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Thema: Bibliotheken in aller Welt
Das Thema hat 66 Beiträge:
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wajdz Am: 19.08.2015 21:16:19 Gelesen: 40126# 17 @  
Die Library of Congress (LoC, deutsch Kongressbibliothek) ist die öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek des Kongresses der Vereinigten Staaten. Sie befindet sich, auf mehrere Gebäude verteilt, in Washington, D.C. Gegründet wurde sie als Forschungsbibliothek des US-Kongresses am 24. April 1800, nachdem Präsident John Adams den Regierungssitz von Philadelphia nach Washington D. C. verlegt hatte.

Mit mehr als 155 Millionen Medieneinheiten ist sie nach der British Library in London mit 170 Millionen Medien die zweitgrößte Bibliothek der Welt. Zum Bestand der Washingtoner Bibliothek gehören 31 Millionen Bücher und andere Druckerzeugnisse in 470 Sprachen, 50 Millionen Handschriften, 12 Millionen Fotografien sowie 4,8 Millionen Pläne und Karten. Daneben beherbergt sie außerdem die größte Sammlung seltener Bücher in Nordamerika, darunter eine Gutenberg-Bibel und, ein größerer Gegensatz ist nicht denkbar, Adolf Hitlers Buchsammlung. Der Katalog der LoC ist eine wichtige bibliografische Quelle für Universitätsbibliotheken.

US MiNr 1583



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 19.08.2015 21:25:33 Gelesen: 40123# 18 @  
Legacies To Mankind - Erbe der Menschheit

Öffentliche Bibliotheken sind in den Vereinigten Staaten viel mehr als Buchausleihanstalten. Sie dienen außerdem als Spielplätze, Begegnungsstätten, Vorschulen; schon Krabbelkinder treffen sich hier, um (mit ihren Vätern oder Müttern) im Kreis zusammen zu spielen, während Bibliotheksangestellte ihnen Bücher vorlesen.

Für viele Angehörige von "bildungsfernen Schichten" - lies Kinder aus armen Haushalten, häufig Schwarze oder Latinos - sind die öffentlichen Büchereien die einzige Möglichkeit, überhaupt mit Büchern in Berührung zu kommen.
Bibliotheken haben in den USA also eine beinahe schon magische Aura. Hier glaubt man immer noch daran, daß sie Leben verändern, Schicksalen eine glückliche Wendung geben können. (Ouelle: Die Welt)

MiNr 1595



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 21.08.2015 21:49:55 Gelesen: 40071# 19 @  
Universitätsbibliothek Leipzig

Die Bibliothek entstand während der Reformationszeit. Der Grundbesitz und die Gebäude des während der Reformation aufgelösten Dominikanerklosters St. Pauli fielen 1543 durch Schenkung des Albertiners Herzog Moritz von Sachsen an die Universität Leipzig. Es wurden die Büchersammlungen mehrerer Klöster zusammengeführt. So entstand der Grundstock der Bibliothek. Aufgrund des starken Anwachsens der Bücherbestände, unter anderem durch die Übernahme der Goethe-Sammlung des Verlegers Salomon Hirzel, vor allem aber durch die steigende Verlagsproduktion im 19. Jahrhundert, wurde ein Umzug in ein größeres Gebäude notwendig. 1891 bezog die Bibliothek einen Neubau in der Beethovenstraße. Nach dem Landesherren König Albert von Sachsen wurde der Neubau Bibliotheca Albertina genannt.

Nach schweren Zerstörungen Im Zweiten Weltkrieg wurde lediglich der unbeschädigte linke Gebäudeflügel genutzt. Zu einem Wiederaufbau des Hauptgebäudes fehlten jahrzehntelang die finanziellen Mittel. Erst nach der Wende begann 1994 die aufwendige Wiederherstellung und Erweiterung des Hauptgebäudes einschließlich Rekonstruktion einzelner Gebäudeteile, die 2002 abgeschlossen wurde.

Heute ist das Hauptgebäude der Universitätsbibliothek, die Bibliotheca Albertina, einer von insgesamt 16 Standorten der Universitätsbibliothek und wird als geisteswissenschaftliche Zentral- und Archivbibliothek der Universität Leipzig genutzt.

