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Thema: Alliierte Besetzung: Zehnfachfrankaturen
Das Thema hat 149 Beiträge:
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Stempelfreund Am: 19.03.2017 11:06:21 Gelesen: 77141# 75 @  
Hallo zusammen,

gerade bekam ich eine schöne Bedarfs-Postkarte mit Zehnfachfrankatur vom 22.6.1948 aus Stuttgart, die ich hier zeigen möchte.



Und als zweites eine schöne Drucksache aus der SBZ, wo ja die Zehnfachfrankaturen zwischen 23. und 30.6.1948 zulässig waren.Meine ist vom 29.6.1948 und enthält eine Einladung zur Silberhochzeit.



Einen schönen Tag noch. Gruß
Stempelfreund
 
alemannia Am: 19.03.2017 11:24:55 Gelesen: 77132# 76 @  
@ Stempelfreund [#75]

Hallo,

kleine Korrektur:

In der SBZ, ebenso in Ost- und West-Berlin waren Zehnfachfrankaturen bis zum 31.7.1948 möglich.

Gruß

Guntram
 
Stempelfreund Am: 19.03.2017 13:13:49 Gelesen: 77102# 77 @  
Hallo Guntram,

danke für die Korrektur.

Gruß
Christian
 
Max78 Am: 28.06.2017 21:17:50 Gelesen: 74551# 78 @  
@ alemannia [#76]

Servus zusammen,

hier noch ein Brief als Beispiel der Letzttagverwendung im Ortstarif, gestempelt Neugersdorf (Sachsen) 31.7.48:



Nimmt man es genau, dann war der Brief mit 0,2 Pfennigen überfrankiert.

@ Stempelfreund [#75]

Ich habe selten einen so aussergewöhnlichen Poststellenstempel gesehen, ohne UB und vollständiger Jahresangabe ohne Uhrzeit. Danke für's Zeigen!

mit Grüßen Max
 
Gerhard Am: 29.06.2017 09:31:01 Gelesen: 74496# 79 @  
@ Max78 [#78]

Sehr schöner Bedarf und trotz etwas hastiger Öffnung gut erhalten. Glückwunsch dazu.

MphG
Gerhard
 
alemannia Am: 29.06.2017 11:09:38 Gelesen: 74472# 80 @  
Hallo zusammen,

Zehnfachfrankaturen waren in der SBZ und in Berlin erst ab 24.6.1948, nicht schon am 23.6.1948, gültig.



Fernbrief der SBZ vom 24.06.1948 - 15 Uhr (Ersttag) von Wurzen/Sachsen nach Nerchau - 24 Pfennig für Inlandsbrief bis 20 g

Gruß

Guntram
 
Totalo-Flauti Am: 29.06.2017 21:29:08 Gelesen: 74410# 81 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch einen Leipziger Ortsbrief zu 160 Pfennige gleich 16 Pfennige neue Währung vom 29.6.1948 zeigen. Für die Freimachung wurde 2x Mi 943, 7x Mi 947 und 3x Mi 951 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
volkimal Am: 17.02.2018 19:09:26 Gelesen: 64797# 82 @  
Hallo zusammen,

diese etwas überfrankierte Zehnfachfrankatur ist zu spät aufgegeben worden:



Zehnfachfrankaturen waren in den westlichen Zonen nur am 21./22.6.1948 möglich. Allerdings wurde die Post, die man am 23.6.1948 morgens im Briefkasten fand auch noch als Zehnfachfrankatur angenommen.

Diese Karte wurde erst danach eingeworfen, so dass die Marken als ungültig markiert wurden. Die Karte ist entsprechend mit einer Nachgebühr von 18 Pfg., dem 1,5-fachen des fehlenden Portos von 12 Pfg. belegt worden.

Viele Grüße
Volkmar
 
hajo22 Am: 17.02.2018 22:11:07 Gelesen: 64769# 83 @  
@ alemannia [#80]

Zehnfachfrankaturen waren in der SBZ und in Berlin erst ab 24.6.1948, nicht schon am 23.6.1948, gültig.

Kleine Korrektur: Westberlin Zehnfachfrankaturen ab 25.6.1948, Ostberlin wie SBZ 24.6.48.

