Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: 100 Jahre Briefmarken
Hornblower Am: 25.07.2015 09:33:17 Gelesen: 179445# 1 @  
Hallo,

nach längerer Pause wende ich mich heute mit einer Frage ans Forum. Ich habe für meine Sammlung "100 Jahre Briefmarken" beigefügten Beleg gefunden, von dem ich gerne wissen würde, welcher Verein damit 1949 seine Mitglieder erfreute. Ich vermute aufgrund des Stempels, dass es wohl ein Hamburger Verein war, kann es aber leider nicht definitiv sagen. Daher meine Frage: wer weiß, in welchem Verein ein M. Stolz 1949 1. Vorsitzender war? Sicher hat doch der eine oder andere noch eine Vereinschronik, wo man einmal nachschauen kann. Meine Suche in meinen Beständen blieb leider erfolglos, aber mein Schwerpunkt liegt auch in Süddeutschland. Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Michael Ullrich


 
Hornblower Am: 26.07.2015 11:01:58 Gelesen: 179394# 2 @  
Hallo zusammen,

um wieder etwas hochzurutschen und in der damit verbundenen Hoffnung, dass jemand den ersten Beitrag liest, der mir helfen kann, hier noch ein schönes Stück zum Thema "100 Jahre Briefmarken". Vielleicht hat auch noch ein anderer etwas zum zeigen?

Gruß
Michael Ullrich


 
Hornblower Am: 30.07.2015 13:44:08 Gelesen: 179330# 3 @  
Hallo zusammen,

auch Oldenburg hat 1952 zur 100-Jahrfeier seiner ersten Briefmarke einen hübschen Beleg herausgebracht, den man heute nicht mehr oft findet.



Hat wirklich niemand eine Vereinschronik, in der Herr Stolz als 1. Vorsitzender gelistet ist?

Gruß
Michael Ullrich
 
Saguarojo Am: 30.07.2015 14:05:58 Gelesen: 179326# 4 @  
Hier eine andere Karte mit den Marken von 1949:



Gruß
Joachim
 
Hornblower Am: 31.07.2015 08:15:12 Gelesen: 179285# 5 @  
Hallo Joachim,

besten Dank für's Zeigen! Diese Karten waren damals anscheinend sehr beliebt, ich kenne von dieser Ausgabe mittlerweile etwa ein halbes Dutzend und es tauchen immer wieder neue auf. In München gab es damals auch drei sehr schöne Schmuck-FDCs mit den Abbildungen der ersten drei Bayern-Marken, die immer wieder einmal angeboten werden und dann aber durchaus auch Geld kosten. Den Umschlag mit dem Schmuckzudruck des "Schwarzen Einsers" gibt es dabei sogar in zwei verschiedenen Varianten des Lorbeerkranzes - einmal im normalen Gelb der beiden anderen Umschläge und einmal in kleiner Auflage in Gold. Sobald mein Scanner wieder funktioniert, kann ich diesen Unterschied gerne einmal zeigen.

Das ganze Thema ist überaus interessant, gerade im 175. Jahr der "Penny Black". Deren 100-Jahrfeier 1940 wurde ja bekanntlich vom Zweiten Weltkrieg überschattet, trotzdem haben Philatelisten in aller Welt mit vielen Ausstellungen und Sonderstempeln daran erinnert. Wenn es interessiert, kann ich einen kleinen Streifzug daraus zeigen.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 02.08.2015 11:06:24 Gelesen: 179239# 6 @  
Hallo zusammen,

anbei der angekündigte Scan mit den unterschiedlichen Farben des Lorbeerkranzes.



Ich denke, es lässt sich gut erkennen.

Schönen Sonntag
Michael
 
Hornblower Am: 03.08.2015 12:39:25 Gelesen: 179187# 7 @  
Heute mal ein schöner Beleg aus Leipzig, den in dieser Form sicher auch noch andere haben. Dort feierte man 1950 das Jubiläum des Sachsen-Dreiers, an den bereits 50 Jahre zuvor die "Hansa" erinnert hatte. Den Stempel mit der Taube gibt es übrigens in drei verschiedenen Versionen.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 04.08.2015 13:12:22 Gelesen: 179137# 8 @  
Hallo zusammen,

heute mal nach Übersee. Obwohl es in den USA ursprünglich Planungen gegeben hatte, 1940 eine Sondermarke oder gar einen Gedenkblock zum Geburtstag der Penny Black auszugeben, entschied der damalige Postmeister James A. Farley in Anbetracht der noch bestehenden US-amerikanischen Neutralität, auf eine solche Ausgabe zu verzichten.

Zahlreiche Vereine in den USA begingen daraufhin mit Ausstellungen und Veranstaltungen das Jubiläum, zu denen Vignettenblocks und/oder Schmuckumschläge erschienen. Bis heute wurden 82 verschiedene Ausgaben registriert, von denen die meisten zumindest in Deutschland wohl relativ unbekannt sein dürften. Sie alle zusammenzutragen, ist sicher eine Lebensaufgabe.

Viele Vereine, wie hier die National Poster Stamp Society in Chicago, brachten sowohl eine Vignette als auch einen Schmuckumschlag heraus, andere begnügten sich mit je einer Variante davon. Wieder andere gaben Vignetten in den unterschiedlichsten Farben sowohl gezähnt als auch ungezähnt heraus wie der Crescent City Stamp Club in New Orleans. Hier sind 10 unterschiedliche Varianten registriert.

Vielleicht können auch andere hier noch etwas zeigen?

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 05.08.2015 12:38:44 Gelesen: 179106# 9 @  
Hallo zusammen,

der Iran ist ja wegen des inzwischen beigelegten Atomstreits in den Schlagzeilen gewesen. 1967 hat man an ein viel friedlicheres Thema erinnert: 100 Jahre Briefmarken in Persien. Aus diesem Anlass erschienen zwei Sondermarken und eine Gedenkkarte sowie ein Umschlag mit ansprechenden Motiven. Einen eigenen Sonderstempel hat es meines Wissens ebensowenig gegeben wie eine Ausstellung. Oder weiß jemand näheres hierzu?

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 06.08.2015 12:30:55 Gelesen: 179073# 10 @  
Hallo,

auch in Singapur feierte man das Jubiläum seiner ersten Briefmarken mit einem netten Maschinenstempel sowie einem schönen Schmuckumschlag. Bin ich wirklich der einzige, der das sammelt?

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 07.08.2015 12:47:07 Gelesen: 179044# 11 @  
Hallo,

viele, vor allem ältere Belege zum Thema "100 Jahre Briefmarken" sind nur schwer zu finden. Wer auch die entsprechenden Ausstellungskataloge dazu sucht, verdoppelt seine Beschaffungsprobleme.

Hier ein sehr schönes Exemplar aus dem Jahr 1949 zur Jubiläumsausstellung in Berlin-Neukölln, zu der auch ein Sonderstempel erschien.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 11.08.2015 12:58:57 Gelesen: 178990# 12 @  
Hallo zusammen,

ich bin offen gestanden etwas irritiert, dass dieses Thema niemand zu interessieren scheint, möchte aber noch einmal einen letzten Versuch unternehmen, mögliches Interesse zu wecken und damit auch Beiträge von anderen zu generieren.

Bereits 1899 (also ein Jahr zu früh) hatte die Dresdner Stadtpost "Hansa" in Erinnerung an die vor 50 Jahren erfolgte Ausgabe der ersten Sachsenmarke ihre ebenfalls berühmte Stadtpostmarke herausgegeben. Dann herrschte zunächst 25 Jahre "Funkstille" - die Menschen hatte nach Krieg und Inflation zunächst andere Sorgen.

Zum 75jährigen Jubiläum der ersten deutschen Briefmarke gab der Thüringische Philatelistenbund in Weimar anläßlich seiner 9. Wanderausstellung 1924 diese Jubiläumskarte heraus. Sie zeigt in einem hübschen Jugendstil eine Ansicht von München, eine Postkutsche, das Wappen von München und Bayern. Wer kann mir denn sagen, welches das rechte Wappen neben der Postkutsche ist? Ich habe es leider nirgends gefunden.

Zwei Engel heben an einem Baumstamm, in dessen Ästen der Jubilar thront, eine Girlande mit der Zahl 75. Insgesamt eine hübsche Jubiläumskarte, die nicht häufig ist.

Beste Grüße
Michael


 
KaraBenNemsi Am: 11.08.2015 13:06:36 Gelesen: 178987# 13 @  
Hallo Michael,

nicht verzagen! Es ist nun mal so, dass nicht jeder zu jedem Thema etwas beisteuern kann. Das heißt aber nicht, dass Deine Beiträge nicht gelesen werden. Ich selbst hatte den Thread noch gar nicht bemerkt (Urlausbzeit) und habe jetzt erst alle Beiträge mit Interesse gelesen, auch wenn das nicht mein Sammelgebiet ist.

Vielen Dank für´s Einstellen.

Viele Grüße

Carsten
 
stampmix Am: 11.08.2015 15:51:09 Gelesen: 178972# 14 @  
@ Hornblower [#12]

Hallo Hornblower,

rechts des Stammes wird das kleine Wappen Bayerns dargestellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerisches_Staatswappen

Eine Übersicht Deutscher Wappen findest du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wappen_in_Deutschland

mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 11.08.2015 18:59:03 Gelesen: 178955# 15 @  
Guten Abend Carsten und Stampmix,

vielen Dank für die Ermunterung bzw. den guten Hinweis auf das bayrische Wappen. Da dieses bereits in der Mitte dargestellt ist, habe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Viele Jubiläumssammler suchen neben den Marken, Belegen oder Vignetten auch Eintritts- oder Menükarten. Hier ist die offizielle Menükarte der CIPEX New York 1947 mit einer Ersttagsabstempelung der Sondermarke. Wenn man wissen will, was die philatelistische Creme de la Creme damals in New York damals Gutes gegessen hat - ich zeige auch noch die Rückseite, wenn es interessiert.

Beste Grüße und nochmals Danke
Michael


 
stampmix Am: 11.08.2015 21:21:54 Gelesen: 178930# 16 @  
@ Hornblower [#15]

Wenn man wissen will, was die philatelistische Creme de la Creme damals in New York damals Gutes gegessen hat - ich zeige auch noch die Rückseite, wenn es interessiert.

Hallo Hornblower,

dann lass mal sehen, was man damals im Astor so auftischte.

Zum 100. Jubiläum der Bayern-Marken möchte ich einen Firmenbrief des Briefmarkenhändlers Leidner aus Aschaffenburg zeigen:



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 12.08.2015 13:28:57 Gelesen: 178891# 17 @  
Hallo stampmix,

ein toller Beleg, zu dem man nur gratulieren kann! Solltest Du ihn einmal abgeben wollen, kannst Du Dich jederzeit an mich wenden.

Hier nun das versprochene Menü des Abends, das von dem berühmten Philatelisten Theodore Edward Steinway (1883-1957) als Toastmaster geleitet wurde. Ich bin sicher, in Deutschland hat man zu dieser Zeit nicht einmal von so etwas geträumt. Die Karte könnte ich übrigens abgeben.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 13.08.2015 16:33:14 Gelesen: 178858# 18 @  
Hallo,

1951 feierte man in Karlsruhe, Mannheim und Lörrach den 100. Geburtstag der badischen Marken. In Mannheim fand die MABA 51 statt, zu der der ausrichtende Postwertzeichen-Sammler-Verein eine Festpostkarte und einen Sonderstempel auflegte. Die blaue Karte hatte eine Auflage von nur 500 Stück, von denen die meisten mit einer 1-Pfennig-Marke versehen und blanko abgestempelt wurden. Echt gelaufene Belege - noch dazu wie hier ins Ausland - sind sehr selten. Die Karte schrieb der bekannte Baden-Sammler Karl Junium (1909-2002), der berichtet,dass er auf der Ausstellung eine Gold- und eine Silbermedaille gewonnen hat.

Obwohl die Ausstellung bis zum 1. Mai dauerte, habe ich den Stempel merkwürdigerweise nie mit einem anderen Datum als dem 28. April gesehen, möglicherweise wurde er nur an diesem Tag verwendet?

Gruß
Michael


 
stampmix Am: 13.08.2015 22:09:47 Gelesen: 178835# 19 @  
@ Hornblower [#18]

Tolle Karte!

Zum 100. Jubiläum der Baden-Marken kann ich einen Beleg zur Karlsruher Jubiläums-Ausstellung 1951 zeigen.

Der umtriebige Reporter Rudi Reiländer (RRR - nomen est omen ;-)) sorgte Anfang der 50er Jahre für viele und vielfältige Philatelistische Erinnerungsstücke. So auch bei diesem Beleg, dessen philatelistische Aspekte sich allerdings erst auf den zweiten Blick offenbaren.

Anlässlich der Jubiläums-Ausstellung "100 Jahre Baden-Marken" in Karlsruhe wurden anlaßbezogene Karten (mit Abbildung der 1 und 3 Kreuzer Marken) und Umschläge (6 und 9 Kreuzer Marken) aufgelegt. Hier der "Ersttagsumschlag" mit der Abbildung der Badischen 9 Kreuzer Marke, die am 1.5.1851 herausgegeben wurde und der damaligen Portostufe für einfache Auslandsbriefe entsprach.

100 Jahre später machte RRR den "Ersttagsumschlag" durch die Frankierung mit der 30 Pf. Berlinmarke aus der Freiheits-Glocken Serie (Mi.85) und der Abstempelung mit dem nur am 1.5.1951 roten Sonderstempel zu einem echten "Ersttagsumschlag", jetzt allerdings der Berlin-Marke vom 1.5.1951. Und wie ihr Vorbild vor 100 Jahren zum Auslandstarif verwendet.

Obwohl portogerecht frankiert und an seine Holländische Korrespondenzanschrift adressiert, ist zu vermuten, daß dieser Ersttagsumschlag keinen Briefkasten von innen sah.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 14.08.2015 13:51:47 Gelesen: 178777# 20 @  
Hallo stampmix,

danke - ich habe lange danach suchen müssen! Ich habe noch eine, die ich abgeben könnte...

Die beiden Karten und die beiden Umschläge wurden damals im Satz für 1 DM verkauft - 1951 eine Menge Geld! Nach meinen Beobachtungen kommt der Umschlag mit der 9-Kreuzer-Marke am seltensten vor, warum kann ich mir aber offen gestanden auch nicht erklären. Der Sonderstempel wurde nur am 1. Mai, dem Geburtstag, in rot abgeschlagen, an allen anderen Tagen wurde schwarz gestempelt.

Ob obiger Umschlag tatsächlich echt gelaufen ist, kann ich anhand des Scans nicht einschätzen. Rudi Reiländer (1908-2000) hat aber als Radprofi von 1932 bis 1948 in den Niederlanden gelebt und eröffnete 1937 in Amstenrade ein Briefmarkenfachgeschäft, bevor er sich in Frankfurt/Main niederließ. Es ist also durchaus möglich, dass er 1951 noch mit einem Bekannten in Maastricht korrespondierte.

Um das Trio voll zu machen, hier ein Beleg aus Lörrach, der dritten Stadt, die das Jubiläum der Baden-Marken mit einer Ausstellung beging. Es erschienen eine Karte mit der 3-Kreuzer-Marke und ein Umschlag mit der zu 6 Kreuzer. Die Karlsruher waren so freundlich gewesen, den Lörracher Sammlerfreunden das jeweilige Klischee zur Verfügung zu stellen.



Der Schrift nach zu urteilen, könnte der Umschlag von Dr. Heinz Jaeger stammen.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 15.08.2015 09:51:16 Gelesen: 178747# 21 @  
Hallo,

analog zum beeindruckenden Beleg von stampmix [#16] zeige ich heute einen ähnlichen zum Jubiläum der ersten Braunschweig-Marken 1952. Die dortige Jubiläumsausstellung fand vom 7. bis 17. August 1952 zusammen mit dem Bundes- und Philatelistentag im Städtischen Museum statt.

Geschrieben hat diesen portogerecht frankierten Umschlag nach Italien der bekannte Philatelist und Ausstellungsleiter Dr. Richard Poser, dessen Kirchenstaat-Sammlung nach zeitgenössischen Aussagen die beste jemals existierende gewesen sein soll. Seine Lebensdaten sind mir leider nicht bekannt, weiß sie jemand? Ich suche übrigens immer noch Informationen zu Herrn Stolz (siehe [#1]).

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 16.08.2015 12:31:40 Gelesen: 178711# 22 @  
Hallo,

heute mal wieder nach Übersee. 1951 feierte man in Kanada den 100. Geburtstag der ersten Briefmarken mit einer Vielzahl von Ausstellungen. Nahezu alle waren englischsprachig. Nur in Montreal feierte man in französischer Sprache. Hier der einzige Beleg dazu.

Gruß
Michael


 
stampmix Am: 16.08.2015 18:37:00 Gelesen: 178689# 23 @  
Hallo hornblower,

ich darf nochmal auf die Jubiläums-Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken zurückkommen.

Ausstellungssonderkarte zur Jubiläums-Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken mit Berliner Bautenserie 8 Pf. frankiert und dem Gelegenheitsstempel der Ausstellung am 28.4.1951 abgestempelt (hast du jemals einen Abschlag vom 29. oder 30.4. gesehen?). Diese Karte wurde 13 Tage später mit der 2 Pf. Marke der BiZone Bautenserie zur Verwendung als Fernpostkarte auffrankiert - nicht zu vergessen: die Notopfermarke - und mit dem Tagesstempel (17a) Karlsruhe (Baden) vom 11.5.1951 entwertet. Es ist die bisher längste dokumentierte Zeitspanne zwischen Gelegenheitsstempel und Tagesstempel, die mir vorliegt.

Rückseitig schöner philatelistischer Bedarfstext von Dr. Alois Joerger an Dr. Otto Nicodemus.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 17.08.2015 12:54:15 Gelesen: 178632# 24 @  
Hallo stampmix,

das ist wirklich ein beeindruckender Beleg mit sehr viel philatelistischem Hintergrund. Meinen Glückwunsch dazu!

Ich habe noch einmal im Ausstellungskatalog gestöbert, dort findet sich aber nichts zum Sonderpostamt und dessen Öffnungszeiten. Ich selbst habe noch nie ein anderes Datum als den 28.4. (schwarz) und 1.5. (rot) gesehen und vermute daher, dass man auch am Sonntag und Montag (= 29. und 30. April) mit dem unveränderten Datum stempelte. Gleiches gilt auch für den MABA-Stempel ([#18]), den ich auch noch nie mit einem anderen Datum als dem 28.4. gesehen habe.

Dr. Alois Joerger (1898-1966) war damals Landesverbandsvorsitzender und Vorsitzender der Ausstellungsleitung. Der Empfänger der Karte, Dr. Otto Nicodemus (1886-1966) war der Leiter des Ausstellungswesens im BDPh und der im Text genannte Ernst Finkenzeller (1875-1952), ein bekannte Baden-Sammler, hat sich um die Jugend gekümmert. Er war übrigens auch Gründungsmitglied der ArGe Baden, die nächstes Jahr 75 wird.

Beeindruckend ist aber in der Tat die extrem späte postalische Verwendung der Karte, eine solche Differenz hätte ich nicht für möglich gehalten. Die Karte wurde mit der 8 Pfg.-Marke vorab beklebt und dem Sonderstempel versehen verkauft. Dass man die Frankatur so spät noch anerkannt hat, schreibe ich dem Bekanntheitsgrad des Professors zu.

Ein ähnliches Beispiel habe ich von Hamburg. Hier hat ein Sammler eine am 2.11.49 bereits entwertete Sonderpostkarte (Auflage 20.000 Stück!) am 5.11. noch einmal frankiert und verschickt. Zwar nicht ganz zu vergleichen, da komplett neu frankiert, aber immerhin.

Ich freue mich auf weitere Stücke.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 17.08.2015 13:02:12 Gelesen: 178630# 25 @  
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Spätverwendungen dieser Karten aus Karlsruhe und Lörrach. Die Karlsruhe Karte mit der 1-Kreuzer-Marke stammt ebenfalls von Dr. Joerger und wurde am 18.3.1953 verwendet, die untere aus Lörrach mit der 3-Kreuzer-Marke wurde am 10.3.1954 von Kiel aus verschickt. Kennt jemand noch später benutzte Exemplare?

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 17.08.2015 19:35:55 Gelesen: 178599# 26 @  
@ Hornblower [#24]

Diese schöne Sonderkarte zur Hammaposta kannte ich noch nicht; da werde ich mich mal umschauen müssen.

Zur Überbrückung zeige ich hier als Kontrast den Maschinen-Gelegenheitsstempel zur Hammaposta. Pur und ohne optische Ablenkung auf portofreier Postsache abgeschlagen.



NB deine Porträts von Joerger und Nicodemus zeigen den echten Kenner der damaligen Szene.

mit bestem Gruß
stampmix, der seine Bildanhänge immer mit der 1-click-software tinypic auf überschaubare Größe eindampft.
link zu tinypic: http://tinypic.de.softonic.com/
 
Hornblower Am: 18.08.2015 07:54:47 Gelesen: 178557# 27 @  
Hallo stampmix,

die Karten sind aufgrund ihrer relativ hohen Auflage (wie gesagt 20.000 Stück) nicht sonderlich selten. Es gibt sie in zwei Farben, einmal bräunlich wie gezeigt und einmal grau. In den gleichen Farben existieren auch noch zwei längliche Briefumschläge, die aufgrund ihres Überformats aber sehr "albumunfreundlich" sind.

Maschinenstempel zum Thema "100 Jahre Briefmarken" sind generell nicht häufig, sie teilten zumeist das Schicksal, im Papierkorb als wertlos entsorgt zu werden. Heute sind sie sehr gesucht und entsprechend teuer. Es gibt aus dieser Zeit noch einen von Berlin-Wilmersdorf 1949 (selten), zur DEBRIA 1950 in Leipzig und anderen Städten in unterschiedlichen Varianten und zur WÜPOSTA 1951 in Stuttgart (auch nicht häufig), um nur einige aufzuzählen. Zum Jubiläum der Penny Black 1940 hat es drei gegeben, die schon vor Jahrzehnten dreistellig (in Pfund!) gehandelt wurden!

Den Stempel zur HAMMAPOSTA gibt es in drei verschiedenen Varianten: so wie gezeigt (als Dienstbrief ein sehr schöner Beleg und auch nicht häufig), mit Postleitzahl 24a (seltener) und dem Werbeeindruck kopfstehend (sehr selten).

Danke übrigens für das nette Kompliment. Da mich Philateliegeschichte sehr interessiert, versuche ich immer "hinter den Beleg" zu blicken und da muss man sich meiner Ansicht nach dann auch mit den damals handelnden Personen beschäftigen. Ich finde es immer sehr schade, wenn Persönlichkeiten, die zu Lebzeiten echte Kenner waren, schon kurz nach ihrem Tod völlig in Vergessenheit geraten.

Im Gegensatz dazu bin ich computertechnisch leider ein Dilettant, der froh ist, wenn er scannen und die Bilder dann hochladen kann, ohne das es Probleme gibt. Ich werde aber versuchen, künftig die Bildgröße zu verkleinern, versprochen!

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 18.08.2015 12:36:59 Gelesen: 178533# 28 @  
So, hier nun auch noch der bereits erwähnte Umschlag in grauer Farbe als portogerecht frankierter Brief nach Magdeburg, daher auch keine Notopfermarke. Der Brief trägt zusätzlich den Sondereinschreibezettel der HAMMAPOSTA.

Ich hoffe, das mir auch das Scannen im kleineren Format geglückt ist.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 19.08.2015 13:47:11 Gelesen: 178490# 29 @  
Hallo zusammen,

bleiben wir im Jubiläumsjahr 1949, in dem mit einer stattlichen Anzahl von Ausstellungen dem 100. Geburtstag der ersten deutschen Marken gedacht wurde.

Im Ruhrgebiet wurde die entsprechende Veranstaltung in Duisburg im dortigen Duisburger Hof von verschiedenen Vereinen durchgeführt und ein Sonderumschlag, der den „Schwarzen Einser“ in einer Medaillenform zeigt, ausgegeben. Die „Ruhrposta 1949“ dauerte vom 29. Oktober bis 2. November 1949. Zur Ausstellung war ein Sonderumschlag aufgelegt worden, der in zwei verschiedenen Typen mit drei- bzw. vierzeiliger Inschrift existiert. Der zur Ausstellung verwendete Einschreibezettel weist zudem die Inschrift „Duisburg 2“ auf, während der Sonderstempel beim Postamt „Duisburg 1“ geführt wurde. Während der fünftägigen Ausstellung sollen rund 20.000 Abschläge des Sonderstempels angefertigt worden sein. Hier die beiden Varianten des Umschlags, jeweils portogerecht frankiert.

