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Thema: Altdeutschland Württemberg: Schöne Belege
Das Thema hat 175 Beiträge:
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Max78 Am: 17.05.2017 00:20:04 Gelesen: 55855# 1 @  
Sehr geehrte Liebhaber und Wertschätzer der "ollen Schinken",

dürfte ich vorstellen? Ein wunderschönes Stück markenloses Papier aus meiner Sammlung. :-)



"Pfui Teufel" würden jetzt die Meister sagen, die es auf die hochwertigen "geleckten" Marken des "klassischen Altdeutschlands" abgesehen haben, gibt es da ja auch ein schönes Michelbüchlein, das einem die Höhe des Wertes glänzend unter die Nase reibt. Das besondere an diesem Beleg? Wir Stempelsammler freuen uns! Der Stempel auf der Rückseite, zwar nicht schüttelfrei abgeschlagen, ist nicht häufig, kein Wunder, wurde solchen markenlosen Briefen über Jahrzehnte hinweg wenig Beachtung geschenkt (was sich in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) zur Freude vieler geändert hat). Mit der Jahreszahl 1892 dürfte es der bisher früheste Abschlag dieses Innendienststempels vom Postamt 1 Stuttgart sein (laut Literatur und meinen begrenzten Kenntnissen = 1899):



Nicht 100-prozentig Innendienst, aber diese Stempel lagen am Schalter, um den Empfang von Sendungen mit Zusatzleistung zu bestätigen. Wer auf der Suche nach seltenen Abschlägen ist, sollte also nicht nur auf die Marken schauen, die Art der Versendung spielt dabei eine wesentlich größere Rolle. Ich denke in diesem Bereich (Pfennigzeit) gibt es noch einiges zu entdecken. Eine schöne Woche allen,

mit Grüßen Max
 
filunski Am: 17.05.2017 00:29:02 Gelesen: 55852# 2 @  
@ Max78 [#1]

Guten Abend Max,

super Beitrag, in allen Punkten, dem ich auch nur ganz zustimmen kann! ;-)

Auch ich halte derartige Belege für sehr interessant und oft (glücklicherweise! :-)) völlig unterbewertet und zu Unrecht missachtet. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[Beiträge [#1] bis [#2] redaktionell verschoben aus dem Thema "Altdeutschland Württemberg: Stempel bestimmen"]
 
Max78 Am: 17.05.2017 13:19:11 Gelesen: 55798# 3 @  
Servus, sagt der Schwabe (wohnhaft im Badischen und Wurzeln in Hamburg), macht dementsprechend weiter mit einem Beleg in die Schweiz:

Danke Dir Peter, für den netten Zuspruch. Anhand Deiner Stempel, die Du für die anderen Mitglieder beim Sonntagsrätsel immer wieder unter einem Deckmantel vorstellst, kann man sehr gut sehen, wie sehr Dich der Stempel an sich interessiert und weniger die Marken. Ob Empfangsschein, Paketkarte, Postsache usw., dort lassen sich eben die interessanteren Abschläge finden.

Hier eine Paketadresse von Tuttlingen nach Biel (Schweiz) mit EF DR Mi. 77 aus dem Jahre 1904:



Es ist wichtig, die unterschiedlichen Zierstücke zu beachten, denn sie sind bei den Württemberger Stempeln ein eindeutiges Erkennungsmerkmal der verschiedenen Stempelgeräte. Sie waren fester Bestandteil der Stempel und sind dementsprechend wie Unterscheidungsbuchstaben anzusehen. Um so länger der Stempel im Gebrauch war, um so schwerer manchmal die Unterscheidung, aber die Würrtemberger Sammler haben da bestimmt ein geübtes Auge. ;-)

Zierstück 1:


mit Grüßen Max
 
SH-Sammler Am: 28.05.2017 20:45:45 Gelesen: 55713# 4 @  
@ Max78 [#3]

Hallo Max,

ich habe hier einen Brief noch aus der Kreuzerzeit. Es ist ein doppelt verwendeter Brief, der erstmals als Amtsbrief am 22. Nov. 1865 von Schaffhausen nach (P)Frungen im Oberamt Saulgau lief. Die Antwort auf die Anfrage von Schaffhausen wurde erst am 31. Mai 1871 über AULENDORF nach Schaffhausen spediert. Dazu wurde der Brief freigemacht mit 7 Kreuzern (siehe Scan). Die Marken sind nicht gezähnt, sie sind eher durchstochen, was beim Trennen der Briefmarken halt nicht so gut rauskam.