Allerdings: Briefe aus den Westsektoren Berlins frankiert nach dem alten Tarif am 24.6. nach Ostberlin oder in die SBZ wurden mit Nachgebühr belegt. Also eine Art "Postkrieg" bereits am 24.6.48.

hajo22
 
Totalo-Flauti Am: 03.06.2018 11:34:43 Gelesen: 61242# 84 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ab 24.06.1948 galten in der SBZ die "alten" Marken nur noch zum zehnfachen ihres Nennwertes. Bei meinem Ortsbrief (16 Pfennige für den einfachen Brief) vom 24.06.1948 wurde je eine MiNr. 921, 926, 931, 952 und eine 955 für zusammen 160 Pfennige verklebt. Ich denke, das sich hier ein Sammler ein kleines Souvenir gebastelt hat. Der verwendete Stempel ist mehrfach aptiert worden. 1944 kam die Postgebietsleitzahl hinzu und Ende 1945 wurden das Doppel M und "REICHSMESSESTADT" entfernt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Baldersbrynd Am: 22.11.2018 14:02:46 Gelesen: 56921# 85 @  
Hallo Alle

Brief aus Berlin Neukölln nach Stadthagen über Hannover, gesendet am 20.7.1948. Frankiert mit Zehnfach Briefmarken zusammen 248 Pf. = 24,8 DPf.

Warum wurde der Brief belastet mit Nachgebühr 36 Pf.?

Hatte BRD nicht diese Briefmarken akzeptiert, weil sie waren ungültig in BRD?
Ich meine nicht, dass das Brief in 2. Gewichtsklasse war.

Viele Grüße
Jørgen


 
StefanM Am: 22.11.2018 14:49:48 Gelesen: 56907# 86 @  
@ Baldersbrynd [#85]

Im Grunde ist der Brief gar nicht frankiert, denn die Zehnfachfrankaturen waren nur am 21. und 22. Juni 1948 gültig. Der Brief wurde jedoch im Juli 1948 mit ungültigen Marken verschickt.

Gruß
Stefan
 
Baldersbrynd Am: 22.11.2018 15:25:10 Gelesen: 56895# 87 @  
@ StefanM [#86]

Hallo Stefan,

der Brief geht von West-Berlin Neukölln und da hier die alte Reichsmark Währungs Briefmarken noch gültig waren bis 31.7.1948.

Viele Grüße
Jørgen
 
hajo22 Am: 22.11.2018 16:20:33 Gelesen: 56882# 88 @  
@ Baldersbrynd [#87]

Wie Du richtig schreibst, waren die RM-Marken bis 31.7.1948 zu 1/10 auch in den Westsektoren Berlins gültig wie im gesamten Gebiet der Sowjetzone einschließlich Ostberlins. Während die Währungsreform in Ostberlin und der SBZ am 24.6.1948 stattfand, wurde sie in den Westsektoren Berlins am 25.6.48 durchgeführt.

Das hat mit der BRD nichts zu tun, die gab es noch garnicht, sondern eine Trizone (frz., brit. und amerik. Zone). Außerdem hatte Groß-Berlin einen Sonderstatus als 4-Sektoren-Stadt.

Man sang den Schlager: Wir sind die Eingeborenen aus Trizonesien...

Eine Nachgebühr hatte deshalb auf Deinem Beleg nichts zu suchen. Das war Unwisssenheit.

hajo22
 
Baldersbrynd Am: 22.11.2018 23:15:44 Gelesen: 56851# 89 @  
@ hajo22 [#88]

Danke für Deine Beschreibung.

Die Trizone habe ich noch nicht gehört und das Lied kenne ich auch nicht.

Als es ein Unwissenheit war, ist auch ein möglichheit.

Viele Grüße
Jørgen
 
mumpipuck Am: 22.11.2018 23:26:15 Gelesen: 56848# 90 @  
@ hajo22 [#88]

Wenn ich die Markengröße ansehe scheint der Brief überformatig zu sein. Vielleicht war er auch einfach zu schwer (über 20 gr.). Dann hätte er 48 Pf. gekostet. Ich bin kein Nachgebührenexperte, aber ich meine mal gehört zu haben, dass 50% des Fehlbetrages als "Strafe" hinzukamen. Dann würden die 36 Pf. Nachgebühr stimmen.

Burkhard
 
hajo22 Am: 23.11.2018 12:57:23 Gelesen: 56804# 91 @  
@ mumpipuck [#90]

Ja, das könnte auch sein. Dann stimmen die 36 Pf. Nachgebühr: 24 Pf. fehlt + 12 Pf. Zusatzgebühr = 36 Pf.

Allerdings ist kein Vermerk > 20 gr vorhanden.

hajo22
 
Baldersbrynd Am: 24.11.2018 10:04:15 Gelesen: 56757# 92 @  
@ mumpipuck [#90]
@ hajo22 [#91]

Ich meine auch meist das ist ein Brief von 20 bis 40 Gramm.

Hier ist die Rückseite, sie ist ganz glatt, wenn ein Brief über 20 Gr. ist, dann kann man das meistens sehen in den Kanten. Ein Brief über 20 Gr. ist mit mindesten 4 A4 Seiten (80 Gr).

