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Thema: Motiv: Feldherren und Militärführer auf Briefmarken, Stempeln und Belegen
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merkuria Am: 19.12.2019 08:50:53 Gelesen: 140047# 250 @  
Charles Rigault de Genouilly [1] (1807 - 1873) war ein französischer Admiral und Marineminister unter Napoleon III. Nach seinem Studium an der École polytechnique in Paris ging de Genouilly 1827 zur Marine wo er 1841 zum Korvettenkapitän ernannt wurde.

Unter seinem Kommando nahm er im April 1847 an der Zerstörung der vor der Hafenstadt Tourane (heute Đà Nẵng) liegenden vietnamesischen Flotte teil. 1854 wurde de Genouilly zum Konteradmiral befördert und befehligte im Krimkrieg bei der Belagerung von Sewastopol einen Teil des vor der Stadt operierenden französischen Geschwaders. 1856 trat er an die Spitze der französischen Seestreitkräfte im Indochinesischen Meer und kooperierte während des Zweiten Opiumkriegs im Dezember 1857 mit den Engländern bei der Einnahme von Kanton (heute Guangzhou).

Nach seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er 1867 von Napoleon III. zum Minister der Marine und Kolonien ernannt. Dieses Amt verlor er 1870 mit dem Sturz Napoleons III. Von da an lebte er zurückgezogen und verstarb am 4. Mai 1873 im Alter von 67 Jahren in Paris.



Am 1. September 1943 verausgabte Französisch Indochina eine Freimarke mit dem Abbild von Admiral de Genouilly (Mi Nr. 306).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Rigault_de_Genouilly
 
merkuria Am: 31.12.2019 09:27:00 Gelesen: 138972# 251 @  
Louis Léon César Faidherbe [1] (1818 -1889) war ein französischer General. Faidherbe besuchte die École polytechnique in Paris und trat 1840 in die Artillerie- und Genieschule (Pioniere) der Festung Metz ein. Zwischen 1844 und 1852 diente er als Genie-Offizier in Algerien bis er als Unterdirektor des Geniewesens in den Senegal versetzt wurde, wo er 1854 zum Bataillonskommandeur befördert und zum Gouverneur der Kolonie ernannt wurde. 1855 unterwarf er dort mehrere Völker, die sich der französischen Kolonialmacht entgegenstellten. 1857 stellte er erstmals afrikanische Einheiten innerhalb der französischen Armee auf, die sogenannten „Tirailleurs sénégalais“ [2].

1870 wurde er mit dem Kommando der Nordarmee im Deutsch-Französischen Krieg betraut. Nach den dort erfahrenen militärischen Misserfolgen wurde er 1871 in den Ruhestand versetzt und von der Regierung in wissenschaftlichem Auftrag nach Oberägypten und den Senegal entsandt. In dieser Funktion hat er sich um die Geographie, Ethnographie, Archäologie und Sprachkunde große Verdienste erworben.



1906 ehrte die französische Post General Faidherbe innerhalb der Freimarkenausgaben für die französischen Afrika-Kolonien, hier die Ausgabe von Dahomey (Mi Nr. 19).



Am 22. Juli 1957 gedachte Französisch-Äquatorialguinea dem 100. Jahrestag der Schaffung afrikanischer Truppeneinheiten innerhalb der französischen Armee durch General Faidherbe (Mi Nr. 304).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Faidherbe
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Tirailleurs_s%C3%A9n%C3%A9galais
 
volkimal Am: 01.01.2020 19:20:44 Gelesen: 138913# 252 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief erreichte mich gestern. Auf der Marke ist General Jozef Haller abgebildet.



Józef Haller von Hallenburg (* 13. August 1873 in Jurczyce bei Krakau; † 4. Juni 1960 in London) [1] war ein General der Zweiten Polnischen Republik (1918–1939).