Beste Grüße
Michael


 
nightdriver Am: 19.08.2015 20:25:06 Gelesen: 178467# 30 @  
Danke, lieber Michael und lieber stampmix für dieses schöne Thema!

Leider kann ich nicht selbst mit Belegen beitragen. Umso mehr möchte ich euch zum Weitermachen ermuntern, auch wenn die Zahl der Teilnehmer an diesem speziellen Thema überschaubar ist.

Euer beider Hintergrundwissen finde ich auch erstaunlich!
 
Hornblower Am: 20.08.2015 07:57:12 Gelesen: 178447# 31 @  
Hallo nightdriver,

vielen Dank für die netten und aufmunternden Worte. Dann will ich nicht zögern und noch einmal einen schönen Beleg zu diesem Thema zeigen.

Das Restaurant „Casino“ war Veranstaltungsort des Briefmarkenvereins Friedberg in Hessen für dessen Jubiläumsausstellung am 19. und 20. November 1949. Es wurde ein Festumschlag (Auflage 150 Stück) und eine Postkarte (Auflage 750 Stück) verwendet. Leider ist es mir in vielen Jahren nicht gelungen, einen echt gelaufenen Beleg zu finden, ich bin bereits froh, den seltenen Umschlag zumindest in dieser Form zu haben.

Der Stempel, der in etwa einem Dutzend Fällen unerlaubterweise auch in roter Farbe abgeschlagen wurde, kommt oft mit kopfstehendem oder beschädigtem Datum „20“sten vor.

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 20.08.2015 20:14:36 Gelesen: 178417# 32 @  
@ Hornblower [#31]

Hallo hornblower,

zu deinen kleinen Raritäten kann ich dich nur beglückwünschen. Da hilft nur echtes Sammeln und über Jahre hinweg die Augen offen zu halten. Hast Du deine Bestände mal mit dem Spezialkatalog "Ereignis- und Sonderpostkarten 1945-1960" von E. Michaelis abgeglichen?

Hier ein kleines Plattenfehler-Schmankerl der 30 Pf. Sondermarke "100 Jahre Deutsche Briefmarken" (Mi.115) als waagerechtes Paar mit dem Plattenfehler II (weiße Kerbe über der 8 von 1849) der rechten Marke von München nach Bremen als Einschreibebrief am 1.10.1949 gelaufen.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 21.08.2015 10:29:17 Gelesen: 178376# 33 @  
Hallo stampmix,

besten Dank, aber Du brauchst Dich mit Deinen Belegen auch nicht zu verstecken!

Gerade der gezeigte hat es in sich. Nicht nur wegen des hübschen Plattenfehlers, sondern der Art der Verwendung. Als man 1949 diese drei Umschläge mit den ersten Bayern-Marken ausgab, befürchtete die Post doch tatsächlich eine Wiederverwendung dieser längst ungültigen Marken und bestand darauf, dass diese bei einer Beförderung überklebt werden mussten. Daher wurde entweder der Einschreibezettel oder die Notopfermarke darüber angebracht. Erst später ließ sich die Post überzeugen und verzichtete darauf. Von daher also ein schöner, zeitgeschichtlicher Beleg, Glückwunsch dazu!

Den Katalog von Michaelis kenne ich nicht, werde ich aber zu beschaffen suchen. Ich habe mir über die Jahre ein recht brauchbares Archiv zugelegt, mit dem ich bisher ganz gut zurecht kam, aber mehr Wissen kann ja nie schaden. Von daher Danke für den wertvollen Hinweis!

In [#27] hatte ich ja bereits die Seltenheit der Maschinenwerbestempel angesprochen. In den meisten Fällen wurden sie achtlos weggeworfen, heute sucht man sie. Hier kurz vor Urlaubsantritt ein schönes Exemplar aus Italien, das ich lange suchen musste.

Vom 29. Mai bis 2. Juni 1952 fand in Reggio-Emilia anlässlich des ersten Jahrhunderts der Briefmarken der Herzogtümer Modena und Parma eine Gedenkfeier statt, zu der zwei Sondermarken (Mi.-Nr. 861-862) sowie Jubiläumskarten und insgesamt acht Sonderstempel erschienen. Auf das Ereignis wurde im Vorfeld mit einem Maschinenwerbestempel aufmerksam gemacht, hier auf einem portogerecht frankierten Inlandsbrief (Mi.-Nr. 813).



Nach dem Urlaub stelle ich gerne weitere Belege vor. Vielleicht haben ja auch andere in der Zwischenzeit noch etwas?

Beste Grüße
Michael
 
stampmix Am: 21.08.2015 15:02:35 Gelesen: 178347# 34 @  
@ Hornblower [#33]

Hallo Hornblower,

ich fragte mich immer, warum man den schönen Sonderumschlag mit dem Bogenrandstück und Einschreibezettel so verunstaltet hat. Danke für die Erläuterung und wieder mal was gelernt.

mit bestem Gruß und schöne Ferientage
stampmix
 
Hornblower Am: 21.08.2015 17:52:27 Gelesen: 178333# 35 @  
Hallo stampmix,

da meine Frau gerade packt und ich da nur störe, kann ich die Zeit noch nutzen und die Quellenangabe zu meiner Behauptung nachschieben: Sammler-Express vom 2. Oktober Heft 20/1949, S. 307. Dieses Verfahren wurde nach meinen Erkenntnissen am 30. September und 1. Oktober praktiziert, erst ab dem 2. Oktober wich die Post davon ab. Briefe von den ersten beiden Tagen der Ausstellung, die keine überklebten "Marken" zeigen, sollten daher mit Mißtrauen betrachtet werden. Der kleine Sonderstempel kommt übrigens auch in schwarz vor, allerdings nur mit dem Datum "3. Oktober". Es gibt wohl nur etwa 200 Abschläge davon.

Zum Schluß noch ein schöner Beleg aus den Niederlanden. Die Briefmarkensammler-Vereinigung von Rotterdam führte vom 4. bis 6. Mai 1940 in den Räumen des Casinos am Kaarweerlaan eine große Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag der "Penny Black" durch. Hierzu wurde eine Gedenkkarte und ein Sonderstempel aufgelegt. Die Gedenkkarte wurde an die etwa 300 Vereinsmitglieder verschickt, die Besucher der Ausstellung konnten sie für 10 Cents kaufen. Die Restbestände der Karte verbrannten beim Angriff der der deutschen Luftwaffe am 10. Mai 1940, so dass die Karte heute verhältnismäßig selten ist. Die roten Buchstaben sind Markierungen einer damals verwendeten Stempel- und Verteilmaschine für Briefsendungen.



Beste Grüße
Michael
 
stampmix Am: 21.08.2015 18:04:56 Gelesen: 178330# 36 @  
@ Hornblower [#35]

Zu deinen Raritäten kann ich zwar nichts beisteuern, jedoch kann ich den von dir erwähnten schwarzen Sonderstempel vom 3.10.1949 zeigen. Leider hat der Vorbesitzer die einzelnen Marken aus der Vorlage ausgeschnitten, aber vielleicht kann jemand das ganze Blatt zeigen.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Mondorff Am: 29.08.2015 09:49:40 Gelesen: 178118# 37 @  
@ Hornblower [#35]

Guten Tag,

hier gibt's was Neues zur ersten Briefmarke



und zur ersten Marke aus Luxemburg.

Schönen Gruß
DiDi
 
Hornblower Am: 06.09.2015 11:04:47 Gelesen: 178018# 38 @  
Hallo zusammen,

und Dank an DiDi für die schöne Neuvorstellung. "175 Jahre Briefmarken" gibt mittlerweile ein eigenes, umfangreiches Sammelthema.

Zurück aus dem Urlaub habe ich hier etwas schönes Neues in der Post - die ersten Marken Indiens, die zudem mit einer netten Geschichte aufwarten können.

Die ersten Briefmarken in Asien wurden am 1. Juli 1852 durch den Statthalter der Provinz Sind am Unterlauf des Indus ausgegeben. Die Marken tragen die Inschrift „Scinde District Dawk“ und waren zwar in der ganzen Provinz gültig, wurden aber tatsächlich nur in den Städten Karachi, Haiderabad, Sukkur und Shikarpur verwendet. Bis zur Vernichtung der Restbestände am 30. September 1854 waren insgesamt drei Marken in weiß, blau und rot zu jeweils ½ Anna in Prägedruck erschienen. Heute gehört die Provinz Sind zu Pakistan.

Literarisch bekannt wurde die Provinz durch ein anonymes Gedicht in der englischen Satirezeitschrift „Punch“ vom 22. März 1856. Dort hieß es: „Peccavi – I’ ve Sind, wrote Lord Ellen so proud. More briefly Dalhousie wrote – vodi – I’ ve Oudh“.

Mit diesem englisch-lateinischen Wortspiel in einem wahrscheinlich nie stattgefundenen Telegrammwechsel beschreibt der anonyme Verfasser die Eroberung von zwei Provinzen, welche die jeweiligen Eroberer mit einem möglichst kurzen lateinischen Wort zu Hause bekanntgaben. „Peccavi“ bedeutet „Ich habe gesündigt“, englisch „I have sinned“. Diese lakonische Meldung wird Lord Ellenborough zugeschrieben, der von 1841-1844 Generalgouverneur von Sind war, das er zuvor erobert hatte. Ihn übertraf nur Lord Dalhousie mit „Vodi“ – „Ich habe gelobt“, englisch „ I have vowed“, das lautmalerisch der Provinz Oudh entspricht, die Dalhousie 1856 eroberte und deren Gouverneur er war.

Pakistan würdigte diese Ausgabe am 14. August 1952 mit zwei Sondermarken (Mi.-Nr. 63-64), die bei De La Rue in London im Stichtiefdruck hergestellt wurden.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 06.09.2015 12:42:33 Gelesen: 178004# 39 @  
Da es sich beim obigen Beleg leider nicht um einen FDC handelt, sei dieser hier nachgeschoben.

Schönen Sonntag noch
Michael


 
Hornblower Am: 06.09.2015 19:45:13 Gelesen: 177989# 40 @  
@ stampmix [#36]

Ich habe ein bißchen in meinem Archiv gestöbert - hier ist eine Abbildung des Bogens. Die schwarzen Stempelausschnitte stammen alle aus dieser Quelle, daher sind die kompletten Bögen heute sehr selten.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 07.09.2015 08:11:19 Gelesen: 177966# 41 @  
Hallo,

die ersten Briefmarken Natals erschienen 1857 und waren damit nach Mauritius 1847, Kap der Guten Hoffnung 1853 und St. Helena 1856 die Nr. 4 in Afrika. Als sich 1957 die Erstausgabe jährte, hoffte die Philatelic Society of Natal in Durban zunächst darauf, dass es wie 1953 auch Sondermarken zum Jubiläum geben würde. Die Postverwaltung Südafrikas verweigerte dies jedoch mit dem Hinweis, dass man vor 1960 - dem 50. Jahrestag der Erstausgaben der Südafrikanischen Union - keine entsprechenden Sondermarken mehr ausgeben werde. Diese erschienen übrigens nie.

Die Society veranstaltete daraufhin in Durban vom 3. bis 5. Juni 1957 eine große Ausstellung, zu der ein Sonderstempel und eine hübsch gestaltete Vignette erschienen. Hier ein Beleg dazu.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 14:46:24 Gelesen: 177941# 42 @  
Kanada feierte am 24.9.1951 den 100. Jahrestag der 1. Kanadischen Briefmarke mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 266-269). Auf der 15 Cent Wertstufe (Mi Nr. 269) wird die Marke Mi Nr. 2 dargestellt.

Zu diesem Anlass fand in Toronto vom 21. – 29.9.1951 eine Ausstellung, die CAPEX 1951 statt.



Zu dieser Ausstellung wurden auch entsprechende Vignetten hergestellt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.09.2015 15:01:24 Gelesen: 177937# 43 @  
Australien verausgabte seine ersten Briefmarken je nach Gebiet zu verschiedenen Zeitpunkten. Unter diesen Gebieten verstehen wir Viktoria, Neusüdwales, Tasmanien, Westaustralien, Südaustralien und Queensland.

Australien feierte am 27.9.1950 den 100. Jahrestag der 1. Australischen Briefmarken in Viktoria und Neusüdwales mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 207-208). Gezeigt werden jeweils die Marken Mi Nr. 1 von Viktoria und Neusüdwales.

Zu diesem Anlass fand in Melbourne vom 4. – 14.10.1950 eine Ausstellung statt.



Australien feierte am 11.11.1953 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Tasmaniens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 241). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Tasmanien.



Australien feierte am 2.8.1954 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Westaustraliens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 247). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Westaustralien.



Australien feierte am 17.10.1955 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke Südaustraliens mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 258). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Südaustralien.



Australien feierte am 2.11.1960 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarke von Queensland mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 308). Gezeigt wird die Marke Mi Nr. 1 von Queensland.



Als erste gemeinsame Ausgabe für Gesamtaustralen gilt die Känguru-1 Pence Ausgabe vom 2.1.1913. Dieses Jubiläum wurde 2013 mit der Weltausstellung vom 10.-15.5.2013 in Melbourne gefeiert.



An dieser fünftägigen Ausstellung wurde jeden Tag eine andere Blockausgabe mit dem Motiv der Känguruausgabe hergestellt. Diese waren nur während der Ausstellung gültig und auch nur dort erhältlich. Hier die Abbildung der Ausgabe des 5. Tages.
 
Hornblower Am: 07.09.2015 15:17:22 Gelesen: 177935# 44 @  
Hallo Jacques,

vielen Dank für das Zeigen dieser interessanten Belege. Gerade Australien hat sich mit seinen jeweiligen Ausstellungen und den geschmackvollen Sondermarken dazu einen hervorragenden Platz gesichert. Zu allen Jubiläen gab es eine Fülle von Schmuckumschlägen, die in Europa nur schwer zu bekommen und teilweise auch recht teuer sind. Den Westaustralienumschlag habe ich bisher noch nie gesehen, Glückwunsch zu diesem schönen Stück!

Zur WAPEX gab es auch einen sehr schönen Vignettenblock, den ich hier zeigen kann.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 15:28:50 Gelesen: 177929# 45 @  
@ Hornblower [#44]

Hallo Michael,

den Westaustralien-Umschlag gibts zur Zeit auf Ebay zu kaufen!

Hier den Link: http://www.ebay.com.au/itm/1954-Western-Australia-Black-Swan-First-Postage-Stamp-Centenary-HASLEM-FDC-/400463354201

liebe Grüsse
Jacques
 
Hornblower Am: 07.09.2015 16:16:51 Gelesen: 177918# 46 @  
Hallo Jacques,

besten Dank für den Hinweis, aber der Anbieter verkauft aus welchen Gründen auch immer nicht nach Deutschland - vielleicht sind wir hier nicht mehr kreditwürdig. Macht nichts - einen Australier habe ich noch. Ich kenne einige Stempel, die besonders "gut" gelungen sind, dieser hält aber meinen persönlichen Rekord. Mir ist es schleierhaft, wie man eine solche stümperhafte Arbeit akzeptieren konnte. Den Zudruck gibt es auch noch als wundervolle gezähnte und ungezähnte Stahlstichvignetten in blau und rostrot, das macht es wieder etwas besser.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 16:43:53 Gelesen: 177908# 47 @  
Südafrika feierte am 1.9.1953 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarken des Kap der Guten Hoffnung mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 232-233). Das Kap der Guten Hoffnung war das erste südafrikanische Gebiet, welches eigene Briefmarken herausgab. Gezeigt werden die Mi Nr. 1 und 2.

Zu diesem Anlass fand in Kapstadt am 1.9.1953 eine Ausstellung statt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.09.2015 17:04:32 Gelesen: 177903# 48 @  
Die Philippinen feierte am 25.4.1954 den 100. Jahrestag der 1. Briefmarken mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 575-580). Die Philippinen waren zur Zeit der ersten Markenausgaben noch eine spanische Kolonie. Gezeigt wird die Mi Nr. 1.



Zu diesem Anlass fand in Manila am vom 25.4. bis zum 9.5.1954 eine Ausstellung statt. Hier ein Beleg mit dem Sonderstempel dieser Ausstellung.



Ebenfalls zu diesem Anlass fand am 30.5.1954 ein Sonderflug von Manila nach Davao statt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 07.09.2015 17:18:00 Gelesen: 177898# 49 @  
Hallo,

das sind wirklich schöne Belege. Ich freue mich, dass es offensichtlich doch noch andere Sammler dieses schönen Gebietes zu geben scheint und ich nicht allein alles zu zeigen brauche. Besteht unter Umständen Interesse an einem Dublettentausch?

Hier kann ich mit Kuba auch eine ehemals spanische Kolonie zeigen. Kuba gehörte zu den Ländern, die 1940 das Jubiläum der Penny Black feierten und gab dazu einen Block heraus. Von den 50.000 Exemplaren wurden aber nur 19.500 verkauft, der Rest wurde später überdruckt. Hier ein echt gelaufener FDC in die USA mit den großen Sonderstempel.

Ich freue mich auf mehr.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 07.09.2015 19:52:39 Gelesen: 177873# 50 @  
Mauritius feiert den 100. Jahrestag des Erscheinens der weltberühmten Mauritius Post Office 1 und 2 Pence vom 11.9.1847 erst am 22.3.1948 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 217-220). Gezeigt werden die Mi Nr. 1 und 2.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Pepe Am: 07.09.2015 20:51:48 Gelesen: 177865# 51 @  
@ merkuria [#43]
@ Hornblower [#46]
@ Alle

Australien Klappe die Zweite



Australien, 1950 10 04, Souveniercover, Mi 207-208, diesmal mit schwarzer Hintergrundbeschriftung



Australien, 1953 11 11, FDC, Mi 241

Australien, 1954 08 02, FDC, Mi 247



Australien, 1955 10 21, Sonderumschlag A. H. Bergen

Mi 258, 100ertster Jahrestag erste Marke Südaustralien



Australien, 1960 11 02, Mi 308, Einzelfrankatur Inland Ersttag

Von den FDC's und den Souveniercover gibt es teils über 10 verschiedene Varianten. Hier wird man niemals komplett werden. Die Australier haben früh erkannt, wie man diese teils schönen Belege vermarkten kann. Und das ist heute noch schlimmer geworden. Scheint aber zu funktionieren.

Nette Grüße
Pepe
 
Mondorff Am: 07.09.2015 21:08:57 Gelesen: 177863# 52 @  
@ Hornblower [#46]

Soll ich Dir den kaufen, Michael?

Nach Luxemburg liefert er ja.

DiDi
 
Hornblower Am: 07.09.2015 22:14:45 Gelesen: 177855# 53 @  
Hallo DiDi,

besten Dank für das nette Angebot, aber hier habe ich auch meinen Stolz. Wenn er nicht nach Deutschland verkaufen will, soll er es lassen, ich finde den Beleg auch woanders. Gerade Australien hat schon damals eine unglaubliche Fülle produziert, ich glaube, dass es nur von den USA noch mehr gibt. Von Mauritius habe ich auch noch einen, den es zudem auch in verschiedenen Größen gibt. Ich kenne zudem noch zwei weitere Schmuckumschläge.

Im übrigen Danke an alle für die tolle Beteiligung.

Schönen Abend noch
Michael


 
merkuria Am: 08.09.2015 09:52:02 Gelesen: 177831# 54 @  
Paraguay feierte am 15.8.1940 den 100. Jahrestag des Erscheinens seiner ersten Briefmarken mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 516-519). Gezeigt weerden dabei die Mi Nr. 1, 3 und 4.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
stampmix Am: 08.09.2015 10:40:51 Gelesen: 177823# 55 @  
@ merkuria [#54]

Hallo merkuria,

schöner Beleg, noch dazu mit der 50c Marke 50 Jahre Universität Asuncion (Mi.487) als Kopfsteher.

besten Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 08.09.2015 11:14:56 Gelesen: 177814# 56 @  
Hallo zusammen,

es ist wirklich erfreulich, dass nach einigen Anlaufschwierigkeiten die Teilnahme nun so rege ist und solch schöne Belege gezeigt werden. St. Helena kennen die meisten als den Verbannungsort Napoleons. Seit 1856 gibt es dort auch Briefmarken, denen mit einem schönen Satz zum 100. Geburtstag gedacht wurde.

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 08.09.2015 11:32:47 Gelesen: 177808# 57 @  
@ Hornblower [#56]

besten Dank für den Hinweis, aber der Anbieter verkauft aus welchen Gründen auch immer nicht nach Deutschland

Hallo hornblower,

bei delcampe -> Australien mit Suchbegriffen "1954 Western Centenary" kommen 5 verschiedene FDC zur Auswahl. Vielleicht möchte einer der Anbieter nach Deutschland liefern?

mit bestem Gruß
stampmix
 
merkuria Am: 08.09.2015 11:50:47 Gelesen: 177802# 58 @  
Hongkong feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarke am 4.5.1962 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 193-195). Im Gegensatz zu den meisten Ländern, die ihre Erstausgabe zum Jubiläum abbilden, wählte Hongkong ein Denkmal von Königin Victoria als Motiv. Queen Victoria war britische Königin zur Zeit der ersten Ausgabe der damaligen Kronkolonie.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 08.09.2015 12:42:07 Gelesen: 177795# 59 @  
@ stampmix [#57]

Danke für den wertvollen Hinweis, ich werde mein Glück mal da probieren.

Hongkong hat zum Jubiläum neben dem hübschen Satz mehrere Schmuckumschläge herausgegeben (ich habe mindestens sechs Stück registriert) und einen Sonderstempel in zwei Varianten herausgebracht. Daneben erschien auch in kleiner Auflage ein Gedenkheftchen, in dem neben den Marken auch deren Geschichte beschrieben wird.

Gruß
Michael


 
Mondorff Am: 08.09.2015 13:39:12 Gelesen: 177785# 60 @  
zurück zu [#37]:

Die Marke zu 70 C. deckt nur den seit 1. September gültigen Inlandportosatz ab.

Wer gelaufene Ersttagbelege benötigt, sollte daran denken.

Schönen Gruß
DiDi
 
22028 Am: 08.09.2015 15:44:22 Gelesen: 177766# 61 @  
Hier Marken und Block von Nepal anlässlich deren 100. Geburtstag.


 
Hornblower Am: 08.09.2015 16:01:44 Gelesen: 177759# 62 @  
Hallo zusammen,

so langsam nimmt das Thema offenbar Fahrt auf, schön...

Ich habe ein bißchen in meinem Asienteil gestöbert und zu Nepal diesen FDC mit Sonderstempel gefunden, es gibt sicher noch mehr Schmuckzudrucke. Leider ist er nicht gelaufen, aber man kann nicht alles haben.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 09.09.2015 00:19:38 Gelesen: 177722# 63 @  
Rumänien feierte den 100. Jahrestag seiner ersten Briefmarkenausgaben am 15.11.1958 mit einer Sonderausgabe sowie einem Block (Mi Nr. 1750-1757 & Block 40). Die Marken sowie der Block erschienen gezähnt und geschnitten. Vier Werte der Ausgabe (Mi Nr. 1754-1757) zeigen die sogenannten Ochsenköpfe des Fürstentums Moldau von 1858 Mi Nr. 1-4, der Block zeigt ein Kehrdruckpaar der Mi Nr. 1 .





Vom 15. – 30. 11. 1958 fand in Bukarest auch eine Ausstellung zu diesem Anlass statt. Dabei wurden zwei Ganzsachen mit Werteindruck verausgabt.



An der Briefmarkenausstellung vom 10. – 15. 5. 1958 in Madrid erfuhr das Jubiläum nochmals eine Ehrung durch die rumänische Post. Zu diesem Anlass wurde eine Vignette erstellt sowie ein Sonderstempel angewendet.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 09.09.2015 10:50:42 Gelesen: 177707# 64 @  
Hallo Jacques,

das sind wirklich schöne Sachen, die Sie hier zeigen. Sammeln Sie das Thema speziell?

Was den letzten Brief aus Madrid betrifft eine kleine Ergänzung. Hier handelt es sich um eine Schwindelausgabe einer selbsternannten rumänischen "Exilregierung", die in Wirklichkeit von einer geschäftstüchtigen spanischen Firma in Madrid gestellt wurde. Sie produzierte in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Ausgaben, die auf die Taschen der Sammler abzielten. Man beachte in diesem Zusammenhang auch die fehlerhafte englische Schreibweise "Liberty for Roumania", statt richtig "Romania".

