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Thema: Kamerun: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 70 Beiträge:
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Michael Mallien Am: 20.01.2017 10:55:17 Gelesen: 41065# 1 @  
Ich wurde gebeten, diesen Thread neu zu eröffnen, weil der ursprüngliche Thread thematisch verändert wurde zu " Beiträge zur Geschichte des Landes".

Also hier noch einmal mein Beleg:

Brief aus Douala nach Berlin zu 500 Franc aus dem Jahr 1999 frankiert mit einem waagerechten Paar einer Marke zu je 250 F von 1997.

Stempel: DOUALA AEROPORT / 28-6 1999 / B.O. (?) CAMEROUN
Der Datumeinsatz steht auf dem Kopf.


 
Michael Mallien Am: 25.01.2017 20:28:52 Gelesen: 41006# 2 @  
Zwei Jahre nach [#1], aber mit 410 F um 90 F niedriger frankiert bedeutet wohl, dass der erste gezeigte Brief eine höhere Portostufe gewesen sein müsste.

Von Yagoua nach Morsbach mit Stempel vom 9.7.2001. Die Marken stammen aus den Jahren 1982 und 1993.



Rückseitig ein Durchgangsstempel, wie ich vermute: MAROUA-ARRIVEE / * / 9 - .. / 2001 / R.CAMEROUN


 
volkimal Am: 26.01.2017 20:19:44 Gelesen: 40985# 3 @  
Hallo zusammen,

heute zwei Briefe, bei denen die Marken mit einem ungewöhnlichen Stempel entwertet sind:




Tinto ist ein Ort im Südwesten Kameruns mit 9600 Einwohnern. Er liegt im englischsprachigen Teil des Landes. Das sieht man auch am Stempel "TINTO POSTAL AGENCY / DESPATCHED ON ...". Beim linken Stempel wurde zusätzlich ein Datumsstempel abgeschlagen.

Wenn ich den Text richtig lese, ist das ein Stempel einer Poststelle. Ich habe in Kamerun nur Postämter in größeren Städten gesehen. Wer kann mir etwas zum Stempel sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 27.01.2017 10:45:13 Gelesen: 40962# 4 @  
@ volkimal [#3]

Hallo Volkmar,

sagen kann ich zu den Stempeln leider nichts. Mir ist nur etwas anderes aufgefallen, nämlich, dass die beiden, ansonsten sehr gleich wirkenden Briefe, unterschiedlich frei gemacht wurden. 1x mit 500 F und 1x mit 450 F.

Bei dem Beleg rechts ist das handschriftliche Datum 5/1/04 gut erkennbar, links jedoch das Jahr leider nicht. Aus den Daten könnte man ggf. unterschiedliche Portoperioden vermuten.

Natürlich kann der Unterschied auch auf unterschiedlichen Gewichtsstufen beruhen.

Von mir heute ein Beleg aus Douala nach Morsbach aus dem Jahr 1983. Frei gemacht mit Marken aus den Jahren 1978 und 1979 (Michelnummern 891 und 903) zu insgesamt 125 F.

Stempel: DOUALA DEPART / * / 2 3 / 1983 / CAMEROUN



Viele Grüße
Michael
 
Cantus Am: 02.02.2017 01:47:19 Gelesen: 40934# 5 @  
Ein Brief vom 1.4.1964, gelaufen von Kobdombo nach Nantes.



Mi. 367

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 17.02.2017 14:39:01 Gelesen: 40871# 6 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Garoua im Norden Kameruns nach Périgueux in Frankreich vom 17.02.1949:



Der Stempel aus Garoua war auch schon 12 Jahre vorher im Einsatz. Siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=143879

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 18.02.2017 14:36:52 Gelesen: 40849# 7 @  
Bunt frankierter Beleg aus der République Unie du Cameroun.



R-Brief per Flugpost vom 11.5.1979 ab Younde mit rückseitig angebrachtem Ankunftstempel Luxembourg 1 schon vom 15. des gleichen Monats.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Michael Mallien Am: 08.03.2017 17:51:03 Gelesen: 40767# 8 @  
Heute ein Brief aus den 1990er Jahren nach Holland, frei gemacht mit 410F.

Der Stempel ist leider nicht identifizierbar.


 
volkimal Am: 10.03.2017 11:54:25 Gelesen: 40744# 9 @  
Hallo zusammen,

in Douala gibt es vier Postämter. Das Zentralpostamt und drei Postämter in den Stadtteilen Akwa, New Bell und Bassa. Zwei der drei kann ich belegen:





Die beiden Vororte sind nach wichtigen einheimischen Königen benannt. Nach Wikipedia: "Am 12. Juli 1884 schloss der vom Auswärtigen Amt als Reichskommissar an die westafrikanische Küste entsandte Arzt und Forschungsreisende Gustav Nachtigal (1834–1885) im Namen des Deutschen Reiches einen „Schutzvertrag“ mit den Douala-Chiefs Ngand´a Kwa (King Akwa) und Ndumb´a Lobe (King Bell) ab und stellte das Land unter deutsches Protektorat. Der Ort erhielt die Bezeichnung Kamerunstadt - ab 1902 Duala"

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 11.03.2017 11:45:35 Gelesen: 40720# 10 @  
@ volkimal [#9]

Hallo Volkmar,

herzlichen Dank für die spannenden Informationen und das Zeigen Deiner Belege.