Die Marke bzw. der Block ist erschienen aus Anlass des "100. Jahrestages der Erneuerung der französisch-polnischen diplomatischen Beziehungen". Hierzu aus Wikipedia:

Im Juli 1918 fuhr Haller über Murmansk nach Frankreich, wo er vom Polnischen Nationalkomitee, einer Organisation der Nationaldemokratischen Partei, den Auftrag bekam, eine polnische Armee zu organisieren. Sie bestand aus Polen, die in der französischen Armee dienten, aus polnischen Kriegsgefangenen der k.u.k. Armee und teilweise aus polnischsprachigen Freiwilligen aus den USA (22.000 Mann) und sogar Brasilien (300 Mann). Die Armee erhielt französische (blaue) Uniformen und wurde deshalb Blaue Armee genannt. Am 28. September 1918 wurde sie von den Staaten der Entente als die einzige rechtmäßige und alliierte polnische Armee anerkannt.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_Haller
 
volkimal Am: 11.01.2020 15:08:42 Gelesen: 137683# 253 @  
@ merkuria [#121]

Hallo Jacques,

als Ergänzung zu deinem Beitrag noch ein Beleg zur Deutschlandreise des Reichsverweser Miklós Horthy, in deutsch Ritter Nikolaus Horthy von Nagybánya [1]:





Der Stempel kommt vom 22.-27.08.1938 als Handserienstempel in Berlin, Kiel und Nürnberg vor. Die anderen Stempel siehe [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikl%C3%B3s_Horthy
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1143
 
merkuria Am: 15.01.2020 09:32:09 Gelesen: 137376# 254 @  
Francisco Manuel Barroso [1] (1804 - 1882) war ein brasilianischer Admiral portugiesischer Abstammung. 1808 kam Barroso als 4-Jähriger mit seiner Familie nach Brasilien. Nach Absolvierung der Marineakademie sammelte er 1827 erste Erfahrungen in Seeschlachten im Krieg zwischen Argentinien und Brasilien. Mit seiner Teilnahme an verschiedenen Kämpfen zur Niederschlagung einheimischer Aufstände erwarb er sich bis 1854 den Dienstgrad eines Hauptmanns der Marine.

Bei Ausbruch des Krieges gegen Paraguay wurde Barroso 1865 zum Konteradmiral befördert. Damit hatte er bei der entscheidenden Schlacht auf dem Riachuelo [2] das Kommando über die brasilianische Marine inne und führte diese zum Sieg. Nach dem Krieg zog er sich im Rang eines Admirals aus dem aktiven Dienst zurück und lebte bis zu seinem Tod 1892 in Montevideo.



Brasilien verausgabte am 6. Oktober 1954 eine Sonderausgabe anlässlich des 150. Geburtstag von Admiral Barroso (Mi Nr. 860-861). Gezeigt wird nebst seinem Portrait eine Szene aus der Seeschlacht von Riachuelo.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Manuel_Barroso
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_auf_dem_Riachuelo_(1865)
 
Wachauer Am: 15.01.2020 11:52:06 Gelesen: 137337# 255 @  
Prinz Eugen von Savoyen

Das Prinz-Eugen-Reiterdenkmal ist ein 1865 enthülltes Reiterstandbild des unter dem Namen Prinz Eugen bekannten Feldherren des Hauses Österreich Eugen von Savoyen. Es steht auf dem Heldenplatz der Stadt Wien.



Ungezähnte Bogenprobe Mi.Nr. 1478PU

Erst seit 1878 findet sich die offizielle Bezeichnung Heldenplatz. Mit der Enthüllung der beiden Denkmäler von Erzherzog Karl (1860) und Prinz Eugen (1865) hatte der Heldenplatz dann auch sein politisches Programm: der Sieg über Napoleon und die siegreiche Türkenabwehr. Der französisch-italienische Aristokrat Prinz Eugen hatte mehrere erfolgreiche Schlachten gegen die Osmanen kommandiert und war einer der wenigen wirklich erfolgreichen Heerführer der Habsburger. Er symbolisierte nicht nur die defensive Verteidigung gegen die Osmanen, sondern stand auch für offensive Ansprüche der Habsburger im Donauraum.

