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Thema: Berlin Dauerserie Schwarzaufdruck und Rotaufdruck
briefmarkenwirbler24 Am: 12.07.2014 19:00:25 Gelesen: 53297# 1 @  
Guten Abend liebe Forumler,

ich beschäftige mich schon seit einer geraumen Zeit mit dem Schwarzaufdruck sowie dem Rotaufdruck und bin von dieser Serie fasziniert, vielleicht geht es ja anderen Sammlern genau so wie mir.

Ich spreche von Berlin (West) Michelnummer 1-34, welche im schwarzen bzw. roten Buchdruckaufdruck verausgabt worden. Verwendet wurden Marken der II. Kontrollratsausgabe, welche mit "BERLIN" überdruckt wurden. Die Marken sind im Platten- und im Walzendruck hergestellt worden, und wie bei jeder größeren Dauerserie auch, gibt es auch hier etliche Abarten und genügend Beschäftigungspotential.

Ich finde, wir sollten dieser Serie ebenfalls eine Galerie in diesem Forum widmen.

Ich beginne einfach mal mit Michelnummer 1, 2 Pf "braunschwarz bis schwarz", welche nur im Plattendruck vorzufinden ist:



Sicherlich kein perfektes Exemplar, aber erkennbar sind "März 1949", also noch im Gültigkeitsbereich.

Ich bin auf eure Exemplare gespannt und hoffe, dass sich eine schöne Galerie entwickelt!

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.07.2014 15:46:07 Gelesen: 53226# 2 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#53]

Guten Nachmittag,

das Thema scheint leichte Anlaufschwierigkeiten zu haben, deswegen zeige ich einfach mal den nächsten Wert dieser Serie:



Michelnummer 2, schwärzlichpurpurviolett bis dunkelviolett, abgestempelt im Oktober 1948

MfG

Kevin
 
LOGO58 Am: 13.07.2014 16:26:54 Gelesen: 53213# 3 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#54]

Hallo Kevin,

dann mache ich einmal mit den nächsten Werten weiter.



Die 8 Pf. und die 15 Pf. sind geprüft Schlegel.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
briefmarkenwirbler24 Am: 16.07.2014 10:56:51 Gelesen: 53121# 4 @  
@ LOGO58 [#3]

Hallo Lothar,

vielen Dank für deine Teilnahme an diesem Thema! Eine sehr schöne 15 Pfennig hast du da, diese ist doch bestimmt "bestgeprüft" oder?



Michelnummer 3



Michelnummer 4a und 4b



Michelnummer 4a W OR

Wer kann seine Werte zeigen?

MfG

Kevin
 
LOGO58 Am: 16.07.2014 16:04:52 Gelesen: 53090# 5 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#4]

Hallo Kevin,

die 15 Pf. = MiNr. 6 ist wohl bestgeprüft. Ich zeige einmal die Rückseite:



Das Prüferzeichen schließt mit dem unteren Rand der Marke ab.

Ich besitze bis auf die Mi-Nrn. 18-20 alle Marken dieses Satzes gestempelt. Zeigen möchte ich die geprüften MiNrn. 10 (25 Pf.), 13 (50 Pf.), 16 (84 Pf.) und 17 (1 Mark):




Ich hoffe, es beteiligen sich noch weitere Sammler an diesem Thema.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
doc Am: 17.07.2014 10:29:36 Gelesen: 53030# 6 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#53]
@ LOGO58 [#45]

Hallo, Ihr beiden,

ich zeige Euch (und allen anderen) heute drei 10Pf-Marken und eine 12Pf-Marke Schwarzaufdruck mit schönen Stempeln.

Grüße aus Berlin,
Wolfgang


 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.07.2014 14:45:01 Gelesen: 53000# 7 @  
@ LOGO58 [#45]

Hallo Lothar,

vielen Dank für die weiteren Exemplare und die rückseitige Abbildung des tollen Briefstücks! Ich habe auch so gut wie alle Marken des Satzes, allerdings besitze ich mehr Marken von dem Rotaufdruck-Satz.

@ doc [#6]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank, dass du uns auch deine sehr tollen Stücke zeigst! Ich weiß aus "Erfahrung", dass solche Rundstempel, egal ob kleine oder große Werte, recht schwer zu finden sind, also um so schöner solche Exemplare zu besitzen.

Nachdem ich euch Michelnummer 1-4 zeigen konnte, folgen nun Michelnummer 4 und 6:



links: 5a ; rechts: 5b



Briefstück, geprüft A.Schlegel



links: 7a ; rechts: 7b



Auf Briefstücken beide Farbnuancen

Michelnummer 5 habe ich auf einer Einschreibenvorderseite, welche ich euch zu einem späteren Zeitpunkt noch zeigen werde.

Ich hoffe, dass sich noch mehr an diesem schönen Thema beteiligen können. ;)

MfG

Kevin
 
hajo22 Am: 17.07.2014 17:09:56 Gelesen: 52977# 8 @  
Was ist das Besondere an diesem senkrechten Paar der 60 Pfg. Rotaufdruck (Mi. Nr. 31) auf Paketkartenabschnitt vom 5.3.1949?



Schönen Tag.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.07.2014 17:35:51 Gelesen: 52970# 9 @  
@ hajo22 [#8]

Hallo Jochen,

wenn ich jetzt nicht auf einmal doppelt sehe, vermute ich mal, dass der Aufdruck doppelt aufgedruckt wurde.

MfG

Kevin
 
hajo22 Am: 17.07.2014 17:46:57 Gelesen: 52964# 10 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#9]

Ja, Du siehst richtig, es ist ein senkrechtes Paar der Mi.Nr. 31DD. Aber das ist noch lange nicht alles.

Viele Grüße
Jochen
 
Meinhard Am: 17.07.2014 19:48:49 Gelesen: 52933# 11 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#7]

Hallo,

mit gestempelten Marken kann ich leider nicht dienen. Kann aber die Ausgabe in "postfrisch" mit Fotoattest zeigen. Hier mal die ersten 4 Marken.

Schöne Grüße, Meinhard


 
Kontrollratjunkie Am: 17.07.2014 22:54:53 Gelesen: 52896# 12 @  
Starting at the top. ;-)

Hier die vier Markwerte der Serie in postfrischer Erhaltung.