Hier mal die Vorderseite Saulgau nach Schaffhausen und Teil der Rückseite mit Leitstempel Aulendorf und Ank.-O in Schaffhausen.



Textteil



Kann mir jemand etwas zu den Briefmarken sagen? Wegen 3-4 Briefmarken kaufe ich mir keinen Michelkatalog. Leider führt die lokale Bibliothek auch keine Kataloge.

Ich freue mich auf eine Antwort und grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
olli0816 Am: 30.05.2017 19:42:57 Gelesen: 55676# 5 @  
Hallo Hanspeter,

das ist ein sehr schöner Brief mit 1*Michel 36 und 2*Michel 38.

Ich habe zwar kurz in meinen alten Michel-Briefekatalog von 2005/2006 nachgeschaut und die Bewertung für Mischfrankatur ist 16 €, aber so pauschal kann man das nicht sagen. Der Briefwert ist immer auch davon abhängig, wie er insgesamt wirkt (ich finde ihn schön) und welche Stempel enthalten und wie gut sie abgeschlagen sind. Also nicht an den theoretischen Wert festmachen. Der Stempel Saulgau ist in dieser Form häufig, also kein Zuschlag.

Viele Grüße
Oliver
 
SH-Sammler Am: 30.05.2017 19:56:19 Gelesen: 55665# 6 @  
@ olli0816 [#5]

Hallo Oliver,

vielen Dank für Deine Erklärungen. Der Brief war vor langer Zeit mal in einem Lot "Schaffhausen". Auch mir gefällt er, weshalb ich ihn in den vielen Jahren seither nie abgestossen habe.

Als Schweizer Sammler ist man mit der deutschen Geschichte und den damit verbundenen Briefen / Postverwaltungen nicht besonders vertraut. Ich musste erst lernen, dass ein alter Brief nicht einfach nach Deutschland lief, sondern nach Baden, oder Bayern oder ... In diesem Zusammenhang fand ich, dass ich nur sehr wenige Briefe nach Württemberg habe. Jetzt muss ich ihn nur noch in die Sammlung integrieren.

Übrigens, meine Schaffhauser Sammlung ist im Virtuellen Album hier bei Philaseiten.de abgelegt, kann von jedermann eingesehen werden.

Nochmals Danke und liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Stempelwolf Am: 30.05.2017 19:59:31 Gelesen: 55665# 7 @  
@ SH-Sammler [#4]

Hallo Hanspeter,

im Handbuch von Thomas Heinrich "Briefpost im Königreich Württemberg 1851 bis 1875" wird diese Mischfrankatur mit 75 Eur bewertet.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Max78 Am: 30.05.2017 20:14:51 Gelesen: 55659# 8 @  
Servus Hanspeter,

ich musste gerade eher über den Halunken Manz schmunzlen, der sich sozusagen aus dem Staub machte, als es ernst wurde. Nach ca. 6 Jahren war er schon stolzer Vater von 3 Kindern. "Das arme erste" kann man da nur sagen :-(. Aber da sieht man mal, dass es damals schon eine Art "Unterhaltspflicht" für uneheliche Kinder gab, und der Pfarrer musste dem Ganzen hinterher rennen.

Schönes Zeitzeugnis, mit Grüßen Max
 
Cantus Am: 30.05.2017 21:48:10 Gelesen: 55638# 9 @  
@ Max78 [#1]
@ filunski [#2]

Hallo ihr beiden,

der von Max gezeigte Beleg zieht mich quasi magisch an, aber nicht, weil Max dabei eine besondere Betonung auf den Stuttgarter Ankunftstwmpel legte, sondern weil es sich hier um einen amtlichen Geldbriefumschlag von Österreich handelt. Von der Redaktion unglücklich unter diesem Thema hier eingestellt war er mir bisher entgangen. Diese Art von Umschlägen, die häufig ohne Zusatzfrankaturen befördert worden sind, um Geld oder Geldwerte wie Aktien oder Wechsel usw. zu befördern, wurden zwar hauptsächlich innerhalb vom österreichischen Staatsgebiet befördert, es gab aber auch Sendungen ins Ausland, dabei vorrangig nach Deutschland, Italien oder der Schweiz. Dadurch findet man auf derartigen Umschlägen häufig Stempelabschläge, die, ähnlich wie bei Ganzsachen, nicht durch die Papierränder von Briefmarken beeinträchtigt werden.