Die denkmalgeschützte Bronzeskulptur ist ein Werk des Bildhauers Anton Dominik Fernkorn und dessen Schülers Franz Pönninger. Das Denkmal wurde am 18. Oktober 1865 von Kaiser Franz Joseph I. anlässlich des 202. Geburtstages von Eugen von Savoyen eingeweiht.

Der vierseitige Rechtecksockel mit Eckvoluten steht auf einem vierseitigen Podest mit abgeschrägten Ecken und wurde von Van der Nüll und Sicardsburg gestaltet und vom Wiener Steinmetzmeister Joseph Kranner bearbeitet. Er ist mit Inschriftentafeln und Bronzeappliken mit Figuren, Früchten, Wappen und Schlachtennamen verziert. An der Rückseite prangt das Wappen der Savoyer mit Löwen.
 
Seku Am: 18.01.2020 16:34:16 Gelesen: 136880# 256 @  
@ merkuria [#66]

Grüezi Jacques,

heute kam aus Frankreich ein Umschlag mit dieser Marke. Sie erinnerte 1970 an die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 8. Mai 1945 in Berlin. [1]



Mi.-Nr. 1712

Ich sende freundliche Grüße in die Schweiz

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungslose_Kapitulation_der_Wehrmacht#Wiederholung_(Ratifikation)_in_Berlin
 
merkuria Am: 27.01.2020 09:05:45 Gelesen: 136129# 257 @  
Yuan Shikai [1] (1859 – 1916) war ein chinesischer General und Politiker. Yuan erhielt eine klassische konfuzianische Bildung und begann seine Karriere als Militärführer der Nordarmee unter dem Generalgouverneur Li Hongzhang. Von 1885 bis 1894 übte er in Korea die Rolle des Hochkommissars Chinas aus. Durch seine Loyalität zur Kaiserinwitwe Cixi wurde er 1895 zum Kommandanten der ersten „neuen Armee“ ernannt.

1911 war Yuan Premierminister unter dem letzten Kaiser Puyi und bekam die Vollmacht, den Aufstand der republikanischen Revolution niederzuschlagen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da der Führer der Revolutionäre, Dr. Sun Yat-sen in einer Konferenz von Provinzrepräsentanten zum Übergangspräsidenten der ersten Republik China gewählt und der Kaiser abgesetzt wurde.

Da Sun Yat–sen über keine eigenen Truppen verfügte, holte er sich Yuan Shikai mit seiner ihm unterstehenden mächtigen Nordarmee in die Regierung und übertrug ihm das Amt des Präsidenten. Zwischen 1912 und 1915 kam es immer mehr zu Spannungen zwischen Yuan und Dr. Sun Yat-sen. Schliesslich übernahm Yuan dank seiner starken Armee die Macht und Sun Yat-sen ging nach Japan ins Exil. Yuan liess sich zum Kaiser eines neuen Chinesischen Kaiserreiches krönen. Seine Macht währte jedoch nur ein paar Monate, vom 12. Dezember 1915 bis 22. März 1916.

Nicht nur die Revolutionäre widersetzten sich dieser Entwicklung, sondern auch Yuans eigene Kommandanten wollten keine Monarchie mehr in China haben. Angesichts der Opposition aus allen Lagern beugte sich Yuan dem Druck und trat zurück. Wenige Monate nach seiner Abdankung verstarb er an Nierenversagen.



Am 15. Dezember 1915 verausgabte die Republik China eine Sonderausgabe anlässlich des 1. Jahrestag der Gründung der Republik (Mi Nr. 136-147). Gezeigt wird das Portait von Yuan Shikai.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Yuan_Shikai
 
skribent Am: 28.01.2020 12:20:01 Gelesen: 135982# 258 @  
Guten Tag,

Evgraf Fedotovich Komarowsky (1769-1843) war ein russischer Infanterie-General, Generaladjutant und der erste Befehlshaber der russischen Innengarde.