Gruß
KJ




 
hajo22 Am: 18.07.2014 16:21:55 Gelesen: 52836# 13 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#9]



Berlin SW 11 ax vom 27.1.49-11

Anfang der 1950iger Jahre wurden in der von der Post verkauften (versteigerten) amtlichen Kiloware Doppeldrucke der 60- Pfg. Marke Rotaufdruck "Berlin" gefunden. Anfangs glaubte man, daß es Fälschungen seien. Eine Anfrage im Mai 1952 bei der Bundesdruckerei Berlin führte zu der Erkenntnis, daß es sich zweifellos um Fehldrucke handelte, die bei der Herstellung der Marken entstanden waren. Dabei stammt der schwächere der beiden Aufdrucke aus einem Andruck der aus Versehen nochmals überdruckt wurde.

Die Marken wurden ausschließlich am Paketschalter des Postamtes SW 11 unerkannt auf Paketkarten (vom Postbeamten) verklebt und mit dem Stempel "Berlin SW 11 ax" entwertet. Bislang sind meines Wissens rd. 130 Exemplare bekannt geworden. Die Marken tragen die Daten vom 25.1.49 -18, 27.1.49-11 und 5.3.49-12 und -18 (h). Es kann also davon ausgegangen werden, daß mindestens 2 Bogen à 100 Marken den roten Doppeldruck "Berlin" erhielten.

Bislang wurden keine Ganzstücke (ganze Paketkarten) mit dem doppelten Aufdruck gefunden, lediglich Paketkartenabschnitte bzw. von Paketkartenteilen abgelöste Marken. Ungebrauchte Stücke sind bis jetzt nicht aufgetaucht.

Die größten bekannten Einheiten sind 2 gestempelte senkrechte Dreierstreifen. Waagrechte Paare habe ich noch nie gesehen, der Schalterbeamte verklebte immer senkrechte Paare (bzw. Dreierstreifen).

Wer den Doppeldruck in der Sammlung hat, möge ihn doch hier zeigen.

Der seltenere Doppeldruck "Berlin" ist allerdings bei der 16 Pfg. Schwarzaufdruck zu finden, den es wohl nur in einem Bogen gab (100 Stück). Hier ist es so, daß es nur ganz wenige gestempelte Stücke gibt (dabei auch ein Ortsbrief), die erhalten geblieben sind. Ein Berliner Händler konnte - nachdem der Doppeldruck erkannt worden war - einen größeren Bogenteil postfrisch erwerben.

Vielleicht kann ein Leser ein Exemplar zeigen, ich habe keines.

Schönes Wochenende.
Jochen
 
doc Am: 20.07.2014 12:32:00 Gelesen: 52760# 14 @  
Ihr seht hier zwei Marken der MiNr. 24 vom Oberrand, 1 x Plattendruck nicht durchgezähnt, 1 x Walzendruck, beide Marken schön gestempelt (Reinickendorf).


 
hajo22 Am: 20.07.2014 13:11:21 Gelesen: 52752# 15 @  
Hier ein postfrisches Unterrandpaar der 60 Pfg. Schwarzaufdruck (Mi.Nr.14) mit HAN (= Hausauftragsnummer) 6090.48 1.

Die Buchdruckwerte im Plattendruck tragen am unteren Bogenrand (95.+96. Marke) die HAN.

Von der 60 Pfg. Schwarzaufdruck gibt es laut Katalog 4 HANs: 6090.48 1 (siehe Bild) und 2 sowie 6094.48 1 und 2.

Aber wer hat diese 4 HANs schon komplett?



Schönen Sonntag.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.07.2014 21:39:46 Gelesen: 52710# 16 @  
Guten Abend,

vielen Dank an alle, die sich bei diesem Thema beteiligen und ihre Stücke zeigen und erklären!

@ hajo22 [#13]

Hallo Jochen,

nach dieser tollen Erklärung werde ich zukünftig nach ähnlichen Stücken Ausschau halten. :)

Ich möchte euch nun noch weitere Werte aus meiner Sammlung vorstellen:



Michelnummer 8a,9,12,14



Michelnummer 17c gest., 20 postfr.



Michelnummer 13, bestgepr. Schlegel



Michelnummer 15

MfG

Kevin
 
doc Am: 21.07.2014 10:36:49 Gelesen: 52674# 17 @  
Heute seht Ihr zum einen eine Nr.12 (40Pf) gestempelt mit verschobenem Aufdruck, zum anderen ein Paar der Nr.7 postfrisch mit Abklatsch des Aufdrucks auf der Rückseite.



Eine ruhige Woche wünscht Euch
Wolfgang
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.07.2014 19:06:55 Gelesen: 52636# 18 @  
@ doc [#17]

Hallo Wolfgang,

schöne Marken, die du da zeigst. Zählt dies beides zu der Kategorie "Abarten"?

MfG

Kevin
 
doc Am: 21.07.2014 23:39:32 Gelesen: 52611# 19 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#18]

Eher unter Zufälligkeiten einzuordnen, für mich aber dennoch sammelwürdig, da nicht alltäglich.

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
hajo22 Am: 22.07.2014 09:15:44 Gelesen: 52578# 20 @  
Bei Marken mit Aufdrucken sind häufig Aufdruckfehler (Abarten) zu beobachten, so auch bei den Schwarz- und Rotaufdrucken von Berlin.

Ich zeige einen Einschreibbrief mit 84 Pfg. Schwarzaufdruck (Einschreibgebühr 60 Pfg., Fernbriefporto bis 20 gr 24 Pfg.) nach Lübeck. Gestempelt Berlin W 35 vom 19.10.48 (Ankunftsstempel Lübeck 27.10.). Der Brief ging per "Rosinenbomber" über die Luftbrücke ohne separate Luftpostgebühr und ohne weiteren Hinweis auf Luftpost.



Die 84 Pfg. weist beim "L" rechts oben einen Apostroph auf, der im Michel Deutschland-Spezial von 2000 katalogisiert ist.

Der Katalog zeigt eine ganze Reihe von verschiedenen Aufdruckabarten bzw. -verstümmelungen sowohl bei der Schwarzaufdruck- als auch bei der Rotaufdruckserie. Was man davon aufnehmen möchte, bleibt jedem Sammler selbst überlassen. Mich interessieren lediglich die Doppeldrucke und da steht auf meinem Wunschzettel noch die 16 Pfg. Schwarzaufdruck, die ich postfrisch in die Sammlung einbauen möchte - sofern mal wieder ein Exemplar irgendwo und irgendwie zu einem zumutbaren Preis auftaucht. Geduld ist des Sammlers größte Tugend.