Auf den Anzeigenseiten der DBZ dieser Jahren findet man immer wieder entsprechende Annoncen. Auch von Kroatien gibt es solche "Marken", die, wie Sie völlig zutreffend schreiben, allenfalls Vignettenstatus haben. In meinen Augen als Zeitzeugen des "Kalten Krieges" durchaus sammelwürdig, Puristen mögen dies anders sehen.

Hier die Ausgabe zur 100-Jahrfeier der ersten rumänischen Marken 1962 in einer durchaus ansprechenden und gelungenen Ausführung - selbstverständlich gezähnt und ungezähnt, wie es auch die offizielle rumänische Postverwaltung vormachte.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 09.09.2015 10:51:56 Gelesen: 177707# 65 @  
Die Bermuda-Inseln feierten den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 11.4.1949 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 122-124). Gezeigt werden die Ausgaben des Postmeisters W. B. Perot von 1848 (Mi Nr. I-III). Diese ersten Marken bestanden aus einem Stempel mit handschriftlich eingetragenem Wert und Unterschrift des Postmeisters und wurden eckig oder rund ausgeschnitten. Die Marken dienten nur für den lokalen Postverkehr, weshalb der Michel Katalog diese Marken nicht als offizielle Nr. 1 aufführt. Die offizielle Marke Mi Nr. 1 ist erst am 25.9.1965 erschienen.



Zwei Beispiele dieser Postmeister-Ausgaben.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.09.2015 10:56:54 Gelesen: 177705# 66 @  
@ Hornblower [#64]

Hallo Michael,

danke für das Lob. Nein, ich sammle dieses Gebiet nicht speziell. Ich finde es aber ein faszinierendes Thema und bemühe mich, meinen Beitrag im Tread mittels vielleicht etwas ausgefallenen Länder-Ausgaben zu leisten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 09.09.2015 11:17:07 Gelesen: 177699# 67 @  
@ merkuria [#66]

Hallo Jacques,

die Sache mit den ausgefallenen Ländern war für mich genau der Grund, mich dieses Themas anzunehmen. Man kann wie in Jugendtagen weltweit sammeln, ohne je komplett sein zu können, was ich als sehr angenehm empfinde. Ich habe beim Stöbern noch zwei dieser Rumänienvignetten gefunden:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 09.09.2015 11:29:52 Gelesen: 177697# 68 @  
Was das "Ausgefallene" betrifft, hier ein schönes Beispiel dafür:

Von 1870 bis zur Einführung von eigenen Briefmarken wurden im Sudan die Marken Ägyptens verwendet. Die ersten Freimarken dieses unter gemeinsamer ägyptisch-britischer Herrschaft stehenden Schutzgebietes waren 1897 daher auch die laufenden Marken Ägyptens, die mit einem zweisprachigen Aufdruck des Landesnamens in Arabisch und Französisch versehen wurden. 1898 erschien dann ein achtwertiger motivgleicher Satz mit der Abbildung eines Kamelreiters.

Am 1. Oktober 1948 erinnerte der Sudan mit einer Sondermarke (Mi.-Nr. 120) an diese "Kamelreiter"-Ausgabe, hier auf einem echtgelaufenen FDC. Zwar kein 100jähriges, aber trotzdem schönes Jubiläum.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 09.09.2015 17:42:16 Gelesen: 177679# 69 @  
Hallo zusammen,

Italien war einer der Staaten, der in Europa trotz des Krieges mit mehreren Veranstaltungen an das Jubiläum der Penny Black 1940 erinnerte. Die Philatelistengruppe in Viareggio veranstaltete vom 31. August bis 2. September 1940 eine Jubiläumsausstellung. In einer Auflage von nur 250 Stück wurde eine Sonderkarte ausgegeben, eine gleichfalls erschienene Vignette hatte eine Auflage von 1.000 Stück. Die beiden Sonderstempel wurden in unterschiedlichen Farben abgeschlagen.

Hier die Karte



Schönen Abend
Michael
 
merkuria Am: 09.09.2015 21:53:52 Gelesen: 177662# 70 @  
Barbados feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 15.4.1952 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 198-201). Gezeigt werden die ersten drei Ausgaben vom 15.4.1852 (Mi 1-3) sowie die unverausgabte 2 Pence in schiefergrau Mi Nr. I.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.09.2015 22:07:34 Gelesen: 177657# 71 @  
Peru feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1.12.1957 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 555-564). Gezeigt werden die ersten fünf Ausgaben vom 1.12.1857 (Mi Nr. 1-2) sowie vom 1.3.1858 (Mi Nr. 3-5). Zu diesem Anlass fand vom 1. – 8. 12. 1957 auch die Briefmarkenausstellung PEREX in Lima statt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 10.09.2015 09:22:54 Gelesen: 177621# 72 @  
Hallo zusammen,

nach den vielen "Exoten" hier mal wieder etwas eher unauffälliges, was aber trotzdem selten ist. Der Maschinenwerbestempel zur BEPITEC in Brüssels, wo man 1949 des 100. Geburtstages der belgischen Briefmarken gedachte. Er wurde von Mai bis Juli 1949 verwendet und teilte das Schicksal seiner Artgenossen - er wanderte überwiegend in den Papierkorb! Heute muss man ihn suchen und man braucht schon einiges Glück, ihn zu finden. Ich habe mein Exemplar aus einer Krabbelkiste auf einem Tauschtag entdeckt und für wenig Geld erstanden. Der Verkäufer weiß wahrscheinlich bis heute nicht, was er da abgegeben hat.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 10.09.2015 12:43:15 Gelesen: 177601# 73 @  
Bleiben wir zunächst noch in Europa.

Italien hat wundervolle Belege zu den jeweiligen Centenarfeiern seiner damaligen Einzelstaaten herausgebracht, alleine damit lässt sich schon eine umfangreiche Sammlung zusammentragen. Allerdings geben die Italiener ihre guten Sachen nicht gerne her, so dass man teilweise schon recht tief in den Geldbeutel greifen muss.

Die italienische Post gab ab 1955 ein sog. „Bollettini“ heraus, in dem nicht nur die Details zu neuen Marken, sondern auch historische Hintergründe zu deren Herausgabe geschildert wurden. Als Besonderheit enthielten die Bollettini, die zunächst 100 und später 500 Lire kosteten, zusätzlich noch originalgetreue ungezähnte Abbildungen der jeweiligen Sondermarken. Und hier deshalb die Warnung: Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die die hier ausgeschnitten Stücke dann für teueres Geld als angeblich ungezähnt gebliebene Abarten für teueres Geld anbieten. Daher Vorsicht bei solchen Angeboten!

Hier das Bolletino für Neapel.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 11.09.2015 08:29:22 Gelesen: 177545# 74 @  
Guten Morgen,

1952 feierte man das Jubiläum "100 Jahre Thurn & Taxis." Im Großen Saal der Börse in den Mannheimer Planken fand vom 21. bis 26. Oktober 1952 eine Ausstellung des Postwertzeichen-Sammler-Vereins statt, zu der ein entsprechender Sonderstempel erschien.Diesen habe ich noch nie mit einem anderen Datum als dem 25. Oktober gesehen.

In den Graphischen Betrieben August Bagel in Düsseldorf wurde die Gedenkmarke (Mi.-Nr. 160) zur 100. Wiederkehr der ersten Marken von Thurn & Taxis im Offsetdruck in einer Auflage von 10 Millionen Stück entworfen und gedruckt. Der Erstausgabetag war der 25. Oktober 1952 zum „Tag der Briefmarke“, der Schalterverkauf endete am 30. April 1953. Ihre Gültigkeit verloren die Marken am 31. Dezember 1953.

Als Vorlage diente der Ausschnitt einer Bildtafel, die vom letzten Fürstlich Thurn & Taxisschen Postillion C. Scheiffele (1826-1911) aus Ulm stammt. Das Motiv wurde aber gespiegelt, weil das Bundespostministerium ansonsten eine Nachahmung der 1943 erschienenen niederländischen Marke (Mi.-Nr. 422) befürchtete.

Mir sind drei unterschiedliche Schmuckumschläge und die offizielle Karte des PSV bekannt, dieser hier ist nach meinen Beobachtungen der seltenste.



Gruß
Michael
 
merkuria Am: 11.09.2015 21:53:37 Gelesen: 177515# 75 @  
Mexiko feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1.8.1956 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1048-1059). Anstelle der üblich gezeigten ersten Briefmarken des betroffenen Landes, wählte Mexiko alte indianische Symbole und geschichtliche Motive. Die 12 Sondermarken wurden in zwei Blockausgaben zusammengefasst (Mi Nr. Block 1 und 2).



Der Club Filatelico de Chihuahua gestaltete seinen eigenen Ersttagsumschlag zu diesem Anlass.



Eine ebenfalls am 1.8.1956 zur Eröffnung der 1. Internationalen Briefmarkenausstellung (1.8.-15.9.1956) erschienene Sondermarke zeigt dann doch noch die am 1.8.1856 erschienene Mi Nr. 1.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.09.2015 17:54:15 Gelesen: 177472# 76 @  
Montserrat feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 5.1.1976 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 327-332) welche auch in einem Block zusammengefasst wurden (Mi Nr. Block 8). Gezeigt werden die ersten zwei Ausgaben vom September 1876 (Mi Nr. 1 und 2) sowie auf der Blockausgabe die Postschiffrouten des 18. und 19. Jahrhunderts nach Montserrat.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.09.2015 18:01:01 Gelesen: 177470# 77 @  
Grenada feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1.7.1961 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 179-181) Gezeigt werden verschiedene Posttransportmittel im Wandel der Zeit sowie die bei der Herausgabe der ersten Briefmarken regierende Königin Viktoria.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.09.2015 20:19:57 Gelesen: 177460# 78 @  
Honduras feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 31.5.1966 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 653-670) Gezeigt werden verschiedene Darstellungen aus dem Postwesen und der Postgeschichte sowie die erste Ausgabe vom 1.1.1866 (Mi Nr. 1). 6 Motive dieser Ausgabe wurden in einem Block zusammengefasst (Mi Nr. Block 8).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 14.09.2015 08:26:47 Gelesen: 177377# 79 @  
Guten Morgen und Danke an Jacques, das er mit seinen schönen Beiträgen das Thema während meiner kurzen Abwesenheit so gut am Laufen hielt.

Die „Württembergische Postwertzeichen-Ausstellung WÜPOSTA“ fand in Stuttgart vom 27. Oktober bis 4. November 1951 im dortigen Landesgewerbemuseum statt. Aus diesem Anlass erschienen ein Sonderstempel mit der ersten Marke Württembergs und einem alten Entwertungsstempel, der in roter Farbe abgeschlagen wurde, sowie Festpostkarten und Ersttagsbriefe.

Der zweite Sonderstempel zur Ausstellung zeigt die württembergischen Hirschstangen. Beide Stempel sollten entweder nur in rot oder nur in schwarz abgeschlagen werden, allerdings soll das nicht durchgehalten worden sein. Gesehen habe ich solche Abweichungen aber noch nie.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 14.09.2015 12:26:12 Gelesen: 177355# 80 @  
Bevor ich es vergesse - hier ist der zweite Sonderstempel zur WÜPOSTA. Den Schmuckzudruck gab es zudem noch auf einer Karte und als Vignette in gezähnter und ungezähnter Ausfertigung.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 15.09.2015 13:24:25 Gelesen: 177331# 81 @  
Hallo zusammen,

was mir aufgefallen ist: Wir hatten noch nichts aus der Schweiz. Als Hommage an Jacques daher hier ein paar Belege zu den Jubiläen der Schweizer Kantonalmarken.




 
merkuria Am: 15.09.2015 15:12:11 Gelesen: 177318# 82 @  
@ Hornblower [#81]

Danke für die Ehrung! Hier noch die Ausgabe von Argentinien:

Argentinien feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 21.8.1956 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 639-641). Die 3 Motive dieser Ausgabe wurden zur Ausstellung EXFICEC (12.-21.10.1956) in einem Block zusammengefasst (Mi Nr. Block 11).

Gezeigt werden die erste Ausgabe von Corrientes vom 21.8.1856 (Mi Nr. 1) sowie die Ausgabe von Corrientes vom April 1874 (Mi Nr.6). Corrientes war 1856 noch selbständige Republik, bevor es 1880 als Provinz in den Verband der Argentinischen Republik überging.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.09.2015 21:52:11 Gelesen: 177290# 83 @  
Brasilien feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1.8.1943 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 633-635). Die 3 Motive dieser Ausgabe wurden auch in einem Block zusammengefasst (Mi Block 6). Gezeigt werden die ersten Ausgaben, die sogenannten Ochsenaugen vom 1. August 1843 (Mi Nr. 1-3).



Am 7.8.1943 erfolgte eine 2. Ausgabe zu diesem Anlass (Mi Nr. 639-641). Anlässlich der zum Jubiläum veranstalteten Briefmarkenausstellung BRAPEX II in Rio de Janeiro wurde diese Ausgabe am 8. 8.1943 in einem Block zusammengefasst (Mi Block 7).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 16.09.2015 16:27:11 Gelesen: 177256# 84 @  
Hallo Jacques,

das sind wiederum sehr schöne Marken und Belege, zu denen man nur gratulieren kann. Für jemand, der dieses Gebiet nicht explizit sammelt, sind Sie sehr gut bestückt!

Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass Italien sehr schöne Jubiläumsausgaben herausgegeben hat, hier ein FDC aus dem Jahr 1951, mit dem man an die erste Ausgabe der Toskana erinnert.

Vom 27. März bis 2. April 1951 fand in Florenz anlässlich des ersten Jahrhunderts der Briefmarken des Großherzogtums Toskana am 1. April 1851 eine Gedenkfeier statt. Neben den beiden Sondermarken, die es auch mit dem Aufdruck AMG-FTT (Mi.-Nr. 139-140) gibt, wurden diverse Jubiläumskarten und Sonderstempel ausgegeben. Schmuck FDC sind schwer zu finden, hier ein sehr schönes Exemplar.



Gruß
Michael
 
Heinz 7 Am: 16.09.2015 21:55:07 Gelesen: 177235# 85 @  
@ Hornblower [#81]

Dass die Schweiz nicht gut vertreten ist, das können wir ändern!



1950 feierten die Leute das 100-Jahr Jubiläum der ersten Bundesmarken (=> siehe dazu auch unser Philaseiten Spezialthema: Schweiz - Dauerserie Bundesmarke Wappen 1850). In der Serie der "Pro Patria-Marken" (jährlich wiederkehrende Wohltätigkeitsmarken mit Zuschlag) wurde der 5 (+5) Rappen-Wert diesem Jubiläum gewidmet (Zumstein Nr. 46, Michel Nr. 545).

Im Juni 1950 fand ein Kongress der Philatelisten-Vereine statt, als dieses Jubiläum natürlich auch gefeiert wurde. Der durchführende Verein stellte ein schönes Sondercouvert zur Verfügung, das natürlich von vielen Sammlern für schöne Frankaturen verwendet wurde.

Es gibt Philatelisten, die rümpfen die Nase über solche Sammlerbelege ("Mache"). Ich finde solche Belege aber schön, kaufe aber nicht ganze Serien davon.

Heinz
 
Hornblower Am: 17.09.2015 12:30:24 Gelesen: 177216# 86 @  
@ Heinz 7 [#85]

Danke für den schönen Beleg der Rayon-Marken, den es in einer zweiten Variante noch ohne den roten Stempel auf dem Eindruck der Rayon-Marke gibt.

Über den Begriff "Mache" habe ich mir in einem über 40jährigen Sammlerleben meine eigene Meinung gebildet. Ich habe wie wohl fast alle mit Bund/Berlin postfrisch angefangen, um dann speziell "Großherzogtum Baden" zu sammeln. Damals hätte ich so etwas nicht mit der Feuerzange angefasst, aber man wird älter und (hoffentlich) klüger. Heute freue ich mich einfach am hübschen Anblick und zudem daran, dass solche Belege (vor allem natürlich die älteren von 1940 bis etwa 1955) teilweise seltener sind als manche altdeutsche Frankatur.

Und wenn man es ganz genau sieht, sind die hochbezahlten Kolonien- oder Zeppelinbelege nahezu alle "Mache" - wen stört es?

"Mache" ist sicher auch dieser FDC des Vatikan-Block 1 aus dem Jahr 1952 echt gelaufen in die USA - mir gefällt er trotzdem.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 18.09.2015 13:33:39 Gelesen: 177178# 87 @  
Hallo zusammen,

der Ortsverein Pappenheim der Briefmarkensammler-Tauschgemeinschaft in Treuchtlingen veranstaltete vom 29. bis 31. Oktober 1949 unter der Schirmherrschaft von Ludwig Friedrich Graf zu Pappenheim eine Jubiläumsausstellung "100 Jahre Briefmarken", zu der eine Festpostkarte und ein Sonderstempel erschien. Als Einschreibezettel wurde ein Blankovordruck verwendet, in den ein Ortsstempel eingedruckt werden sollte, was bei diesem ersten Beleg (rückseitig Ankunftsstempel Hannover-Hainholz 2 vom 2.11.1949) wohl vergessen wurde.



Die Festpostkarte ist einer der seltensten Belege in einer Sammlung "100 Jahre deutsche Briefmarken", ich habe in vielen Jahren nur drei Stück gelistet, hier ist eine davon.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 19.09.2015 10:29:49 Gelesen: 177146# 88 @  
Hallo zusammen,

von Deutschland mal wieder ans andere Ende der Welt, nach Neukaledonien. Am 1. Januar 1860 kam in Noumea eine schwarze 10 Centimes-Marke auf gelblichem Papier und ohne Gummi mit dem Kopf Kaiser Napoleons III. an die Schalter, die der mit dem Postdienst betraute Sergeant der Marine-Infanterie Triquérat mit einer starken Nadel fünfzigmal auf einer Steinplatte eingeritzt hatte, so dass ebenso viele unterschiedliche Typen existieren.

Die Marke, die als Inlandsporto galt, wurde auf Briefe geklebt, die nach Sydney gingen und dort mit Marken von Neusüdwales versehen wurden. Angeblich fand sie so bis zum Eintreffen der französischen Kolonialmarken am 17. September 1862 Verwendung.

1960 erinnerte Neukaledonien mit einem hübschen Satz (Mi.-Nr. 370-376) und einem Block 2 an dieses Ereignis.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 19.09.2015 23:22:58 Gelesen: 177119# 89 @  
Jamaica feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 4.1.1960 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 180-182). Gezeigt wird auf dem 1 Sh Höchstwert (Mi Nr. 182) ebenfalls der 1 Sh Höchstwert der ersten Ausgabe vom 23.11.1860 (Mi Nr. 6):



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 20.09.2015 10:45:50 Gelesen: 177108# 90 @  
Dann bleiben wir einfach in der Karibik.

Die ersten Briefmarken zu 1 Penny grün und 6 Pence rosa für die britischen Jungfern (engl. „Virgin“) -Inseln erschienen 1866, das genaue Datum ist jedoch unbekannt. In Dänisch-Westindien, das zu dieser Zeit ein Teil der Virgin-Gruppe war, sind die ersten Briefmarken schon 10 Jahre früher erschienen. Vorläufer waren bis Mai 1860 britische Marken, die an den Stempeln „A 13“ für Tortola oder „A 91“, einem Postschiffstempel, erkannt werden können.

Auf beiden Steindruck-Marken, die bei Waterlow & Sons auf Papier ohne Wasserzeichen in Bogen zu 25 Stück hergestellt wurden, ist St. Ursula, die Schutzpatronin der Inseln, in verschiedenen Rahmen abgebildet. Sie wurden ab 1868 durch weitere Wertstufen zu 4 Pence lilarot und 1 Shilling karmin ergänzt.

Hier der Jubiläums FDC.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 21.09.2015 08:12:25 Gelesen: 177077# 91 @  
Guten Morgen,

Von 1858 bis zum 1. Mai 1860 verwendeten die Bahamas für die Auslandskorrespondenz die Marken des Mutterlandes, die am Stempel „A05“ für Nassau identifiziert werden können. Am 10. Juni 1859 erschien für den Postverkehr innerhalb des Archipels eine bräunlichkarmine 1-Penny-Marke die im Stahlstich von Perkins, Bacon & Co. in London nach einer Zeichnung von E. H. Corbould angefertigt worden war.

Ende Dezember 1861 erschienen zwei weitere Marken zu 4 Pence rosa und 6 Pence grau im Chalon-Typ, welche die Gebühren außerhalb der Inselgruppe abdeckten. Ab 1862 übernahm dann De La Rue den Druck und änderte ab 1863 auch die Zeichnung der Marken. Die damalige Rahmengestaltung wurde auch für den Jubiläumssatz aus dem Jahr 1959 verwendet.

Gruß
Michael


 
merkuria Am: 21.09.2015 14:05:34 Gelesen: 177060# 92 @  
St. Lucia feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 18.12.1960 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 165-167). Gezeigt werden die ersten Ausgaben vom 18.12.1860 (Mi Nr. 1-3)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Mondorff Am: 22.09.2015 10:37:05 Gelesen: 177023# 93 @  
Und hier ist nun der, heute herausgekommene, Kleinbogen zu 175 Jahre Penny Black.



Abgebildet ist die Nr. 1 von Luxemburg "De schwarze Kapp".

Schönen Gruß
DiDi
 
merkuria Am: 23.09.2015 23:30:18 Gelesen: 176971# 94 @  
Bei der Vorstellung der Jubiläumsausgaben von China muss ich etwas vom 100. Jahrestag abweichen. Die ersten offiziellen Marken China erschienen im Juli 1878, also wäre im Jahre 1978 eigentlich eine Ausgabe dazu fällig gewesen. Wieso man das nicht getan hat, entzieht sich meinen Kenntnissen. Am 2. Juli 1988 verausgabte die Post der Volksrepublik China aber eine Blockausgabe zum 110. Jahrestag der Ausgabe der ersten chinesischen Marken (Mi Nr. Block 44). Gezeigt werden die Mi Nr. 1-3.



Blockausgabe auf portogerechtem Einschreibe-Luftpostbrief von Peking in die Schweiz, aufgegeben am Ersttag 2.7.1988.(Restfrankatur auf der Rückseite)

China ist eben immer für eine Überraschung gut, was untenstehender Beleg zeigt. Am 20. März 1948 verausgabte die Post der Republik China eine Sondermarke anlässlich des 70. Jahrestages der Ausgabe der ersten chinesischen Marken (Mi Nr. 838) . Die Marken erschienen gezähnt und geschnitten und zeigen die Ausgaben Mi. Nr. 129 und 834.

Zu diesem Anlass verausgabte die Russische Philatelistenvereinigung in Shanghai einen Sonderumschlag zur Briefmarkenausstellung vom 20.3.1948 in Nanking. Der gezeigte Brief wurde im Ausstellungspostamt augegeben, Bestimmungsort war Moskau (Ankunftsstempel Moskau 22.5.1948)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 24.09.2015 12:57:15 Gelesen: 176937# 95 @  
Hallo Jacques,

der Nanking-Brief ist eine Augenweide, vielen Dank für das Zeigen! Die ersten Marken Chinas wurden 1978 sehr wohl gewürdigt - allerdings nicht von der Volksrepublik (dort hatte man zwei Jahre nach dem Tod des Diktators Mao sicher andere Probleme) sondern auf Taiwan. In Taipeh fand eine große Ausstellung statt. Sondermarken und -stempel erinnerten an die Erstausgaben, hier ein gelaufener Schmuckumschlag nach? Ich kann leider kein Chinesisch...

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 25.09.2015 14:51:03 Gelesen: 176878# 96 @  
Hallo zusammen,

auch Indien hat 1954 seiner ersten Marken mit Marken (Mi.-Nr. 232-235) und Belegen gedacht. Hier eine hübsche Jubiläumspostkarte.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 26.09.2015 19:51:57 Gelesen: 176844# 97 @  
Guten Abend,

von Indien ist es bekanntlich nur ein Katzensprung nach Sri Lanka, dem früheren Ceylon. Dort erschienen 1857 die ersten Marken, denen man 100 Jahre später mit einer Gedenkserie und einer ganzen Reihe hübsch gestalteter Schmuckumschläge gedachte. Hier ist einer davon.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 27.09.2015 12:30:26 Gelesen: 176824# 98 @  
Hallo,

immer für einen schönen Traumurlaub gut sind die Seychellen. Aber auch philatelistisch haben sie einiges zu bieten. Die 84 Inseln der Seychellen waren zunächst Teil der Kronkolonie Mauritius und verwendeten deren Marken, die an der Abstempelung „B 64“ erkannt werden können.