DDR Minr 2636



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.08.2015 22:07:08 Gelesen: 40032# 20 @  
Kurfürst 'Vater' August von Sachsen (reg. 1553 bis 1586) begann etwa 1556 intensiv Bücher zu sammeln. Besonders im 18. Jahrhundert vervielfachte die kurfürstliche Bibliothek durch weitsichtige Ankäufe ihre Bestände. Schon 1788 wurde die kurfürstliche Bibliothek 'öffentlich'. Ab 1835 wurden die wertvollsten und begehrtesten Stücke, die so genannten Zimelien, in einem separaten Raum unter Glasstürzen gezeigt. 1935 wurde ein Buchmuseum mit gleichzeitigen Dauer- und Wechselausstellungen etabliert, in dem neben Prachthandschriften ein Luther-Autograph und der Codex Dresdensis, eine von drei auf der Welt erhaltenen Maya-Handschriften, im Original zu sehen sind.

Nach der Fusion der Sächsischen Landesbibliothek mit der Bibliothek der Technischen Universität Dresden zur Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) im Jahre 1996 wurden die Voraussetzungen für einen großzügigen Bibliotheksneubau geschaffen, der von 1998 bis 2002 errichtet und im Januar 2003 feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde.

DDR MiNr 2637



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 24.08.2015 18:26:28 Gelesen: 40004# 21 @  
Von ihrer Gründung im Jahre 1661 bis zum Jahre 1810 war die zunächst Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree, ab 1701 Königliche Bibliothek, eine Hofbibliothek absolut regierender Fürsten. Nachdem die Bibliothek seit 1810 vom Herrscher unabhängiger Bestandteil der Preußischen Staatsverwaltung - dies in engem Zusammenhang mit der neugegründeten Berliner Universität - geworden war, prägte ein zunehmendes Wachstum die zweite Hauptepoche. Ab 1810 bis etwa 1884 vollzog sich der Aufstieg zur führenden Bibliothek Preußens. Nach Plänen des Architekten Ernst von Ihne wurde von 1903 bis 1914 der Neubau in der Straße Unter den Linden errichtet, der zu der Zeit als größter Bibliotheksbau der Welt galt. Ab 1918 als Preußische Staatsbibliothek bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Bibliothek zu einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Gebrauchsbibliotheken der Welt. Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg richteten große Zerstörungen an dieser Institution an. Aufgrund der Teilung der Bibliothek zwischen Ost und West war ihre Entwicklung fast ein halbes Jahrhundert lang gehemmt. Die Beseitigung der Schäden und das Anknüpfen an moderne Dienstleistungen beschäftigen die Staatsbibliothek Berlin - Unter den Linden bis heute.

DDR MiNr 2638



MfG Jürgen -Wajdz-
 
wajdz Am: 25.08.2015 21:41:46 Gelesen: 39947# 22 @  
Die Alte Bibliothek der Abtei Ottobeuren (lat. Bibliotheca Ottenburana) ist die Klosterbibliothek des oberschwäbischen Klosters Ottobeuren. Sie ist für wissenschaftliche Zwecke auch Außenstehenden zugänglich.

Besonders bedeutend ist die Klosterbibliothek, deren Ursprünge in der Gründungszeit des Klosters liegen. Im 18. Jahrhundert neu erbaut, ist sie mit den prächtigen Deckenbildern von Elias Zobel, den Stuckdecken von Johann Baptist Zimmermann und der homogenen barocken Inneneinrichtung wichtiger Teil des Gesamtkunstwerks der Klosterarchitektur. In der Bibliothek finden sich neben vielen mittelalterlichen Handschriften, Hunderten von Inkunabeln und frühen Drucken etwa 15.000 in Schweinsleder gebundene Folianten.

MiNr 428



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 26.08.2015 19:03:50 Gelesen: 39916# 23 @  
Die Wissenschaftliche Bibliothek (Vedecka knihovna v Olomouci) in Oloumuc (Olmütz), Tschechien, gegründet 1566, ist die zweitälteste und drittgrößte Bibliothek ihrer Art in der Tschechischen Republik. Bis zum Jahr 1860 diente sie als Universitätsbibliothek für die Olmützer Universität und ist jetzt eine Universalbibliothek für die Öffentlichkeit mit einer langen Tradition und einem reichen Bestand, der Publikationen von allen Fächern enthält.