Viele Grüße.
Jochen
 
zonen-andy Am: 23.07.2014 10:24:54 Gelesen: 52516# 21 @  
Hallo,

die einzigen Marken mit Aufdruck ist dieses Briefstück. Leider ist die rechte Marke bzw. ein Teil der mittleren Marke vom Briefstück abgelöst. Beschriftung ist nicht von mir.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
hajo22 Am: 23.07.2014 11:34:26 Gelesen: 52498# 22 @  
Und so sieht ein Dreierstreifen der 2 Pfg. Schwarzaufdruck auf einer kompletten Drucksache aus:



Gestempelt Berlin Tempelhof 1 vom (?)7.3.1949. Die schwarzen Poststempel auf den schwarzen Marken mit schwarzem Aufdruck sind nur sehr schwer lesbar, sofern sie nicht auf die Unterlage (das Briefcouvert) oder auf den weißen Markenrand übergehen.

Drucksache im Inlandsverkehr (Tarif I bis 31.5.1949) Gebühr 6 Pfg. bis 20 gr.

Schönen Tag.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.07.2014 21:52:36 Gelesen: 52416# 23 @  
Guten Abend,

diese Einschreibenvorderseite konnte ich kürzlich erwerben:



Natürlich war der Brief maßlos überfrankiert, aber die Preise für die Einzelmarken werten doch noch, oder?

MfG

Kevin
 
hajo22 Am: 24.07.2014 22:12:32 Gelesen: 52410# 24 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Bei der guten 15 Pfg.-Marke würde ich oben rechts das Zähnchen richtig befestigen.

Grüße
Jochen
 
sammler-ralph Am: 25.07.2014 08:08:40 Gelesen: 52381# 25 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Hallo Kevin,

der Brief ist portogerecht: 48 Pf für den Brief über 20 Gramm + 60 Pf für das Einschreiben. In Berlin (West) galten noch bis zum 31.05.1949 die "alten" Portosätze vom 01.03.1946.

Gruß
Ralph
 
LK Am: 25.07.2014 09:40:15 Gelesen: 52365# 26 @  
@ sammler-ralph [#25]

Hallo,

richtig, aber der Brief ist mit 118 Pf frankiert.

Also 10 Pf vermutlich unbeabsichtigte Überfrankatur (Additionsfehler), bei Frankatur mit kleinen Werten kann das vorkommen.

Gruß

LK
 
sammler-ralph Am: 25.07.2014 09:51:09 Gelesen: 52351# 27 @  
@ LK [#26]

Du hast recht - offensichtlich kommen solche Additionsfehler nicht nur 1948 sondern auch noch 2014 vor. :)

Gruß
Ralph
 
hajo22 Am: 26.07.2014 12:04:15 Gelesen: 52292# 28 @  
Hier eine Sendung "Geschäftspapiere" mit 2x8 Pfg. Rotaufdruck, gestempelt Berlin-Charlottenburg 2 r, vom 12.5.49.

Geschäftspapiere waren Sendungen mit Schriftstücken ohne persönliche Mitteilungen, z.B. Rechnungen, Frachtbriefe, Verträge, etc. Sie mußten offen verschickt werden und einen entsprechenden Vermerk tragen.

Der abgebildete Brief trägt den Vermerk oben links neben der linken Rotaufdruckmarke.

Die Sendung ist portorichtig im Berliner Tarif I frankiert bei einem Gewicht bis 100 gr (von der Größe des Couverts kann man davon ausgehen) im Inlandsverkehr bis einschließlich 31.5.49 (ab 1.6.49 Gebühr bis 100 gr. 20 Pfg.).

Eine Frankierung mit 16 Pfg. (reinen) Rotaufdruck für Geschäftspapiere war nur möglich vom 21.3. bis 31.5.49, wobei bis 31.3. sicherlich nur Schwarzaufdruckmarken verwendet worden sind (Verkauf gegen Ostmark solange am Schalter erhältlich, d. h. ab 21.3. nur noch aus vorhandenen Beständen). Realistisch ist die Frankierung von 2x8 Pfg. Rotaufdruck oder andere Kombinationen für diese Sendungsart mit ausschließlich "Roten" auf 2 Monate begrenzt.



Schönen Samstag.
Jochen
 
doc Am: 26.07.2014 17:26:10 Gelesen: 52248# 29 @  
Im Folgenden zeige ich Euch einige Auffälligkeiten jeweils des Aufdrucks "Berlin", die teilweise mehrfach vorlagen, aber wohl keine Plattenfehler darstellen.



Der untere Schenkel des E in Berlin ist deformiert.



Das N in Berlin ist beschädigt (fehlt teilweise).

Ist einem von Euch schon einmal etwas Vergleichbares in die Finger gekommen?

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
doc Am: 26.07.2014 17:31:48 Gelesen: 52245# 30 @  
Noch eine weitere Auffälligkeit, diesmal auf je einem postfrischen und gestempelten Exemplar der 25-Pfennig-Marke Rotaufdruck:



Roter Punkt im N von Berlin

Ein schönes Wochenende wünscht
Wolfgang
 
hajo22 Am: 26.07.2014 18:07:08 Gelesen: 52235# 31 @  
@ doc [#30]

Stücke mit roten Punkten sind von allen Pfennigwerten der Rotaufdruckmarken bekannt. Sie stammen von der Aufdruckfarbe. Wie sie auf die Marken gekommen sind, weiß ich auch nicht. Vermutlich wie Farbkleckse entstehen. Katalogisiert sind diese Zufälligkeiten (keine Abarten) meines Wissens nicht.

Viele Grüße nach Berlin.
Jochen
 
Hermes65 Am: 26.07.2014 23:59:28 Gelesen: 52200# 32 @  
Zu euren schönen Stücken hier endlich auch die Höchstwerte des gestempelten Schwarzaufdruck-Satzes 2-5 Mark, Mi.-Nr. 18-20 (Fotoattest der 19 erspare ich mir an dieser Stelle).

Beste Sammlergrüße
Manfred


 
briefmarkenwirbler24 Am: 27.07.2014 12:02:26 Gelesen: 52167# 33 @  
@ sammler-ralph [#25]
@ LK [#26]

Guten Morgen,

also ist der Brief um 10 Pf überfrankiert, sodass man nur mit dem Wert der Einzelmarken rechnen kann, oder?

