + 35 Pf.) ist mit der Rohrpost gelaufen und als Eil-Postkarte mit Nachgebühr belegt worden!

Ab 01.10.1919 galten:

Ortspostkarte 10 Pf. + Eilzustellung 50 Pf. = 60 Pf (Fehl: 15 Pf.)

Rohrpostkarte = 50 Pf. (Fehl: 5 Pf.)

Vom Absender war "Durch Eilboten" gefordert. Der Vermerk wurde gestrichen und durch "Rohrpost" ersetzt. Am Ende lief die Taxierung aber auf die fehlenden 15 Pf. für die Eilsendung und die Rohrpost-Zuschlaggebühr von 10 Pf. hinaus!

Oder gibt es eine andere Erklärung?
 
DerLu Am: 22.05.2014 20:18:26 Gelesen: 1069568# 941 @  
@ blaujacke [#940]

Eine andere Erklärung finde ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, daß der Absender beim Vergleich des Porto sich dann für die billigere Variante, sprich Rohrpost, umentschieden hatte. Nur die Nachportoberechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen, entweder 10 + 5 Pfg. wenn Rohrpost, oder 2 * 15 Pfg, wenn Ortspostkarte mit Eilzustellung. Aber Berechnung des fehlenden Briefportos nach der Rohrpostordnung sollte eigentlich nicht gehen. Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Rohrpostkarte vorgestellt, bei dem die Nachportoberechnung auch nicht nachvollziehbar war.
 
juni-1848 Am: 23.05.2014 19:37:47 Gelesen: 1069455# 942 @  
@ juni-1848 [#887]

Moin zusammen,

hier mal wieder ein aktuelles Beispiel zum Thema "Rohrpost sells":



Ein aktuelles eBay-Angebot unter Artikel-Nr. 121344827838 mit Beschreibung:

Bund Heuss Medaillon: EF 70 Pfg. auf Eilkarte vom 19. September 1961 aus Bad Schwartau + dann extrem seltene Rohrpost in Kiel, die zwischen dem Hauptpostamt Kiel 1 und dem Fernamt eingerichtet war !! Der entsprechende einzeilige Stechuhrstempel rückseitig unten links "20 IX 61 - 6 51". Sauber und sehr schwer zu finden !!!!!!!!!!!!

Uhrzeit der Stechuhr " 6:51" liegt zeitlich NACH der Ankunftszeit " - 6" (bis 6 Uhr) beim FA (Fernmeldeamt)
=> Eilboten-Stechuhr vor dem ersten Botengang des Telegramm-/Eilboten ab 7 Uhr.

Sammlergruß und allen ein sonniges Wochende
 
volkimal Am: 25.05.2014 16:17:11 Gelesen: 1069199# 943 @  
Hallo zusammen,

der Rohrpostumschlag Nr.12 mit Zusatzfrankatur als portogerechter Brief an meinen Großvater:



Leider links etwas eingerissen, aber dennoch ein netter Beleg in meiner Familiensammlung. Wenn es der Stempel Nr. 12743 aus der Datenbank ist, so wäre es ein neues Spätdatum.

Viele Grüße
Volkmar
 
kauli Am: 25.05.2014 20:51:01 Gelesen: 1069151# 944 @  
@ volkimal [#943]

Hallo Volkmar,

das Datum in der Datenbank ist natürlich überholt. Schon geändert. Den obigen Stempel mußt Du schon mal gezeigt haben. Den habe ich schon als neues Spätdatum registriert.

Viele Grüße
Dieter
 
philapit Am: 14.06.2014 09:46:55 Gelesen: 1066286# 945 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier eine nicht alltägliche Ganzsache der DDR.

Ganzsache von 1959 mit Zusatzfrankatur-Rohrpost echt gelaufen. DDR Rohrpostbelege sind nicht sehr häufig.

Mit freundlichem Gruß
philapit



[Beitrag wurde redaktionell auszugsweise aus dem Thema "DDR: Ganzsachen" kopiert]
 
juni-1848 Am: 06.08.2014 00:44:59 Gelesen: 1056071# 946 @  
Lange gesucht und endlich gefunden:

Portogerecht frankierter Wiener Rohrpotsbrief nach Frankreich:



Ob es sich um Interniertenpost handelt, konnte ich noch nicht eruieren.

Dennoch freut sich das Sammlerauge!
 
hajo22 Am: 06.08.2014 10:08:45 Gelesen: 1055984# 947 @  
@ juni-1848 [#62]

Ein sehr schöner Beleg. Ich zeige demnächst einen Beleg Front-Heimat mit vorausbezahlter Rohrpostgebühr auf einem Feldpostbrief, dann allerdings nach Berlin.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 06.08.2014 18:15:41 Gelesen: 1055942# 948 @  
Hier der in [#947] angekündigte Feldpostbrief Front-Heimat mit 2x5 Pfg. Hitler für die Rohrpostgebühr in Berlin. Die Marken sind entwertet mit dem 2-Zeiler "Bei der Feldpost/eingeliefert".

Der Brief zeigt auf der Rückseite den Rohrpoststempel von Berlin-Tempelhof, 29.10.42, 19.40 h.





Schönen Tag.
Jochen

[Beiträge [#946] bis [#948] redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Dauerserie Hitler"]
 
hajo22 Am: 09.08.2014 17:55:02 Gelesen: 1055306# 949 @  
Von der Heimat mit der Berliner Rohrpost über die Luftfeldpost an die Front.