Die Orientierung im Fonds und das Aufsuchen der Informationsquellen ermöglichen Zettelkataloge und Datenbasen, die im Computernetz der Bibliothek und im Internet zugänglich sind. Der Bibliotheksbestand enthält über 1.8 Mio Einheiten. Historischer Bestand: 1451 Handschriften, über 1800 Erstdrucke und fast 80.000 Bände alter Drucke. Sie unterliegt den Gesetzlichen Pflichtexemplarregelungen für Tschechien.

cs Minr 1641



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 30.08.2015 19:47:49 Gelesen: 39865# 24 @  
Die Russische Staatsbibliothek wurde am 1. Juli 1862 als Moskaus erste gebührenfreie und öffentliche Bibliothek mit dem Namen Bibliothek des Öffentlichen Museums Moskaus und des Rumjanzew-Museums oder kurz Rumjanzew-Bibliothek im Paschkow-Haus begründet. 1925 wurde sie zur Nationalbibliothek der UdSSR und hieß von 1925 bis 1945 schlicht Leninbibliothek. Von Anfang der 1930er Jahre bis ca. 1960 erhielt die Bibliothek auf einem Nachbargrundstück einen Neubau. Von 1945 bis 1992 trug sie den Namen Staatliche Leninbibliothek der UdSSR. 1992 erhielt sie ihren heutigen Namen. Zwischen 1922 und 1991 wurde wenigstens ein Exemplar jedes in der Sowjetunion verlegten Buches in der Bibliothek hinterlegt. Heute erhält die Bibliothek ein Pflichtexemplar jedes in Russland herausgegebenen Buches.

UdSSR MiNr 2616-17



MfG Jürgen -wajdz-
 
Redfranko Am: 31.08.2015 11:46:00 Gelesen: 39848# 25 @  
Moin zusammen,

leider kein Bild, sondern nur ein Absenderstempel von den "Hamburger Öffentlichen Bücherhallen" [1]. Die HÖB sind ein Verbund der Zentralbibliothek mit z.Zt. 32 Stadtteilbibliotheken, einer großen Kinder- und Jugendbibliothek sowie der Musikbibliothek mit einem umfangreichen Angebot an Noten, Partituren und Fachbüchern.



Private Randnotiz: in den 80er Jahren habe ich dort eine Ausbildung zum "Assistenten an Bibliotheken" gemacht.

Gruß
Frank

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Öffentliche_Bücherhallen
 
wajdz Am: 31.08.2015 18:26:04 Gelesen: 39827# 26 @  
Zu einer eigenen Briefmarke hat es die Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg noch nicht gebracht. Aber Bilder gibt es natürlich. Sie ist die größte Bibliothek im System der Bücherhallen Hamburg und ist seit Januar 2004 an diesem Standort im Gebäude des ehemaligen Hamburger Hauptpostamtes auf zwei Etagen untergebracht. Die Bücherhallen Hamburg (bis 2004 Hamburger Öffentliche Bücherhallen, HÖB) wurden 1899 von der Patriotischen Gesellschaft Hamburg gegründet und sind seit 1919 eine Stiftung des privaten Rechts. Sie hat einen Gesamtbestand von rund 500.000 Medien und wird jährlich von rund 1.000.000 Besuchern genutzt.

Der philatelistische Bezug wurde ja im vorigen Beitrag hergestellt.


 
wajdz Am: 31.08.2015 18:36:50 Gelesen: 39826# 27 @  
Mit der Gründung der Universität Prešov in der Slowakischen Republik erhielt die Bibliothek 1997 ihren heutigen Namen Universitätsbibliothek Prešov. Die ältesten schriftlichen Dokumente stammen aus der Zeit der 1673 gegründeten Stiftsbibliothek. Die Entstehung der Hochschul-Bibliothek geht auf 1949 zurück, als die Pädagogischen Fakultät der Slowakischen Universität in Bratislava mit einer Zweigstelle in Kosice eingerichtet wurde. 1952 zog ein Teil der Prešovské Fakultät SU mit einer Sammlung, die aus 4308 Bänden bestand, in ein historischen Gebäude, das Palace Klobušickovcov.