Die Seychellen erinnerten 1961 an diese Mauritiusverwendung mit einer dreiwertigen Serie (Mi.-Nr. 192-194). Hier ein hübscher FDC dazu.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 28.09.2015 16:33:20 Gelesen: 176792# 99 @  
Auch Polynesien weckt Träume von Inseln, weißen Stränden oder Kokospalmen. Philatelistisch waren es hier vor allem Engländer und in Tahiti die Franzosen, die Spuren hinterlassen haben.

Französisch-Ozeanien umfasst die Gesellschaftsinseln mit der Hauptinsel Tahiti, daneben die Tuamotu-, Marquesas- und Tubuaiinseln. Frankreich hatte die polynesischen Inseln ab 1843 nach und nach in Besitz genommen.

Im November 1892 erschienen dreizehn Werte in farbigem Buchdruck von 1 Centime bis 1 Franc der allgemeinen französischen Kolonialausgabe mit der Inschrift „ETABLISSEMENTS DE L’OCEANIE“ in rot und blau nach einem Entwurf von A. Dubois.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 30.09.2015 12:56:45 Gelesen: 176754# 100 @  
Zurück nach Deutschland, wo man 1950 den 100. Geburtstag der ersten Marken Hannovers feierte. Im Kestner-Museum fand vom 28. Oktober bis 5. November 1950 die „Niedersächsische Briefmarken-Ausstellung Hannover 1950“ statt. Geplant war ursprünglich auch die Herausgabe einer Sondermarke, zu der bereits Entwürfe vorlagen. Zu einer Ausgabe kam es aber dann doch nicht, da die Bundespost befürchtete, dann zu jedem Jubiläum eine Gedenkmarke herausgeben zu müssen. So mussten sich die Sammler neben einem Sonderstempel mit einer Ausstellungsvignette in zwei verschiedenen Varianten zufrieden geben.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 04.10.2015 16:06:44 Gelesen: 176677# 101 @  
Hallo zusammen,

im Nachtrag zu Hannover hier noch die offizielle Sonderkarte zum Jubiläum. Kurt Zirkenbach (1895-1972) war seinerzeit ein sehr bekannter Philatelist, der Absender war der ebenfalls bekannte Fachschriftsteller Fritz Sebastian (Daten leider unbekannt, kann jemand helfen?)



Das Schweigen der letzten Tage zu diesem faszinierenden Thema war nicht einem Interessenverlust geschuldet, sondern einem philatelistischen "Lottogewinn". Durch einen glücklichen Zufall bekam ich sämtliche Bulletins der "International Stamp Centenary Association" (ISCA) ab der Nr. 1 aus dem Jahr 1959. Die ISCA war in diesem Jahr als Motivgruppe innerhalb der FIPCO gegründet worden und hatte in ihrer besten Zeit über 150 Mitglieder weltweit. Altershalber wurde das Erscheinen des Bulletins mit der Doppelnr. 179/180 im Jahr 2004 eingestellt.

In der Regel erschienen vier Hefte im Jahr, die voll mit Hintergrundinformationen zum Thema "Briefmarkenjubiläen" sind. Nach meinem Kenntnisstand hat keine philatelistische Bibliothek diese Reihe vollständig. Die Hefte wurden noch weit in die 80er Jahre hinein im Umdruckverfahren hergestellt. Wer zu dieser Zeit beim Bund gedient hat und im Stab war, kennt das Verfahren sicher auch noch, ich habe den Geruch dieses Lösungsmittels, mit dem die Walze feucht gehalten werden musste, heute noch in der Nase. Die dabei benutzten Matritzen waren aber nach einer gewissen Anzahl von Abzügen (ich glaube 40 bis 50 waren das Maximum, lasse mich aber gerne belehren) am Ende, was erklärt, dass die Bulletins heute selten sind. Ich arbeite sie momentan durch und finde Fragen, die ich mir seit Jahren stelle, dort schon vor 40 bis 50 Jahren erschöpfend behandelt - es ist phantastisch.

Da die Hefte alle in Ordnern abgelegt sind, kann ich bei Interesse nicht nur Fragen beantworten, sondern auch evtl. Kopien anfertigen, wenn jemand etwas will. Es wäre wirklich schade, wenn dieses Wissen verloren gehen würde.

In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag
Michael
 
Hornblower Am: 05.10.2015 19:57:00 Gelesen: 176635# 102 @  
Guten Abend,

heute eines der Glanzstücke einer Sammlung "100 Jahre Briefmarken". 1940 ließ der Berliner Briefmarkenhändler Albert Klickow (1883-1951) zum Geburtstag der Penny Black eine Sonderklappkarte mit einem eigenen Großbritannien-Angebot in einer Auflage von 1.000 Stück herstellen. Leider war die Liste am Jubiläumstag, dem 6. Mai 1940, noch nicht fertig. Er ließ daher die unfertigen Karten zunächst in Wilmersdorf mit dem Jubiläumsdatum stempeln, nahm sie wieder mit und ließ sie später bedrucken.

Seine Liste verschickte er dann am 21. Mai von Charlottenburg aus, mit dessen Postamt er zuvor eine entsprechende Vereinbarung geschlossen hatte, die bereits abgestempelten Karten anzuerkennen. "Echte" Klickow-Karten müssen daher diese beiden Stempel aufweisen. Die meisten der Karten überlebten den Krieg nicht, heute sind sie sehr, sehr selten. Ich habe Jahre nach einem Exemplar gesucht, hier ist es.

Beste Grüße
Michael


 
stampmix Am: 05.10.2015 20:08:51 Gelesen: 176633# 103 @  
@ Hornblower [#102]

Hallo Hornblower,

in mehrerer Hinsicht ein tolles Stück. Kannst du noch die Rückseite zeigen?

Glückwunsch
stampmix
 
Hornblower Am: 06.10.2015 12:58:45 Gelesen: 176605# 104 @  
Hallo stampmix,

dieser Bitte komme ich natürlich gerne nach, hier sind die beiden Seiten der Karte.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 07.10.2015 16:38:08 Gelesen: 176545# 105 @  
Hallo zusammen,

ich hatte ja bereits erwähnt, dass vor allem die Absenderfreistempel dieses Themas sehr selten sind. Besonders die des Jahres 1940 (drei britische, einer aus den USA und einer aus Kanada) gehören bis auf den US-amerikanischen, den man öfters finden kann, zu den Höhepunkten. Hier ist der aus Toronto, ein sehr seltenes Stück, über dessen Fund ich mich sehr gefreut habe.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 08.10.2015 18:05:28 Gelesen: 176502# 106 @  
Hallo zusammen,

die Deutsche Briefmarken-Ausstellung DEBRIA fand vom 26. August bis 3. September 1950 in der Halle 3 der Technischen Messe Leipzig statt. Veranstalter war die „Zentrale Kommission Philatelie“ im Kulturbund der DDR.

Die eigens für die DEBRIA ausgegebene Sondermarke mit der Sachsen-Dreier und einer Friedenstaube erschien am 23. August 1950 (Mi.-Nr. 260), die Ausstellungsvignette ist ihr gestalterisch nachempfunden. Hier beide zusammen auf einer Erinnerungskarte, die man unterdessen auch nicht mehr leicht findet.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 10.10.2015 15:15:12 Gelesen: 176426# 107 @  
Hallo zusammen,

in Dänemark feierte man 1951 den 100. Geburtstag der ersten Marke mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, deren Dokumentation alleine schon fast ein Album bei mir füllt. Hier ein ganz nettes Stück mit dem Sonderstempel der „Internationale Frimaerke Udstilling“. Diese war vom Sunby Frimaerke Klub und der Dänischen Briefmarkenhändler-Vereinigung organisiert worden und dauerte vom 24. März bis 1. April 1951. Während der Ausstellung war ein Sonderpostamt mit einem Sonderstempel eingerichtet. Letzterer wies im Text auf das Jubiläum hin und zeigte im unteren Teil auch einen Kugelpostwagen.

Auf dänischen Marken findet man ihn schon, aber nach einer Schweizer kann man sicher lange suchen...

Schönes Wochenende wünscht
Michael


 
merkuria Am: 10.10.2015 18:36:33 Gelesen: 176402# 108 @  
Nach einiger Zeit möchte ich auch wieder einmal einen Beitrag zum Thema bieten!

Nicaragua feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 9.9.1962 mit einer Sonderausgabe in Blockform (Mi Nr. Block 58). Gezeigt werden die ersten Ausgaben vom 2.12.1862 (Mi Nr. 1-2)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 11.10.2015 17:14:56 Gelesen: 176345# 109 @  
Hallo zusammen,

der gezeigte Nikaragua-FDC war seinerzeit Spielball einer heftigen Spekulation, die sich heute glücklicherweise wieder beruhigt hat. Trotzdem ist er immer noch nicht einfach zu finden, von daher meinen Glückwunsch zu dem schönen Stück!

Zurück in das alte Europa: Preußen war durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 staatsrechtlich aufgelöst worden. Als sich 1950 die Herausgabe seiner ersten Briefmarken zum 100mal jährte, erinnerte im Westen nichts an dieses Jubiläum. In Salzwedel wurde im Danneil-Museum vom 15. bis 25. November 1950 vom Kulturbund eine Ausstellung organisiert und vom 15. bis 19. November ein Sonderstempel mit der Inschrift „100 Jahre Briefmarken in der Altmark“ verwendet. Die eigens hierzu aufgelegte Karte mit der Abbildung des Grabsteins des 1711 verstorbenen ersten Salzwedeler Postmeisters Matthias Schulze wurde in einer Auflage von 5.000 Stück gedruckt und zum Preis von 10 Pfennig verkauft. Trotz der hohen Auflage ist die Karte nicht häufig, ich vermute daher, dass ein erheblicher Teil vernichtet wurde. Ich habe übrigens noch nie ein anderes Datum als das hier gezeigte gesehen, hat jemand ein anderes?

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 11.10.2015 17:36:33 Gelesen: 176339# 110 @  
@ Hornblower [#109]

Hallo Michael,

der Block scheint nicht mehr gross gefragt zu sein: In ebay werden zur Zeit 2 FDC-Briefe zu 8.50 und 9.00 US$ angeboten, den Block einzeln gibts ** bereits für 2.22 $. Also rasch zugreifen!

http://www.ebay.com/itm/1962-Centanario-souvenir-sheet-Nicaragua-sello-postal-first-day-cover-/371437602977?hash=item567b6808a1

Gruss
Jacques


 
Hornblower Am: 12.10.2015 09:36:06 Gelesen: 176307# 111 @  
Hallo Jacques,

besten Dank für den netten Hinweis, aber ich habe meinen FDC schon seit längerem in meiner Sammlung. Ich habe den Spekulationshinweis in den alten ISCA-Bulletins gefunden, die ich momentan mit großem Interesse studiere und auswerte. Den einen oder anderen Hinweis auf schöne und mir auch noch fehlende Stücke habe ich darín schon gefunden, es ist wirklich eine unschätzbare Informationsquelle für den Centenarsammler. Unter anderem bis ich auch auf diese schöne Karte aufmerksam gemacht worden, die ich mittlerweile günstig erwerben konnte.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 12.10.2015 10:09:51 Gelesen: 176303# 112 @  
@ Hornblower [#111]

Hallo Michael,

Da hast Du eine wirklich schöne Karte von Basel. Obwohl ich hier in Basel zu Hause bin, habe ich diese noch nie gesehen! Scheint also nicht häufig zu sein.

Schöne Grüsse
Jacques
 
Hornblower Am: 12.10.2015 12:08:22 Gelesen: 176292# 113 @  
Hallo Jacques,

vielen Dank. Mir war sie auch unbekannt, und sie wird als "selten" bezeichnet. Sie ist aufwendig dreifarbig gedruckt und erschien im April 1945. Da hatten sicher auch die Schweizer bei den ein oder anderen Sachen Beschaffungsprobleme und ich kann mir vorstellen, dass die Auflage nicht sehr hoch gewesen ist. Vielleicht lässt sich ja noch etwas darüber vor Ort im Gewerbemuseum herausfinden?

Da ich aber bereits seit längerem den 40seitigen Katalog zu dieser Ausstellung habe, war das für mich eine unbedingt notwendige Ergänzung, zumal ich gerade den bescheidenen Schweiz-Teil meiner Sammlung umarbeite. Hier ist der Katalog im Format DIN A 5.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 13.10.2015 17:00:22 Gelesen: 176244# 114 @  
Salvador feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 14.4.1967 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 939-940). Gezeigt wird der Vulkan San Miguel, das Motiv der ersten Ausgaben vom Mai 1867 (Mi Nr. 1-4).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 13.10.2015 17:06:08 Gelesen: 176241# 115 @  
Hallo zusammen,

in Französisch-Polynesien feierte man 1992 den 100. Geburtstag eigener Briefmarken. Mir gefallen diese Belege besonders gut, weil man dabei so schön ins Träumen von der Südsee kommen kann ...

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 14.10.2015 10:36:25 Gelesen: 176206# 116 @  
Hallo,

vor dem Ersten Weltkrieg hatte bekanntlich auch Deutschland Kolonialbesitz in der Südsee. Hier ein ganz hübscher FDC der Marshall-Inseln von 1999, der an die postalischen Anfänge erinnert.

Beste Grüße
Michael


 
merkuria Am: 14.10.2015 12:11:11 Gelesen: 176192# 117 @  
Die Jungferninseln feierten den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 25.4.1966 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 165-168). Gezeigt werden nebst postgeschichtlichen Motiven die 1 und 6 Pence Wertstufen der ersten Ausgaben von 1866 (Mi Nr. 1 und 3)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 15.10.2015 09:36:27 Gelesen: 176096# 118 @  
Hallo,

auf Hawaii feierte man 1951 den 100. Geburtstag der berühmten "Missionars-Marken" mit einer großen Ausstellung und diversen Belegen, Vignetten, Sonderstempeln und Cachets. Dieses Cachet hier findet man noch recht einfach, ich habe es auch in rot, was weniger häufig ist. Mir gefällt es deshalb so gut, weil man sowohl die Lage der Inseln als auch die berühmte 2-Cents-Marke abgebildet hat.

Die Geschichte, dass ihretwegen ein Mord begangen worden sein soll, beruht auf einer Zeitungsente der "Daily Mail" aus dem Jahr 1896, die ungeprüft auch von philatelistischen Zeitschriften aufgegriffen und weiter gegeben wurde. Die Story ist zwar immer älter, aber deshalb nicht wahrer geworden...

Beste Grüße
Michael


 
Georgius Am: 15.10.2015 21:02:39 Gelesen: 176048# 119 @  
Norwegen gedachte der 100-jährigen Herausgabe seiner ersten Briefmarke mit diesem schönen Satz vom 3.1.1955. Auf dem 20 Öre-Wert ist die Nr.1 abgebildet.



Am 4. Juni desselben Jahres fand eine Internationale Briefmarkenausstellung, die "Norwex" statt, zu der dieser Satz, mit entsprechendem Überdruck versehen, verausgabt wurde.



Leider habe ich nur dieses Briefstück und keinen entsprechenden Beleg dazu.

Viele Grüße
Georgius
 
Hornblower Am: 16.10.2015 12:37:15 Gelesen: 175996# 120 @  
Hallo Georgius,

vielen Dank fürs Zeigen. Glücklicherweise kann ich hier aushelfen. Die NORWEX fand vom 4. bis 12. Juni 1955 im "Haus der Künstler" in Oslo statt, Veranstalter waren der Norsk Filatelistenvorbund und die norwegische Post. Es hat zu diesem Anlass zahlreiche Schmuckumschläge gegeben, die teilweise nicht einfach zu finden sind. Im ISCA-Bulletin 131 vom Januar 1992 hat Alfred Gerth (1915-2003) alle Belege ausführlich dokumentiert.

Beste Grüße
Michael


 
Georgius Am: 16.10.2015 16:44:27 Gelesen: 175978# 121 @  
@ Hornblower [#120]

Hallo Michael,

ein schöner Beleg, den Du gezeigt hast. Vielen Dank auch für die Zusatzinfos.

Ein schönes Wochenende und
beste Sammlergrüße
Georgius
 
Georgius Am: 16.10.2015 17:05:23 Gelesen: 175973# 122 @  
Auch die Schwedische Postverwaltung gab zum 100-jährigen Ausgabejubiläum sogar zwei Serien heraus. Die Erste erschien am 16.5.1955 in Form dreier verschiedener Markenheftchen in zwei Nominalen.



Die zweite Serie erschien am 1.7.1955 und war zugleich der internationalen Briefmarkenausstellung "Stockholmia 55" gewidmet. Es waren Nachdrucke der ersten Ausgabe Schwedens, bei denen die Urnominale aller 5 Werte durchbalkt waren. Bemerkenswert ist hierbei ein neues Wasserzeichen bestehend aus "Krone 1955".



Beste Sammlergrüße
Georgius
 
Hornblower Am: 17.10.2015 11:54:39 Gelesen: 175912# 123 @  
Hallo Georgius,

auch von Schweden gibt es zum Jubiläum unheimlich viele Belege, die der bereits erwähnte Alfred Gerth im Bulletin 133 ausführlich beschrieben und dokumentiert hat. Es ist eine Lebensaufgabe, allein das alles zusammentragen zu wollen. Einen ganz netten FDC, der echt gelaufen in die USA die Zusammendrucke trägt, kann ich hier zeigen..

Beste Grüße
Michael


 
Georgius Am: 17.10.2015 14:44:15 Gelesen: 175900# 124 @  
@ Hornblower [#123]

Hallo Michael,

der Beleg gefällt mir sehr. Leider hat er einen "Fehler" - er fehlt in meiner Sammlung. Danke fürs Zeigen.

Beste Grüße
Georgius
 
Hornblower Am: 17.10.2015 17:05:39 Gelesen: 175895# 125 @  
Lieber Georgius,

wenn jemand diesen Fehler kennt, dann ich, siehe [#16]. Auch auf die Gefahr hin, einen Fehler noch einmal zu begehen, habe ich hier noch einen Schweden-Jubiläumsbeleg mit den Zusammendrucken.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 18.10.2015 16:55:33 Gelesen: 175819# 126 @  
Hallo,

Vignetten sind nicht jedermanns Sache, aber als Centenar-Sammler kann man kaum darauf verzichten. Hier ein schönes Exemplar zur 100-Jahrfeier der ersten Marken Italiens 1962.

Schönen Sonntag wünscht
Michael


 
Hornblower Am: 19.10.2015 10:43:57 Gelesen: 175771# 127 @  
Ein Schwede geht sicher noch.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 20.10.2015 08:16:53 Gelesen: 175720# 128 @  
Hallo,

heute möchte ich wieder einen "Klassiker" des Sammelgebietes zeigen, einen britischen Beleg aus dem Jahr 1940 zum Jubiläum der Penny Black. Dieser Umschlag wurde von der Druckerei Perkins Bacon Ltd. angefertigt, also der Firma, die 1840 die Penny Black druckte. Neben dem Jubiläumssatz und dem roten Sonderstempel zeigt er als Schmuckzudruck das Bild Königin Victorias nach dem berühmten Gemälde von Alfred Edward Chalon (1780-1860). Das wunderschöne Motiv findet sich u. a. auch auf den ersten Marken Neuseelands oder Grenadas.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 21.10.2015 08:36:35 Gelesen: 175670# 129 @  
Hallo,

die italienische Postverwaltung würdigte die erste Markenausgabe Modenas und Parmas am 29. Mai 1952 mit zwei im Rastertiefdruck hergestellten Sondermarken (Mi.-Nr. 861-862). Sie zeigen beide links den Glockenturm „La Ghirlandina“ in Modena, rechts den Glockenturm von Parma sowie die Marken Nr. 2 von Modena, Nr. 3 von Parma und jeweils Nr. 5 von Modena und Parma. Die Marke zu 25 Lire wurde in 3,6 Mio., die zu 60 Lire in 1,8 Mio. Exemplaren hergestellt. Hier ein hübscher Ersttagsbrief der Ausgabe.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 22.10.2015 08:15:26 Gelesen: 175637# 130 @  
Hallo,

Portugal hat 1953 mit einer großen Ausstellung, der LISBOA, an seine ersten Marken erinnert. Hier ein schöner FDC, der als Schmuckzudruck alle vier Marken aus dem Jahr 1853 zeigt und mit einer Marke des Jubiläumssatzes freigemacht ist.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 23.10.2015 16:18:23 Gelesen: 175584# 131 @  
Hallo,

ein Stück, dass ich lange vergeblich suchte, zeige ich hier. Italien hat 1951 an die ersten Marken Sardiniens erinnert, die Marken hat sicher jeder. Da es einen offizielle, schön gestaltete Sonderkarte gegeben hat, hat kaum jemand noch zusätzlich privat angefertigte Umschläge hergestellt. Ich kenne nur zwei, hier ist einer davon, den anderen kann ich auch noch zeigen. Kennt jemand evtl. noch einen Dritten?

Gruß
Michael


 
merkuria Am: 23.10.2015 17:56:24 Gelesen: 175578# 132 @  
@ Hornblower [#131]

Hallo Michael,

der Beleg, den Du hier zeigst ist ja mit den speziellen Ausgaben für Trieste (Aufdruck AMG-FTT) frankiert und auch in Trieste gestempelt.
Von den Trieste-Ausgaben habe ich jedenfalls noch einen anderen Beleg in ebay gesichtet:
http://www.ebay.com/itm/Italy-587-89-cachet-first-day-cover-1951-stamp-on-stamps-KL0803-/361279436990?hash=item541deeb8be:g:orEAAOSwEK9T3kUr



Von der Ausgabe für Italien habe ich einen als Rarität angebotenen FDC gestempelt in Cagliari (Sardinien) ebenfalls in ebay gefunden:
http://www.ebay.com/itm/ITALIA-1951-FRANCOBOLLI-SARDEGNA-SU-FDC-VIAGGIATA-CERT-TERRACHINI-RARITA-/400812729300?hash=item5d524ce3d4:g:8V4AAOxyvuVSDhhr



Schau Dich mal bei ebay um!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 23.10.2015 18:21:04 Gelesen: 175573# 133 @  
Hallo Jacques,

Du hast natürlich völlig recht, dass es sich hier um die Marken von Triest handelt. Mir ging es in erster Linie um den Umschlag als solches, den es übrigens auch mit den italienischen Marken gibt, er wird in beiden Fällen verwendet. Den FDC aus Cagliari habe ich bereits gesehen, in meinen Augen ist er aber völlig überteuert, mehr als höchstens 50 € (und das ist schon ein Liebhaberpreis!) ist er mir nicht wert.

Ebay checke ich eigentlich regelmäßig, aber den anderen habe ich wohl übersehen, daher vielen Dank für den Tipp. Aber auch hier halte ich den Preis für überzogen, mein gezeigter hat wesentlich weniger gekostet.

Einen schönen Spanier habe ich noch.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 24.10.2015 18:47:27 Gelesen: 175524# 134 @  
Hallo zusammen,

kaum ein Land hat das Jubiläum seiner ersten Briefmarken so ausgiebig gefeiert wie die USA 1947 (abgesehen möglicherweise von Polen, dass 1960 auch etwa 500 Veranstaltungen auf die Beine stellte). Neben der großen Ausstellung in New York, der CITEX, zu der es fünf offizielle FDC und etliche Sonderstempel gab, fanden im ganzen Land Feiern statt, zu denen es FDC, Cachets, Vignetten oder Erinnerungsblätter gegeben hat, die in den USA sehr beliebt und gesucht sind. Es gibt wohl kaum jemand, der alles hat und ich finde immer wieder Neues. Ein hübsches Exemplar habe ich hier.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 25.10.2015 12:18:13 Gelesen: 175497# 135 @  
Hallo,

der Verein für Briefmarkenkunde von 1890 Kiel veranstaltete unter Mitwirkung der Stadt Kiel, der Landesregierung und der Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein am 11. und 12. November 1950 in der Aula der Kieler Humboldt-Schule eine Jubiläumsausstellung, zu der ein Sonderstempel und eine Gedenkkarte aufgelegt wurden. Die Vorderseite der Karte sieht so aus:



Den Sonderstempel sieht man auf diesem Einschreibebrief vom zweiten Tag der Ausstellung, portogerecht mit 60 Pfennig (20 Pfennig Bizone Mi.-Nr. 84 und 40 Pfennig Berlin Mi.-Nr. 52) freigemacht nach Oberbayern. Während der Ausstellung wurden die gewöhnlichen Einschreibezettel Kiels verwendet, einen Sonderzettel gab es nicht. Auf bedarfsmäßig gebrauchten Sendungen wurde der Sonderstempel eher selten verwendet, die meisten Sammler begügten sich mit einem Blankoabschlag auf eigens dafür angefertigten Karten.