Mi.-Nr.: 2768, Block 233

Der Block wurde am 25.9.2019 verausgabt zum Anlass seines 250. Geburtstags.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 11.02.2020 08:31:52 Gelesen: 134947# 259 @  
Alphonse Juin [1] (1888 - 1967) war der bis heute letzte, zu Lebzeiten ernannte Marschall von Frankreich. Nach Absolvierung der Offiziersschule diente er 1914 als Leutnant in Marokko, 1915 wurde er in Frankreich an der Westfront eingesetzt. Nach Absolvierung der Militärakademie übernahm er während des zweiten Weltkriegs verschiedene Posten als Divisionskommandeur in Frankreich, Nordafrika und Italien. Nach dem Krieg wurde er zum Marschall ernannt und diente von 1952 bis 1956 als Kommandeur der NATO-Truppen von Zentraleuropa. 1962 quittierte er aus Protest gegen De Gaulles Algerienpolitik den Dienst. Er starb 1967 in Paris und wurde im Invalidendom beigesetzt.



Frankreich ehrte Marschall Juin am 28. Februar 1970 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1700). Im Hintergrund erkennen wir den Invalidendom in Paris, wo Juin seine letzte Ruhestätte fand.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alphonse_Juin
 
merkuria Am: 26.02.2020 08:42:20 Gelesen: 133814# 260 @  
Leonid Alexandrowitsch Goworow [1] , russisch Леонид Александрович Говоров, (1897 - 1955) war ein Marschall der Sowjetunion. Nach seiner Ausbildung zum Artillerieoffizier an der Konstantinowski-Artillerieschule in St. Petersburg diente er 1917 zu Beginn des Bürgerkriegs kurzzeitig in der zaristischen Armee, bevor zur Roten Armee überlief. 1936 wurde er zum Kommandeur der Artillerie im Kiewer Militärbezirk berufen. Während des finnisch-sowjetischen Winterkriegs wurde Goworow als Artilleriekommandeur abkommandiert, wo er 1940 zum Generalmajor der Artillerie befördert wurde. Während des 2. Weltkriegs erntete er viele Erfolge bei der Eroberung von Leningrad und den baltischen Staaten. Nach dem Krieg fungierte Goworow als Generalinspekteur der Landstreitkräfte. 1948 wurde er zum Generalinspekteur der Luftverteidigung bestellt und 1952 stieg er zum stellvertretenden Verteidigungsminister auf. 1954 bis zu seinem Tod 1955 hatte er noch das Amt des Oberkommandierenden der Luftverteidigung inne.



Am 9. Februar 1977 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 80. Geburtstag von Marschall Goworov (Mi Nr. 4575).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leonid_Alexandrowitsch_Goworow
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.03.2020 15:37:07 Gelesen: 132712# 261 @  
@ wajdz [#74]



Josip Broz Tito

22.12.1951 - MiNr. 676 (Flugpostmarke) - Tag der Armee: 10. Jahrestag des Beginns des Partisanenkriegs
 
merkuria Am: 16.03.2020 08:42:13 Gelesen: 132688# 262 @  
Michail Petrowitsch Lasarew [1], russisch Михаил Петрович Лазарев (1788-1851) war ein Admiral der kaiserlich russischen Marine. Nach Abschluss der Kadettenschule absolvierte er von 1803 bis 1808 ein Praktikum bei der britischen Flotte. Lasarew nahm von 1819-1821 an der ersten russischen Antarktisexpedition teil, in deren Verlauf der antarktische Kontinent entdeckt wurde. Als Kommandant des Linienschiffs Asow zeichnete er sich 1827 bei der Seeschlacht von Navarino gegen die Türken und Ägypter aus und wurde zum Konteradmiral ernannt. Von 1833 bis zu seinem Tod war Lasarew Befehlshaber der russischen Schwarzmeerflotte und Schwarzmeerhäfen. Seine Ernennung zum Admiral erfolgte 1843.