@ Hermes65 [#32]

Hallo Manfred,

tolle Exemplare, die du uns zeigst!

Schade, dass die 3 Mark nur noch auf dem Briefstück vorhanden ist, und nicht auf einem vollständigen Brief, denn solche Luftbrücke Stempel sind ja etwas besonderes!

MfG

Kevin
 
Hermes65 Am: 27.07.2014 19:15:31 Gelesen: 52142# 34 @  
@ briefmarkenwirbler24

Der ganze Satz ist auf Briefstücken mit diesem Luftbrückenstempel. Ich habe aus gegebenen Anlass nur die 3 Mk. abgebildet.
 
donfliesio Am: 28.07.2014 21:02:22 Gelesen: 52091# 35 @  
@ Hermes65 [#34]

Dann will ich auch mal eine 3 Mk mit Luftbrückenstempel zeigen. Frisch attestiert von Schlegel.



Beste Sammlergrüsse
Frank
 
hajo22 Am: 29.07.2014 10:38:33 Gelesen: 51986# 36 @  
Hier der Luftbrücksenstempel Berlin Charlottenburg 2 u, vom 1.10.48 auf Drucksache nach Koblenz adressiert.



Bei diesem Stempel sind - ich will mal tippen - 99% der Belege philatelistisch beeinflußt. Er diente dazu, die große Nachfrage/das große Interesse an diesem Maschinen-Werbestempel zu decken.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 29.07.2014 11:10:06 Gelesen: 51971# 37 @  
Der Rotaufdruck in Westdeutschland verwendet.

In der Zeit vom 20.1. bis 31.1.1950 waren die Rotaufdruckmarken Berlin auch in der BRD gültig.

Hier ein RBf. 2. Gewichtsstufe (R-Gebühr 40 Pfg. + Fernbf. über 20 gr. 40 Pfg. = 80 Pfg.) von Stuttgart nach Trossingen, gestempelt 30.1.50 (vorletzter Gültigkeitstag), frankiert 60 Pfg. Berlin Rot + 10 Pfg. Berlin Bauten I + 10 Pfg. Bizone Hannover-Messe 1949 + die obligatorische Steuermarke 2 Pfg. Notopfer Berlin, motivmäßig sehr gut platziert direkt unter der Aufdruckmarke Berlin.

Rotaufdruckmarken verwendet in der kurzen Gültigkeitsdauer in der BRD sind nicht häufig und werden vor allem von Spezialsammlern zu Liebhaberpreisen gesucht.



Wer solche Belege vorweisen kann, möge sie doch hier zeigen. Jedes Stück ist ein Unikat.

Schönen Tag.
Jochen
 
LK Am: 29.07.2014 19:17:57 Gelesen: 51864# 38 @  
@ Hermes65 [#32]

Hallo,

leider erst heute Zeit gefunden, dieses Thema intensiv zu lesen.

Es wäre natürlich schön, wenn du uns das Attest der 3 Mark auch zeigen würdest.

Gruß

LK
 
Hermes65 Am: 30.07.2014 10:55:51 Gelesen: 51784# 39 @  
@LK

Hast ja recht: Hier das Attest:

Gruß
Manfred


 
LK Am: 30.07.2014 11:36:24 Gelesen: 51770# 40 @  
@ Hermes65 [#39]

Hallo,

danke für die Abbildung.

Gruß

LK
 
Germaniafan Am: 18.11.2014 17:58:07 Gelesen: 51141# 41 @  
Schönen guten Abend ins Forum.

Ich habe hier 3 Marken mit Schwarz bzw. Rotaufdruck.



Ich halte alle Aufdrucke für falsch. Die Prüfzeichen wurden meiner Meinung nach auch gefälscht? Ich bin zwar kein Experte, was diese Marken angeht, bin aber auf Eure Meinungen gespannt.

Schöne Grüße
Guido
 
wuerttemberger Am: 18.11.2014 18:03:25 Gelesen: 51135# 42 @  
@ Germaniafan [#41]

Alle Aufdrucke viel zu steil. Richtig gruselige Fälschungen

Gruß

wuerttemberger
 
Kontrollratjunkie Am: 18.11.2014 23:00:28 Gelesen: 51082# 43 @  
@ Germaniafan [#41]

Hallo Guido,

alle drei Marken tragen falsche Aufdrucke und gefälschte Prüfzeichen. Sie sind ein Fall für die Entsorgung.

Gruß
KJ
 
Germaniafan Am: 19.11.2014 00:03:54 Gelesen: 51074# 44 @  
@ wuerttemberger [#42]
@ Kontrollratjunkie [#43]

Vielen Dank für Eure Antworten.

Die Aufducke sind deutlich zu steil bzw. in unterschiedlichen Winkeln auf den Marken, dazu noch in schlechter Qualität. Bei den Prüfzeichen war ich mir nicht ganz sicher, aber wer signiert eine Marke wie die mittlere mit solchen Zähnungsmängeln so tief. Deshalb meine Vermutung dass auch die Signaturen gefälscht wurden. Alles zusammen recht dilletantisch.

Die Marken wurden mir heute von meinem Vater vorgelegt. Zum Glück hat er wohlweislich auf Grund der Fälschungsgefahr nicht all zu viel dafür ausgegeben. :-)

Bei den älteren Herrschaften nützt es halt nichts, wenn ich alleine der Meinung bin, dass die Marken verfälscht wurden. Da muss schon noch eine, besser noch mehrere Expertenmeinungen eingeholt werden. :-)

Schöne Grüße
Guido
 
HWS-NRW Am: 05.01.2016 17:21:02 Gelesen: 49574# 45 @  
Hallo und Allen ein gutes Neues Jahr.

Ich hätte eine Frage zu dem hier abgebildeten Einzahlungsschein, weiß jemand hier im Forum, wofür die 2-Pfennig-Gebühr (Rotaufrdruck) erhoben wurde ?



Freue mich sehr über Eure Information.

Werner
 
Maler Am: 29.07.2016 14:17:07 Gelesen: 48091# 46 @  
@ hajo22 [#36]

In diesem Beitrag ist auch lange nichts passiert.

Ich habe hier einen Brief Schwarzaufdruck 24 Pf. mit Luftbrückenstempel von Berlin SW 11, der nicht so aussieht als wäre er philatelistisch beeinflusst. Aber sicher kann man sich nie sein.