Beste Grüße
Michael
 
merkuria Am: 26.10.2015 09:55:51 Gelesen: 175457# 136 @  
Dominica feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 27.5.1974 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 391-396) sowie einer Blockausgabe (Mi Nr. Block 24). Gezeigt werden die ersten drei Ausgaben vom 4. Mai 1874 (Mi Nr. 2A, 3A und 6A).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 26.10.2015 16:49:28 Gelesen: 175438# 137 @  
Hallo,

von Schweden haben wir schon einige Belege gesehen. Dass es etliche schöne Stockholmer Stücke gab, ist bekannt. Es gab aber auch noch in Göteborg und Kristianstad kleinere Ausstellungen, diese Stücke sind wesentlich seltener zu finden. Hier ist der aus Kristianstad.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 29.10.2015 12:30:38 Gelesen: 175248# 138 @  
Hallo,

hier wäre dann der aus Göteborg:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 30.10.2015 15:01:29 Gelesen: 175171# 139 @  
Hallo zusammen,

1940 erschien in London zur Jubiläumsausstellung in Bournemouth eine sehr schön gestaltete Vignette der Penny Black, die damals für die nicht gerade geringe Summe von 1 Shilling verkauft wurde. Wahrscheinlich findet man sie deshalb nicht einfach so. Hier ist sie:



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 01.11.2015 11:41:31 Gelesen: 175071# 140 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich gerne die Spezialisten um Hilfe bitten. Ich habe in Sindelfingen für den USA-Teil meiner Centenar-Sammlung beiliegenden Umschlag in einer Kiste gefunden und erworben:



Der Maschinenstempel UNIVERSAL aus Brooklyn wurde vom 5. Februar bis 25. Mai 1947 verwendet und ist häufig. Was ich aber noch nicht gesehen hatte, war der rote Stempel "US Civil Censorship Munich 2.5.47"

Kann mir jemand sagen, um was es sich hier genau handelt? Welche Stelle benutzte diesen Stempel und in welchem Zeitraum?

Für jede Hilfe wäre ich dankbar.

Beste Grüße
 
Hornblower Am: 04.11.2015 16:28:30 Gelesen: 174975# 141 @  
Hallo zusammen,

im Großen Saal der Börse in den Mannheimer Planken fand vom 21. bis 26. Oktober 1952 eine Ausstellung des Postwertzeichen-Sammler-Vereins statt, die mit einer Sonderkarte und –stempel dieses Jubiläums gedachte. Der Entwurf der Karte, die für 25 Pfennig verkauft wurde, stammt vom Mannheimer Künstler Willi Röckl, einem Vereinsmitglied, der innerhalb des Arbeitsausschusses für die zeichnerischen Entwürfe und deren Gestaltung verantwortlich war.

Die Karten wurden in einer Auflage von 500 Stück hergestellt, die sich in der Papierfarbe deutlich unterscheiden. Von der Karte auf weißem Karton gibt es rund 400 Stück, die chamois getönte Ausgabe, die auch vom Papier her fester ist, gibt es dagegen nur etwa 100mal. Als portogerecht frankierte Auslandskarte ist mir nur dieses Exemplar bekannt.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 05.11.2015 18:28:05 Gelesen: 174938# 142 @  
Hallo zusammen,

vom 7. bis 15. Juli 1956 fand in der Messehalle Helsinki die Weltausstellung FINLANDIA statt, die vom Suomen Filatelistiliitto, dem Bund finnischer Philatelistenvereine und der Postverwaltung organisiert wurde. Der offizielle FDC ist weithin bekannt. Am 11. Juli 1956 fand im Rahmen der FINLANDIA eine Dampferfahrt nach Porvoo statt. Der an Bord verwendete Sonderstempel zeigt eine Skizze des Dampfers „J.L. Runeberg“. Der Händler Lauri Peltonen aus Hanko versah zudem die unteren Leerfelder bei einigen Jubiläumsmarken mit dem Schiffsnamen. Hier ist ein Beleg davon:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 09.11.2015 16:51:39 Gelesen: 174796# 143 @  
Hallo zusammen,

als man in München 1949 die große Jubiläums-Ausstellung organisierte, gab es vor allem die bekannten und bereits vorgestellten Jubiläumsumschläge. Photo-Schwarz am Rotkreuzplatz in München hatte die Sonderkutsche zur Ausstellung fotografiert und davon einige Postkarten, die mit einem entsprechenden Zudruck versehen worden waren, hergestellt. Sie wurden jedoch nur wenig verwendet. Hier ist eine echtgelaufene Karte



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 10.11.2015 20:10:18 Gelesen: 174697# 144 @  
Hallo zusammen,

vom 29. Oktober bis 6. November 1949 veranstaltete der Landesverband Hamburg-Schleswig-Holstein im Bund Deutscher Philatelisten zusammen mit dem Verband Norddeutscher Briefmarkenhändler in Hamburg die Jubiläums-Postwertzeichenausstellung „HAMMAPOSTA“.

Neben den im Auftrag der Ausstellungsleitung hergestellten je zwei Sonderumschläge und Sonderkarten und den drei Gedenkblättern gab es noch zwei Vignetten. Die eine, 2,8 x 3,7 cm im Hochformat, gezähnt, zeigt auf weißem Grund im rotem Druck die Michaeliskirche in Hamburg, die Wertziffer „20“ und die Inschrift „Große Briefmarken-Ausstellung, Hamburg, 25.101949 bis 6.11.1949, 100 Jahre Deutsche Briefmarke“. Diese Vignette ist in Bogen zu 10 Stück in zwei waagerechten Reihen gedruckt, auf dem Bogenrand findet man die Beschriftung „Lest die Philatelistischen Nachrichten“, Druck und Verlag Willibald Müller GmbH, Hamburg 6“. Der 25.10.1949 war der ursprünglich vorgesehene Eröffnungstag für die Ausstellung, der aber auf den 29.10.1949 verschoben werden musste. Aus diesem Grunde kam es dann noch zur Ausgabe einer zweiten Vignette, die bis jetzt nur durchstochen bekannt geworden ist.

Sie ist seltener als die erste, da sie erst kurz vor der Ausstellung gedruckt worden ist und nur noch in geringer Zahl verteilt werden konnte. Die Restbestände sind von der Ausstellungsleitung zum Verkleben von Paketen und anderen Postsachen verwendet worden, der Rest wurde vernichtet. Diese Vignetten sind 3 x 3 cm groß und tragen auf rosa Papier in schwarzem Druck die Umschrift „Ausstellung Hammaposta, 29.10.1949 – 6.11.1949, Hamburg“. In den vier Ecken liest man „18“ – „49“ – „19“ – „49“, un in der Mitte findet sich ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit der Inschrift „100 Jahre Deutsche Briefmarken“. Auch diese Vignette ist in Bogen zu zehn Stück gedruckt, aber in zwei senkrechten Reihen und ohne Text auf dem Bogenrand. Hier ist eine, nach der ich viele Jahre suchen musste:



Schönen Abend
Michael
 
briefefan (RIP) Am: 14.11.2015 13:06:16 Gelesen: 174518# 145 @  
@ Hornblower [#140]

Das ist ein Zensur-Durchlaufstempel der amerikanischen Zensurstelle in München.

Im Riemer-Handbuch "Die Postzensur der Alliierten im besetzten Deutschland nach dem II. Weltkrieg" ist der Stempel als Nr. A-27 abgebildet und katalogisiert. Dein Brief ging nach Bayern und durchlief dort die amerikanische Zensur.

Gruß von briefefan.
 
Hornblower Am: 14.11.2015 16:34:31 Gelesen: 174475# 146 @  
Hallo briefefan,

vielen Dank für diese Aufklärung, die mir nun bei der Bestimmung des Briefes sehr weiterhilft.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 14.11.2015 16:40:22 Gelesen: 174474# 147 @  
Dann habe ich hier gleich noch eine Neuvorstellung.



Ein schöner Brief, der im ersten Moment vielleicht nicht einmal besonders als zum Thema gehörig auffällt. In Straubing fertigte ein unbekannter Sammler (sehr wahrscheinlich Josef Kochreiter) zum Thurn & Taxis-Jubiläum 1952 einen privaten Nebenstempel an, den er auf seinen Sendungen abschlug. Leider ist ihm dabei ein schwerer Rechtschreibefehler unterlaufen - er vergaß das "h" in "Thurn". Möglicherweise ist der Stempel deshalb sehr selten. Umso größer die Freude, wenn man ihn unerkannt in einer Wühlkiste zu einen sehr akzeptablen Preis erhält.

Man muss solche privaten Nebenstempel nicht haben, aber man sollte wissen, dass es sie gibt. Ich kenne noch einen aus Neu-Kölln 1952 zum gleichen Anlaß sowie einen aus Nauen 1968 zum 100. Jubiläum der NPD-Marken.

Schönen Abend noch (soweit man das nach den feigen Anschlägen in Paris noch sagen kann),

Michael
 
Hornblower Am: 15.11.2015 14:49:33 Gelesen: 174385# 148 @  
Hallo zusammen,

auf den ersten Blick hat auch diese Maximumkarte nichts mit dem Thema "100 Jahre Briefmarken" zu tun. Allerdings feierte man in Berlin damals nicht nur den Tag der Briefmarke, sondern auch das Thurn & Taxis-Jubiläum - was aber nur durch entsprechende Pressehinweise belegbar ist. Der Beleg kann daher durchaus in einer Jubiläumssammlung seinen Platz finden.

Beste Grüße
Michael


 
Hornblower Am: 17.11.2015 20:09:26 Gelesen: 174237# 149 @  
Guten Abend,

aus Solidarität mit unseren französischen Freunden heute einen Beleg zum Frankreich-Jubiläum 1949:



Insgesamt gibt es von diesen Maschinenwerbestempeln 23 verschiedene. Wer ein Dutzend sein Eigen nennen kann, kann sich glücklich schätzen.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 18.11.2015 16:13:31 Gelesen: 174197# 150 @  
Hallo,

in Hessen organisierte eine Arbeitsgemeinschaft verschiedener Frankfurter Briefmarkenvereine vom 29. bis 30. Oktober 1949 eine Ausstellung in den Römerhallen. Neben den offiziellen Karten bzw. Umschlägen gab auch der Frankfurter Händler Imre Rosza einen Umschlag und eine Karte mit unterschiedlichen Zudrucken zum Jubiläum aus. Hier der portogerecht gelaufene Umschlag:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 20.11.2015 15:18:37 Gelesen: 174110# 151 @  
Hallo,

hier noch ein privat angefertigter Beleg aus Frankfurt, der die drei Jubiläumsmarken in Golddruck zeigt. Ab und zu findet man ihn, oft trägt er aber Stempel aus anderen Orten und ist so (zumindest in meinen Augen) nicht ganz vollwertig. Echt verwendet ist der Umschlag nach meinen Beobachtungen sehr selten.

Gruß
Michael


 
Martin52 Am: 21.11.2015 14:19:29 Gelesen: 174047# 152 @  
Grüezi aus der Schweiz,

leider habe ich zu obigem hochspezialisiertem Thema nichts beizusteuern, da ich nur "Bildchen-Sammler" bin - ohne Belege. Es geht mir mehr darum, mal wieder auf der "Lydia* Dienst zu tun (ahem).

Die gezeigte Chile-Serie von 2014 kommt zwar als "Centenariums-Ausgabe" daher, feiert aber bloss das Jubiläum eines Philatelisten-Clubs - trotzdem ganz nett.

Weniger nett war allerdings, wie der Schweizer Zoll diesen an sich harmlosen Brief traktiert hat:

Dieser philatelistische Beleg, den zu erhalten einiges an USD und Überredung gekostet hatte, erreichte mich so wie unten abgebildet, und zwar STÜMPERHAFT vertikal aufgeschnitten (rechts durch die Frankatur) aber akkurat wieder mit breitem Klebeband fixiert. Als Krönung pappte man noch diesen unlösbaren Kleber über beide Marken, obwohl auch sonst dafür noch Platz gewesen wäre.
Was haben diese Typen vom Zollamt geglaubt, in einem 13-Gramm-Brief zu finden? Drogen? Schwarzgeld?

Wie dem auch sei - sowas wie ein Briefgeheimnis scheint es hier herum nicht mehr zu geben. Und wenn Zoll-Kontrolle schon sein muss, hätte man seitlich oder oben öffnen können, ohne den Beleg völlig zu zerstören.


 
Hornblower Am: 21.11.2015 15:14:19 Gelesen: 174038# 153 @  
Willkommen an Bord, Mr. Bush,

schön Sie wiederzusehen.

Ein wirklich "schöner" Brief. Leider hat der Schweizer Zoll kein Monopol auf solche Vorzugsbehandlung, die Frankfurter Kollegen sind nicht besser, was uns aber auch nicht weiterhilft. Ich habe mich wegen eines ähnlichen Falls einmal schriftlich beschwert, das Porto hätte ich mir sparen können. Hier hilft leider nur ein Cognac.

Zu obigem Brief kann ich aber zumindest ein Pendant beisteuern. Die Jubiläumsmarken Chiles Mi.-Nr. 473-474) erschienen am 15. Oktober 1953. Weiter oben habe ich bereits den Block gezeigt, hier nun ein FDC. Es ist der einzige, den ich trotz intensiver Suche in den letzten Jahren gefunden habe.

Beste Grüße und Kopf hoch. Wenn wir den Verantwortlichen für das obige Briefmassaker finden, lassen wir ihn die neunschwänzige Katze spüren.


 
Martin52 Am: 21.11.2015 16:44:40 Gelesen: 174019# 154 @  
Guten Abend,

alternativ könnte man den Missetäter auch an "El Supremo" übergeben - obwohl das schon fast inhuman wäre? Zur Ehren-Rettung der Schweizer Post sei noch angefügt, dass man mich mit 4 Fränkli in postgültigen Marken entschädigt hat. Für Sekt reicht das zwar nicht, aber für Selters allemal.

Wünsche allerseits einen geruhsamen 1. Advent
 
Hornblower Am: 22.11.2015 12:49:52 Gelesen: 173942# 155 @  
Hallo,

"El Supremo" wäre natürlich die Höchststrafe - das sollte man wirklich nicht machen :-)

So großzügig wie die Schweizer waren die deutschen Zöllner nicht, die haben nicht einmal geantwortet.

Bleiben wir aber in Südamerika. Als man in Argentinien 1958 das Jubiläum feierte, hat man es richtig "krachen" lassen. Es gab eine Unmenge an Belegen, die man teilweise sehr lange suchen muss, obwohl sie grundsätzlich nicht unbedingt teuer sind. Was aber nicht häufig ist, ist dieser Maschinenwerbestempel:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 24.11.2015 18:29:15 Gelesen: 173775# 156 @  
Auch in Uruguay würdigte man 1956 seine ersten Markenausgaben. Hier ein schöner Umschlag dazu:



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 27.11.2015 07:33:22 Gelesen: 173617# 157 @  
Guten Morgen,

auch in Ecuador feierte man 1965 den 100. Jahrestag der ersten Markenausgabe. Hier ein nur schwer zu findender Werbestempel zum Jubiläum.



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 29.11.2015 16:31:17 Gelesen: 173513# 158 @  
Hallo,

in Marseille gab es 1949 gleich zwei Jubiläumsausstellungen. Während man die beiden Maximumkarten der Januar-Veranstaltung relativ leicht findet, muss man nach diesem Umschlag etwas länger suchen.



Noch einen schönen 1. Advent wünscht
Michael
 
Hornblower Am: 05.12.2015 15:28:32 Gelesen: 173293# 159 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich eine dieser versteckten kleinen Seltenheiten vorstellen, die für mich das Sammelgebiet "100 Jahre Briefmarken" so faszinierend machen.

Auf den ersten Blick hat dieser Beleg aus Detroit mit dem Thema überhaupt nichts zu tun. Wenn man allerdings weiß, dass auf der "World Wide Philatelic Convention", die in Detroit vom 24. bis 27. Oktober 1940 im Book-Cadillac-Hotel veranstaltet wurde, auch das Centenarium der Penny Black gefeiert wurde, bekommt der Umschlag schon Bedeutung. Es gab damals einen Sonderstempel, zwei Absenderfreistempel (AFS), einen offiziellen Sonderumschlag und zwei Gedenkvignetten, die als einzige einen Hinweis auf das Jubiläum tragen.

Der hier gezeigte AFS weist statt dem normalen "U.S. Postage" nun sogar das extrem seltene "Specimen" auf. Ein Grund mehr zu Freude, wenn man den Umschlag unerkannt bei Ebay für einen Euro bekommt...

Beste Grüße von Michael, der sich sehr über ein hübsches Präsent zu Nikolaus freut


 
Hornblower Am: 13.12.2015 15:41:24 Gelesen: 173072# 160 @  
Hallo zusammen,

um das Thema wieder etwas zu beleben, habe ich hier einen schönen Beleg aus Portugal.



Der „Clube Filatelico de Portugal“ (CFP) gab in einer Auflage von 250 nummerierten Exemplaren einen Umschlag mit dem Zudruck einer Nummer 1 sowie eines Nebenstempels und der Inschrift „Lissabon, 1. Juli 1853 – Die portugiesische Briefmarke ist jetzt 100 Jahre alt“, heraus, der am 1. Juli 1953 in Lissabon mit einem normalen Tagesstempel versehen wurde.

Gerade diese teilweisen recht kleinen Auflagen machen das Gebiet zwar nicht unbedingt leicht, aber wenn man weiß, um was es sich handelt, kann man sie trotz ihrer Seltenheit meist für wenig Geld erhalten. Diesen Umschlag (Nr. 169 und mit der Unterschrift des Vorsitzenden versehen) habe ich für 2 Euro aus einer Händlerkiste gezogen und mich sehr über das Schnäppchen gefreut.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 16.12.2015 17:44:54 Gelesen: 172953# 161 @  
Hallo zusammen,

bevor das Thema endgültig einschläft, hier noch eine Aufstellung der französischen Veranstaltungen, die 1949 neben der CITEX in Paris im ganzen Land durchgeführt wurden, um den 100. Geburtstag der ersten französischen Marken zu feiern. Zu jeder Ausstellung gibt es einen Beleg (Karte, Stempel oder Vignette, manchmal auch alles zusammen). Ich glaube nicht, dass es jemand gibt, der jeden Ort komplett belegen kann (mir fehlen immer noch etliche und ich suche schon lange!).

Viel Erfolg beim Zusammentragen wünscht

Michael

Hier die Liste (ohne Gewähr!)

Juvisy-sur-Orge, 1. Januar und 26. Juni 1949
Toulouse, 1. Januar 1949
Marseille, 9. bis 17. Januar 1949 und 26. März 1949
Audincourt, 26. März 1949
Le Mans, 26. März 1949
Metz, 26. März 1949
Montlucon, 26. März 1949
Nizza, 26. März 1949
Pontarlier, 26. März 1949
St. Etienne, 26. März und 29. Mai 1949
Toulon, 26. März 1949
Meaux, 23. bis 24. April 1949
Rennes, 7. bis 9. Mai 1949
Romans, 14. Mai 1949
Orléans, 14. bis 16. Mai 1949
Nantes, 15. Mai 1949
Commercy, 22. Mai 1949
Nemours, 28. bis 29. Mai 1949
Sens, 5. bis 6. Juni 1949
Béziers, 10. bis 19. Juni 1949
Rouen, 24. bis 26. Juni 1949
Montauban, 2. bis 3. Juli 1949
La Ferté-Macé, 23. Juli 1949
Besançon, 9. bis 12. September 1949
Le Havre, 17. Dezember 1949
 
merkuria Am: 16.12.2015 22:40:04 Gelesen: 172940# 162 @  
@ Hornblower [#161]

Auch ich möchte wieder einmal etwas dazu beitragen, dass dieses Thema weiterlebt!

Die Dominikanische Republik feierte am 28. Dezember 1965 den 100. Jahrestag ihrer ersten Briefmarken.

Es wurde ein Satz zu 5 Werten sowie eine Blockausgabe (Mi Nr. 857-861 und Block 35) herausgegeben.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 18.12.2015 14:06:50 Gelesen: 172898# 163 @  
Hallo Jacques,

das ist nett, hoffen wir, dass sich vielleicht auch wieder jemand frei nach Schiller findet, der im Bunde der Dritte sein möchte. Hier ein hübscher FDC der Seychellen zum Jubiläum.

Schöne Weihnachten zusammen
Michael


 
Hornblower Am: 19.12.2015 13:02:53 Gelesen: 172855# 164 @  
Hallo zusammen,

heute ein weiteres Schmuckstück einer Centenarsammlung - Portugals vollständiger Jubiläumssatz auf FDC. Während man FDC frankiert mit dem kleinsten Wert zu 50 Centavos oft findet, ist der vollständige Satz auf FDC sehr selten. Insgesamt gibt es ohnehin nur 200.000 vollständige Sätze und kaum jemand hatte 1953 das Geld, einen ganzen Satz zu verkleben. Ein privater Händler fertigte diesen Umschlag an, die Nummer 85 läßt vermuten, dass er wohl nur 100 hergestellt hat. Hier ist einer davon.

Schöne Weihnachten
Michael Ullrich


 
stampmix Am: 29.05.2016 17:24:35 Gelesen: 167760# 165 @  
Hallo zusammen,

anläßlich der Lindauer-Herbstwochen 1948 fand auch eine Briefmarken-Ausstellung statt. Zu dieser wurden 5 Sonderkarten zum Thema "100 Jahre bayerische Briefmarke" aufgelegt, hier die seltenere mit der Datumsangabe 11.-26. September 1948. Die Karte wurde mit den Marken der Französischen Besatzungszone Württemberg Mi.16-18 portogerecht frankiert, mit dem Gelegenheitsstempel zur Ausstellung entwertet und nach San Francisco gesandt.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 21.07.2016 13:30:49 Gelesen: 166021# 166 @  
Hallo stampmix,

Gratulation zu dieser schönen Karte, echt nach Übersee gelaufen ist sie nicht häufig! Das gleiche Motiv gibt es auch noch in blau aus Memmingen.

Um das Thema wieder etwas zu beleben, hier eine nette Neuerwerbung meinerseits:



Ein Werbeumschlag der Hamburger Fa. Paul Koch mit einem wirklich hübschen Gedicht. Er passt sowohl zum Thema hier als auch zum Thema "Tag der Briefmarke". Für mich der erste, den ich je gesehen habe, auch in allen mir zugänglichen Unterlagen habe ich keinen Hinweis auf ihn gefunden. Falls jemand mehr weiß, bin ich für jede Info dankbar.

Gruß
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 22.07.2016 16:08:55 Gelesen: 165937# 167 @  
Hallo,

die Schmuckumschläge zur WÜPOSTA 1951 in Stuttgart, mit der das 100jährige Jubiläum der ersten Marken Württembergs gefeiert wurde, sind nicht selten, man findet sie häufig. Was aber nicht so leicht zu bekommen ist, die die Postkarten der Ausstellungsleitung mit dem in schwarz-weiß eingedruckten Ausstellungsemblem, hier portogerecht nach Karlsruhe gelaufen. Dem Sammler wird mitgeteilt, dass seine Sammlung leider nicht angenommen werden kann.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 23.07.2016 12:19:58 Gelesen: 165895# 168 @  
Hallo,

vom 1. bis zum 31. Oktober 1951 verwendete das Postamt Stuttgart 9 einen Werbestempel zur WÜPOSTA, der das Schicksal der meisten dieser Stempel teilte - er wurde vielfach unbeachtet weggeworfen. Heute muss man daher lange suchen, um einen schönen Abschlag auf einem ganzen Beleg zu finden. Wenn man ihn dann endlich in einer Wühlkiste für wenig Geld findet, ist die Freude um so größer



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 25.07.2016 17:42:25 Gelesen: 165734# 169 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich ein "Sahnestückchen" des Themas vorstellen.