Viele Grüße

Jørgen


 
spain01 Am: 12.12.2018 11:53:09 Gelesen: 56142# 93 @  
Plattenfehler auf Brief

Hallo Allerseits,

ich bekam dieser Tage u.a. diese Zehnfachfrankatur mit 480 Pf, somit für einen Brief im Fernverkehr bis 50 g portogerecht frankiert.



Für mich nicht nachvollziehbar ist, warum die eine 20er über die Öffnungskante geklebt wurde. :(

Die Besonderheit dieses Briefes ist aber folgendes: die Alliierte Besetzung MiNr. 936 I ist als einziger Plattenfehler dieser Ausgabe in meinem 2017er Spezial auf Brief bisher unbekannt.

Hier ist er:



Somit sollte sich eine weitere Lücke im Spezial schließen, wenn auch nur mit -.-

Diesen und weitere Briefe werde ich natürlich bei der ARGE prüfen lassen.

Gruß
Michael
 
spain01 Am: 12.12.2018 12:54:52 Gelesen: 56131# 94 @  
Aus der selben Lieferung:



Mit 482 Pf ist er um 2 Pf bzw. 0,2 Pf überfrankiert.

Interessant könnten die beiden "hellen" 10er (MiNr. 946) sein, auf jeden Fall aber die vorhandene MiNr. 951 I:



Gruß
Michael
 
spain01 Am: 12.12.2018 13:19:25 Gelesen: 56121# 95 @  
Der folgende Brief wirft für mich Fragen auf:



Zunächst ist er mit 170 Pf für einen Ortsbrief um 10 Pf überfrankiert. Die Marken der französischen Zone wurden wohl zu Recht reklamiert, gekennzeichnet und nicht entwertet. Mannheim lag aber in der französischen Zone.

Die akzeptierten Marken haben einen Frankaturwert von 127 Pf, damit war/wäre der Brief um 33 Pf unterfrankiert. Durch die Nachgebühr von 6 Pf wurde der Brief dann wieder teurer als der eigentliche Tarif von 160 Pf bzw. der regulären 16 Pf.

Wurde hier eine "Strafgebühr" erhoben?

Wie ist ein solcher Brief zu bewerten? Im 2017er Mi-Spez auf Seite 813 steht "Beanstandete Zehnfachfrankaturen ... Zuschlag 150,-". Trifft das hier zu oder müssen andere Maßstäbe angelegt werden?

Gruß
Michael
 
guy69 Am: 12.12.2018 13:44:59 Gelesen: 56115# 96 @  
Ein ganzer Tag zu spät. Oder was ist hier passiert?


 
Frankenjogger Am: 12.12.2018 14:07:08 Gelesen: 56105# 97 @  
Hallo guy69,

ja die Marken waren nicht mehr gültig. Somit galt der Brief als nicht frankiert und es wurde die 1,5-fache Nachgebühr erhoben.

Hallo Michael,

Mannheim gehörte zur Amerikanischen Zone, auch wenn es zu Baden gehört. Dort waren die Marken der französischen Zone nicht gültig.

Bei deinem Brief fehlten, wie du schon festgestellt hast, 33 Pf, die als 3,3 Pf neue Währung gerechnet wurden. Dieser Wert wurde auf 4 Pf Fehlbetrag aufgerundet und dann wurde der 1,5-fache Betrag als Nachgebühr erhoben.

Über den Wert kann ich leider keine Auskunft geben.

Viele Grüße, Klemens
 
spain01 Am: 12.12.2018 14:16:52 Gelesen: 56101# 98 @  
Danke für die Info, Klemens!
 
spain01 Am: 20.05.2019 16:21:13 Gelesen: 53110# 99 @  
Hallo Allerseits,

heute bekam ich einen Brief, dessen Stempelung eine mir nicht nachvollziehbare Kuriosität zeigt:



Der Brief wurde in Bad Schwartau aufgegeben und mit Datum 21.6.48-18 gestempelt. Der auf der Rückseite lila markierte Stempel ist von Hamburg 21.6.48.9-10...



Wie kann es sein, dass der Stempel vom Ankunftsort vor dem Absendedatum liegt? Und dann auf der rückseitig einzigen nicht entwerteten Marke? Wurde hier "platz gelassen" für den Ankunftsstempel?

Es wäre doch sicherlich ein sehr großer Zufall, wenn eine nicht entwertete Briefmarke (gut, auf der Vorderseite sind genau genommen auch 2 Marken nicht entwertet) von einem nicht auf den nächsten Tag umgestellten Stempel entwertet worden wäre. Oder kam der Brief tatsächlich innerhalb von 3-4 Stunden in Hamburg an?

Die Marke links des markierten Stempels ist übrigens die All. Bes. MiNr. 951 I.

Gruß
Michael
 

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