Der Brief ist portorichtig mit 24Pf, denn die Portosenkung auf 20Pf für einen Brief trat in Berlin erst am 1.Juni 1949 in Kraft.



Günther, der Maler
 
hajo22 Am: 29.07.2016 16:36:30 Gelesen: 48073# 47 @  
@ Maler [#46]

Der Maschinen-Werbestempel mit dem Werbeeinsatz "Luftbrücke" vom PA Berlin SW 11 mit den Unterscheidungsbuchstaben (UB) "ac" ist ein guter, sprich relativ seltener Stempel. Es gibt ihn nur mit den Daten vom 1.10. und 26.10.1948.

Das PA SW 11 führte 4 MaWSt mit dem Luftbücken-Werbeeinsatz und zwar mit den UB aa, ac, ai und au.

Lit.: Prof. Martin Schröter (verstorben) "Luftbrücke Berlin 1948/1949" in Schriftenreihe Nr. 1 (1983) der FG Berlin.

VG, hajo22
 
Maler Am: 30.07.2016 06:58:28 Gelesen: 48037# 48 @  
@ hajo22 [#47]

Danke für die Informationen zum Stempel.

schönes Wochenende
Günther, der Maler
 
hajo22 Am: 09.09.2016 15:27:06 Gelesen: 47457# 49 @  
In meinem Beitrag [#13] schrieb ich:

Der seltenere Doppeldruck "Berlin" ist allerdings bei der 16 Pfg. Schwarzaufdruck zu finden, den es wohl nur in einem Bogen gab (100 Stück). Hier ist es so, daß es nur ganz wenige gestempelte Stücke gibt (dabei auch ein Ortsbrief), die erhalten geblieben sind. Ein Berliner Händler konnte - nachdem der Doppeldruck erkannt worden war - einen größeren Bogenteil postfrisch erwerben.

Nun konnte ich vor kurzem beim Auktionshaus Felzmann ein ungebrauchtes Exemplar der 16 Pf. Schwarzaufdruck mit Doppelaufdruck (Nr. 7DD) erwerben, das ich hier zeigen möchte:



Entgegen meiner Intention ein postfrisches Exemplar zu erwerben, habe ich einen Kompromiß mit mir selber geschlossen und dieses Exemplar erworben, das in der Gummierung eine kleine, kaum sichtbare matte Stelle aufweist, die aus einem entfernten Falzrest oder einer Anhaftung stammen dürfte.

An der Stellung des Prüfzeichens (leicht erhöht) von H. Schlegel ist erkennbar, daß die Marke einen kleinen Mangel aufweist.

Ich habe sie trotzdem gekauft, weil die Marke recht selten auf dem Markt zu finden ist und man unter Umständen Jahre warten muß bis wieder ein Stück auftaucht und dann ist es noch die Frage, ob man es auch bekommt (ich weiß wovon ich spreche).

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 09.09.2016 17:39:56 Gelesen: 47436# 50 @  
Dann zeige ich heute noch einen Brief mit "normalen" Schwarzaufdruckmarken und zwar: Viererblock und Einzelstück der 8 Pf. + 10 Pf. aus Berlin W 35m vom 23.10.1948 nach New York. Als Auslandsbrief bis 20g portogerecht mit gesamt 50 Pf. frankiert. Auf der Rückseite Absenderangaben, keinerlei weitere postalische Vermerke.

Ohne weitere Kennzeichnung ging der Brief über die Luftbrücke nach Westdeutschland (z.B. Frankfurt a.M.) und dann weiter auf dem Land- und Seeweg nach New York.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 09.09.2016 18:01:00 Gelesen: 47427# 51 @  
Und da ich gerade in "Schwarzaufdruck-Berlin-Laune" bin, präsentiere ich noch einen Brief mit 24 Pf. über die Luftbrücke nach Westdeutschland mit Stempel Berlin W15uu vom 3.9.1948 (Ersttag). Der Absender ein bekannter Berliner Briefmarkenhändler.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.06.2017 08:07:39 Gelesen: 44771# 52 @  
Brief nach Österreich an die Hilfsstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Salzburg. Frankiert mit 50 Pf. Schwarzaufdruck (Auslandsbrief bis 20gr). Die Marke wurde entwertet mit dem Maschinenwerbestempel "Luftbrücke/4 Flugzeuge" aus Berlin-Charlottenburg 2s am 5.10.1948. Dieser MaWSt war vom 1. bis 31.10.1948 in Gebrauch.

Der Brief wurde von der Zensurstelle im britischen Sektor Berlins geöffnet und geprüft.

Auf der Rückseite lediglich Adresse des Absenders (ich spare mir einen scan).



hajo22
 
usplateblocks Am: 12.09.2017 12:48:59 Gelesen: 43184# 53 @  
All. Besetzung mit Berlin-Aufdruck ?

Hallo zusammen,

aus einen Nachlass stammt eine auf Karton aufgeklebte 24 Pfg. (Unterrandstück)von 1947 der Alliierten Besetzung Gemeinschaftsausgaben, Mi.Nr. 963 mit kopfstehenden "Berlin"-Aufdruck in scharz gestempelt mit Sonderstempel "Kulturbund / Altenburg Thür. 1947.

Ich nehme an, Berlin Aufdruck ist falsch. Kann vielleicht jemand näheres zu dieser Marke mit Falschaufdruck sagen?

Vielen Dank und schöne Woche sagt usplateblocks.


 
Markus Pichl Am: 12.09.2017 18:45:49 Gelesen: 43103# 54 @  
@ usplateblocks [#53]

Hallo,

das Wesentliche ist eigentlich schon von Dir selbst gesagt, der Aufdruck ist falsch.

Die bei Deiner Marke verwendeten Typen im Aufdruck weichen von denen in echten stark ab und die Aufdruckfarbe liegt augenscheinlich über der Stempelfarbe. Soll heißen, der falsche Aufdruck kann auch erst vor kurzem oder vor ein paar Jahren angebracht worden sein. Ferner ist der Sonderstempel aus Altenburg und Februar 1947. Zu der Zeit, als die Marke gestempelt wurde, dachte wohl noch niemand an später einmal in Berlin verausgabte Marken mit Aufdruck "BERLIN".

Damit man sich zum Vergleichen nicht den Hals verrenken muß, habe ich die nachstehende Marke mit echtem Aufdruck auf den Kopf gestellt.