Im Jahr 1953, im Zusammenhang mit der Reorganisation der tschechoslowakischen Universitäten, wurde daraus die Zentralbibliothek der Pädagogischen Hochschule und der Philologischen Fakultät in Prešov.

cssr 1722



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 03.09.2015 22:48:31 Gelesen: 39763# 28 @  
STIFT VORAU - einziges noch aktives Augustiner Chorherrenstift der Steiermark, besonders sehenswert die Sakristei und eine bedeutende Bibliothek. Der 1731 fertiggestellte Bibliothekssaal beherbergte etwa 17.500 Bände. Heute über 40.000 Bände, darunter 415 Handschriften und 206 Inkunabeln. Darunter bedeutende Handschriften wie das Vorauer Evangeliar aus dem 12. Jh., die im Jahre 1467 geschriebene Vorauer Volksbibel mit über 550 Miniaturen und die Vorauer Handschrift. Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. verlieh 1453 dem Stift sein heutiges Wappen und erteilte die Erlaubnis, eine Rüstkammer einzurichten. Wegen der anhaltenden Türkengefahr veranlasste Propst Leonhard von Horn den Umbau des Stifts zu einer Klosterburg mit Wassergraben, Wehrmauer und Zugbrücke. Gegenwärtig lädt die hochbarocke Stifts- und Pfarrkirche ein zu Besinnung und zum gemeinsamen Gottesdienst. Das Bildungshaus verbindet Erwachsenenbildung mit klösterlicher Atmosphäre.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 27.09.2015 18:22:02 Gelesen: 39572# 29 @  
Nun zur Österreichischen Nationalbibliothek, entstanden aus der Kaiserlichen Hofbibliothek, die mit dem Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten Hauptgebäude diese Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machte. Sie besteht heute aus sieben Sammlungen, nämlich der Druckschriften-, Handschriften-, Musik-, Karten- und Papyrussammlung, dem Bildarchiv sowie der Porträt- und Theatersammlung. Dazu kommt noch eine Reihe von technischen Diensten. Die vier Marken sind 4 Themenbereichen gewidmet.







MfG Jürgen -wajdz-
 
valgrande Am: 28.09.2015 13:46:28 Gelesen: 39542# 30 @  
Nationalbibliotheken in Leipzig und Frankfurt am Main

Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB), ehemals Die Deutsche Bibliothek (DDB), ist mit ihren Standorten Leipzig (ehemals Deutsche Bücherei, seit 2010 auch Deutsches Musikarchiv) und Frankfurt am Main (ehemals Deutsche Bibliothek) die zentrale Archivbibliothek für alle Medienwerke in deutscher Sprache aus dem In- und Ausland und das nationalbibliografische Zentrum Deutschlands. Sie erfüllt die Aufgaben einer Nationalbibliothek ab dem Erscheinungsjahr 1913. Ihre vordringlichste Aufgabe ist zu sammeln, zu verzeichnen und die Medienwerke der Öffentlichkeit zur freien Verfügung zu stellen.

Der gesetzliche Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek umfasst ab 1913 in Deutschland veröffentlichte Medienwerke (auf der Grundlage des Pflichtexemplarrechts) und im Ausland veröffentlichte Medienwerke in deutscher Sprache, Übersetzungen deutschsprachiger Medienwerke in andere Sprachen und fremdsprachige Medienwerke über Deutschland. Die Publikationen werden erschlossen, archiviert und zur Präsenznutzung (Präsenzbibliothek) bereitgestellt.

Am 3. Oktober 1912 wurde in Leipzig die „Deutsche Bücherei“ als Archivbibliothek gegründet. Gründer war der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, unterstützt durch das Königreich Sachsen und die Stadt Leipzig. Die „Deutsche Bücherei“ sollte das nationale Schrifttum ab 1913 vollständig sammeln und archivieren und als Archiv des deutschen Schrifttums fungieren. Ihr Auftrag war es, die gesamte ab 1. Januar 1913 in Deutschland erschienene deutschsprachige und fremdsprachige Literatur sowie die ausländische Literatur in deutscher Sprache zu sammeln, in einer Nationalbibliografie zu verzeichnen und für jedermann unentgeltlich zur freien Verfügung zu stellen.

Die Deutsche Bücherei wurde im November 1945 in Frankfurt am Main wieder eröffnet. Durch die Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen verlor die „Deutsche Bücherei“ ihren Status als zentrale Archivbibliothek. Die neu gegründete Bibliothek erhielt am 4. November 1946 offiziell den Namen „Deutsche Bibliothek“. 1955 erhielt die „Deutsche Bücherei“ das Pflichtexemplarrecht per Anordnung und 1969 die „Deutsche Bibliothek“ per Gesetz.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die „Deutsche Bücherei“ und die „Deutsche Bibliothek“ zu „Die Deutsche Bibliothek“ mit Sitz in Leipzig und Frankfurt vereinigt. „Die Deutsche Bibliothek“ durch das „Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek[10]“ in „Deutsche Nationalbibliothek“ umbenannt. Sie ist zentrale Archivbibliothek und nationalbibliografisches Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. 2010 wurde das Deutsche Musikarchiv nach Leipzig verlegt.