Am 22. Dezember 1987 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe mit russischen Flottenbefehlshabern (Mi Nr. 5780-5784). Auf der 25 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 8783) wird Admiral Lasarew gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Petrowitsch_Lasarew
 
Seku Am: 19.03.2020 20:19:47 Gelesen: 132577# 263 @  
250. Geburtstag von Gebhard Leberecht von Blücher (1742 – 1819). - Der preußische Generalfeldmarschall Fürst Blücher zu Pferde, Gemälde von Simon Meister



Mi.-Nr. 1641 - Der Stempel aus Kaub erklärt sich wie folgt: Die Stadt am Rhein erinnert seit 1913 mit ihrem Blüchermuseum Kaub [1] an den Marschall und seine Rheinüberquerung von 1814.

[1] https://bluechermuseum-kaub.de/
 
wajdz Am: 21.03.2020 13:47:14 Gelesen: 132546# 264 @  
@ wajdz [#46]

USA MiNr 2113, 13.10.1990



Zum 100. Geburtstag von Dwight David „Ike“ Eisenhower (* 14. Oktober 1890, † 28. März 1969) als Präsident der USA vor dem Hintergrund als Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Nordwesteuropa während des WKII.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 31.03.2020 09:46:57 Gelesen: 132037# 265 @  
Bertrand du Guesclin [1] (1320 - 1380) war ein bedeutender bretonischer Heerführer. Dank seiner militärischen Erfolge im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich erlangte er in Frankreich den Status eines Nationalhelden. Als treuer Feldherr von König Karl dem V. wurde Guesclin mehrere Male durch diesen mit hohen Summen aus der gegnerischen Gefangenschaft freigekauft. 1370 verlieh man ihm den Titel eines Connétable von Frankreich, eines der höchsten Hofämter Frankreichs zu der Zeit.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bertrand_du_Guesclin
 
Seku Am: 16.04.2020 21:38:43 Gelesen: 131169# 266 @  
wajdz Am: 17.04.2020 01:42:56 Gelesen: 131146# 267 @  
Tschechoslowakei MiNr 205 • 28.10.1923



Tomáš Garrigue Masaryk (* 7. März 1850 in Göding, Mähren; † 14. September 1937 in Lány) war ein tschechischer Philosoph, Soziologe, Schriftsteller und Politiker, der sich während des Ersten Weltkriegs erfolgreich für die Gründung eines unabhängigen und demokratischen tschechoslowakischen Staates einsetzte, dessen erster Präsident er von 1918 bis 1935 wurde. Auf Initiative Masaryks und des Nationalausschusses war eine auf Seiten der Alliierten kämpfende tschechoslowakische Exilarmee gegründet worden. Im Mai 1917 übernahm Masaryk die Organisation der dortigen Exilarmee.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 19.04.2020 22:59:16 Gelesen: 130906# 268 @  
Hallo zusammen,

aus meinem frisch erworbenen Heimatfundus Aalen hier nun ein Beleg zum "Wüstenfuchs" Generalfeldmarschall Erwin Rommel.



Eine Gedenkfeier zum 30. Todestag des Ehrenbürgers Generalfeldmarschall Rommel am 14.10.1974 gab den Anlass für "Ersttagsbrief" und Gelegenheitsstempel in Aalen.

Im Herbst vergangenen Jahres kam es mit Blick auf den 75. Todestag in der Region zu einer heftigen Diskussion um die Erwin-Rommel-Strasse bzw. um die Person des Namensgebers. Die Erwin-Rommel-Straße in Aalen wird auch künftig so heißen. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich im Februar 2020 entschieden.

Bedenkenswert in diesen Tagen, dass wir seit nunmehr 75 Jahren weitgehend in Frieden leben konnten.