MfG
Markus
 
usplateblocks Am: 13.09.2017 20:30:55 Gelesen: 43031# 55 @  
Hallo Markus Pichl,

ich danke Dir für Deine Aussage zur Gemeinschaftsausgabe mit Berlin-Aufdruck. Ich habe mir den Aufdruck nochmal genauer angesehen und der Sonderstempel von 1947 ist eindeutig über dem Berlin-Aufdruck. Es gibt also demzufolge einmal den falschen Berlin-Aufdruck auf einer Mi.Nr 963 und dann noch einen Sonderstempel von 1947, welcher erst - nachdem Berlin seinen Schwarzaufdruck heraus brachte - unbekannte Wochen/Monate danach auf den Berlin-Aufdruck abgeschlagen wurde. Ich nehme an, dass in den damaligen Jahren die Sonderstempel auch nur eine bestimmte Zeit verwendet werden durften.

Ein ziemliches Durcheinander - aber interessant sagt usplateblocks mit schönem Gruß.
 
Markus Pichl Am: 13.09.2017 22:01:52 Gelesen: 43001# 56 @  
@ usplateblocks [#55]

Der falsche Aufdruck ist garantiert nach Abstempelung angebracht worden. Man nennt dies auch optische Täuschung, wenn die wasserhaltige Aufdruckfarbe unter die ölhaltige Stempelfarbe sickert.

Dann ist das alles noch eine Frage der Perspektive. Der Aufdruck liegt eindeutig über der Stempelfarbe.



MfG
Markus
 
usplateblocks Am: 14.09.2017 10:51:21 Gelesen: 42952# 57 @  
Hallo Markus,

da kann ich nur sagen "wieder was dazu gelernt" und Danke.

MfG usplateblocks
 
Eilean Am: 12.11.2017 17:19:10 Gelesen: 41832# 58 @  
Hier mal eine Nr. 67 mit Aufdruck auf Eilbrief nach München. Das Stück hat mich gekostet, ich wollte doch nur den München-Stempel 23/14.



Gruß
Andreas
 
hajo22 Am: 13.11.2017 14:32:10 Gelesen: 41766# 59 @  
In [#37] hatte ich einen RBf. mit 60 Pf. Rotaufdruck gezeigt, gestempelt im Bundesgebiet (nur möglich vom 20.1.-31.1.1950) und dabei angefragt, wer noch weitere Rotaufdruckmarken aus diesem Zeitraum mit Bundstempel zeigen kann. Leider kam da bis heute nichts. Das liegt vermutlich daran, daß solche Verwendungen im Bundesgebiet enorm selten sind. Jedes Stück ist eine kleine Kostbarkeit. Beachten muß man dabei auch, daß die Rotaufdruckmarken schon ab Mitte November 1949 an den Berliner Postschaltern nicht mehr vorrätig waren bzw. nicht mehr verkauft wurden. Im Bundesgebiet selber sind Rotaufdruckmarken nie an Postschaltern verkauft worden.



Brief(vorderseite) mit 15 Pf. Rotaufdruck und 5 Pf. Bizone Bauten + Notopfermarke Berlin vom 28.1.1950 aus Hamburg nach Mindelheim.

hajo22
 
Quincy Am: 08.06.2018 08:46:24 Gelesen: 36711# 60 @  
Hier einmal alle Mark-Marken des ersten Schwarzaufdrucks auf einem Brief - und das noch mit Luftbrückenstempel, der leider nicht perfekt abgeschlagen worden ist. Trotzdem ist dieser Brief die Galionsfigur meiner Berlin gestempelt-Sammlung.

Aus Gründen des Datenschutzes - Adresse und Adressat gibt es noch - zeigt der Scan nur die Marken. Zu erwähnen ist auch, dass der Brief "echt" geprüft ist; bei einem solchen Stück unabdingbar.


 
Michael Mallien Am: 08.06.2018 11:19:49 Gelesen: 36691# 61 @  
@ hajo22 [#59]

Die Verwendung der Rotaufdruckmarken in der Bundesrepublik ist in der Tat sehr selten zu finden. Ich habe zwar keinen Beleg, kann aber die 2 DM-Marke mit Stempel (13 b) MÜNCHEN BPA / 25.1.50-11 zeigen:



Rotaufdruckmarken mit derartigen Stempeln passen hervorragend in meine "Bundsammlung", denn die beinhaltet nicht nur die üblichen Ausgaben "Bund", sondern Auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland verwendete Postwertzeichen.

Viele Grüße
Michael
 
hajo22 Am: 08.06.2018 12:58:50 Gelesen: 36673# 62 @  
@ Michael Mallien [#61]

2 DM (West) waren im Januar 1950 richtig viel Geld.

So wie die Marke schön gestempelt wurde - zentrisch und sauber - lag sie vermutlich zur Abstempelung am Schalter vor. Vis-à-vis vom Hauptbahnhof Haupteingang befand sich das Bahnpostamt München.

Ist die Marke BPP geprüft? Hast Du sie mal unter die UV-Lampe gelegt? Verfärbt sich der Aufdruck "Berlin" schwarz, ist er regelmäßig falsch. Bleibt der Aufdruck schön rot, könnte die Marke echt sein.

Zum Stempel kann ich leider nichts sagen.

Ich kann mich nicht erinnern, eine 2-Mark-Rotaufdruck Berlin mit Bundstempel im betreffenden Zeitraum schon mal gesehen zu haben.

Wenn die Marke und der Stempel echt sein sollten, halte ich sie für eine kleine Rarität (Liebhaberstück).

hajo22
 
Michael Mallien Am: 08.06.2018 16:16:23 Gelesen: 36645# 63 @  
@ hajo22 [#62]

Die Marke ist am Schalter gestempelt worden und ich habe einen Befund, mit dem ich sie seinerzeit gekauft hatte. Auf der Rückseite sind Signaturen:



Und hier noch der Befund:



Den könnte ich eigentlich mal in die Atteste-Datenbank eintragen. Bis jetzt habe ich die Arbeit mit der Datenbank noch gescheut.

Viele Grüße
Michael
 
hajo22 Am: 08.06.2018 17:15:35 Gelesen: 36632# 64 @  
@ Michael Mallien [#63]

Kurzbefund: ..sind daher mit westdeutschem Stempel seltener zu finden..

Elegantes Understatement von Herrn Schlegel senior!