Im Jahr 1993 hatten die beiden österreichischen Sammler Hochleutner und Pollak ein Buch mit dem Titel "Die Amtlichen Geldbriefumschläge der Österreichischen Post" (siehe auch lfd. Nr. 279 bei http://www.austrianphilately.com/library/list.htm#THIRD) herausgegeben, um wenigstens die Geldbriefarten, die bis dahin bekannt waren, in einem Fachbuch zusammenzufassen. Dieses Werk war der Anfang einer meiner speziellen Sammlungen, denn anders als viele andere Sammler werde ich nicht davon abgeschreckt, mich mit Umschlägen zu befassen, die keine odee nur wenige Frankaturen tragen. Da ich nicht immer so recht weiß, was ich als Nächstes im Forum zeigen soll, wären die Geldbriefumschäge ein interessantes Spezialthema, wenn es auch euch gefallen könnte.

Hier für dieses Thema werde ich mal ein paar Stempel aus Württemberg heraussuchen, da wird sich bei den Ganzsachen von Württemberg bestimmt etwas finden lassen.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 02.06.2017 17:25:28 Gelesen: 55594# 10 @  
Liebe Freunde,





für meine Mini - Sammlung Ulm/Neu-Ulm ein Fang: Portobrief aus Ulm vom 1.11.1843 (ab 1.5.1843 gab es den bilateralen Vertrag mit Österreich) der Gebr. Kindervatter an Firma Jenny & Schindkler in Wien. Die Aufgabepost setzte 12 / 4 Kreuzer Conventionsmünze an - 12 Kr. CM Gemeinschaftsporto für Württemberg und Österreich und 4 Kr. CM Transitporto für Bayern, welches mit 7 Kr. rheinisch vergütet wurde.

Zwischen 1832 und 1838 gab es wohl eine bayerische Briefsammlung in Neu-Ulm - man hätte den am 31.10.1843 geschriebenen Brief auch über die Donau nach dorthin bringen können, womit er als Portobrief nur 12 Kr. CM gekostet hätte. Erst im Jahre 1844 eröffnete die bayerische Postverwaltung in Neu-Ulm eine eigene Postexpedition, die sich bald der regen Anteilnahme von Ulmer Postkunden erfreuen durfte - zum Ärgernis derer zu Thurn und Taxis, die in Württemberg das Postregal gepachtet hatten und denen gewaltige Einnahmeverluste ins Haus standen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
wajdz Am: 02.06.2017 22:31:32 Gelesen: 55568# 11 @  
Gerade in einem Belege-Posten gefunden:

Kartenbriefe wurden von dem Ungarn Karl Kohn, genannt Károly Akin, 1871 erfunden. Sie wurden zuerst, ab 1. Mai 1879, in Frankreich bei der Pariser Rohrpost, 1882 in Belgien und 1886 in Österreich verwendet. In den folgenden Jahren kamen sie dann in den meisten anderen europäischen und in mehreren amerikanischen Staaten zum Einsatz.



Wertstempel entspr. MiNr 46 Altdeutschland (Württemberg); ungebraucht, post „frisch“ ist anders.

Die Deutsche Reichspost schuf den Kartenbrief als neuen Versendungsgegenstand am 1. November 1897. Von den Postanstalten im Reichspostgebiet wurden bis zum Weltkrieg Vordrucke mit eingedruckten Wertzeichen (zu 10 Pf.) zum Nennwert verkauft. Im Juni 1922 schaffte die Deutsche Reichspost die Kartenbriefe wegen zu geringen Absatzes wieder ab.

MfG Jürgen -wajdz-
 
olli0816 Am: 05.06.2017 14:55:50 Gelesen: 55536# 12 @  
Hallo,

hier ein Brief, den ich vor mehr als 10 Jahren bei ebay gekauft habe. Ich wußte gar nicht mehr, dass ich ihn habe und bin zufällig darüber gestolpert.