Mit nach(t)denklichen Grüßen
Edwin
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Rommel
 
merkuria Am: 24.04.2020 08:59:10 Gelesen: 130612# 269 @  
Nikolaus Zrinski [1] -ungarisch Miklos Zrinyi- (1620-1664) war ein ungarisch-kroatischer Heerführer. Als Sohn einer Adelsfamilie besuchte er verschiedene Jesuitenschulen und begann 1638 seine Offizierslaufbahn. Im Dreissigjährigen Krieg kämpfte er 1645 gegen die Schweden und Türken und wurde 1646 zum General befördert. Bis zu seinem Tod war er ausschliesslich in Kriege mit den Türken verwickelt. Sein Hauptverdienst war es, den Vormarsch der Türken Richtung Westen mehr oder weniger erfolgreich gestoppt zu haben. Zrinski war auch an Wissenschaft und Dichtung interessiert und verfasste selbst einen Epos zu Ehren seiner Vorfahren. 1664 verstarb er an den Folgen eines Jagdunfalls mit einem Eber.



Ungarn ehrte Zrinski am 28. September 1952 innerhalb einer Sonderausgabe mit berühmten ungarischen Heerführern (Mi Nr. 1270).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Zrinski
 
merkuria Am: 06.05.2020 08:27:38 Gelesen: 129247# 270 @  
Hugo Rafael Chávez Frías [1] (1954 -2013) war ein venezolanischer Offizier und Politiker. Chávez trat 1971 in die Militärakademie in Caracas ein, die er 1975 als Leutnant abschloss. Anschliessend versah er seinen Dienst in einem Infanterie-Bataillon, als Fallschirmjäger und ab 1978 in einer Panzereinheit. Er erreichte schließlich den Rang eines Oberstleutnants.

1992 versuchte Chavez mit seinen Getreuen einen Militärputsch der jedoch scheiterte und ihm 2 Jahre Haft einbrachten. Nach seiner Freilassung baute er die Revolutionäre Bolivarianische Bewegung auf und stellte sich an den nationalen Wahlen 1998 als deren Präsidentschaftskandidat zur Verfügung und gewann diese auch. Zwischen 1998 bis zu seinem Krebstod am 5. März 2013 wurde er mit Unterbrüchen mehrmals zum Präsidenten Venezuelas gewählt.



Am 9. April 2013 verausgabte Venezuela eine Sonderausgabe zum Tod von Präsident Chavez (Mi Nr. 4319-4328). Der 11.70 Bolivar Höchstwert (Mi Nr. 4328) zeigt Chavez in Uniform.



Auch Russland ehrte Chavez mit einer Sonderausgabe am 14. Juli 2014 anlässlich seines 1. Todestags (Mi Nr.2061).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez
 
merkuria Am: 21.05.2020 08:27:41 Gelesen: 127748# 271 @  
Andrzej Tadeusz Bonawentura Kościuszko [1] (1746 -1817) war ein polnischer Heerführer, der bis heute als polnischer Nationalheld gefeiert wird.

Nach Studien an den Militärakademien von Warschau und Paris begab er sich 1776 nach Amerika wo er an der Seite von George Washington am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Kościuszko übernahm dabei das Kommando zur Errichtung verschiedener Forts und befestigter Militärcamps, welche grossen Einfluss auf den siegreichen Ausgang verschiedener Entscheidungsschlachten hatten. 1783 wurde er vom US-Kongress zum Brigadegeneral ernannt.

1784 kehrte er nach Polen zurück und agierte 1792 als einer der Anführer der polnischen Truppen gegen die russische Invasion. 1794 führte den Freiheitskampf der Polen in dem nach ihm benannten Kościuszko-Aufstand gegen Russland und Preußen an. Nach verschiedenen weiteren Aufenthalten in den USA und Frankreich begab er sich 1810 in die Schweiz, wo er 1817 verstarb.



Am 30. November 1954 gedachte Polen mit einer Sonderausgabe des 160. Jahrestages der Kościuszko-Aufstandes (Mi Nr. 882-884)

Auch das Wirken Kościuszko’s im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wird sowohl in Polen als auch in den USA sowie weiteren Ländern mehrfach philatelistisch geehrt.