Du könntest mal einen seiner Söhne fragen, wie viele Exemplare der 2-DM RA mit BRD-Stempel archiviert sind. Das wäre interessant zu wissen. Vielleicht darfst/kannst Du das dann hier veröffentlichen.

hajo22
 
hubtheissen Am: 14.11.2020 18:54:56 Gelesen: 25815# 65 @  
Hallo,

bisher wurde hier noch keine Seite aus einem Einlieferungsbuch gezeigt, deshalb hiere eine Seite aus dem Zeitraum Dezember 1948 bis Februar 1949



Gruß

Hubert
 
bovi11 Am: 14.11.2020 19:03:55 Gelesen: 25812# 66 @  
@ Michael Mallien [#61]
@ alle

Notopfer Nr. 2 AZ auf Fernbrief von Allersberg nach Goslar

Der Brief ist frankiert mit 3 Stück 2 Pfennig und einer 8 Pfennig Bautenmarke sowie einer 6 Pfennig Marke Berlin Rotaufdruck (Mi.-Nr. 22).

Tagesstempel ALLERSBERG (b. NÜRNBERG) 27.1.50

Frankaturen mit Rotaufdruck-Marken von Berlin waren in der Bundesrepublik nur vom 20. bis zum 31. Januar 1050 möglich. Es sind nur vereinzelte Verwendungen dieser Frankaturen bekannt geworden.

Der Beleg ist geprüft Schlegel.


 
hajo22 Am: 14.11.2020 21:55:53 Gelesen: 25782# 67 @  
@ hajo22 [#28]

Schöner, portorichtiger Brief mit einer 6 Pf. Rotaufdruck in Mischfrankatur mit Bizone Bauten-Marken. Gratuliere dazu, gut aufheben.

hajo22
 
hajo22 Am: 15.11.2020 11:39:26 Gelesen: 25729# 68 @  
31.1.1950 - Letzttag der Gültigkeit der Rotaufdruck-Berlinmarken.

Luftpost-Einschreibbrief aus Berlin SW 11 (aw) vom 31.1.50 nach Duisburg, Ankunft 1.2.50.

Frankiert mit 8 und 10 Pf. Rotaufdruck in Mischfrankatur mit Berlin 2x10 Pf. Bauten I und Bizone 2, 5 und 20 Pf., gesamt 65 Pf. = portorichtig: Fernbrief bis 20 gr. 20 Pf. + Einschreiben 40 Pf. + Luftpost bis 20 gr. 5 Pf.

Der Absender ein Berliner Briefmarkenhändler, der Adressat ein sz. bekannter Briefmarkensammler.




Wer kann einen weiteren Letzttagsbrief mit Rotaufdruckmarke(n) zeigen?

hajo22
 
hajo22 Am: 16.11.2020 13:40:38 Gelesen: 25650# 69 @  
31.3.1949 - Letzttag der Gültigkeit der Schwarzaufdruck-Berlinmarken

Fernbrief mit 24 Pf. Schwarzaufdruck aus Berlin-Charlottenburg 2 (r) vom 31.3.49 nach Haidlas b. Gefrees.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 16.11.2020 16:26:06 Gelesen: 25626# 70 @  
@ hajo22 [#69]

Ein bisschen später geht schon noch. :-)



Der Beleg hat letzte Woche erst zu mir gefunden.

Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 18.11.2020 13:07:51 Gelesen: 25546# 71 @  
@ Frankenjogger [#70]

Ja, natürlich. Die erste Briefkastenleerung am 1.4.49. Der Stempel zeigt auch die Zeit mit 9:00 Uhr an.

Einlieferungsschein für 2 Pakete à 20 Pf./Paket = 40 Pf., Berlin SW 11 vom 18.3.1949 nach Belke. Frankiert mit Schwarzaufdruck Berlin zu 16 und 24 Pf.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 18.11.2020 15:19:57 Gelesen: 25523# 72 @  
@ hajo22 [#71]

Der Schein ist sehr schön und auch selten. So einen Einlieferungsschein für zwei Pakete mit Einzelverwendung einer 40 Pf SA suche ich noch für meine Sammlung.

Gruß, Klemens
 
HWS-NRW Am: 18.11.2020 15:27:43 Gelesen: 25518# 73 @  
@ hajo22 [#71]

Hallo,

wirklich ein schöner Beleg.

Aber bitte, es ist KEINE Frankatur, sondern eine Gebührenausweisung.

Beste Grüße
und bleibt Alle gesund.

Werner
 
Frankenjogger Am: 18.11.2020 16:36:34 Gelesen: 25503# 74 @  
@ HWS-NRW [#73]

Um der Anmerkung zu entgehen, habe ich extra den Begriff "Einzelverwendung" kreiert und verwendet. ;-)

Bleib du auch gesund, oder meinen ehemaligen Chef zitierend: "So wirklich gesund sind wir ja alle nicht",
Klemens
 
hajo22 Am: 19.11.2020 17:00:01 Gelesen: 25408# 75 @  
Fernbrief mit Luftbrückenstempel "Kauft vom blockierten Berlin" mit 3x8 Pf. Rotaufdruck/Berlin vom 3.5.1949 aus Berlin-Charlottenburg 2 (ar) nach Groß-Gerau. Portogerecht.

Britische Zensur mit aptiertem Zensurstempel "Krone 5068".



hajo22
 
hajo22 Am: 19.11.2020 17:04:24 Gelesen: 25405# 76 @  
@ HWS-NRW [#73]

Ja, Du hast recht. Es handelt sich um eine Gebühr.

hajo22
 
hajo22 Am: 06.01.2021 20:09:43 Gelesen: 24418# 77 @  
Paketkarte aus Berlin-Siemensstadt vom 28.3.1949 nach München. Zugestellt 11.4.49.

Paketgebühr bezahlt mit Rotaufdruckmarken zu 2x60 Pf. + 30 Pf. + 20 Pf. = gesamt 1,70 DM. Paket für die 4. Entfernungszone (über 375 km bis 750 km) im Gewicht bis 7 kg.

Siehe dazu G. Steinbock "Der West-Berliner Paket-Postdienst", Seite 70.



hajo22
 
karrottil Am: 06.01.2021 20:35:53 Gelesen: 24415# 78 @  
Hallo,

Ein Brief von Berlin-Dahlem nach Hannover-Döhren, aufgegeben am 18.11.48.