1940 feierte man auch in Brasilien mit verschiedenen Ausstellungen und Sonderstempeln das Jubiläum der Penny Black. Die Sammler in Rio de Janeiro gaben zum Tag der Briefmarke am 1. August ein 12,5 x 16,5 cm großes Gedenkblatt mit dem Bild Rowland Hills aus, das mit Marken aus dem 1938 erschienen BRAPEX-Block (Nr. 1) beklebt und mit einem roten Sonderstempel versehen wurde. Die Auflage des Blattes betrug ganze 150 Exemplare, die rückseitig nummeriert wurden. Da sich die britischen Sammler aus verständlichen Gründen auch für dieses hübsche Souvenir zum Jubiläum interessierten, wurden bestellte 112 dieser Blätter mit einem Postdampfer nach Europa geschickt. Dieser kam allerdings nie an, er versank im Atlantik und mit ihm damit der größte Teil der Auflage. (Quelle: ISCA Bulletin Nr. 12, April 1962)

Hier ist die Nummer 1, die ich vor kurzem unerkannt zu einem sehr günstigen Preis in einem Los erwerben konnte - ich kann es immer noch nicht richtig glauben.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 27.07.2016 17:22:28 Gelesen: 165658# 170 @  
Hallo,

in Südafrika feierte man 1953 mit einer ganzen Anzahl von Ausstellungen, über einem Dutzend verschiedener Sonderumschlägen und Sonderstempeln den Geburtstag der Kap-Dreiecke. Einen besonders hübschen Umschlag zeige ich hier, das Motiv gibt es auch noch als Postkarte. Der verwendete Sonderstempel von Johannesburg kommt in drei Varianten vor: mit einem "A" oder "E" vor der Jahreszahl "53" oder blanko, wie in diesem Fall.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 29.07.2016 17:43:23 Gelesen: 165551# 171 @  
Hallo,

das Jahr 1940 brachte in zahlreichen Ländern trotz des Krieges eine Vielzahl von Erinnerungsbelegen hervor. Erstaunlicherweise gab es in Böhmen und Mähren eine Fülle von Ausstellungen, zu denen eine große Menge Belege herauskam. Der bekannte tschechische Philatelist Karel Basika (1903-1968) hatte in Prag eine hübsche Nachbildung eines Mulready-Umschlags angefertigt, die auch zur Ausstellung in Horaschdowitz am 12. und 13. Mai 1940 zum Einsatz kam. Echt gelaufene Umschläge sind nur noch schwer zu finden.




Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 27.09.2016 10:36:17 Gelesen: 163921# 172 @  
Hallo zusammen,

nach längerer Pause heute wieder einmal ein kleiner Beitrag zum Thema, damit es nicht völlig in Vergessenheit gerät. Neben Marken, Stempeln und Belegen suche ich zu den Jubiläumsveranstaltungen auch alles, was damit in Verbindung zu bringen ist.

Durch einen mehr als glücklichen Zufall konnte ich die wohl bedeutendste Sammlung zum Thema "100 Jahre Schweizer Marken" erwerben. Darunter war auch beiliegendes Blatt zur GEPH, die im Palais des Expositions in Genf vom 17. bis 26. September 1943 stattfand. Das Foto zeigt die Mitglieder des Organisationskomitees und trägt die Originalunterschriften von Henri Broillet (1891-1960), Emile Friederich (1877-1956) und Dr. George Fulpius (1886-1955).

Leider habe ich bis heute noch nicht herausfinden können, wie viele davon hergestellt wurden. Ich vermute, dass wohl jeder der abgebildeten Herren eines zur Erinnerung bekommen hat. Hier setzt auch meine Bitte um Hilfe ein: wer kann die Herren identifizieren? Der dritte von links dürfte Friederich sein, bei den anderen muss ich passen. Wer kann mir helfen?



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 02.10.2016 10:57:27 Gelesen: 163744# 173 @  
Hallo,

ich bin etwas irritiert - gibt es denn in diesem großen Forum wirklich niemand, der mir bei dieser philateliegeschichtlichen Frage helfen kann? Das ist ausgesprochen schade, ich hatte gehofft, hier eine Info zu erhalten.

Von der Schweiz nach Frankreich zur dortigen Hundertjahrfeier in Paris. Das Interesse der Sammler konzentrierte sich so stark auf den Ausstellungsbeginn der CITEX am 1. Juni, dass der eigentliche Erstausgabetag der ersten Jubiläumsmarken (Mi.-Nr. 840-843) am Montag, dem 9. Mai 1949 von den meisten völlig übersehen wurde. Offizielle Ersttagsschmuckumschläge gab es überhaupt nicht, nur ein amerikanischer Händler fertigte in geringen Mengen einen Umschlag an. Schon vollständige Streifen vom Ersttag sind selten, Einzelmarken kommen so gut wie gar nicht vor. Hier zwei sehr schöne Belege vom Ersttag. Kann jemand vielleicht noch andere zeigen?



Einen schönen Feiertag wünscht
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 03.10.2016 10:40:11 Gelesen: 163616# 174 @  
Hallo,

heute mal etwas aus den USA. Zum Jubiläum 1947 erschienen bekanntlich eine Sondermarke, eine Ganzsache und ein Block. Viele Sammler zerschnitten die Blocks, um die Einzelmarken zur Frankatur zu verwenden, da diese dann einen „klassischen“ Eindruck machten. Einige Postämter verweigerten zunächst die Beförderung solcher Ausschnitte, die erst mit einer amtlichen Verlautbarung am 24. Juni 1947 offiziell gestattet wurde. Halbierungen waren jedoch zu keiner Zeit erlaubt. Im vorliegenden Fall scheint ein Sammler eine 10-Cents-Marke halbiert zu haben, um sie als korrekte 5-Cents-Luftpostgebühr nach Florida zu verwenden. Der Postbeamte verweigerte offensichtlich die Annahme der Halbierung, so dass der Sammler, um seinen Brief aufgeben zu können, zwei Jubiläumsmarken aufklebte und eine Überfrankatur von 1 Cent in Kauf nahm.

Bisher einzig mir bekannte Halbierung auf Brief. Hat jemand noch eine?



Gruß
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 26.10.2016 08:39:29 Gelesen: 162583# 175 @  
Hallo zusammen,

schade, das Thema scheint offensichtlich keinen außer mir zu interessieren.

Gibt es wirklich niemand, der mir bei den gestellten Fragen z. B. nach den Personen in [#172] helfen kann? Oder einen US-Spezialisten, der meine Frage nach der obigen Halbierung beantwortet?

Hier habe ich heute einen netten Beleg aus der Schweiz, der aus der Dr.-Hans-Hermann-Sammlung stammt:



Nein, es ist keine echte Doppel-Genf – der Sammler verwendete einen Ausschnitt auf einem auf „alt“ gemachten Faltbrief, um einen Blockausschnitt portogerecht für 10 Rappen innerhalb Genfs zu verschicken. Der Brief ging an den bekannten Philatelisten Dr. Georges Fulpius (1886-1955) und wurde 30. September 1943, exakt 100 Jahre nach der Erstausgabe der Doppel-Genf, abgestempelt.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 31.10.2016 17:33:39 Gelesen: 162251# 176 @  
Guten Abend,

ein sehr schönes Beispiel einer Ausschnittverwendung; als Einzelfrankatur auf einer Zeitungssendung des „Journal de Genève“ als Drucksache nach Basel, korrekt mit fünf Rappen freigemacht und zudem mit dem Sonderstempel versehen. Im Klassik-Bereich ist so etwas sehr beliebt und leider auch teuer.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 12.11.2016 12:19:57 Gelesen: 161862# 177 @  
Hallo,

zum 100. Geburtstag der Marken von Mecklenburg-Strelitz fand vom 23. bis 25. Oktober 1964 in Neubrandenburg eine Ausstellung statt. Der offizielle Umschlag der Ausstellungsleitung hatte lediglich eine Auflage von 100 Stück und kommt dementsprechend wenig vor. Hier auf einer portogerechten Inlandsdrucksache nach Lugau.



Beste Grüße
Michael
 
DERMZ Am: 12.11.2016 12:26:04 Gelesen: 161857# 178 @  
@ Hornblower [#177]

Guten Samstag Michael,

Du irrst, ich lese Deine Beiträge sehr gerne und freue mich immer, wenn Du etwas neues Altes zeigst. Ich habe nur leider kein eigenes Material zu diesem Thema. Also von mir die Bitte, bitte bitte bitte weitermachen.

Viele Grüße aus dem südlichen Süden

Olaf
 
Hornblower Am: 13.11.2016 15:47:10 Gelesen: 161812# 179 @  
Hallo Olaf,

vielen Dank für den netten Zuspruch, über den ich mich sehr gefreut habe. Dann hätte ich hier noch einen schönen Beleg aus Schweden.



Arvid Swärd (1886-1961), ein begeisterter Sammler und Mitglied der Föreningen Frimärks-Samlaren stellte für sich und einige Freunde Jubiläumsbelege her, für die er ein eigenes Klischee mit einem Jubiläumshinweis hatte anfertigen lassen. Dieses wurde auch für Vignetten verwendet. Swärd nutzte Marken aus allen Epochen Schwedens, bei denen er teilweise die Perforierung abschnitt, wohl um damit an die geschnittene Penny Black zu erinnern. Seine umfangreichen Sammlungen stiftete er dem schwedischen Postmuseum.

Schönen Sonntag noch wünscht
Michael
 
Hornblower Am: 02.02.2017 17:48:53 Gelesen: 159119# 180 @  
Guten Abend,

nachdem das Thema etwas eingeschlafen ist, hier ein neues, schönes Stück, das ich vor kurzem erwerben konnte:



Ein besonderer Erinnerungsbeleg an den 27. Philatelic Congress in Bournemouth, der im Jubiläumsjahr der Penny Black stattfand, war eine Nachbildung eines Mulready-Umschlags, der allerdings frankiert werden musste. Er wurde für 3d. pro Stück verkauft. Frankiert mit einer eigens hergestellten Penny-Black-Vignette und mit einem besonderen „Bournmouth Penny Post“-Stempel versehen, wurde er nur auf besonderes Verlangen der Kongressteilnehmer abgegeben. Nur rund 35 Besucher machten von dieser Möglichkeit Gebrauch, entsprechend selten sind diese Umschläge. Für mich eines der schönsten Stücke in meiner Penny-Black-Sammlung.

Einen schönen Abend wünscht
Michael
 
Hornblower Am: 03.02.2017 14:00:19 Gelesen: 159050# 181 @  
Hallo,

zum Jubiläum der Penny Black gab es noch ein ganz besonderes Stück, von dem ich nie geglaubt hätte, es jemals im Original zu sehen:



Einen besonderen Gruß zum Jahreswechsel 1939/40 verschickte James W. Walker aus Liverpool an ausgewählte Freunde. Auf eine Faltkarte hatte der Buchdrucker und Philatelist einen selbst hergestellten Gedenkblock mit den beiden Jubilaren eingeklebt. Um die Farben getrennt zu halten, trug er sie mit dem Finger auf. Ein örtlicher Händler hatte sich später die Platte ausgeliehen, beschädigte sie jedoch irreparabel. Die Auflage des Blocks betrug lediglich 25 Exemplare, von denen sich höchstens ein halbes Dutzend erhalten haben. Seit gestern gibt es auch mindestens eines in Deutschland.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 04.02.2017 14:03:31 Gelesen: 158968# 182 @  
Hallo,

Trinidad in der Karibik hat eine sehr interessante Philateliegeschichte.

Am 24. April 1847 erschien auf der Insel eine Lokalmarke, die in der Philatelie unter dem Namen „Lady McLeod“ bekannt wurde und die zur Bezahlung des Portos für Briefe diente, die mit dem gleichnamigen Segelschiff seines Eigentümers David Bryce von der Hauptstadt Port of Spain nach dem Hafen von San Fernando oder in umgekehrter Richtung befördert wurden. Die Gebühr betrug 5 Cents.

Über die Vorgeschichte der Marke ist wenig bekannt, weder kennt man den Entwerfer noch den Hersteller, doch ist es wahrscheinlich, dass sie in der Druckerei der örtlichen Zeitung hergestellt wurde, wie das z. B. auch im Falle der „Fiji-Times“-Ausgabe geschah. Sie wurde im Steindruck in tiefblauer Farbe auf dickem gelblichem Papier hergestellt. Das Markenbild, das weder Ländername noch Wertangabe aufweist, zeigt die Seitenansicht eines Schiffes mit vollen Segeln oberhalb eines ornamentalen „LMcL“. Die Marken wurden wenig sorgfältig mit Tintenkreuzen entwertet oder durch das Abreißen einer Ecke unbrauchbar gemacht, zudem haben die meisten Marken durch das Aufkleben stark gelitten.

Die Marke war etwas länger als drei Jahre im Gebrauch und wurde kurz darauf durch die ersten amtlichen Marken ersetzt. Obwohl die „Lady McLeod“ außerhalb Trinidads zunächst kaum bekannt war, gilt die Marke heute als große philatelistische Rarität.

Die Trinidad Philatelic Society bemühte sich 1947 vergeblich um eine Sonderausgabe zum Jubiläum. Der Verein gab daraufhin einen Handstempel in der Markenzeichnung heraus und verwendete diesen mit einem handschriftlichen Vermerk auf seiner Korrespondenz, von der jedoch nur wenig erhalten blieb. Hier ist einer dieser seltenen Umschläge.



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 05.02.2017 15:37:27 Gelesen: 158916# 183 @  
Hallo zusammen,

dann versuche ich es mal mit Deutschland, vielleicht weckt das mehr Interesse...

Zu den Jubiläumsmarken Bund 1949 gibt es etliche private Erinnerungsblätter. Dieses hier ist nach meinen Beobachtungen das seltenste und gleichzeitig auch das informativste:



Kennt jemand noch weitere?

Gruß und einen schönen Sonntag
Michael
 
Hornblower Am: 16.03.2017 16:16:24 Gelesen: 157421# 184 @  
Nachdem es lange Zeit hier im Einmannbetrieb sehr still war, hier noch einmal ein Versuch zur Belebung des toten Pferds:



Vom 1. bis zum 6. November 1949 fand in den Zoo-Festsälen in Wilmersdorf eine Jubiläumsausstellung zum Thema "100 Jahre Briefmarken" statt. Im Vorfeld machte ein Absenderfreistempel auf die Veranstaltung aufmerksam. Die meisten der wenigen noch existierenden Abschläge datieren vom 1. November und weisen einen 1-Pfennig-Wertstempel auf, der sie als Gefälligkeitsstempel charakterisiert. Es gibt sie aber auch mit einer Nullstellung, sie wurden so wohl auch als Entwerter verwendet. Wer hat echt gelaufene Belege mit diesem AFS? Hier eine Drucksache innerhalb Berlins.

Michael, der immer noch auf eine Antwort hofft.
 
Hornblower Am: 17.09.2017 12:02:19 Gelesen: 145719# 185 @  
@ Hornblower [#1]

Nach über zwei Jahren Suche habe ich es nun selbst herausgefunden; es war der Verein der Briefmarkensammler in Bremerhaven, der damalige Vorsitzende war Max Stolz. Dies nur als Info am Rande, da ich Fragen nicht gerne offen stehen lasse. Leider war meine Hoffnung, hier im Forum einen gleichgesinnten Sammler zu finden, offensichtlich vergeblich. Schade, ich hätte mich gerne ausgetauscht.

Gruß
Michael
 
bovi11 Am: 17.09.2017 12:22:03 Gelesen: 145706# 186 @  
Ich habe noch etwas zu bieten - 100 Jahre Briefmarken mit Plattenfehlern. Für mich waren die vor allem interessant wegen der verschobenen Doppelzähnung der Notopfer Nr. 2 EZ.


 
Hornblower Am: 17.09.2017 12:44:46 Gelesen: 145694# 187 @  
Hallo bovi11,

diese Serie weist eine Vielzahl von Fehlern auf, die man zu einer interessanten Seite zusammenstellen kann. Noch vor 30 Jahren wäre dies nahezu unerschwinglich gewesen, heute kann man es sich schon eher leisten. Vielen Dank fürs Zeigen.

Gruß
Michael
 
GanzeSache Am: 20.09.2017 21:08:53 Gelesen: 145482# 188 @  
@ stampmix [#19]

Hallo,

habe mit Interesse die Karte zur Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken an/(von?) Rudi Reilaender (RRR) gelesen. Ich habe eine vergleichbare Karte nur mit anderer Frankatur - 2 x 2 Pf Bautenserie (Alliierte Besetzung) - als Drucksache. Ebenfalls mit dem roten (Sonder)Stempel - 1. Mai. Dies könnte die These stützen, dass diese Karten nie einen Briefkasten von innen gesehen haben.

Vielleicht gibt es noch weitere Exemplare an (von) ihm.

Diese Karte gehört nicht zu meinem Sammelgebiet - ich werde sie demnächst bei eBay anbieten.


 
Hornblower Am: 21.09.2017 14:43:57 Gelesen: 145432# 189 @  
Hallo GanzeSache,

die meisten der noch vorhandenen Karten bzw. Umschläge sind wie die von Dir gezeigte. Belege von/an Rudi Reiländer gibt es noch relativ viele, viel sollte man daher nicht erwarten. Bei diesen bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nie echt befördert wurden. Ich habe mit zwei noch lebenden Zeitzeugen gesprochen, die damals die Ausstellung besuchten. Beide berichteten übereinstimmend, dass die Belege vom Verein vorbereitet und so für 1 DM abgegeben wurden. Es gibt aber echt beförderte Belege, diese kommen aber nur wenig vor. Einschreibebriefe konnten mangels eines Postamts vor Ort nicht aufgegeben werden. Der Sonderstempel kommt auch nur mit den beiden Daten 28. April und 1. Mai vor, wobei der erst schwarz und der zweite rot ist. Ich habe aber auch einen schwarzen Abschlag vom 1. Mai, das gibt es auch.

Gruß
Michael
 
stampmix Am: 21.09.2017 15:20:23 Gelesen: 145425# 190 @  
@ Hornblower [#189]

Es gibt aber echt beförderte Belege, diese kommen aber nur wenig vor. Einschreibebriefe konnten mangels eines Postamts vor Ort nicht aufgegeben werden.

Hallo Michael,

dann zeige ich mal einen zensurierten "Ersttagsumschlag 6 X er" nach Wien:



besten Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 21.09.2017 15:29:47 Gelesen: 145419# 191 @  
Hallo stampmix,

schön, dass meine Worte so eindrucksvoll belegt werden - ein wunderschöner und seltener Beleg, meinen aufrichtigen Glückwunsch dazu. Für den hätte ich in der Sammlung auch ein Ehrenplätzchen.

Die Österreicher zensierten m. W. noch bis Anfang der 50er Jahre. Weiß jemand, wann dies eingestellt wurde?

Gruß
Michael
 
stampmix Am: 21.09.2017 15:48:47 Gelesen: 145413# 192 @  
@ Hornblower [#191]

Die Österreicher zensierten m. W. noch bis Anfang der 50er Jahre. Weiß jemand, wann dies eingestellt wurde?

Leider nein, ich habe jedoch bis 1953 einige zensurierte Briefe.

Woanders schon gezeigt, kann ich noch eine echt gelaufene "Ersttagskarte 3 X er" beisteuern:

Ausstellungssonderkarte zur Jubiläums-Ausstellung 100 Jahre Baden-Marken mit Berliner Bautenserie 8 Pf. frankiert und dem Gelegenheitsstempel der Ausstellung am 28.4.1951 abgestempelt. Diese Karte wurde 13 Tage später mit der 2 Pf. Marke der BiZone Bautenserie zur Verwendung als Fernpostkarte auffrankiert - nicht zu vergessen: die Notopfermarke - und mit dem Tagesstempel (17a) Karlsruhe (Baden) vom 11.5.1951 entwertet. Es ist die bisher längste dokumentierte Zeitspanne zwischen Gelegenheitsstempel und Tagesstempel, die mir vorliegt.



besten Gruß
stampmix
 
Hornblower Am: 21.09.2017 19:05:27 Gelesen: 145372# 193 @  
Ich hatte vorhin den eigentlich roten Stempel vom 1. Mai in schwarz erwähnt. Hier ist er:



In schwarz wurden nur wenige Stücke gestempelt, wenn man aber aufpasst und ein wenig Glück hat, kann man ihn unbekannt finden, weil viele das nicht wissen. Viel Glück!

Michael
 
Hornblower Am: 21.09.2017 19:18:18 Gelesen: 145367# 194 @  
Eben vergessen: Auch das gibt es - beide Farben auf einem Umschlag! Dazu noch das offizielle Angebot der damaligen Belege, wie sie vorbereitet verkauft wurden.

Gruß
Michael


 
Hornblower Am: 23.09.2017 16:28:37 Gelesen: 145243# 195 @  
Hier noch ein hübscher Sachsen-Dreier, den man auch nicht leicht findet:



Die Philatelic Society Dresden 1877 hielt am 2. März 1940 in Philadelphia eine Gedenkausstellung zum Jubiläum der Penny Black ab. Hierzu erschien ein Gedenkblock, der den berühmten „Sachsen-Dreier“ zeigt.
 
Hornblower Am: 23.09.2017 18:22:44 Gelesen: 145234# 196 @  
Die USA haben viele schöne Stahlstiche produziert. Hier ist einer zum Jubiläum 1947:


 
Hornblower Am: 24.09.2017 16:18:26 Gelesen: 145181# 197 @  
Asien wir bei uns nur wenig gesammelt, was schade ist, denn die Vielfalt ist beeindruckend. 1866 erschienen unter der Regentschaft des Maharadschas Rangbir Singh (1857-1885) die ersten Marken von Jammu und Kaschmir. Offiziell gab es weder von Indien noch von Pakistan zum 100. Geburtstag eine philatelistische Erinnerung, so dass private Initiative diese Lücke schloß.


 
Heinz 7 Am: 27.09.2017 14:06:18 Gelesen: 145006# 198 @  
@ Hornblower [#175]

schade, das Thema scheint offensichtlich keinen außer mir zu interessieren. - EINSPRUCH!

Ich finde Dein Thema sehr interessant und möchte endlich auch einmal (wieder) etwas dazu beitragen, vgl. Heinz 7 [#85].

@ Hornblower [#172]

Leider kenne ich die Herren nicht. Da ich aber den GEPH 1943-Katalog habe, kann ich vielleicht etwas herausfinden. Willst Du vielleicht diesen Ausstellungskatalog kaufen? Ich hätte vermutlich eine Bezugs-Stelle.

@ Hornblower [#111] und [#113]

Jacques hat recht: Diese Kataloge sind (sehr) selten und ich hätte Interesse daran, selber so ein Stück zu besitzen.

Abbildungen kann ich zur Zeit nicht beisteuern, aber ich melde mich noch einmal.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 27.09.2017 18:46:52 Gelesen: 144973# 199 @  
@ Hornblower [#175]

Hallo Michael,

1950 feierten die Schweizer Bundesmarken 100 Jahre Jubiläum (siehe Heinz 7 [#85]). Die Kantone Zürich, Genf und Basel waren noch früher, aber der (neue) Bundesstaat entstand erst 1948 und die ersten Marken dazu gab es 1850 (zuvor: Marken der Übergangsperiode, 1849, Zumstein Nrn. 9, 10, 11 und 12.

50 Jahre später, also im Jahre 2000, waren es dann 150 Jahre. Einige emsige Basler haben dies gewürdigt. Wir organisierten die "Basler Tage der Briefmarke" und brachten das beiliegende Couvert heraus. Immerhin einen offiziellen PTT-Spezial-Stempel konnten wir erwirken; für eine eigene Briefmarke oder einen Gedenkblock "reichte" es irgendwie nicht, wobei man sagen muss, dass im selben Jahr eine Nationale BM-Ausstellung stattfand, die 1999 und 2000 mit zwei Gedenkblocks "gewürdigt" wurde (Zumstein Nummern W 84+W 89).



Das Couvert zeigt die drei Marken Schweiz 13 I, 15 I und 16 II. Die vom Motiv her sehr passende Briefmarke kommt aus dem Gedenkblock W 45 (1971!) und der Stempel rundet das Ganze ab. Ich mag diesen Beleg sehr.

Heinz
 
Hornblower Am: 28.09.2017 07:51:36 Gelesen: 144948# 200 @  
Hallo Heinz,

vielen Dank für die netten und aufmunternden Worte. Ich nehme sie als Ansporn, weiter zu machen.

An dem GEPH-Katalog wäre ich sogar sehr interessiert! PIN gerne an die hinterlegte Adresse. Ich versuche zu allen Jubiläumsausstellungen immer auch die jeweiligen Kataloge zu bekommen. Das ist in aller Regel besonders bei den frühen aus den 40er-Jahren meist viel schwieriger, als die entsprechenden Marken oder Stempel zu beschaffen. Von daher war ich sehr froh, als ich den Basel-Katalog in einer Wühlkiste gefunden habe. Ich habe ja schon ein paar deutsche aus dem Jahr 1949 gezeigt. Das sind literarische Raritäten, obwohl natürlich der Informationswert teilweise mehr als gering ausfällt, da sie fast nur aus Anzeigen bestehen.