Der Brief wurde 1867 von Ravensburg nach Würzburg versendet und es wurde eine sehr schöne 9 Kreuzer-Marke Michel 33 verwendet. Der Brief war einen Tag unterwegs.



Viele Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 05.06.2017 15:29:03 Gelesen: 55530# 13 @  
@ olli0816 [#12]

Hallo Oliver,

das ist ein sehr attraktiver Brief, den du da zeigst! Klasse auch zu sehen, wie Württemberg ihn der badischen Bahnpost zuspediert und diese ihn nach Würzburg (Heidelberg - Würzburger Bahnpost) schickte.

Danke fürs Zeigen dieses Schmankerls!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 16.06.2017 10:38:20 Gelesen: 55447# 14 @  
Hallo,

heute möchte ich einen frühen Brief von Württemberg zeigen. Er lief 1853 von Cannstadt nach Nördlingen und ist mit einer 9 Kreuzer Michel 4a frankiert. Es ist ein Geschäftsbrief und was mir besonders gut an ihm gefällt sind die sehr schön abgeschlagenen Stempel von Cannstadt und Nördlingen.



Viele Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 16.06.2017 10:59:04 Gelesen: 55440# 15 @  
@ olli0816 [#14]

Hallo Oliver,

er lief nach Altsittenbach bei Nürnberg, nicht nach Nördlingen. Nördlingen stempelte hinten, weil es einen Paketschluss von Württemberg nach dorthin gab und in Nördlingen das württembergische Briefepaket geöffnet und eingangsgestempelt wurde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Markus Pichl Am: 19.06.2017 21:36:28 Gelesen: 55404# 16 @  
Hallo,

heute möchte ich eine bemerkenswerte Mehrfachfrankatur der MiNr. 11 vorstellen.

Der Brief wurde mit drei Stück der 1 Kr.-Wertstufe der III. Ausgabe portorichtig frankiert. Davon die linke Marke in der guten b-Farbe und die beiden anderen in der a-Farbe. Die Marken wurden leicht übereinanderlappend aufgeklebt. Die rechte Marke ist einwandfrei, allseits voll- bis breitrandig geschnitten, die beiden anderen Marken sind angeschnitten bis überrandig.

Die Marke in b-Farbe weist den Plattenfehler I "weißer Strich neben dem letzten E in FREIMARKE" auf.

Der Unterschied zwischen a- und b-Farbe, ergibt sich m.M. durch einen dunkleren Farbeindruck und dieser ist nach m.M. auch über einen unterschiedlichen Aufbau der Farbpigmente, in der Druckfarbe zwischen a und b, begründbar. Die b-Farbe weist gegenüber der a-Farbe, bei Ansicht unter dem Mikroskop, einen höheren Anteil von schwarzen Pigmenten auf, als auch die roten Farbpigmente mehr und dunkler als bei der a-Farbe sind.

Der Brief wurde in Rottweil aufgegeben und nach Stuttgart befördert. Jede Marke ist mit einem klarem Abschlag des Zweikreisstempel "ROTTWEIL 30 JUN. 1861" entwertet. Rückseitig findet sich der Distributions-Einkreisstempel "D4 1/7" aus Stuttgart.

Nach fast 156 Jahren nach Aufgabedatum, lag der Brief nun erstmalig einem Prüfer vor. Aktuelles Fotoattest Irtenkauf BPP, vom 09.05.2017




MfG
Markus
 
bayern klassisch Am: 20.06.2017 06:41:40 Gelesen: 55374# 17 @  
@ Markus Pichl [#16]

Moin Markus,

ich kann zwar mit bloßem Auge keinen signifikanten Farbunterschied feststellen, aber bei solch schönen Briefe geht mir schon am frühen Morgen das Herz auf.

Danke fürs Zeigen dieses Schmankerls.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Markus Pichl Am: 20.06.2017 12:43:54 Gelesen: 55351# 18 @  
Hallo Ralph,

ja, es ist nicht so einfach, den Unterschied zwischen den Tönungen der Farben, welche zu 11 a oder zu 11 b gehören, mit bloßem Auge zu erkennen.