Der Brief ist ungeöffnet und wenn man den Umschlag gegen Licht hält, scheint die Einladung zu einer Vermählung durch.

Darum wurde der Brief wohl mit der 6 Pfg. Schwarzaufdruck MiNr. 2 frankiert und ging als Drucksache durch.

Wahrscheinlich hat der Empfänger den Briefumschlag verschlossen, sonst hätte es keine Drucksache sein können.

Beste Grüße
Karsten

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin (West): Belege ab 3.9.1948 (Michel Nr. 1)"]
 
volkimal Am: 02.03.2021 17:53:14 Gelesen: 23243# 79 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief mit 4 Marken Rotaufdruck hatte wohl irgendjemand einige postalische Aufkleber zu viel:



Brief aufgegeben am 26.3.1949 beim Postamt Berlin SW 11. Der Brief müsste entsprechend der Aufkleber als eingeschriebene Eilsendung per Luftpost befördert worden sein. Das passt aber nicht zum aufgeklebten Porto.

Brief bis 20g: 20 Pfg. bis 50g: 40 Pfg.
Einschreiben: 40 Pfg.
Eilzustellung: 60 Pfg.
Luftpost: 5 Pfg. (je 20g)
 

Bei einer eingeschriebenen Eilsendung per Luftpost der ersten Gewichtsstufe wären also 125 Pfg. Porto erforderlich.
Frankiert ist der Brief aber nur mit 105 Pfg.

Welche Dienste also tatsächlich in Anspruch genommen wurden und welche Aufkleber vermutlich nachträglich auf den Brief geklebt wurden kann ich nicht sagen. Gab es alle aufgeklebten Zettel im März 1949?

Der Brief sieht so natürlich sehr dekorativ aus.

Viele Grüße
Volkmar
 

Frankenjogger Am: 02.03.2021 23:26:32 Gelesen: 23201# 80 @  
Hallo Volkmar,

dass bei dem Brief etwas nicht stimmt, da liegst du richtig. Aber das erforderliche Porto errechnet sich anders.

F-Brief noch 24 Pf, Einschreiben schon 40 Pf, Eilzustellung noch 80 Pf, Luftpost kostete in Berlin erst ab 19.6.1949 5 Pf, also 0 Pf.

Das macht zusammen 144 Pf, für R-Eil-Brief, oder 104 Pf nur für Eilbrief, wenn der R-Zettel einschließlich dem Stempel "Einschreiben" nachträglich dazu kam.
Dann wäre der Beleg 1 Pf überfrankiert gewesen.

So ist der Brief nur eine Erinnerung an die interessante Phase am Anfang des Markenlandes Berlin.

Gruß, Klemens
 
volkimal Am: 02.03.2021 23:49:33 Gelesen: 23196# 81 @  
@ Frankenjogger [#80]

Hallo Klemens,

jetzt wo du es schreibst, habe ich gesehen, dass ich das Kleingedruckte übersehen habe. Mir war bisher nicht bewusst, dass die Tarife in Berlin zu anderen Terminen in Kraft traten. Vielen Dank für die Erklärungen.

Ich denke, dass du Recht hast und das "Einschreiben" nachträglich hinzugefügt wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
hubtheissen Am: 16.04.2021 20:09:34 Gelesen: 22123# 82 @  
Hallo,

ein interessantes neues Stück in meiner Sammlung, das ich gerne vorstellen möchte.

Eine portorichtige Anschriftenprüfung vom 08.10.1948 vom Postamt SW11 nach Kiel und zurück. Die 6 Pfg. Gebühr wurden mit einer EF der Mi. 2 frankiert. Dazu noch ein schöner Luftbrückenstempel.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 16.04.2021 21:31:17 Gelesen: 22102# 83 @  
Hallo Hubert,

fürwahr ein schönes und seltenes Stück, Glückwunsch!

Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 06.06.2021 15:49:50 Gelesen: 20786# 84 @  
76 Pfg. Ortseinschreibbrief Berlin-Friedenau 1 vom 31.3.1949 in Mischfrankatur Schwarz-/Rotaufdruck und Bauten I l Pfg., Ankunftsstempel Berlin-Lichtenrade 1 vom 1.4.1949, 8:00 Uhr. Die Schwarzaufdruckmarken (käuflich bei Postämtern in Westberlin gegen DM-Ost) verloren ihre Gültigkeit am 31.3.49 bzw. 1.4.49 am frühen Morgen ca. 9:00 h.



Porto: 60 Pfg. Gebühr für das Ortseinschreiben und 16 Pfg. Ortsbrief.

hajo22
 
hubtheissen Am: 29.06.2021 20:28:04 Gelesen: 20279# 85 @  
Hallo,

eine Mischfrankatur Schwarzaufdruck und Rotaufdruck auf R-Brief vom 10.02.1949 nach Atzenbach im Wiesental.

Die R-Gebühr in die Westzonen musste in Westgeld entrichtet werden (60 Pfg. Rotaufdruck), während das Porto noch mit Ostgeld (16 Pfg. + 8 Pfg. Schwarzaufdruck) bezahlt werden konnte.



Gruß

Hubert
 
hajo22 Am: 22.11.2021 16:23:08 Gelesen: 17897# 86 @  


20 Pfg. Rotaufdruck auf Einlieferungsschein für 2 Pakete gestempelt 25.4.1949 Berlin SW 11 nach Westdeutschland.

hajo22
 
hubtheissen Am: 02.02.2022 20:06:06 Gelesen: 16260# 87 @  
Hallo,

ich zeige eine Auslandskarte in die USA mit der EF der 30 Pfg. Rotaufdruck vom 15.04.1949.



Gruß

Hubert
 
Briefuhu Am: 23.05.2022 10:10:31 Gelesen: 13798# 88 @  
Hier ein Ortsbrief vom 24.09.1948 mit Mehrfachfrankatur der Michel Nr.3. Portogerecht zu 16 Pfennige, da die Änderung der Postgebühren in Berlin erst am 01.06.1949 in Kraft traten.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.07.2022 12:24:31 Gelesen: 12219# 89 @  
Hier ein Brief im Fernverkehr vom 13.02.1949 nach Solingen frankiert mit zweimal Michel Nr. 9, portogerecht für zweite Gewichtsstufe, da die Änderung der Postgebühren in Berlin erst am 01.06.1949 in Kraft traten.



Schönen Gruß
Sepp
 
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