Sonderausgabe Polens vom 17. März 1938 anlässlich der 150 Jahrfeier der amerikanischen Verfassung (Mi Nr. 326).



Die USA ehrten den General bereits am 13. Oktober 1933 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 360).



Die letzte philatelistische Ehre erfuhr Kościuszko am 4. Februar 2017 mit einer Sonderausgabe Polens anlässlich seines 200. Todestages (Mi Nr. 4896).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tadeusz_Ko%C5%9Bciuszko
 
Seku Am: 22.05.2020 17:26:52 Gelesen: 127577# 272 @  
@ merkuria [#27]

Hallo Jaques,

jüngst erhielt ich diese Marke aus Frankreich - der General Leclerc als Befreier Straßburgs.



1948 Mi.-Nr. 826

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende

Günther
 
merkuria Am: 02.06.2020 07:55:05 Gelesen: 126937# 273 @  
Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne (1611 - 1675) [1] war ein französischer Heerführer und einer von nur sieben zum Generalmarschall ernannter Marschall Frankreichs. Während des Dreissigjährigen Kriegs kämpfte Turenne auf den Schlachtfeldern in Frankreich, Italien und Deutschland und wurde nach vielen Erfolgen 1643 zum Marschall von Frankreich ernannt. Danach nahm er am Krieg gegen Spanien teil, besetzte dabei ganz Flandern und ermöglichte so den Pyrenäenfrieden von 1659. Im Krieg gegen die Niederlande 1672 befehligte er die Armee am Niederrhein gegen die Kaiserlichen und Brandenburger. Kurz vor der am 27. Juli 1675 stattfindenden Schlacht bei Sasbach (Baden-Württemberg) wurde er bei einer Aufklärung des Terrains dort getötet. Eine Kanonenkugel schlug in einen Nussbaum ein und ein darauf hinabfallender großer Ast erschlug ihn. Turenne wurde im Invalidendom in Paris beigesetzt.



Frankreich ehrte de Turenne am 13. Juni 1960 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1310)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_de_La_Tour_d%E2%80%99Auvergne,_vicomte_de_Turenne
 
epem7081 Am: 08.06.2020 22:08:17 Gelesen: 126283# 274 @  
Hallo zusammen,

in einem Fundus jugoslawischer Postbelege - teils gelaufen, teils "Kartonphilatelie" - weckte dieser Umschlag bzw. diese Persönlichkeit mein Interesse. Hier nun das Ergebnis meiner Recherche:

Rudolf Maister [1] (auch: Rudolf Majster; Pseudonym: Vojanov; * 29. März 1874 in Stein in Oberkrain, Österreich-Ungarn; † 26. Juli 1934 in Unec, Königreich Jugoslawien, heute Gemeinde Cerknica, Slowenien) war Offizier der k.u.k. Armee bzw. des SHS-Staates und slowenischer Dichter.



Maister wird in Slowenien bis heute zu den Vätern des Staates gezählt, da ihm nach vorherrschender Ansicht die heutige slowenische Nordgrenze und somit die Zugehörigkeit der Untersteiermark und des Kärntner Mießtales zu Slowenien zu verdanken sind. In Laibach steht auf einem großen Platz im historischen Stadtzentrum ein Reiterstandbild, der Platz Trg Generala Maistra ist nach ihm benannt. In Marburg/Maribor sind eine Straße und ein Platz nach ihm benannt und neben dem Gymnasium wurde ein Bronzestandbild aufgestellt.[3] In seiner Geburtsstadt Kamnik trägt ein Schulzentrum seinen Namen (Šolski Center Rudolfa Maistra).[4]

Ein Ausschnitt der Nordgrenze von Slowenien ist gewissermaßen als "Schulterstück" im Porträt Rudolf Meisters eingebracht. Als Briefmarke kam hier die MiNr. 1399 - 25 Jahre Vereinte Nationen zum Einsatz.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Maister
 

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