Nachstehend ein Vergleichsbild, der drei Marken von dem Brief und einer weiteren MiNr. 11 a. Hierzu habe ich vier neue Scans erstellt und in dieses Vergleichsbild habe ich immer nur den untersten Schriftkasten der jeweiligen eingefügt. Selbstverständlich immer bei gleicher Scannereinstellung.

Oben die b-Farbe, dann folgt die mittlere Marke, dann die rechte Marke von dem Brief und zum Schluß das weitere Einzelstück. Denke, dass nun der Unterschied besser erkennbar ist. Rechts dann noch einmal selbiges Bild, in Graustufen umgewandelt.



MfG
Markus
 
bayern klassisch Am: 20.06.2017 13:43:49 Gelesen: 55339# 19 @  
@ Markus Pichl [#18]

Hallo Markus,

vielen Dank für deine Mühewaltung - ja, jetzt kann ich es erkennen, aber es bedarf schon eines sehr geschulten Auges, um es zu erkennen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gerhard Am: 20.06.2017 15:46:10 Gelesen: 55329# 20 @  
@ Markus Pichl [#18]

Ja, den "Trick" habe ich auch schon angewandt, besonders bei Farben die UV-mäßig tot sind, wie das gezeigte braun bestimmt auch. Sehr schön erklärt und demonstriert hast Du es aber, auf die Idee mit den Graustufen muß man auch erst einmal kommen.

MphG
Gerhard
 
Max78 Am: 24.06.2017 20:50:57 Gelesen: 55256# 21 @  
Servus zusammen,

zwar nicht so alt, aber mal mit Bildchen vom Stuttgarter Schlossplatz + Gebäude (ich möchte nicht wissen wie oft diese Ansicht auf Postkarten gedruckt wurde):



was die Karte, wenn man sich nicht zu den AK-Sammlern zählt, schmackhaft macht, ist die Rückseite:



frankiert mit einer Mi. 56 und abgeschlagen mit einem Stempel der Reichspost - sieht man nicht alle Tage. Ein Jahr später verzichteten die Württemberger dann auf die eigenen Freimarken. Wahrscheinlich lassen sich solche Fremdentwertungen noch am ehesten auf Antwortkarten von Ganzsachen-Postkarten + Vorläufer finden, dann Postkarten wie diese hier (eventuell schon "vorfrankiert") versendet von Reisenden, die es nicht besser wissen konnten (und auf Durchreise waren), und am seltensten wohl auf gewöhnlichen Briefen. In diesem Fall war der Vater, der seinen Kindern einen winzigen Reisebericht ins Elsass sendete, auf dem Weg von Stuttgart nach Köln, auf mittlerer Strecke lag Frankfurt. Ich weiss nicht, was dafür gesorgt hat, dass der Ankunftstempel aus Saarunion nur teilweise auf der Karte landete, eine weiter Briefmarke kann es nicht gewesen sein.

allen einen schönen Start ins Wochenende, Max
 
hajo22 Am: 25.06.2017 13:58:15 Gelesen: 55189# 22 @  
Posteinlieferungsschein aus Langenau vom 22.7.1916 für 5 Einschreibbriefe.



hajo22
 
hajo22 Am: 25.06.2017 14:14:41 Gelesen: 55187# 23 @  
Deutsch-Französischer Krieg 1870/71. "Feld-Post-Sache" der Königlich Württembergischen Felddivision

Feldpostbrief vom 7.11.1870 (K.W.Feldpost/II. Inf.Reg.) nach Göppingen an den Vorstand des Frauensanitäts-Vereins. Absender ist ein "F(o)urier" (= Versorgungsunteroffizier im Heer).



hajo22
 
Manne Am: 25.06.2017 17:01:13 Gelesen: 55171# 24 @  
Hallo,

heute ein Brief nach Rheinau bei Schaffhausen vom 24.07.1856.

Gruß
Manne


 
bayern klassisch Am: 25.06.2017 17:58:53 Gelesen: 55159# 25 @  
@ Manne [#24]

Hallo Manne,

3 Kr. verblieben Württemberg und 3 Kr. wurden von der Aufgabepost als Weiterfranko für die Schweiz vorne notiert.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Das Thema hat 175 Beiträge:
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