Der gezeigte Beleg ist wirklich sehr schön, ich kann gut verstehen, dass er Dir gefällt. Man kann auch das Thema "150 Jahre Briefmarken" gut sammeln, zumal es auch etwas günstiger zu beschaffen ist, was auch kein Nachteil sein muss. Ich habe mich aber auf "100 Jahre" konzentriert und da habe ich mehr als genug zu tun.

Ein FDC vom 1. Juli 1950 für die Schweiz, wie unter [#85] gezeigt, ist übrigens seltener, als man vermuten könnte. Ich suche ihn demnächst mal raus und zeige ihn.

Beste Grüße
Michael
 
merkuria Am: 28.09.2017 08:56:31 Gelesen: 144938# 201 @  
Hallo Michael,

es darf doch nicht sein, dass so ein faszinierendes Thema versanden soll! Ich habe mir die Mühe gemacht, eine Aufstellung zu erstellen, aus der die bisher schon vorgestellten Länderausgaben (ohne Deutschland) ersichtlich sind. Es wurde schon einiges gezeigt, vieles ist aber noch offen!



Heute zeige ich einen Ersttagsbrief aus Indien mit der Sonderausgabe vom 1. Oktober 1954 anlässlich des 100. Jahrestages der ersten (britisch-) indischen Marke von 1854 (Mi Nr. 232-235).



Auf den Briefmarken selbst ist keine Abbildung der ersten indischen Marke vorhanden, jedoch die Briefillustration zeigt uns die Marke Mi Nr. 5 der Britisch Ostindien Company von 1854. Weshalb nicht das Jubiläum der Scind-Distriktausgabe von 1852 (Mi Nr. 1-3) gefeiert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.



Ein weiterer Ersttagsbrief der gleichen Ausgabe zeigt uns eine Halle, vermutlich eine Ausstellungshalle zu diesem Anlass.



Dass tatsächlich Ausstellung zu diesem Anlass stattfanden, zeigt diese Vignette einer Ausstellung von 1954 in Calcutta. Gezeigt wird hierbei in der rechten oberen Ecke eine Mi Nr. 7 der Ausgabe 1854.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
jmh67 Am: 28.09.2017 08:57:09 Gelesen: 144936# 202 @  
@ Hornblower [#200]

Ich habe mich aber auf "100 Jahre" konzentriert und da habe ich mehr als genug zu tun.

Das will ich gern glauben, zumal in den nächsten Jahren ja noch einige hundertste Briefmarkengeburtstage anstehen, nämlich in den Ländern, die nach dem 1. Weltkrieg unabhängig wurden. Die hatten zwar vorher schon Briefmarken verwendet, aber eben nicht die eigenen.

-jmh
 
Heinz 7 Am: 28.09.2017 11:12:12 Gelesen: 144922# 203 @  
@ merkuria [#201]

Der gute Jacques! Fleissig, wie gewohnt, hat er uns wieder eine Übersicht erstellt. Super! Danke!

Ich könnte da auch einige schöne Stücke beisteuern, aber bei mir ist es im Moment eine Zeitfrage. Ich habe zwei andere Themen "am Laufen", die beanspruchen schon viel Zeit für Recherchen, u.s.w., da kann ich dieses schöne Thema "100 Jahre Briefmarke" nicht auch noch bearbeiten.

Ich habe noch eine Anregung für die Tabelle. Bitte trennen:

Beitrag 63: Rumänien / Fürstentum Moldau
Beitrag 64: Rumänien / Vereinigtes Königreich

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Hornblower Am: 28.09.2017 11:45:01 Gelesen: 144915# 204 @  
Hallo zusammen,

zunächst einmal besten Dank an alle, die sich so eifrig beteiligen, darauf habe ich offen gestanden nicht mehr gehofft. Danke auch an Jacques für seine Fleißarbeit, sie hilft, die noch bestehenden Lücken zu sehen und nach und nach zu schließen. Material ist noch genügend da.

Vielleicht noch ein Hinweis für die, die sich eventuell auch für dieses schöne und spannende Gebiet interessieren. Es ist natürlich grundsätzlich möglich, hier "Alle Welt" zu sammeln. Beschränkt man sich nur auf die Marken, kann man durchaus komplett werden. Bezieht man allerdings auch Stempel und sonstige Belege ein, ufert es schnell aus. Ich selbst habe deshalb den zeitlichen Rahmen von 1940 bis etwa 1965/70 gesetzt und auch hier notgedrungen Schwerpunkte gebildet. Für mich sind dies Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien/Neuseeland. Selbstverständlich sind in meiner Sammlung auch die anderen Länder und die Zeit nach 1970 vertreten, aber eben nicht in dieser Dichte. Von daher nehme ich die Neuerscheinungen, die jetzt auf uns zu kommen, nur noch am Rande auf, mehr geht auch aus Platzgründen gar nicht.

Allein die Abteilung "Penny Black 1940" umfasst derzeit sechs volle Alben und ist noch lange nicht ansatzweise vollständig. Auch in der Deutschland- oder Italien-Sammlung tauchen immer wieder Stücke auf, von denen ich bislang nichts wusste und die auch in der einschlägigen Literatur nicht erwähnt sind. Gerade das macht das Gebiet für mich so abwechslungsreich und faszinierend. Wer Lust hat, mit mir Marken, Stempel und Belege zu tauschen, kann sich gerne melden.

Beste Grüße
Michael
 
Heinz 7 Am: 28.09.2017 11:45:27 Gelesen: 144914# 205 @  
@ merkuria [#201]

Mauritius ist ja bereits abgehakt, aber ich habe eine schöne Ergänzung, die ich gerne anbringen möchte:



Diese wunderbare Reproduktion war eine Beilage in einer Publikation von 1947.

Siehe dazu mein Beitrag:

Europhilex London vom 13. bis 16. Mai 2015 / Heinz 7 / 04.05.2015 22:03:11

Auszug:

1947 wurde das 100-Jahr-Jubiläum dieser zwei Briefmarken gefeiert, unter anderem mit einem kleinen Büchlein aus der Feder von Michael Harrison (hrsg. von Douglas Armstrong, Editor der Zeitschrift "Stamp Collecting"). Auf 52 Seiten und ein paar Fototafeln wurde "The Tale of Two Stamps" neu erzählt und ergänzt.

Viel Vergnügen beim weiteren Suchen von schönen Erinnerungsstücken!

Heinz
 
Hornblower Am: 28.09.2017 13:57:15 Gelesen: 144901# 206 @  
Hallo Heinz,

das ist wirklich ein schönes Büchlein zum Thema. Meines Wissen hat vor ein paar Jahren Schwanke in Hamburg die Restbestände für einen sehr günstigen Preis angeboten. Möglicherweise gibt es ja sogar noch einige wenige Exemplare dort. Wer es nicht hat, sollte es auf alle Fälle versuchen, denn es lohnt sich! Ich wünsche viel Erfolg!

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 29.09.2017 09:20:46 Gelesen: 144835# 207 @  
Hallo,

ich hatte ja bereits erwähnt, dass ein FDC zur 100-Jahrfeier der Schweizer Bundesmarken vom 1. Juni 1950 nicht leicht zu finden ist. Hier ist einer:



Mehr in Kürze.

Michael
 
Hornblower Am: 30.09.2017 15:56:52 Gelesen: 144748# 208 @  
Ein Land, das wir noch nicht behandelt haben, ist Ungarn. Ich lasse hier die Hundertjahrfeier der eigenen Marken 1971 zunächst noch außen vor, denn hier hat es so viele Belege gegeben, dass es einem schwindelig werden kann.

Ungarn hat sich aber auch schon 1940 bei der Feier zur Penny Black eifrig beteiligt. Hier erst einmal ein Vignettenbogen aus Szegedin zum Aufwärmen:



Der Bogen kommt auch in anderen Kombinationen und auf verschiedenen Papieren vor.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 30.09.2017 17:51:19 Gelesen: 144722# 209 @  
@ Heinz 7 [#198]

Wie gesagt, an dem GEPH-Katalog 1943 hätte ich großes Interesse und würde mich freuen, wenn Du mir hier bei der Beschaffung behilflich sein könntest.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 01.10.2017 16:05:50 Gelesen: 144644# 210 @  
Abarten sind ja vielfach schon als das "Salz in der Suppe" bezeichnet worden.

In Argentinien kam es 1958 bei den Jubiläumsmarken Nr. 685, 689 und 690 gleich zu mehreren Pannen. Die Marke zu 1 Peso (Nr. 685) erschien in einem Bogen zu 50 Stück nicht mehr in braunrot, sondern in gelb wie die Marke Nr. 690.

Die Marke zu 40 Centavos (Nr. 689) gibt es zum einen mit einem deutlichen Doppeldruck der abgebildeten Marke Nr. 1 von Cordoba, zudem entgingen auch einige wenige Bogen der Zähnung. Hier sind die Stücke:



Schönen Sonntag
Michael
 
merkuria Am: 03.10.2017 13:38:19 Gelesen: 144471# 211 @  
Luxembourg feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 24. Mai 1952 mit zwei Sonderausgaben (Mi Nr. 488-494).

Zu diesem Anlass fand die Internationale Briefmarkenausstellung CENTILUX statt, wofür 2 Zuschlagsmarken in Zeichnung der Mi Nr. 1 und Mi Nr. 2 erschienen (Mi Nr. 488-489).



Ersttagsbrief als eingeschriebene Drucksache vom Ausstellungspostamt der CENTILUX nach den USA.



Die Flugpostmarken zum gleichen Anlass (Mi Nr. 490-494) zeigen uns die Mi Nr. 1 vom 15. September 1852 sowie eine stilisierte Freimarke ähnlich der Ausgaben 1948/1951.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 03.10.2017 13:46:56 Gelesen: 144469# 212 @  
@ Hornblower [#209]

Lieber Michael,

ich habe leider nur ein Exemplar, das nicht ganz billig ist (Euro 40). Ich versuchte, ein günstigeres Exemplar zu finden, bisher aber leider vergeblich.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Hornblower Am: 03.10.2017 15:34:28 Gelesen: 144450# 213 @  
Hallo Heinz,

wenn es vollständig und in Ordnung ist, nehme ich es gerne.

Gruß
Michael
 
Heinz 7 Am: 05.10.2017 23:01:47 Gelesen: 144243# 214 @  
@ Hornblower [#172] und [#213]

Lieber Michael,

ich bin selber enttäuscht, dass ich den Katalog nicht liefern kann! Auch für Euro 40 nicht! Leider stellte sich heraus, dass das "angekündigte" Exemplar sowohl schadhaft ist, und nicht einmal komplett! Mehrere Seiten fehlen, und so habe ich es natürlich nicht bezogen.

Deine Vermutung bezüglich Person auf dem Foto teile ich: Der grosse Mann (der dritte von links) dürfte E. Friederich sein (Président du comité exécutif). Ich denke ferner, der Mann sitzend rechts war Dr. G. Fulpius (Vice-président du comité exécutif und président du commission techniques du Comité d'organisation).

Ein anderes Bild der Herren Friederich und Fulpius zeige ich im Thema "Literatur".

Schade, dass ich nicht weiterhelfen kann!

Heinz
 
Hornblower Am: 06.10.2017 08:16:31 Gelesen: 144206# 215 @  
Hallo Heinz,

das ist zwar schade, aber nun einmal nicht zu ändern. Irgendwann wird er mir sicher über den Weg laufen, Geduld ist schließlich eine erste Sammlertugend. Vielen Dank aber für die überaus wertvollen Hinweise zu den Personen. Das andernorts gezeigte Bild habe ich mir so groß wie möglich ausgedruckt, es hilft mir sehr. Vielen Dank dafür!

Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, zeige ich noch einige Belege zur GEPH, die man nicht häufig sieht.

Beste Grüße in die Schweiz
Michael
 
merkuria Am: 10.10.2017 14:31:33 Gelesen: 143772# 216 @  
Malta feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1. Dezember 1960 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 272-274).



Gezeigt wird die erste Ausgabe Maltas vom 1. Dezember 1860.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.10.2017 07:59:35 Gelesen: 143059# 217 @  
Island feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 23. Mai 1973 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 473-477).





Gezeigt werden die ersten 5 Ausgaben Islands (Mi Nr. 1-5) vom 1. Januar / 22. März 1873.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 20.10.2017 13:55:37 Gelesen: 142912# 218 @  
Hallo zusammen,

nachdem sich Jacques so viel Mühe gibt, hier wieder etwas aus der Schweiz:



Schon 1941 ließ die Union Philatélique de Genève 2.000 Exemplare der Sonderkarte zum „Tag der Briefmarke“ mit einem Hinweis auf das bevorstehende Jubiläum der Doppelgenf bedrucken, die es in zwei Varianten gibt. Der Handstempel auf der oberen Karte ist dabei besonders selten. Verfasser beider Karten war übrigens Emile Friederich (1877-1956), ab 1943 Präsident der FIP.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 21.10.2017 15:04:19 Gelesen: 142836# 219 @  
Hallo,

ich hatte ja einige Beiträge zuvor angekündigt, ein paar Jubiläumsbelege zu zeigen, die etwas außerhalb des "normalen" liegen. Hier nun der erste davon:



Am 17. September 1943 erschien zur Nationalen Briefmarken-Ausstellung GEPH ein Gedenkblock (Mi.-Nr. 423, Block 10) mit der Abbildung einer modifizierten Doppel-Genf in einer Auflage von 160.976 Stück. Bei einem Frankaturwert von 10 Rappen betrug der Verkaufspreis drei Franken, der Zuschlag war für das Rote Kreuz bestimmt. Von der Generaldirektion in Bern gab es aus diesem Anlaß eine besondere Erinnerungskarte.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 21.10.2017 19:26:24 Gelesen: 142811# 220 @  
Das gleiche besitze ich auch noch vom Zürich-Jubiläum:



Weiß einer der Schweizer Freunde, ob es so etwas auch noch 1945 zum Basel-Jubiläum gab?

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 22.10.2017 10:51:01 Gelesen: 142734# 221 @  
Bleiben wir noch in der Schweiz:



Die PTT-Verwaltung der Schweiz hatte in den Räumen des Postmuseums Bern eine Ausstellung eingerichtet. Die Ausstellung wurde für geladene Gäste am 25. Februar geöffnet, für das Publikum am 26. Februar 1943. Hier die offizielle Einladung.

Einer der rund 80 geladenen Gäste war Josef Bühler (1895-1983), von 1932 bis 1952 Präsident des Schweizerischen Philatelistenvereins Zürich und später Vorsitzender des Organisationskomitees der Genfer Jubiläumsveranstaltung GEPH. Hier seine Tischkarte:



Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
Hornblower Am: 23.10.2017 12:21:59 Gelesen: 142395# 222 @  
Hallo zusammen,

bleiben wir in der schönen Schweiz. Der Sonderstempel zur Jubiläumsausstellung in Zürich vom 27. Februar bis 7. März 1943 erinnerte an den historischen Rosettenstempel. Für die Veröffentlichung in der Presse wurden Klischees in vergrößerter Form hergestellt, in einigen wenigen Fällen wurden Probeabdrucke auch auf Karten mit Marken abgeschlagen. Hier sind sie:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 25.10.2017 13:00:23 Gelesen: 142206# 223 @  
Hallo zusammen,

heute hätte ich wieder einmal eine Bitte um Hilfe. Wer besitzt auch eine solche Karte bzw. weiß Näheres darüber:



Mir geht es auch um die Auflagenhöhe. Die höchste mir bekannte Nummer ist 448. Hat jemand eine höhere? Es wäre schön, wenn der eine oder andere hier helfen könnte.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 27.10.2017 16:34:53 Gelesen: 141993# 224 @  
Der Centenarsammler sucht nicht nur Briefmarken, Stempel oder Schmuckumschläge, sondern auch Vignetten oder andere Dinge. Besonders gut gefallen mir solche Tischkarten, wenn sie einen entsprechenden Bezug haben:



Schönes Wochenende wünscht
Michael
 
merkuria Am: 28.10.2017 09:24:26 Gelesen: 141943# 225 @  
Griechenland feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 20. Dezember 1961 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 778-784).




Gezeigt werden die ersten sieben Hermeskopf Ausgaben Griechenlands, (Mi Nr. 1-7) vom 1. Oktober 1861.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 30.10.2017 17:52:47 Gelesen: 141744# 226 @  
Hallo Jacques,

das sind sicher die schönsten Jubiläumsmarken, die überhaupt erschienen sind. Es hat damals nur die beiden offiziellen FDC gegeben. Echt gelaufene findet man merkwürdigerweise kaum, warum auch immer. Hier ist einer:



Das DDR-Blatt wurde übrigens von offizieller Seite ausgegeben, wie mir ein Händler auf Nachfrage in Sindelfingen mitteilte.

Gruß
Michael
 
merkuria Am: 06.11.2017 09:21:05 Gelesen: 141245# 227 @  
Malaysia feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe der ersten Briefmarken von Malaya (Straits Settlements) am 2. Dezember 1967 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 47-49).



Gezeigt werden drei Ausgaben aus der ersten eigenen Freimarkenausgabe der Straits Settlements, (Mi Nr. 13,15,17) von 1867.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 06.11.2017 17:27:47 Gelesen: 141192# 228 @  
Hallo zusammen,

neben den FDC hat es in Griechenland auch eine sehr schöne Maximumkarte gegeben:



Ein Dankeschön an dieser Stelle an Jacques für das Zeigen der schönen Belege.

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 08.11.2017 14:46:57 Gelesen: 141073# 229 @  
1953 feierte Südafrika sein Jubiläum. Die beiden Sondermarken sind häufig, was aber nicht leicht zu finden ist, sind die Marken mit Zwischensteg. Insbesondere der Wert zu 4d ist hier selten:



Gruß
Michael
 
merkuria Am: 20.11.2017 08:51:16 Gelesen: 140371# 230 @  
Antigua feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken am 1. August 1962 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 123-126).



Auf allen vier Wertstufen der Sonderausgabe wird die erste eigene Freimarkenausgabe 6 Pence grün (Mi Nr. 1) vom August 1862 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.11.2017 09:40:15 Gelesen: 139694# 231 @  
Die Turks- und Caicos-Inseln feierten den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 1. Mai 1967 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 214-216).



Auf den drei Wertstufen der Sonderausgabe werden die ersten drei eigenen Freimarkenausgaben (Mi Nr. 1-3) vom April 1867 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.12.2017 09:01:40 Gelesen: 139174# 232 @  
Gibraltar feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 26. März 1986 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 505-510).



Auf den einzelnen Wertstufen werden frühere Ausgaben von Gibraltar gezeigt (ex Mi Nr. 13 bis 133). Auf der Blockausgabe wird Gibraltar Mi Nr. 2 vom 1. Januar 1886 vorgestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.12.2017 09:10:47 Gelesen: 138629# 233 @  
Die Falkland Inseln feierten den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 8. August 1978 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 275-278).



Auf den einzelnen Wertstufen werden nebst verschiedenen Postämtern die ersten Ausgaben der Falkland Inseln von 1878/1879 gezeigt (Mi Nr. 1-4).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.01.2018 08:59:53 Gelesen: 132148# 234 @  
Ungarn feierte den 100. Geburtstag seiner ersten Briefmarken sehr umfangreich:



Die Briefmarkenausstellung BUDAPEST 71 welche zu diesem Anlass ausgerichtet wurde, bescherte uns am 4. September 1971 einen Satz zu 4 Werten in gezähnter und geschnittener Ausführung (Mi Nr. 2684-2687 A+B).



Dazu kam noch ein gezähnter und geschnittener Block (Mi Block 83A und B)



An der Ausstellung erfolgte dann noch der Verkauf einer Blockausgabe ohne Frankaturgültigkeit, welche uns die ersten Marken Ungarns Mi Nr. 1-6 zeigen.



Am 11. September 1971 erfolgte die eigentliche Sonderausgabe zum 100. Jahrestag der ungarischen Marken (Mi Nr. 2692). Das linke Zierfeld zeigt uns die Ausgabe Mi Nr. 7.



Einschreibebrief nach Indien mit Sonderstempel der Ausstellung.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 28.01.2018 12:00:35 Gelesen: 132093# 235 @  
Hallo Jacques,

das ist schön, dass sich zu diesem Thema ein Mitstreiter gefunden hat, ich hatte schon die Lust verloren.

Nun kann ich aber auch wieder etwas zeigen, um dieses schöne Gebiet, das nach dem Sterben der ISCA etwas aus der Mode gekommen scheint, wieder zu beleben. Das englische "Philatelic Magazine" verwendete 1940 einen besonderen Absenderfreistempel zum Jubiläum der Penny Black, von dem nur sehr wenige Abschläge erhalten blieben. Hier ist einer davon:



Ich habe davon insgesamt nur sechs Stück in vielen Jahren registriert. Hat noch jemand hier einen solchen Beleg? Es gibt noch zwei andere dieser Stempel, die noch seltener sind. Hier habe ich nur zwei bzw. drei Abschläge in meiner Kartei.

Einen schönen Sonntag wünscht
Michael
 
Hornblower Am: 28.01.2018 13:27:44 Gelesen: 132069# 236 @  
Einen Neuzugang möchte ich hier noch nachschieben:



Es ist kein AFS, obwohl es im ersten Moment so aussieht. Der Hersteller des Umschlags hat den Text "Centenary, First U.S. Postage Stamp" aufdrucken (lassen?), bei der Post einen Freistempel benutzt und einen Gumminebenstempel mit dem Text angebracht. Zudem wurde ein Cachet mit der Abbildung der damaligen Marke aufgeklebt. Alles in allem ziemlich aufwändig. Ich habe ein solches Stück noch nie zuvor gesehen.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 01.02.2018 08:14:05 Gelesen: 131090# 237 @  
Vielleicht hat die Schweiz ja mehr Interessenten?

1943 verwendete man zur Werbung für das Jubiläum der ersten Marken von Zürich einen Maschinenwerbestempel. Dieser kam ab dem 1. Februar zum Einsatz und wurde bis zum 7. März benutzt. Angekündigt wurde er mit einem eigenen kleinen Werbekarton:



Der Stempel wurde aber sehr schnell schadhaft, fehlerfreie Abdrucke kommen nur vom ersten Verwendungstag vor. Hier ist einer:



Mein letzter Brief mit dem Stempel stammt vom 5. März. Besitzt jemand einen Abschlag vom 7.?

Beste Grüße
Michael
 
merkuria Am: 12.02.2018 08:29:24 Gelesen: 129465# 238 @  
Aus aktuellem Anlass sei mir erlaubt, hier auf ein anstehendes 175-Jahr-Jubiläum hinzuweisen:

Als weltweit zweites Land nach Grossbritannien wurde in der Schweiz am 1. März 1843 mit den Kantonalmarken Zürich 4 und Zürich 6 Rappen das System der Portovorauszahlung eingeführt. Zum 175-jährigen Jubiläum der Ausgabe der ersten Schweizer Marken verausgabt die Schweizer Post am 1. März 2018 eine Sonderausgabe [1].



Am 2. März 2018 eröffnet das Museum für Kommunikation in Bern in Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizerischer Philatelistenvereine VSPhV eine Sonderausstellung zu diesem Jubiläum. Unter dem Titel „Extrem – 175 Jahre Schweizer Briefmarken“ wird das Museum mit 50 Perlen der Schweizer Philatelie sowie zahlreichen Ausstellungsgegenständen zu allen Themen rund um die Philatelie aufwarten. Die Ausstellung bleibt bis zum 8. Juli 2018 geöffnet (jeweils Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) [2]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.magazin-lupe.ch/aktuelle-ausgabe/lupe-1-2018/175-jahre-schweizer-briefmarken/
[2] http://www.mfk.ch/ausstellungen/extrem/
 
Hornblower Am: 15.02.2018 17:54:54 Gelesen: 129209# 239 @  
Hallo Jacques,

das ist eine wirklich schöne Marke und sie macht Lust, die Ausstellung zu besuchen. Vielen Dank für diesen Hinweis. Es lassen sich mittlerweile auch schöne Sammlungen zum 125., 150. und jetzt eben auch zum 175. Geburtstag zusammentragen. Ich bin aber schon mit dem 100. mehr als genug beschäftigt, so dass man schon hier eine Grenze ziehen muss, die entweder zeitlich, z. B. 1940 bis 1960 oder örtlich, z. B. nur Europa oder britische Kolonien umfasst.