Damit lässt sich auch der Beleg in [#8] besser einordnen. Der Stempel dürfte aus DOUALA NEW BELL stammen.

Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 18.03.2017 15:34:14 Gelesen: 40681# 11 @  
@ Michael Mallien [#10]

Hallo Michael,

der Stempel kommt auf jeden Fall aus Douala New Bell. Ich habe übrigens ein Postamt in Douala vergessen. Im Flughafen war (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) auch noch ein Postamt. Es war aber geschlossen als wir dort waren. Es gibt einen Stempel "Douala Aviation". Ob dieser vom Flughafen stammt, kann ich aber nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 01.04.2017 10:23:07 Gelesen: 40598# 12 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Ortsnamen ist die deutsche Herkunft noch gut zu erkennen:



Lolodorf ist eine Stadt im Südwesten Kameruns (Provinz Sud) mit ca. 45.300 Einwohnern. Sie liegt oberhalb des Lokundje im Gebiet des Regenwaldes. Lolodorf war unter deutscher Kolonialherrschaft Sitz einer Militärstation und Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Gegründet wurde es am 1. September 1893 zur Sicherung der Handelsstraße Kribi–Jaunde. Der Name des Ortes wurde in der französischen Kolonialzeit beibehalten.

Viele Grüße
Volkmar
 
Saguarojo Am: 01.04.2017 11:38:33 Gelesen: 40588# 13 @  
Hallo,

Maxi-R-Brief vom 16.12.1919 von Duala nach Paris. Marken mit Aufdruck "Cameroun Occupation Francaise".



Viele Grüße

Joachim
 
volkimal Am: 01.04.2017 12:08:45 Gelesen: 40586# 14 @  
@ Saguarojo [#13]

Hallo Joachim,

ein interessanter Beleg. Es wurde in dem Fall der alte deutsche Stempel aus Duala weiterverwendet. Besonders interessant ist aber der Einschreibezettel. Es ist der alte deutsche Einschreibezettel aus Fontemdorf, dem heutigen Dschang. Der Name des Ortes Fontemdorf wurde schon 1907 oder 1908 in Dschang geändert.

Ungewöhnlich, dass dieser Einschreibezettel in Duala aufgebraucht wurde, denn Duala ist über 200 km von Fontemdorf entdernt. Auch der Einzeiler Duala auf dem Einschreibezettel muss deutschen Ursprungs sein, denn im französischen wurde die Stadt mit "ou" also als Douala geschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Saguarojo Am: 01.04.2017 17:27:00 Gelesen: 40563# 15 @  
@ volkimal [#14]

Hallo Volkmar,

ja, das ist ein interessanter Beleg. Für die Information über Fontemdorf danke ich sehr. Das war mir neu.

Viele Grüße

Joachim
 
Saguarojo Am: 02.04.2017 09:37:46 Gelesen: 40534# 16 @  
Hier noch ein Brief aus dem französisch besetzten Kamerun vom 28.7.1924



Viele Grüße

Joachim
 
Mondorff Am: 24.06.2017 14:44:04 Gelesen: 39976# 17 @  
Aus der französischen Kolonie Cameroun:



Ansichtskarte mit den Mi.-Nr. 276 + 187 mit Stempel N'GAOUNDÉRÉ vom 26.9.1950 nach Aarau in die Schweiz

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 15.09.2017 18:23:21 Gelesen: 39435# 18 @  
Hallo zusammen,

heute zeige ich einen Brief, der innerhalb Kameruns verschickt wurde:





Der Brief geht an den Direktor der britischen Reederei Elder Dempster Lines in Douala. Die Reederei bestand von 1910 bis 1989. Sie betrieb hauptsächlich Liniendienste zwischen Europa und Westafrika.

Der Brief wurde am 9. Dezember 1946 aufgegeben und kam am selben Tag in Douala an. Die Marke ist mit einem Bahnpoststempel der Strecke Bonaberi - Nkongsamba entwertet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 29.10.2017 12:46:16 Gelesen: 39010# 19 @  
Auf den ersten Blick unscheinbar, birgt dieser Brief vom 13.12.1958 interessante postgeschichtliche und philatelistische Aspekte.



Es ist ein Inlandsbrief, der von der kleinen Gemeinde Makak in die Hauptstadt Yaoundé ging. Inlandsbriefe findet man deutlich weniger häufig, als Auslandsbriefe.

Die Marke zu 20 Franc mit der MiNr. 317 erschien am 10.5.1958. Es ist die erste Marke der autonomen Regierung nach Ende der französischen Mandatsverwaltung, die von 1920 bis 1957 andauerte.

Die autonome Regierung wurde zum 1.1.1960 bereits abgelöst. Es entstand die Selbständige Republik. Insgesamt sind im Michel Afrikakatalog nur 5 Hauptnummern aus dieser Periode verzeichnet. Entsprechend selten sind echt gelaufene Belege zu finden.

Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 29.10.2017 13:08:36 Gelesen: 39007# 20 @  
Hier ein Auslandsbrief aus der gleichen Zeit, gelaufen aus Melong, nordwestlich der Hauptstadt Yaoundé nach Österreich am 6. Nov. 1958. Da es in der Autonomiezeit keine Marke für das Auslandsporto bzw. Luftpostporto gab, wurde mit 3 Marken zu 4 Fr aus der franz. Mandatszeit auffrankiert.



Gruß
Bernd
 

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