Die „Deutsche Nationalbibliothek“ hat in ihrer Funktion als Archivbibliothek die Aufgabe, „die ab 1913 in Deutschland veröffentlichten Medienwerke und die ab 1913 im Ausland veröffentlichten deutschsprachigen Medienwerke, Übersetzungen deutschsprachiger Medienwerke in andere Sprachen und fremdsprachigen Medienwerke über Deutschland im Original zu sammeln, zu inventarisieren, zu erschließen und bibliografisch zu verzeichnen, auf Dauer zu sichern und für die Allgemeinheit nutzbar zu machen“.

Gruß valgrande


 
wajdz Am: 05.10.2015 13:44:13 Gelesen: 39472# 31 @  
@ valgrande [#30]

Die DDR MiNr 2162 aus 1976 fehlte noch in diesem Reigen:



Jetzt mal ein Blick nach Südamerika, auf Brasiliens Nationalbibliothek (Fundação Biblioteca Nacional = FBN)

Die brasilianische Nationalbibliothek wurde 1810 gegründet und befindet sich in Rio de Janeiro. Ihr Bestand umfasst etwa 8,5 Millionen Medieneinheiten. Daneben ist die Bibliothek im Besitz von wertvollen historischen Beständen. Digitalisierte Bestände sind separat auf einer Website zu recherchieren und abzurufen: http://bndigital.bn.br/

Für brasilianische Publikationen gilt das Pflichtexemplarrecht, seit 2004 auch für ausländische Verlage mit Sitz in Brasilien. Die Nationalbibliothek dient neben ihrer nationalen Funktion auch als Wissenschaftliche und Öffentliche Bibliothek und stellt das Zentrum des Bibliotheksnetzes in Rio de Janeiro dar.

MiNr 3142



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 12.10.2015 01:06:52 Gelesen: 39370# 32 @  
Nachtrag zum Beitrag [#19]

Freistempel 701 LEIPZIG vom 20.8.80 KARL-MARX-UNIVERSITÄT UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK



Innenansicht der Albertina


 
wajdz Am: 06.11.2015 19:00:55 Gelesen: 39044# 33 @  
Öffentliche Bibliotheken leisten in Spanien einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung aller Schichten der Bevölkerung. Einige von ihnen besitzen noch das Pflichtablieferungsrecht für die Neuerscheinungen ihrer Region.

Bei mehr als 5.000 Einwohnern sind die lokalen Verwaltungen verpflichtet, Gemeindebibliotheken oder auch Fahrbibliotheken zu unterhalten. Per königlichem Dekret vom 5. Dezember 2007 wurden für alle Bildungseinrichtungen verfügt, Schulbibliotheken einzurichten.

Spanien MiNr 2411 zum Jahr des Kindes 1979 "Die Bibliothek"



MfG Jürgen -wajdz-
 
10Parale Am: 20.01.2016 19:43:10 Gelesen: 38507# 34 @  
@ wajdz [#1]

Ein wunderbarer Thread, hier Bukarest.

Die Universitätsbibliothek wurde von dem französischen Architekten Paul Gottereau im 19. Jahrhundert entworfen und steht im Zentrum von Bukarest. Der Bau ist der Stiftung Karl I. zu verdanken. Am 14. März 1895 wurde die Bibliothek eingeweiht. Das Bild auf der Marke zeigt den Erweiterungsbau, der vom selben Architekten 1914 vollendet wurde.

Während der Revolution von 1989, die mit dem Sturz des Diktators Nicolae Ceaușescu endete, wurde die Bibliothek angezündet und es verbrannten 500.000 Bücher und 3.700 Handschriften.

10. November 2005, Blockausgabe 265, 110 Jahre Uni-Biblio Bukarest, mit den Michel-Nr. 5999 und 6000, in meinen Augen völlig unterbewertet. Der Michel Online Katalog schweigt sich auch über den Kleinbogen aus, den ich hier mit abbilde.