Als kleine Liste heute eine Aufstellung über die mir bekannten Maschinenwerbestempel zum Thema "100 Jahre Briefmarken". Sie ist sicher nicht vollständig, ich würde mich freuen, wenn man mir beim Ergänzen helfen würde. Leider hat es sie beim Kopieren etwas "zerschossen", ich hoffe, man kann sie trotzdem nachvollziehen.

Gruß
Michael


1940 Kanada Hamilton 6. Mai
1943 Schweiz Zürich 1 1. Februar bis 7. März
Genf 1 15. August bis 25. September (mit und ohne Stern)
1947 USA mind. 24 Städte 10. Januar bis 25. Mai (Maschinen International und Universal)
New York 17. bis 25. Mai (Maschinen International und Universal, 17. Mai Kopfsteher bei Universal)
1949 Frankreich mind. 10 Städte Mai und Juni, Band- (Einkreiser) und Fahnenstempel (Zweikreiser)
Paris April bis Juni in mind. 11 Postämtern, Band- und Fahnenstempel
Belgien Brüssel Mai
Deutschland Hamburg 1. bis 31. Oktober, mit und ohne Postleitzahl (24a), UB a und f, Kopfsteher bekannt
1950 Spanien Madrid Mai, Kopf Königin Isabella II.
August und September ESCE
Barcelona 10. bis 30. Juni, ESCE
Bilbao 10. bis 15. August, ESCE
Deutschland Leipzig DEBRIA + Bachfeier; + Kartoffelkäfer; + Gartenbauausstellung (Kopfsteher am 25. August)
8. Juli bis 18. August ohne weiteren Zusatz UB d und o
Postleitzahl 10b; ohne UB mit PLZ 10
Berlin N4 21. bis 26. August, UB ac
Chemnitz 4 20. Juli bis 31. August, UB a
Dresden N6 10. Juli bis 28. August, UB k
Erfurt 1 8. bis 26. August, UB au
Greiz 21. bis 31. Juli
Halle BPA 29 10. bis 30. Juli
Schwerin 1 1. bis 24. August
Weissenfels 31. Juli bis 20. August
1951 USA Honolulu 1. April bis 13. Juli
Kanada Victoria Mai
Toronto September
Deutschland Stuttgart 1. bis 31. Oktober

1952 Niederlande Amsterdam Mai und Juni
s’Gravenhage Mai und Juni
Rotterdam Mai und Juni
Utrecht Mai und Juni
Italien Reggio-Emilia April
Luxemburg Luxemburg März
1954 Philippinen Manila April, weitere sieben Flugstempel, 24. bis 30. Mai
Indien mind. 3 Städte „India Postage Stamp“, 13. August bis 25. September
„Visit the International Exhibition“ 1. September bis 26. Oktober
1955 Norwegen Bergen Mai
Oslo Mai
1956 Argentinien Buenos Aires August
1957 Ceylon Colombo April
Kandy September
1958 Rumänien Bukarest Oktober
Cluj November
1959 Deutschland Hamburg 15. Februar bis 31. Mai, UB cb und cd, Kopfsteher cb am 12. Mai
1960 Polen Allenstein März
Bartenstein Dezember
Ciechanowa Oktober
Kattowitz Dezember
Kielce Juli
Lublin Oktober
Miechow Oktober
Oppeln September
Swiebodzice Oktober
Szamotuey September
Waldenbuch August
Warschau September
 


 

merkuria Am: 27.02.2018 08:31:05 Gelesen: 128534# 240 @  
Venezuela feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe ihrer ersten Briefmarken am 15. September 1959 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1292-1297). Auf jeweils drei Werten (3 für die Normale Post und 3 Flugpostmarken) werden die drei ersten Briefmarken des Landes sowie Szenen aus der Postbeförderung gezeigt (Mi Nr. 1-3).



Alle Marken dieser Ausgabe wurden durch die deutschen Briefmarkenstecher Hans-Joachim Fuchs (Mi Nr. 1292-1293 und 1295-1296) und Egon Falz (Mi Nr. 1294 und 1297) gestochen. Hergestellt wurden sie in der Bundesdruckerei Berlin!



Illustrierter Sonderumschlag adressiert an den Verfassungs-Präsidenten von Venezuela mit Ersttagsstempel von Caracas.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 27.02.2018 09:19:58 Gelesen: 128513# 241 @  
Hallo,

bei den meisten Ländern liegt das 100 Jahre-Jubiläum schon länger zurück. Hier kann ich eines aus 2017 zeigen, nämlich 100 Jahre Irak-Marken.

Heinrich


 
Heinz 7 Am: 28.02.2018 22:57:12 Gelesen: 128396# 242 @  
@ merkuria [#201]

Wir haben von Spanien offenbar erst einen Beitrag gesehen.

Anbei Michel Nr. 1583:



100. Jahrestag der Einführung gezähnter Briefmarken in Spanien, Wert zu 5 Pesetas

Diese Marke kostet nach Katalog nur Euro-Cents 10 (Michel Katalog 2006). Das Original (1865, Michel Nr. 72) kostet natürlich etwas mehr.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 28.02.2018 23:04:36 Gelesen: 128539# 243 @  
Hallo Briefmarken-Sammler!

Heute gab es in der Schweizer Tagesschau zur Hauptsende-Zeit einen Drei-Minuten-Beitrag zum 175-Jahr-Jubiläum der ersten Schweizer Briefmarke!

Die Schweiz war nach Grossbritannien das zweite Land mit eigenen Briefmarken. Damals war dies noch eine kantonale Aufgabe: Zürich war der erste Kanton (1. März 1843), wenig später folgte Genf (30.9.1843), als dritter Kanton war Basel an der Reihe (1. Juli 1845).

Die Schweizer Post und die Philatelie-Vereine (plus Verband) feiern dieses Jubiläum u.a. mit einer phantastischen Ausstellung in Bern.



Ich hoffe, dass dies das Interesse an den Briefmarken wieder neu belebt.

Herzliche Grüsse

Heinz

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Tagesaktuelle Kurznachrichten - Das Thema des Tages"]
 
Heinz 7 Am: 22.04.2018 17:33:26 Gelesen: 124725# 244 @  
@ Heinz 7 [#242]

Zwischen 1862 und 1962 liegen 100 Jahre: 1862 wurden die ersten Briefmarken herausgegeben der Vereinigten Fürstentümer Moldau und Walachei, die am 24.1.1862 den Namen "Rumänien" angenommen hatten.

1962 wurde dieses Jubiläum unspektakulär gefeiert.

Am 15.11.2962 gab die rumänische Post zum "Tag der Briefmarke" eine Briefmarke heraus zu 55 Bani. Die Marke hatte ein anhängendes Zierfeld mit einem Zuschlagswert von 45 Bani (ohne Frankaturwert). Der Zuschlag war zugunsten der Asociatia Filatelistilor Romania.



Die hellblaue Marke zeigt ein Gemälde mit dem Motiv "Postkutscher". Im Text wird auf das 100-Jahr-Jubiläum hingewiesen. Das Zierfeld zeigt einen Teil eines Briefes mit der Briefmarke von 1862 von Rumänien zu 30 Parale.

Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 09.06.2018 14:12:30 Gelesen: 118476# 245 @  
San Marino feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken 1977 mit zwei Sonderausgaben.



Am 15. Juni wurde eine Sonderausgabe mit 5 Werten in Zeichnung der Mi Nr. 1-5 verausgabt (Mi Nr. 1139-1143).

Am 28. August 1977 erschien nochmals eine Sonderausgabe mit dem Heiligen Marinus zum gleichen Anlass (Mi Nr. 1147). Die Marke wurde in Kleinbogen zu 5 Stück verausgabt.



Ersttagsbrief vom 28.08.1977

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.09.2018 08:48:38 Gelesen: 109323# 246 @  
Das Fürstentum Monaco feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken 1985 mit zwei Sonderausgaben.



Am 25. März 1985 verausgabte Monaco eine Sonderausgabe zur Internationalen Briefmarkenausstellung in Monte Carlo „100 Jahre Briefmarken von Monaco“ (Mi Nr. 1677-1679). Gezeigt wird die 1. Marke von Monaco, jedoch in nicht ausgegebenen Farben.



An einer vom 5. bis 8. Dezember 1985 zu diesem Anlass stattfindenden Ausstellung wurde auch ein nicht frankaturgültiger Schwarzdruck-Block auf Kartonpapier abgegeben.



Auch konnten selbstklebende Vignetten zur Ausstellung erworben werden.



Am 5. Dezember verausgabte Monaco noch eine gezähnte Blockausgabe (Mi Nr. Block 31) sowie ein nicht frankaturgültiger ungezähnter Block in gleicher Zeichnung. Die Marken sind den Freimarkenausgaben 1885, 1891, 1924 und 1955 nachempfunden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 13.09.2018 11:08:36 Gelesen: 109307# 247 @  
Hallo zusammen,

nachdem Jacques das Thema wieder etwas belebt hat, kann ich auch etwas zeigen, nach dem ich lange gesucht habe. 1951 feierte man u. a. auch das Jubiläum der ersten Toskana-Marken mit einer sehr schönen Gedenkausgabe. Der Druckbogen umfasste zwei Schalterbogen, die in aller Regel auseinander geschnitten wurden, bevor man sie an die Postämter auslieferte. Einige wenige Bogen entgingen aber diesem Schicksal und so entstanden Zwischenstegpaare.



Ich habe sie auch noch aus Sardinien, Australien, Südafrika und Neuseeland.

Beste Grüße
Michael
 
merkuria Am: 23.09.2018 16:45:26 Gelesen: 108181# 248 @  
Guatemala feierte den 100. Jahrestag der Ausgabe seiner ersten Briefmarken 1971 mit einer Blockausgabe.



Am 24. Juni 1971 verausgabte Guatemala eine Blockausgabe zu diesem Anlass (Mi Nr. 904-908 / Block 11). Gezeigt werden die ersten Ausgaben des Landes von 1871 (Mi 1-4) sowie die Verfügung zur Ausgabe von Briefmarken von 1871.



Zwischen 1973 und 1978 erschienen in loser Folge sechs Marken in dieser Zeichnung mit unterschiedlichen Farben, welche an das Jubiläum von 1971 erinnern sollten (Mi Nr. 963-964, 1018-1019, 1093-1094)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Hornblower Am: 04.11.2018 11:52:55 Gelesen: 104800# 249 @  
Hallo zusammen,

nach einer längeren Pause heute dafür einen wie ich finde spektakulären Neufund, an den ich offen gestanden nie geglaubt hätte:



In Turin war am Tag der Briefmarke, dem 17. März 1940, eine Ausstellung zur Hundertjahrfeier der ersten Briefmarke geplant gewesen, die jedoch trotz umfangreicher Vorbereitungen kurzfristig abgesagt wurde. Die bereits vorbereiteten Karten wurden eingestampft. Erst 1977 wurde ein Exemplar, verwendet 1941 in San Remo, gefunden. Diese Karte vom 27. März 1942 aus Turin ist das zweite bekannte Exemplar.

Schönen Sonntag
Michael
 
hannibal Am: 11.06.2019 22:37:05 Gelesen: 92942# 250 @  
Graphisch sehr schön gestaltete Sonderkarte zur "Jubiläumsschau - 100 Jahre Deutsche Briefmarken- Berlin, frankiert mit SBZ 214 nach Einbeck.

Stempel BERLIN W 9 ga 21.10.49.



Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belege zum Tag der Briefmarke, Philatelistenkongresse, Ausstellungen"]
 
Hornblower Am: 12.06.2019 09:28:14 Gelesen: 92927# 251 @  
Ein schönes Stück, das man ab und zu noch finden kann. In aller Regel sind diese Karten jedoch mit einem sehr undeutlichen Absenderfreistempel freigemacht, mit Marken frankiert kommen sie nicht so häufig vor. Auch die Aufgabe im Osten ist eher ungewöhnlich - von daher Gratulation dem Besitzer!

Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 01.08.2019 08:07:00 Gelesen: 90882# 252 @  
Nachdem es längere Zeit etwas ruhig um dieses Thema geworden ist, kann ich heute eine schöne Neuerwerbung vorstellen:



Zum Jubiläum der Penny Black gab es in Großbritannien im Mai 1940 zwei Ausstellungen, eine in London und eine in Bournemouth. In beiden Fällen kamen Sonderstempel zum Einsatz, die auch heute noch leicht zu bekommen sind. In Bournemouth gab es aber neben dem eigentlichen Sonderpostamt im Pavillon, wo die Ausstellung stattfand, ein zweites, das am Landungssteg (The Pier) untergebracht war. Dieses entwertete während der Ausstellung nur Einscheibsendungen mit einem eigenen Sonderstempel, der aber nur wenig verwendet wurde.

Auch in England ist er kaum bekannt und Stanley Garnett, der erste Präsident der ISCA und ausgezeichnete Kenner des Gebiets "Stamp Centenaries" bezeichnete ihn schon 1961 als den wohl seltensten aller Centenarstempel. Ich habe mich sehr gefreut, als ich ihn nach jahrelanger Suche nun endlich unerkannt erwerben konnte.

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 02.08.2019 08:37:04 Gelesen: 90763# 253 @  
Eine hübsche Auflockerung der Sammlung stellen auch Eintrittskarten dar. Da sie vielfach achtlos weggeworfen wurden, braucht es gerade bei den älteren Exemplaren viel Glück, um sie zu bekommen. Von größeren Ausstellungen, z. B. der INTERPOSTA in Hamburg findet man sie immer wieder, bei kleineren Ausstellungen muss man oft Jahre vergeblich suchen. Hier sind zwei aus Berlin und Bremen.



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 02.08.2019 17:26:59 Gelesen: 90693# 254 @  
@ hannibal [#250]

So sahen übrigens die Belege aus, die mit dieser Karte bestellt werden konnten. Im gleichem Muster gab es auch noch eine Postkarte. Beide sind auch heute noch leicht zu bekommen, auch der Sonderstempel ist nicht selten. Schwierig wird es aber, wenn man echt gelaufene Belege mit dem Sondereinschreibezettel sucht. Hier wurden nämlich nur max. 700 Briefe verschickt. Allein die Sondereinschreibezettel zum Thema "100 Jahre Briefmarken" können ein Album füllen. Den Stempel gibt es übrigens in mindestens zwei Typen und auch in den Farben rot, grün und violett. Das Datum 1.11. ist verständlicherweise am häufigsten, nach anderen Daten muss man teils lange suchen.



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 03.08.2019 10:52:15 Gelesen: 90634# 255 @  
Wie erwähnt sind die Sondereinschreibezettel ein albenfüllendes Gebiet. Den ersten gab es in Nizza. Dort wurde schon am 5. Mai 1940 das Jubiläum der Penny Black begangen. Es gab eine Sonderkarte, einen Sonderstempel und das Postamt führte daneben auch den ersten Sondereinschreibezettel zum Thema. Er ist aber nicht mehr leicht zu finden. Hier ist Exemplar:



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 05.08.2019 07:50:25 Gelesen: 90482# 256 @  
Die Schweiz feierte bekanntlich schon 1943 den 100. Geburtstag der ersten Marken. Zur Ausstellung gab es auch einen Sondereinschreibezettel:



Gruß
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Sondereinschreibezettel"]
 
Hornblower Am: 05.08.2019 16:07:06 Gelesen: 90437# 257 @  
Ungarn war neben Großbritannien 1940 das Land mit den meisten Absenderfreistempeln zum Thema "100 Jahre Penny Black". Dieser aus Budapest dürfte wohl der schönste davon sein:



Beste Grüße
Michael
 
Hornblower Am: 06.08.2019 08:38:39 Gelesen: 90377# 258 @  
Ein meist vernachlässigtes Nebengebiet des Themas sind die Postmeister-Provisorien der USA. Hier ist einer aus dem Jahr 1946



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 07.08.2019 18:15:25 Gelesen: 90211# 259 @  
Karibik hatten wir schon lange nicht mehr. Hier der 100. Geburtstag von Antigua 1962. Abstempelungen von Barbuda sind nicht all zu häufig



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 08.08.2019 14:30:12 Gelesen: 90106# 260 @  
Singapur erinnerte 1967 mit einem Werbestempel an die ersten Marken seines Gebietes:



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 09.08.2019 08:59:45 Gelesen: 90045# 261 @  
1949 erinnerte auch die DDR an die erste deutsche Marke. Die. Mi.-Nr. 245 ist postfrisch leicht zu bekommen, auch Frankaturen findet man viele. Als Mehrfachfrankatur auf portogerechtem Einschreiben ist sie aber nicht häufig zu finden



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 10.08.2019 14:59:39 Gelesen: 89943# 262 @  
Einen hübschen Nebenstempel führte das Postamt in Georgetown in British Guiana 1940 zum Jubiläum der Penny Black:



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 11.08.2019 09:38:51 Gelesen: 89857# 263 @  
Das Jubiläum der Penny Black fiel bekanntlich in den Beginn des Zweiten Weltkrieges. Mit Beginn des Westfeldzuges im Mai überfiel die Wehrmacht die Benelux-Staaten und Frankreich. Großbritannien bildete dann ein Ambulance-Corps. Belege dieser Art zeigen deutlich, wie sich der Krieg entwickelte.



Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 12.08.2019 13:57:47 Gelesen: 89713# 264 @  
Indien war neben Rußland eines der ganz wenigen Länder, die das Markenjubiläum auch mit Ganzsachen feierten. 1954 erschienen in Indien verschiedene Ganzsachen, die echt gelaufen aufgrund der Schriftzeichen einen Hauch Exotik ins Album bringen.



Gruß
Michael
 
Heinz 7 Am: 09.09.2019 23:35:52 Gelesen: 87854# 265 @  
@ Hornblower [#86]

Michael hat uns je bereits einen FDC gezeigt, wie uns auch die Tabelle des fleissigen Jacques zeigt.

@ merkuria [#201].

Vatikanstadt ist damit eigentlich schon "erledigt", aber es mag interessieren, dass dieser Block (der erste von Vatikanstadt) in einer Auflage von immerhin 200'000 Stück erschien. Gleichwohl wurde dieser Block in den Neunzigerjahren sehr hoch gehandelt.



Heute hat er immer noch einen Katalogwert von (meines Wissens) Euro 220 (Katalog Michel, nicht ganz taufrisch). Aber im Internet finden wir den Block heute oft und günstig.

Es geht mir gleich wie vielen Sammlern: solche Gedenkblocks gefallen mir, obwohl viele von ihnen weniger einer postalischen Notwendgkeit entsprangen, als der Absicht, die Sammler zu locken.

Wie man sieht, mit Erfolg.

Heinz
 
Hornblower Am: 10.09.2019 10:44:49 Gelesen: 87844# 266 @  
@ Heinz 7 [#265]

Hallo Heinz,

zwischen 40 und 110 € werden derzeit für einen (angeblich) postfrischen Block verlangt. Ich schwanke hier immer zwischen Weinen und Lachen. Für denjenigen, der heute kauft, ist die Situation natürlich gut. Wer aber vor längerer Zeit eingestiegen ist, wird dies wohl nicht so gelassen betrachten wollen. Ich erinnere mich noch gut an den Beginn der 80er-Jahre. Damals war der Bund-Satz "100 Jahre Briefmarken" aus dem Jahr 1949 (Nr. 113-115) für mich unerreichbar. Immer wenn ich meinte, genug gespart zu haben, war er wieder teurer geworden. In meinem damaligen Album blieb hier (neben vielen anderen) immer eine schmerzlich empfundene Lücke. Heute bekommt man ihn für teilweise unter 30 €. Ähnliche Erfahrungen wird wohl jeder hier gemacht haben.

Trotzdem muss man gerade beim Gebiet "100 Jahre Briefmarken" beachten, dass dieses Thema in Großbritannien und auch in den USA insbesondere bei den Belegen zum Penny-Black-Jubiläum 1940 offenbar stark nachgefragt und teilweise auch hochbezahlt wird. Ich hatte schon einige Male bei besonderen FDC starke Bieterkämpfe mit anderen Interessenten, die die Preise auf 300 Pfund und höher getrieben haben (bei denen ich dann längst ausgestiegen bin). Es werden also für besondere Stücke immer noch gute Preise verlangt und auch bezahlt - man muss halt nur wissen, welches diese Stücke sind.

Beste Grüße
Michael

[Redaktioneller Hinweis: In der PPA ** zu 40 Euro (keine Nebenkosten), https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=203&lo=71827 ]
 
Heinz 7 Am: 30.11.2019 20:36:52 Gelesen: 84714# 267 @  
@ merkuria [#201]

Jacques hat uns gezeigt, dass wir schon 4 Beiträge zur Ausgabe USA gesehen haben (15, 134, 174, 196). Aber den offiziellen Gedenkblock (Block Nr. 9) haben wir noch nicht gesehen.



Ich finde sowohl den Umschlag als auch den Gedenkblock sehr schön. Der Ersttag war 19.5.1947. Dieses Brieflein wurde damals in die Schweiz gesandt.

@ Hornblower [#235]

Michael, danke für Deine zahlreichen Beiträge. Du siehst, wir haben schon über 250 Beiträge, das ist doch nicht schlecht. Und wir machen weiter.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Hornblower Am: 01.12.2019 11:46:29 Gelesen: 84656# 268 @  
Hallo Heinz,

besten Dank für Deine Aufmunterung, die mich veranlasst, den Faden wieder aufzunehmen. Der Blockbrief ist übrigens auch portogerecht, denn 15 Cents genau betrug das Luftpostporto nach Europa. Da Briefe nicht teuer sind, kann man sich den Spaß gönnen und nach Destinationen suchen. Es gibt Länder, nach denen muss man lange suchen.

Die USA sind ohnehin ein interessantes Gebiet. Da 1940 keine Sondermarke zum Penny-Black-Jubiläum erschien, behalfen sich viele Vereine und Organisationen mit Vignetten u.ä. Diese gelten bei uns als unphilatelistisch - ich mag und sammle sie trotzdem, zumal sie oft seltener sind als die Marken. Laut einer mir vorliegenden Liste aus dem Jahr 1961 hat es angeblich in 82 Städten der USA solche Veranstaltungen und damit verbunden Vignetten zum Jubiläum gegeben. Es sind aber sicher mehr, denn ich habe einige, die nicht in dieser Liste enthalten sind. Mir ist niemand bekannt, der hier von sich behaupten könnte, vollständig zu sein. Hier ein Beispiel aus Detroit:



Die World Wide Philatelic Association veranstaltete vom 24. bis 27. Oktober 1940 im Book-Cadillac-Hotel in Detroit die World Wide Philatelic Convention. Auf dieser Veranstaltung wurde auch das Centenarium der ersten Briefmarke gefeiert. Die Vignette wurde zweifarbig kopfstehend im Viererbogen gedruckt, vollständige Bögen kommen nur wenig vor.

Beste Grüße
Michael
 
hopfen Am: 23.10.2022 20:39:54 Gelesen: 27354# 269 @  
RUMÄNIEN - Sonderstempel und Vignette zum 100-jährigen


 
Quincy Am: 23.10.2022 22:15:49 Gelesen: 27338# 270 @  
Irland

Anlässlich hundert Jahren irischer Briefmarken gab es in diesem Jahr von der irischen Post zahlreiche Aktionen, Marken und auch Stempel. Die Forschungs- und Arbeitsgemeinschaft Irland (FAI) [1] feierte gleichzeitig ihr 40-jähriges Bestehen. So gab es zum diesjährigen der FAI Jahrestreffen in Nienburg einen Festakt und auch einen Sonderbeleg aus Irland.



Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] http://www.fai-germany.de/
 
Heinz 7 Am: 25.11.2022 12:36:11 Gelesen: 24876# 271 @  
@ Heinz 7 [#267]

Wer - wie ich - gerne ein kleiner "Maurice Burrus" wäre (ein Sammler, der Briefmarken des XIX. Jahrhunderts WELTWEIT sammelte (!)), der hat immerhin die Möglichkeit, viele der klassischen Briefmarken bei einem späten Jubiläum zu finden.

Diese hübsche Vignette zeigt uns detailgetreu die ersten Briefmarken von Belgien, die 1849 erschienen.



Ich habe im Michel-Katalog 1949 aber keinen Gedenkblock gefunden, der darauf hinweisen würde, dass es sich um eine offizielle Briefmarke (bzw. einen Gedenkblock) handelt. Vielmehr dürfte es sich eine Vignette ohne Frankatur-Gültigkeit handeln.

Wie auch immer - das philatelistische Produkt "Centenaire des 1rs timbres-poste belges 1849-1949" gefällt mir trotzdem.

Heinz
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.