Luftfeldpostbrief in Berlin per Rohrpost aus Berlin W30 vom 14.9.42 an die FP-Nummer 13075. Rohrpostleitvermerk "42".

Frankiert mit AH 1 und 3 Pfg. sowie 6 Pfg. Wehrkampftage der SA (Mi.Nr. 818) sowie der obligatorischen Luftfeldpostmarke.

Keine häufige Verwendungsart.



Schönen Samstagnachmittag und weiterhin viel Spaß an der zeitgeschichtlichen Philatelie.

Jochen

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Dauerserie Hitler"]
 
blaujacke Am: 02.09.2014 23:03:25 Gelesen: 1051081# 950 @  
Wenn es hier noch interessierte Rohrpostsammler gibt, bitte ich einmal mehr um Hilfe!

Der gezeigte eingeschriebene Eilbrief vom 20.02.1940 aus Danzig (24 Rpf Fernbrief, 2. Gewichtsstufe + 30 Rpf Einschreiben + 40 Rpf Eilbote) erreichte am 21.02.1940 Berlin. Die rückseitigen Stempel sind von der Rohrpostbetriebsstelle W 9 (16.30 Uhr) und dem Postamt W 9 (17 Uhr). Den Uhrzeitangaben nach wäre dies auch die Reihenfolge der Bearbeitung. Der Brief hat die typische mittige senkrechte Faltung für Rohrpostsendungen, mußte aber direkt im Bereich von W 9 zugestellt werden.

Meine Fragen: Stimmt die Reihenfolge der Bearbeitung? Warum von der einen zur anderen Stelle? Ging der Brief etwa über eine Hausrohrpostanlage?


 
kauli Am: 03.09.2014 11:21:12 Gelesen: 1051009# 951 @  
@ blaujacke [#950]

Hallo Uwe,

hier mal meine Version. Der Brief wurde erst normal mit einem Ankunftsstempel versehen. Die Uhrzeit -17 heisst das er von 16-17 Uhr eingetroffen ist. Jetzt kann er möglicherweise durch ein Hauseigenes Rohr zur Rohrpoststelle befördert worden sein. Dort mit dem Ankunftsstempel 16:30 versehen und sofort zugestellt. Eilsendungen wurden oft wie Rohrpostsendungen behandelt. Ein Botenstempel ist wohl nicht angeschlagen?

Viele Grüße
Dieter
 
krasdk Am: 07.11.2014 10:57:42 Gelesen: 1035415# 952 @  
Karte aus Dänemark

Habe eine Einschreiben Luftpostkarte gesendet am 24.3.1938, 12:15 Uhr nach Berlin Zehlendorf. Unten links mit Vermerk: Mit Rohrpost von Flughafen nach W. g. (?) zur nächsten Briefbestellung in Zehlendorf. Karten gestempelt Berlin-Zehlendorf 1, 24. 3. 1938, 23 Uhr! Also nur 12 Stunden unterwegs war die Karte.

Frage: Wurde mit Rohrpost überhaupt gesendet? War der Flughafen damals in Zehlendorf? Es wurde wohl keine Gebühr (10 pf?) für Rohrpost bezahlt?
 


jmh67 Am: 09.11.2014 14:09:34 Gelesen: 1035341# 953 @  
Gingen nicht auch Eilsendungen per Rohrpost, wenn sie hineinpaßten und sich dieser Weg anbot? Der Flughafen war sicher der in Tempelhof, den gab es seit 1923. Sind noch mehr Stempel auf der nicht gezeigten Seite der Karte?

Jan-Martin
 
krasdk Am: 10.11.2014 08:53:13 Gelesen: 1035311# 954 @  
Hallo aus DK,

keine weitere Stempel auf die Karte. Rückseitig viel geschrieben über ein kommenden Besuch. Wie konnte ein Absender im Ausland das Gebühr für Rohrpost bezahlen? Musste die dänische Post für Express die Deutsche Post bezahlen? Post mit Rohrpost aus dem Ausland sind wohl recht selten?
 
Lars Boettger Am: 10.11.2014 10:24:08 Gelesen: 1035298# 955 @  
@ krasdk [#954]

Ausländische Expressbelege nach Berlin sind immer mit der Rohrpost befördert worden, so lange sie vom Format her passten. Das war der schnellste Weg. Der Absender wusste das, sonst hätte er das nicht vermerkt. Die Gebühr für die Rohrpost war mit der bezahlten dänischen Expressgebühr abgegolten. Dafür wurde in Deutschland nichts mehr vom Empfänger eingezogen.

Ob das selten oder wertvoll ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
krasdk Am: 10.11.2014 10:42:26 Gelesen: 1035293# 956 @  
Danke sehr! Lars. Was bedeutet es eigentlich, wenn der Absender dies schrieb: Mit Rohrpost von Flughafen nach W. g (?)
 
Lars Boettger Am: 10.11.2014 12:13:14 Gelesen: 1035279# 957 @  
@ krasdk [#956]

"W. 9" - das war wohl die genaue Ortsangabe für die Berliner Zusteller.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
searagusa Am: 11.11.2014 14:04:59 Gelesen: 1036196# 958 @  
So hier jetzt 12 Rohrpostbelege Berlin, einige Vorder- und Rückseiten.








 
searagusa Am: 11.11.2014 14:09:38 Gelesen: 1036194# 959 @  
In der Hoffnung, dass was neues dabei ist.









Gruß

Carsten
 

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