Der rumänische Spruch auf dem Block lautet: "Es gibt nichts Schöneres und Erholsameres im Leben des Menschen als die Buchlektüre"

Liebe Grüße

10Parale


 
wajdz Am: 20.01.2016 22:37:38 Gelesen: 38486# 35 @  
Nachtrag zu [#29]

Manche der Besitztümer – auch die Schlösser – des Prinzen Eugen von Savoyen, der kinderlos und unverheiratet geblieben war, gingen nach seinem Ableben im Jahr 1736 in kaiserlichen und österreichischen Besitz über. Die Österreichische Nationalbibliothek hat ihren Ursprung in Eugens Sammlung, die weit über 10 000 Bücher umfasste. Im Wiener Winterpalais befindet sich heute das österreichische Finanzministerium. Bestattet wurde Prinz Eugen von Savoyen im Wiener Stephansdom. Auf seine besondere Stellung im österreichischen Gedenken an eine Zeit der machtpolitischen Blüte und einer davon kündenden architektonischen Pracht weist auch die Reiterstatue Eugens auf dem Wiener Heldenplatz hin.

MiNr 680



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 30.01.2016 19:31:25 Gelesen: 38345# 36 @  


Der Schriftzug der Deutschen Bibliothek Frankfurt wirkt etwas übersehbar, aber es passt ins Thema.

Gruß
Uwe
 
Altmerker Am: 07.02.2016 16:48:47 Gelesen: 38206# 37 @  
@ valgrande [#30]

Hier noch ein sauberer Absenderfreistempel, als die Deutsche Bibliothek noch so hieß:


 
wajdz Am: 07.02.2016 22:21:12 Gelesen: 38184# 38 @  
Die Alte Bibliothek befindet sich auf der Westseite des Bebelplatzes (dem Platz der Bücherverbrennung), direkt am Anfang der Straße Unter den Linden. Das barocke Gebäude wurde auf Anweisung König Friedrichs II. 1775 – 1780 von Georg Friedrich Boumann nach Plänen von Georg Christian Unger erbaut. Dort sollte seine 150.000 Bände umfassende königliche Büchersammlung aufbewahren werden. Wegen ihrer geschwungenen Front wird die „Königliche Bibliothek“ von den Berlinern auch „Kommode“ genannt.

Als erste Bibliothek Berlins hatte auch jeder Bürger Zugang zu dieser Literatur, die zuvor im Stadtschloss untergebracht war und nur nach Anmeldung Angehörigen des Adels, Ministern und höheren Staatsbeamten sowie Wissenschaftlern vorbehalten war. Passend daher auch der Spruch über dem Portal „nutrimentum spiritus“ („geistige Nahrung“). Schon 1914 konnte sie den die Buchbestand nicht mehr fassen und zog um in die Staatsbibliothek Unter den Linden 8. Die Räumlichkeiten wurden als Hörsäle der Friedrich-Wilhelms-Universität (jetzt Humboldt Universität) genutzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und brannte bis auf die Umfassungsmauern aus. Der Wiederaufbau wurde von 1963 – 1969 unter der Leitung von Werner Kötteritzsch durchgeführt und die Fassade nach historischem Vorbild rekonstruiert. Seitdem ist das Gebäude Sitz der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität.

MiNr 1663



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 08.02.2016 07:06:20 Gelesen: 38168# 39 @  
Längst haben sich die Strukturen der (Deutschen) Bibliotheken verschlankt. Hier ein auch für die Sammler von Absenderfreistempeln interessanter Beleg. Aber uns geht es ja eher um die Musikbibliothek.

Gruß
Uwe


 
Altmerker Am: 22.02.2016 21:56:51 Gelesen: 37900# 40 @  
Bevor die Bücher verstauben

Die Bestände der Bibliothek umfassen neben Handschriften und Drucken auch weitere handschriftliche Materialien wie Urkunden, Nachlassmaterialien und Briefsammlungen. Zu den Sondersammlungen gehören u.a. die Malerbücher und Ars librorum, eine Bibelsammlung, die graphischen Sammlungen, historische Karten, Gemälde und andere Objekte.


 
wajdz Am: 14.03.2016 16:42:28 Gelesen: 37673# 41 @  
Das Bronx Community College (BCC) auf einem denkmalgeschützten Campus ist Teil der City University of New York.

Die Bibliothek des Bronx Community College wurde im Jahre 1904 vom Architekten Stanford White entworfen. Die Hall of Fame für bedeutende Amerikaner, die Arcaden sind links und rechts neben der Bibliothek sichtbar. Gezeigt werden Bronzebüsten von Alexander Graham Bell, Eli Whitney und George Westinghouse zusammen mit vielen anderen.

MiNr 1500 aus Zdr.



MfG Jürgen -wajdz-
 

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